Proteinmodifikation und Abbau 2 Flashcards
Wie ist ein Proteasom aufgebaut?
Wofür werden Proteasomen-Inhibitoren eingesetzt?
Das Proteasom ist ein 2.5 MDa Multi-Protease-Komplex dessen Protease-Aktivität ATP-abhängig ist. Das Mittelstück des 26S Proteasoms ist der 20S core, ein zentraler Zylinder der aus 4 Heptamer-Ringen besteht, jeder Ring enthält 6 Proteasestellen. Oben und unten am core befindet sich die 19S-Cap regulatorische Einheit, die wiederum aus base und lid besteht. Sie erkennt ubiquitinilierte Proteine, entfernt das Ubiquitin und entfaltet das Protein unter ATP-Verbrauch.
Protease-Inhibitoren werden unter anderem bei Krebserkrankungen angewendet, da Krebszellen eine erhöhte Abbauaktivität haben.
Beschreiben Sie den Prozess der Ubiquitinierung.
Was für Formen der Ubiquitinierung kennen Sie?
Nennnen Sie je eine Funktion.
Ubiquitin ist ein 76 Aminosäuren, 8kDA großes Protein, es wird über ein Gly-COOH an das NH2 an einem Lysinrest im Zielprotein gebunden. An dieses Ubiquitin können andere Ubiquitinmoleküle gebunden werden.
Die Ubiquitinilierung eines Proteins:
- Das ATP-Abhängige Enzym E1 bindet an Ubiquitin und dient als Aktivator.
- Das Ubiquitin wird dann von E1 auf E2 übertragen
- E2 bindet an E3, welche das Ziel-Protein gebunden hat und überträgt das Ubiquitin auf das Protein.
Verschiedene Ubiquitinilierungsmuster wirken sich unterschiedlich auf deren Wirkung aus:
- Mono-Ubiqitinilierung: Dient unter anderem der Histon-Regulation
- Mulit-Ubiquitinilierung: Endocytose
- Poly-Ubiqutinilierung: Als Kette K63: Dient der DNA-Reparatur. Als Raute K48: Dient dem Abbau über das Proteasom.