Die Rebe - Rebenvermehrung (sehr wichtig) Flashcards

1
Q

Auf welche zwei Arten kann die Vermehrung der Reben erfolgen?

Erkläre diese kurz.

A

Geschlechtlich (generativ)

Die Vermehrung erfolgt mit Samen. Praktische Bedeutung hat diese Vermehrung nur bei der Kreuzungszüchtung.

Ungeschlechtlich (vegetativ)

Möglichkeiten:

  • Steckling
  • Ableger
  • Veredlung
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2
Q

Was bedeutet Veredlung?

A

Verbindung von Unterlage und Edelreis mit nachfolgender Triebbildung und Wurzelentwicklung wie bei einem Steckling.

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3
Q

Was sind die Vorteile (4) und Nachteile (2) der ungeschlechtlichen (vegetativ) Vermehrung?

A

Vorteile:

  • Sortenechtheit
  • gleiche Leistungsfähigkeit der Rebstöcke
  • durch Veredlung erfolgt eine biologische Bekämpfung der Reblaus
  • eine Anpassung der Edelsorte an verschiedene Standortverhältnisse speziell der Bodenverhältnisse (Unterlagenwahl) ist möglich.

Nachteile:

  • Übertragung von Viruskrankheiten bzw. bestimmter Bakterienkrankheiten möglich
  • aufwendige Freimachung und regelmässige Kontrolle eventueller Viruskrankheiten notwendig
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4
Q

Welche Möglichkeiten der Herstellung von Rebsetzlingen gibt es?

A

Mit Veredlung (Pfropfung)

  • mit einjährigem Holz (übliche Praxis) - Zimmerveredlung
  • mit einjährigem Holz im Weingarten (Standortveredlung - Umveredlung)

Ohne Veredlung

  • mit Stecklingen (Unterlagenvermehrung - Wurzelreben)
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5
Q

Was versteht man unter dem Begriff Schnittreben?

A

Schnittreben sind Triebteile von Unterlagsreben.

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6
Q

Wieso sind für Schnittreben eigene Unterstützungsvorrichtungen notwendig?

A

Weil Unterlagsreben ein kräftiges Triebwachstum besitzen und die Schnittreben möglichst gerade sein sollen.

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7
Q

Welche Erziehungsart wählt man bei den Schnittreben?

A

Je nach angewendetem Unterstützungsgerüst wird ein niedriger oder mittelhoher Stamm mit 80-90 cm Höhe (Zapfenschnitt) gezogen.

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8
Q

Was ist bei den Unterstützungsmöglichkeiten der Schnittreben wichtig?

A

Sie sollen einerseits eine gute Ausreifung der Triebe (mindestens 3m) und andererseits die Pflegearbeit vom Boden aus ermöglichen.

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9
Q

Wieso wird die Pyramidenerziehung heute kaum mehr angewendet?

A

Wegen der wesentlich aufwendigeren Pflege.

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10
Q

Was ist der grosse Vorteil der Drahtrahmenunterstützung gegenüber der Pyramidenerziehung?

A

Die niedrigere Unterstützungshöhe erleichtert die Pflegearbeit.

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11
Q

Neue Schnittrebenanlagen wählen welche Erziehungsmethode?

A

Tischerziehung.

Bei dieser Erziehungsform ist die händische Arbeit sehr erleichtert und vereinfacht.

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12
Q

Welche Erziehungsform zeigt dieses Bild?

A

Tischerziehung

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13
Q

Welche Erziehungsform zeigt dieses Bild?

A

Pyramidenerziehung

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14
Q

Pflegemassnahmen in Schnittrebenanlagen

Wann erfolgt der Schnitt der Triebe?

A

Wenn die Stöcke nicht angehäufelt wurden, kann mit der Ernte der Schnitt erfolgen. Wurde angehäufelt, werden die Reben knapp über dem Boden ab Anfang Dezember abgeschnitten.

Der eigentliche Schnitt (Zapfenschnitt oder Kahlschnitt) erfolgt nach dem Abräumen der Reben im Frühjahr.

