Pflanzenschutz Sonstige Schädigungen (wichtig) Flashcards

1
Q

Wann kann eine Rebe als gestresst betrachtet werden?

A

Wenn eine Belastungssituation (zu hohe oder zu niedrige Energiezufuhr, zu rascher oder zu langsamer Stoffumsatz) zur Einschränkung der Entwicklung führt.

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2
Q

Welche physikalischen Stressfaktoren gibt es? (8)

A
  • Licht (+/-)
  • UV-Strahlung
  • Temperatur
  • Hitze
  • Kälte
  • Frost
  • Wind
  • Blitz

(+/-) = Überschuss/Mangel

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3
Q

Welche chemischen Stressfaktoren gibt es? (8)

A
  • Wasser (+/-)
  • Mineralstoffe (+/-)
  • Sauerstoff (-)
  • pH-Wert (+)
  • Luftschadstoff
  • Salzkonzentration
  • Bicarbonat (+)
  • Schwermetalle

(+/-) = Überschuss/Mangel

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4
Q

Welche biotischen Stressfaktoren gibt es? (4)

A
  • Pflanzen (Konkurrenz)
  • Mikroorganismen (Viren, Bakterien, Pilze)
  • Tiere (Verbiss, Insektenbefall)
  • Anthropogen (Agrochemikalien, Bodenverdichtung)
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5
Q

Beispiel für einen Belastungszustand an einem sehr trockenen Standort?

A
  1. Die Transpiration kühlt an einem heissen Tag die Blätter, führt aber gleichzeitig zu Wasserverlusten.
  2. Um einen grösseren Wasserverlust zu vermeiden, schliessen sich die Spaltöffnungen. Damit verhindern sie aber den Zutritt von CO2 ins Blattinnere, wodurch die Assimilation stark vermindert wird.
  3. Kurze Triebe und kleine Blätter sind die Folge.
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6
Q

Welche drei Phasen gibt es bei Stressreaktionen?

A
  1. es kommt in der Alarmphase zu einer negativen Funktionsabweichung (Stressreaktion)
  2. die durch restabilisierende Gegenreaktionen aufgefangen (Widerstand)
  3. und überkompensiert (Abhärtung) werden kann.
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7
Q

Schadbild und Befallsauswirkungen durch Chlorose (Gelbsucht)? (3)

A
  • Gelbfärbung der Rebblätter, von der Triebspitze beginnend, später auch Verfärbung der Geiztriebblätter.
  • bei starkem Auftreten kommt es zur totalen Vergilbung und zu weiss gefärbten Geiztriebblättern.
  • Chlorotische Blätter sterben vom Blattrand her ab; Gescheine verrieseln mehr oder weniger stark.
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8
Q

Schadensursache von Chlorose?

A

Mangelnde Eisenverfügbarkeit im Boden und/oder mangelnde Eisenverwertbarkeit in der Pflanze führt zu Stoffwechselstörungen, die eine Hemmung der Chlorophyllsynthese bzw. einen Chlorophyllabbau und somit die Chlorose zur Folge haben.

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9
Q

Welche Formen von Chlorose gibt es? (4)

A

Kalkchlorose:

Findet man auf Kalkböden. Ursache durch hohen pH-Wert und in der erhöhten Konzentration an Hydrogenkarbonat.

Schlechtwetterchlorose:

Durch ungünstige Witterungsverhältnisse ausgelöste Chlorose, auch Kältechlorose und Nässechlorose genannt. Ursachen durch Kälteschock oder durch Nässe, wo vorallem der Gasaustausch im Boden verhindert ist, was zu CO2-Stau und erhöhter Konzentration von HCO3 führen kann.

Verdichtungschlorose:

Wenn die Böden zu nass bearbeitet oder befahren werden, kommt es immer wieder zu starken Bodenverdichtungen. Wachstumsstörungen der Reben und Chloroseerscheinungen auf schweren Böden sind die Folge.

Schwächechlorose:

Erschöpfung der Reben sowie die Überlastung durch zu langen Anschnitt vermindert die Reservestoffe im Holz bzw. in der Wurzel.