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15
Q

Pflegemassnahmen in Schnittrebenanlagen

Wie viele Triebe belässt man pro Stock und was passiert mit den überschüssigen?

A

8-10 Triebe, überschüssige Triebe werden ausgebrochen. Geiztriebe werden immer entfernt.

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16
Q

Pflegemassnahmen in Schnittrebenanlagen

Was ist bezüglich Düngung und Bodenpflege zu beachten?

A

Massnahmen wie im Ertragsweingarten. Keinesfalls darf durch eine zu hohe Stickstoffdüngung ein zu kräftiger und mastiger Wuchs entstehen. Eine gute Kaliumversorgung fördert die Holzreife und damit die Widerstandsfähigkeit der Rebsetzlinge.

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17
Q

Pflegemassnahmen in Schnittrebenanlagen

Welche Schädlinge können in Schnittrebenanlagen zum Problem werden?

A

Rote Brenner

Blattreblaus

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18
Q

Was ist das wichtigste Ziel von Pflegemassnahmen in Weingärten zur Edelreisgewinnung?

A

Pflegemassnahmen sind so auszurichten, dass eine gute Holzreife erreicht wird (mässiger Rebschnitt, Traubenausdünnung, optimale Nährstoffversorgung, Vermeidung von Trockenstress durch entsprechende Bodenpflege).

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19
Q

Von was hängt der Anwuchserfolg (Ausbeute) von Unterlagen und Edelreiser einer Rebschule ab?

A

Hängt sehr stark von Holzreife und Unterlage und dem Edelreis ab.

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20
Q

Wann ist der günstigste Schnittzeitpunkt für Unterlagen und Edelreiser? Wieso?

A

Die tiefe Winterruhephase der Rebe (Dezember). Der Schnitt soll vor Eintritt tiefer Wintertemperaturen möglichst in frostfreien Perioden erfolgen. Temperaturen unter -12°C können bereits zu Kambialschäden führen!

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21
Q

Was für eine Stärke gilt bei Rebholz als die beste Holzreife?

A

6,5-10 mm.

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22
Q

Vor dem Zuschneiden werden Unterlagen und Edelreiser …?

A

geputzt.

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23
Q

Auf welche Länge werden Unterlagsreben zugeschnitten?

A

30-35 cm.

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24
Q

Was passiert vor der Desinfektion mit den Unterlagen und Edelreiser?

A

Sie werden bis zur Sättigung ins Wasser getaucht (6-24 Stunden).

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25
Q

Wie funktioniert die Desinfektion der Unterlagen und Edelreiser?

A

Darf erst nach einer ausreichender Wässerung der Unterlagen und Edelreiser erfolgen.

Die wassergesättigten Triebe der Unterlagen werden 10-15 Stunden und die Edelreiser 3-5 Stunden in einer 0,5%igen Desinfektionslösung gebadet.

26
Q

Wie müssen desinfizierte Unterlagen und Edelreiser gelagert werden?

A

Zum Schutz vor Austrocknung in Polyäthylensäcke gefüllt, gut verbunden (verschweisst) und zur Erhaltung der Reservestoffe im Kühlraum bei +1 °C gelagert werden.

Achtung: Austrocknung und Frost bei der Lagerung schädigen Augen und Kambium von desinfizierten Reben - Totalausfall!

27
Q

Was passiert knapp vor der Veredlung?

A

Die Unterlagen und Edelreiser werden nochmals bis zur Erreichung einer guten Schnittfähigkeit kurzfristig gewässert.

28
Q

Was bedeutet Blenden der Unterlagen?

A

Bevor die Veredlung durchgeführt wird, müssen die Unterlagen geblendet werden. Mit einem geeignetem Messer (oder Blendmaschine) werden alle vorhandenen Knospenanlagen entfernt.

29
Q

Zwischen welchen Veredlungen unterscheidet man? (3)

A
  • Handveredlung
  • Maschinenveredlung (Omegaveredlung)
  • Hochstammveredlung
30
Q

Welche Variante benutzt man bei der Handveredlung und wie hoch ist die Veredlungsleistung?