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10
Q

Weitere chlorosefördernde Faktoren? (4)

A
  • Geschädigtes Wurzelsystem (Nematodenbefall oder Wurzelfäule)
  • Nährstoffdisharmonie
  • hohe Stallmistgaben
  • Stroheinbringung im Spätwinter
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11
Q

Vorbeugende Massnahmen gegen Chlorose? (10)

A
  • richtige Sorten- und Unterlagenwahl
  • entsprechende Bodenvorbereitung vor der Pflanzung einer Neuanlage
  • humusschonende Bodenpflege
  • regelmässige organische Düngung
  • Bodenbegrünung
  • Stocküberlastung vermeiden
  • harmonische Mineraldüngung
  • keine zu hohe Stickstoffdüngung
  • Massnahmen zur Verminderung der Bodenerosion
  • vorbeugende Spritzungen
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12
Q

Direkte Bekämpfung der Chlorose? (4)

A
  • Verbesserung der Bodenstruktur
  • Brechung von vorhandenen Bodenverdichtungen
  • biologische Festigung
  • Bodenbegrünung
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13
Q

Welkenkrankheiten

Ursachen von Welke an Reben

  1. pflanzenphysologische Ursachen?
  2. biotische Ursachen?
  3. abiotische Ursachen?
A
  1. Traubenwelke und Stiellähme
  2. Stielfäule, Phytoplasmen, Befall von holzzerstörenden Pilzen und Bodenpilze
  3. Sonnenbrand, Hagel, Abknicken von Trieben, Windbruch und Trockenheit
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14
Q

Unterscheidungsmerkmale von Stiellähme und Traubenwelke?

Erste Symptome

Erkennungszeit

Traubengerüst

Blatt

Beeren

Traubenqualität

A

Stiellähme | Traubenwelke (Beerenwelke, Zweigeltkrankheit)

Erste Symptome: beginnend am Stielgerüst | beginnend an den Beeren

Erkennungszeit: spät erkannt | Früherkennung druch Abtasten der Beeren

Traubengerüst: Traubengerüst nekrotisiert | Traubengerüst ist grün (gesund)

Blatt: keine Blattsymptome | Starken Traubenwelkebefall

Beeren: Erst später erschlaffen die Beeren | Beeren bleiben in der Entwicklung zurück, Beeren fallen leicht ab

Traubenqualität: Menge und Qualität des Leseguts wird beeinträchtigt | Trauben sind für die Weiterverarbeitung ungeeignet

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15
Q

Schadbild von Traubenwelke – Beerenwelke?

A

Trauben:

Reifestörungen der Trauben, plötzlichem Erschlaffen der Beeren (Verlust der Turgeszenz) und Blattverfärbungen. Niedrige Mostgewichte und erhöhter Säuregehalt. Die Beeren schmecken bitter und gerbig, und schon ein geringer Anteil welker Trauben verschlechtert die Weinqualität deutlich.

Blätter:

In manchen Fällen bilden sich Nekrosen (Absterbeerscheinungen), bei Rotweinsorten umgibt sich ein roter Saum, Blattsymptome wie bei der Pilzkrankheit Esca erkennbar.

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16
Q

Ursachen von Traubenwelke? (11)

Nenne 5!

A
  • Unterversorgung mit Kalium
  • Ungünstiges K-Mg-Verhältnis von unter 1,7 : 1 (besonders im Unterboden)
  • Verdeckter (latenter) Kaliummangel kann auch durch überhöhte Stickstoffversorgung bzw. ungünstiges Stickstoff-Kalium-Verhältnis ausgelöst werden
  • Wasser- und Nährstoffkonkurrenz
  • längere Trockenheit
  • übermässige Wasserversorgung
  • Jahreswitterungsverlauf
  • Bodenverdichtungen
  • Stress durch andauernde Stocküberlastung
  • starkes Wachstum
  • Stress durch intensive Eingriffe in die Laubwand
17
Q

Massnahmen zur Behebung von Traubenwelke?

A

Dabei geht es darum, mittels geeigneter Kulturmassnahmen (Nährstoffversorgung, Ertragsbelastung, Bodenpflege, Laubarbeiten) die auslösenden Faktoren abzuschwächen bzw. zu beseitigen. Ziel ist es, die negativen Auswirkungen natürlicher Stressfaktoren zu verringern.

Für mehr Infos siehe Buch Seite 445-446 (In bestehenden Weingärten & Neuanlagen)

18
Q

Schadbild und Befallsauswirkungen von Stiellähme?

A
  • braune bis bräunlich schwarze, 1-2 mm grosse, eingefallene Flecken auf dem Traubengerüst oder auf den Beerenstielen
  • Beeren beginnen zu schrumpfen und bleiben sauer
  • Trauben fallen zu Boden

Zwei Zeiträume mit besonders häufigem Auftreten eines Befalls:

  • um die Rebblüte (frühe Stiellähme)
  • oder zu Beerenreifebeginn und knapp danach (=klassische Stiellähme)
19
Q

Schadensursachen von Stiellähme? (9)

A
  • leichte, humusarme, unbedeckte und nicht begrünte Böden wirken fördernd
  • Veredlungen sind anfälliger als wurzelechte Reben
  • Witterungsbedingungen
  • rasche Temperaturabnahme um 10-15 °C nach vorgegangenen Niederschlägen kann die Stiellähme auslösen
  • starke vegetatives Wachstum wirkt fördernd
  • ein ungünstiges K/Mg-Verhältnis von über 5 : 1 fördert Stiellähme
  • hohe Erziehungsarten fördern den Stiellähmebefall
  • kurzer Schnitt fördert die Stiellähme
  • zu dichte Laubmasse und damit mangelhafte Belichtung der Trauben fördern die Stiellähme
20
Q

Bekämpfung von Stiellähme?

Vorbeugende Massnahmen

Chemische Massnahmen

A

Vorbeugende Massnahmen:

  • Bodenuntersuchung und Düngung
  • Bodenbegrünung
  • Strohmulch
  • rechtzeitige Durchführung der Laubarbeiten
  • intensive Laubarbeit Regulierung des vegetativen Wachstums
  • Schaffung einer guten Triebverteilung und Belichtung aller Blätter
  • ertragsregulierende Massnahmen
  • regelmässige organische Düngung

Chemische Bekämpfung:

  • Traubenspritzung mit Bittersalz
  • Behandlung bei bereits sichtbaren Symptomen bringen keinen Erfolg
  • Behandlung mit einem Botrytizid
21
Q

Hitzeschäden (= Sonnenbrand)

Schadbild?

Schadensursachen?

Vorbeugende Massnahmen?

A

Schadbild:

  • Trauben verfärben sich rotbraun (wie verbrüht), schrumpfen und vertrocknen
  • braune Korkflecken, sogenannte Rostflecken auf stark besonnten Beeren
  • Blätter zeigen mehr oder weniger starke braune Absterbeerscheinungen

Schadensursachen:

  • Überhitzung der Beerenhaut sonnenseitig exponierter Trauben
  • tritt nach plötzlich eintretenden Hitzeperioden oder nach zu spätem Entfernen der Blätter der Traubenzone auf
  • an Trockenstress und Nährstoffmangel leidende Rebstöcke zeigen verstärkt Schäden

Vorbeugende Massnahmen:

  • Traubenbereich rechtzeitig und nicht übermässig auslichten
  • Laubarbeiten nicht knapp vor Beginn einer Schönwetterperiode durchführen
22
Q

Störungen der Wasserversorgung

Schadbild?

Langfristiger Wasserüberschuss?

Unregelmässige Wasserversorgung?

Verhütungsmassnahmen?

A

Schadbild:

Extreme Trockenheit – Trockenstress

  • Erschlaffung der Blätter während des Tages
  • Einstellung des Triebwachstums
  • Blätter in der Traubenzone vergilben
  • Beeren bleiben klein und werden nur notreif
  • starker Mangel an Extrakten und Aminosäuren
  • Apoplexie
  • Trockenstress
  • zu niedrige Säurewerte, Weissweine bitter, ziehend, stumpf, kurz
  • Trockenstress kann zur Ausbildung von Fehlaromen im Wein führe
  • erhebliche geminderte Reservestoffeinlagerung

Langfristiger Wasserüberschuss (Staunässe):

  • chlorotische Färbung der Blätter und Hemmung des Triebwachstums
  • Absterben der Wurzeln (verkümmern, Sauerstoffmangel)
  • Nährstoffauswaschung (leichter Boden)

Unregelmässige Wasserversorgung:

  • Aufplatzen der Beerenhaut nach vorangegangener längerer Trockenperiode durch plötzlich reichlich Wasserzufuhr, Korkwarzen auf den beerenstielchen möglich

Verhütungsmassnahmen:

  • auf niederschlagsarmen Standorten Begrünung beschränken
  • Unterstockbereich offen halten
  • Bewässerung
  • optimale Nährstoffversorgung
  • Bei Wasserüberschuss – Dränagen zur Entwässerung einbauen, Bodenbegrünung
23
Q

Frostschäden

Frühfrostschaden?