A

Englische Kopulation mit Gegenzunge.

100-180 Veredlungen pro Stunde.

31
Q

Erkläre die Omegaveredlung.

A

Der Schnitt erfolgt mit einem in entsprechender Form gebogenen Stahlmesser als Ausbuchtung am Edelreis und mit einem gleich starken, passenden Gegenstück in der Unterlage. Die halb automatischen Maschinen stanzen zuerst das Edelreis und stossen den Abschnitt ab. Danach wird die Unterlage eingelegt, gestanzt und mit dem Edelreis in einem Arbeitsgang zusammengeschoben.

Veredlungsleistung: ca. 500 pro Stunde

32
Q

Erkläre die Hochstammveredlung.

A

Sind Veredlungen, die auf einer dreifachen Unterlagenlänge erfolgen. Der wesentliche Vorteil der fertigen Hochstammreben ist der geringere Arbeitsaufwand in der Junganlage. Nachteilig sind der deutlich höhere Preis und die Gefahr, dass durch Winterfrost der Stock vollkommen ausfällt, da der Stock nicht von einer tiefer liegenden Veredlungsstelle aufgebaut werden kann.

In der Rebschule benötigen Hochstammreben besondere Unterstützung, damit sie aufgrund der Stammhöhe nicht knicken oder abbrechen.

33
Q

Was bedeutet Paraffinieren?

A

Eintauchen der Stecklinge einschließlich der Veredelungsstelle nach der Veredelung mit flüssigem, heißem Wachs zum Schutz vor dem Austrocknen

34
Q

Nenne die Aufgaben des Paraffinierens. (5)

A
  • Schutz der Veredlungsstelle vor Wasserverlust
  • Erschwerung von Infektionen durch den Botrytispilz
  • Verzögerung des Austriebs beim Vortreiben
  • Hemmung der Bildung von Edelreiswurzeln
  • bessere Kallusbildung
35
Q

Was zeigt dieses Bild.

A

Handveredelung - englische Kopulation mit Gegenzunge

36
Q

Was zeigt dieses Bild.

A

Maschinenveredelung (Omegaveredelung) - häute die gebräuchlichste Art, ergibt die höchste Veredlungsleistung.

37
Q

Erkläre das Packen von paraffinierten Veredlungen.

A

Nach dem Paraffieren werden die Veredlungen mit feuchtem Torf oder Weichholzsägespänen in spezielle Kisten gepackt und bis zum Vortreiben bei Temperaturen von +1 °C bis +5°C gelagert.

38
Q

Erkläre das Packen von nicht paraffinierten Veredelungen.

A

Werden Veredelungen nicht in ein Veredelungsparaffin getaucht, so müssen die Veredelungen mit Packmaterial (Sägespäne, Perlite) bedeckt werden. Zusätzlich ist eine Deckschicht aus Sägespänen (3cm) anzubringen.

39
Q

Was versteht man unter dem Begriff Vortreiben?

A

Bezeichnung für den Vorgang, bei dem die Veredelungen in Vortreibkisten gepackt werden und dann im sogenannten Vortreibhaus (Vortreibkeller) erste Wurzeln ausbilden. Die Wurzelbildung nennt man Vortreiben oder auch Vorschulen.

40
Q

Was ist die Aufgabe des Vortreibens? (3)

A
  • rasche Bildung eines Kallusrings um die Veredlungsstelle
  • Bildung eines möglichst kurzen grünen Triebs
  • allenfalls beginnende Wurzelbildung am untersten Knoten
41
Q

Was sind wichtige Bedingungen zur Durchführung des Vortreibens? (5)

A
  • hohe Luftfeuchtigkeit
  • ausreichend Sauerstoff für eine gute Kallusbildung durch Lüftung
  • bei beginnender Triebentwicklung ausreichend diffuses Licht
  • rasche Kallusbildung durch rasche Erwärmung der Reben auf 28-30°C über 3-5 Tage.
  • Kistentemperatur von 26-28°C
42
Q

Wie lange dauert das Vortreiben?