Winterfrostschaden?

Augenschäden?

Altes Holz?

A

Frühfrostschaden:

Grüne Rebteile erfrieren bei Temperaturen knapp unter 0 °C. Blätter verfärben sich rötlich-braun und rollen sich ein. Beeren verfärben sich rotbraun und nehmen einen Frostgeschmack an.

Winterfrostschaden:

Entstehen durch inter- oder intrazelluläre Eisbildung. Entscheidend für die Stärke der Schädigung sind: Temperatur, Witterungsverlauf, Zeitpunkt, Abkühlungsrate, Frostdauer, Auftaugeschwindigkeit, Bodenbeschaffenheit und der ernährungs- und entwicklungsphysiologische Zustand der Rebe. Bei gut verholzten Reben liegt die kritische Temperatur bei –15 °C bis –20 °C.

Augenschäden:

total erfrorene Augen treiben im Frühjahr nicht an – im Inneren der Augen sind alle Organe schwarz gefärbt. Nur die Haupttriebanlage erfroren, verspätet sich der Austrieb der Beiaugen. Kambialschäden sind meist nur durch Anschnitt zu erkennen – Bast- und Kambialgewebe ist bei Schädigung grau- bis schwarzbraun verfärbt.

Altes Holz:

Schäden lassen sich erst nach Austrocknung des Stammes durch Auspringen des Holzes feststellen. Geschädigte Rebstöcke treiben im Frühjahr oft noch aus – sterben plötzlich durch Apoplexie ab (Wachstum, Wasserbedarfs)

24
Q

Verhütungsmassnahmen gegen Früh- und Winterfrostschäden? (5)

A
  • Frostlagen meiden
  • Frostempfindlichkeit der Sorten berücksichtigen
  • Belassung von Frostreserven
  • Anhäufeln der Reben in Junganlagen und allen frostgefährdeten Lagen
  • Schnitt erst nach der Hauptfrostperiode durchführen
25
Q

Was kann man über Spätfrost sagen?

A

Während der Austriebsphase ist die Rebe besonders empfindlich für Spätfrost. Grüne Triebe erfrieren ab ca. –1 bis –2 °C. Gerade austreibende Knospen sind innen dunkelbraun und treiben nicht aus. Besonders anfällig sind Jungreben; Totalausfall ist bei frisch gesetzten Reben möglich.

26
Q

Verhütungsmassnahmen gegen Spätfrostschäden? (9)

A
  • Boden offen halten
  • Begrünung vor dem wahrscheinlichen Frostereignis stark einkürzen
  • Lufdurchmischung durch Einsatz von stationären oder mobilen Gebläse Frostbuster oder Rotoren. Frostschutz bis –1,5 °C möglich.
  • Anhäufeln der gepflanzten Reben
  • Montage von elektrisch betriebenem Widerstandkabel, die um den Kordon gezogen werden.
  • grossflächige Abdeckung mit Planen, Strohhüllen oder Kunststoffmatten
  • Frostberegnung bei ausreichender Verfügbarkeit von Wasser
  • Beheizung mit Frostbuster, Wachskübel, Heizöfen
  • Rechtzeitiges Verbrennen von stark rauchendem Material hat nur eine geringe Wirksamkeit
27
Q

Hagel

Schadbild?

Schutzmassnahmen?

A

Schadbild:

zerfetzte, schlitzartig aufgerissene Blätter, Löcher und abgeschlagene Blätter und Gescheine. An den Trieben schlitzförmige Wunden und an den grünen Beeren leicht eingedrückte, dunkle Flecken und unregelmässige aufgeplatzte reife Beeren. Starker Hagelschlag verursacht einen gewaltigen Schock – Wachstumsstillstand (nach 10-14 Tagen erholt sich die Rebe)

Schutzmassnahmen:

  • Hagelschutznetze
  • Ausbringung von Silberjodid mit Flugzeugen
28
Q

Schadbild durch Immissionsschäden?

A

Chlor-Immissionsschäden – unterschiedlich grosse Ätznekrosen an den grünen Rebteilen.

Fluorhaltige Immissionen – von den Blatträndern bis deren Spitzen ausgehende, sich interkostal oft unter einer hellbraunen, scharf abgegrenzten Inselbildung fortsetzende Gewebezerstörung

Ozon – Mitte Juli punktförmige, braune bis violette Läsionen. Grüngraue bis grünlich braune Flecken, die sich mit fortschreitendem Alterungsprozess rotbraun-violett bis bronzeartig verfärben.

29
Q

Schäden durch Fungizide?

A

Schwefelbraune Korkflecken auf der Beerenhaut und Ätznekrosen an den Blättern. Bei hohen Aufwandmengen kann es zu Durchrieseln der Gescheine kommen.

Kupfer – Wuchsdepressionen, Ätznekrosen an Blättern und Beeren

Strobilurine – bei frühem Einsatz und bei hohen Dosen kann es zu Blattaufhellungen jüngerer Blätter kommen

30
Q

Schäden durch Insektizide?

A

Phosphorsäureestermittel – Punktenekrosen auf Blättern bzw. Blattaufhellungen und Aufwölbungen der Interkostalfelder verursachen.

31
Q

Schäden durch Herbizide?

A

Ätzherbizide – tropfenförmige vergilbte oder verätzte Flecken oder sogar Welken und vollständiges Verdorren.

Triazin oder Diuron – chlorotisches Vergilben der Blätter

(Phenyl-)Harnstoff – Vergilbung der Blattnerven nach Aufnahme durch die Rebwurzeln

Phenoxyfettsäure (=Wuchsstoffe) – zusammengeraffte, oft fächer- oder tütenförmige Blattspreiten, krallenförmiger Blattzahnung; gekrümmte Triebspitzen, eingerollte Ranken und Durchrieseln

Fluorchloridone – unregelmässige Blattaufhellungen bis vollkommenes Hellgelb werden der Blätter vom Rand her

Sulfonylharnstoff – Veränderung der Blattform, blasenartigen zusammengekrümmten BLättern und verrieseln getroffener Gescheine

Glyphosat – tropfenförmige vergilbten oder verätzten Flecken bis vollständigem Verdorren. Verursacht Ausstriebschäden.

Glufosinat – gelbe bis braune Aufhellung, Verbrennungen, starke Nekrosen

Oxyfluorfen – Blätter rollen sich ein; kleine Nekrosen auf den Blättern, Triebspitzen und Ranken sterben ab; nachtreibende Blätter sind gelb bzw. hellgrün

32
Q

Schäden durch Blattdünger?

A

Durch zu hohe Konzentration oder Einsatz bei zu hohen Tagestemperaturen kann es zu Verätzungen von Blättern kommen. Die Mischbarkeit mit Pflanzenschutzmitteln ist zu beachten.

33
Q

Schadbild durch Blitzschlag und Verhinderung?

A

Schadbild:

Grüne Triebe, die mit den Drähten Kontakt haben, werden mehr oder weniger verbrannt. Die Triebe Welken ab der Kontaktstelle. An der Einschlagstelle sterben die Rebstöcke ab. Die Einschlagstelle ist durch Zersplitterung des Holzpfahls gekennzeichnet.

Verhinderung:

In exponierten Lagen Metallpfähle (Blitzableiterfunktion) verwenden.

34
Q

Kurztriebigkeit

Schadbild?

Ursachen?

Verhinderung?

A

Schadbild:

  • langsamer, gestauchter Austrieb
  • Engknotigkeit
  • Zickzackwuchs
  • kleinere Blätter und Trauben
  • ähnlich wie Bormangel
  • herdweises Auftreten in Weingärten
  • über mehrere Jahre geschwächte Stöcken können absterben

Ursachen:

Sind nicht bekannt.

Verhinderung:

  • Gegenmassnahmen sind noch keine bekannt.
  • Edelreiser nur von gesunden Rebstöcken entnehmen