A

Je nach Rebsorte, Unterlage, Lager- und Vortreibtemperatur, Wasser- und Reservestoffversorgung ca. 2 Wochen.

43
Q

Was versteht man unter Abhärten?

A

Die restliche Zeit, in der die Reben unter kontrollierten Bedingungen verbleiben, bezeichnen wir als Abhärtezeit, die für die Weiterkultur in der Rebschule unter Freilandbedingungen notwendig ist. In dieser Phase und auch gleich nach dem Einschulen sind die Veredelungen für ungünstige Umweltbedingungen höchst empfindlich.

Diese sehr kritische Phase der Entwicklung der Rebe dauert 4-6 Wochen.

44
Q

Nenne die Aufgaben der Rebschule. (3)

A
  • Anpassung der Veredlung an die Standortverhältnisse
  • Verwachsung von Unterlage und Edelreis (Verholzung)
  • gute Trieb- und Wurzelentwicklung
45
Q

Was ist eine Rebschule?

A

Zur Verbesserung der Verwachsung der Veredlungspartner und Bewurzelung der Unterlage werden die vorgetriebenen Veredlungen auf einem geeigneten Standort eingeschult.

46
Q

Was sind Standortempfehlungen für Rebschulen?

A

Möglichst eine spätfrostfreie Lage, mit Bewässerungsmöglichkeit und in Hofnähe (Kontrolle). Der Boden soll frei von Nematoden.

47
Q

Wie heisst die Rebschule bei der eine schwarze Kunststofffolie verwendet wird?

A

Mulchfolienrebschule

48
Q

Nenne 3 Vorteile und 2 Nachteile der Mulchfolienrebschule.

A

Vorteile:

  • Die Bodenfeuchtigkeit wird gleichmässig erhalten - eine Bewässerung ist nicht immer erforderlich
  • die schwarze Mulchfolie erhöht die Bodentemperatur um ca. 3-4°C, dies fördert die Faserwurzelbildung - folglich auch verbesserte Triebbildung
  • bessere Kallusbildung, dadurch höhere und sichere Rebschulausbeute (55-65%) gegenüber der klassischen Rebschule

Nachteile:

  • Folienkosten - Entsorgung der Folie
  • Die Entfernung der Folie im Herbst erfordert einen zusätzlichen Arbeitsaufwand
49
Q

Erkläre die ersten Schritte bis zum Einschulen einer Mulchfolienrebschule anhand folgender Stichworte.

Rückschnitt, Grünparaffinierung, Einschulen

A

Rückschnitt: Zu lange grüne Triebe sollen 2-3 Tage vor dem Einschulen auf 3-4 cm Länge zurückgeschnitten werden.

Grünparaffinierung: Nach dem Auspacken der Kisten werden die vorgetriebenen Veredelungen bis über die Veredlungsstelle in Paraffin getaucht. Das Eintauchen soll nur kurz erfolgen (max. 1sek.), anschliessend wird sofort ins kalte Wasser getaucht. Die so paraffinierten Veredlungen soll einige Stunden in Wasser gestellt werden, damit sie noch einen Wasservorrat für die Rebschule aufnehmen können.

Einschulen: Zeitpunkt Mitte bis Ende Mai. Diese Arbeit darf erst dann erfolgen, wenn voraussichtlich kein Spätfrost mehr auftritt. die grün paraffinierten Veredlungen werden ca. 10-15 cm tief in die knapp vorher gelochte Folie gesteckt. Der Abstand soll bei der Mulchfolienrebschule 7-8 cm betragen. Bei zu geringem Abstand verringert sich die Rebschulausbeute.

50
Q

Erkläre die wichtigsten Pflegemassnahmen der Mulchfolienrebschule anhand folgender Begriffe:

Bewässerung, Bodenbearbeitung - Unkrautbekämpfung, Pflanzenschutzmassnahmen, Blattdüngung

A

Bewässerung: Beregnungs- oder Tropfbewässerung. Zu Beginn ist Bodenfeuchtigkeit sehr wichtig. Gegen Vegetationsende nur bei Trockenheit bewässern, ansonsten Holzausreifung zu stark.

Bodenbearbeitung - Unkrautbekämpfung: Zwischen Folien muss der Boden regelmässige mechanische Bearbeitung von Unkraut freigehalten werden.

Pflanzenschutzmassnahmen: Dazu gehört eine regelmässige, vorbeugende Behandlung gegen Peronospora (falscher Mehltau) und Oidium (echter Mehltau).

Blattdüngung: Bei den Pflanzenschutzarbeiten können wasserlösliche Blattdünger eingesetzt werden. Kalium ist wichtig für eine gute Holzreife.

51
Q

Nenne die wichtigsten Schritte beim Ausschulen. (7)

A
  • entfernen der Folie (ab September)
  • Veredlungen noch bevor der Boden friert ausschulen
  • Bei Frost nicht ausschulen, da die Rebwurzeln sehr empfindlich sind
  • lange Triebe vor dem Ausschulen auf ca. 40cm zurückschneiden
  • Ausschulen mit Rebenhebepflug, einscharigem Pflug oder Spaten
  • eintauchen der einjährigen Veredlung in ein 0,1%ige chinolinhaltige Lösung als Schutz vor Botrytis
  • Nach dem Ausschulen sortieren und entsprechend Lagern
52
Q

Welche Art der Rebenzucht ist sehr arbeitsintensiv und kostenaufwendig und hat sich daher in der Praxis nicht durchgesetzt?

Erkläre diese Methode kurz.

A

Kartonage-Anzucht (Containerpflanzen)

Die vorgetriebenen Veredlungen werden in spezielle Kartonagen (mit spezieller Torf-Sand-Erde-Mischung) gesteckt und weiter vorgetrieben, damit ein kräftiger Wurzelballen entsteht. Die so vorgetriebenen Kartonagenreben können bereits ab Ende Mai in den Weingarten gepflanzt werden. Diese Methode ermöglicht eine kurze Anzuchtzeit bis zum fertigen Setzling.

53
Q

Wie hoch ist die Rebschulausbeute im günstigsten Fall?

A

80%, was eine Quote von rund 60-70% an verkaufsfähigen Propfreben ergibt.

54
Q

Wie wird in Rebschulen das Rebenpflanzengut gelagert?

A

In geeigenten Kühlräumen (1-5°) und bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die Lagerung kann in gut verschlossenen Kunststoffsäcken erfolgen. Die Säcke schützen vor dem Austrocknen der Setzlinge.

55
Q

Die Standortveredlung - Umveredlung wird wann angewendet?

A

Zur raschen Sortenumstellung, ohne grössere finanzielle Belastung.

56
Q

Was ist der Nachteil der Umveredlung?

A

Die Durchführung ist sehr zeitaufwendig und muss sehr sorgfältig durchgeführt werden.

57
Q

Von was hängt das Anwuchsergebniss einer Standortveredlung ab?

A

Von der Exaktheit der Durchführung, der folgenden Pflegemassnahmen und der Witterung - warme und feuchte Witterung begünstigt die Ergebnisse.

58
Q

Welche Möglichkeiten stehen bei der Standortveredlung (Umveredlung) zur Verfügung?

A

Holz auf grünem Trieb: Ein Holzreis wird auf einem grünen Trieb aufgesetzt. Zeitpunkt der Durchführung ist Anfang bis Mitte Juni.

Holz-auf-Holz-Kombination: Chip-Veredlung. Zeitpunkt ist Mitte Mai bis Mitte Juni.

59
Q

Was zeigt dieses Bild?

A

Umveredelung auf grünem Trieb mittels Spaltung des grünen Triebes und keilförmiger Zuschnitt des einjährigen Edelreises. Anschliessen muss die Veredlungsstelle gut verbunden werden.

60
Q

Was zeigt dieses Bild?

A

Arbeitschritte bei der Chip-Veredlung. Anschliessend muss gut mit Bast oder Elastikbändern (weiss) verbunden werden.