Personalführung Flashcards
8
Nenne die Persönlichkeitseigenschaften, die am höchsten mit Führungserfolg korreliert sind.
- Gewissenhaftigkeit (r = .28)
- kognitive Fähigkeiten/Intelligenz (r =. 27)
- positiv ausgeprägte Leistungsmotivdisposition
- Machtmotivdisposition
- Extraversion (Durchsetzungsfähigkeit, Herzlichkeit, Geselligkeit, Aktivität; r = .24)
- Neurotizismus (Ängstlichkeit, Reizbarkeit, Verletzlichkeit, Impulsivität, r = .-24)
- Hohe internale Kontrollüberzeugung
- Führungsmotivation (Spaß und Interesse an personaler Führung)
Was sind dispositionale Ansätze? Welche Grenzen haben sie?
Persönlichkeitseigenschaften (-> Disposition) des Führers bestimmt Führungserfolg.
Grenzen: Welches Verhalten führt in welchen Situationen zu Erfolg?
Verhaltensansätze: Nenne 4 Führungsmodelle
- Mitarbeiterorientierung
- Aufgabenorientierung
- transaktionale Führung
- transformative Führung
Mitarbeiterorientierung (Consideration) vs. Aufgabenorientierung (initiating structure)
Mitarbeiterorientierung (Consideration)
- Verhalten zur Unterstützung des
Gruppenzusammenhaltes (Kohäsion) durch:
-> freundlichen und leichten Zugang zur Führungskraft
-> freundlichen Umgang bei Fehlern
-> Behandlung der MA als gleichberechtigte Partner
-> Schaffung einer gelösten Stimmung
-> höhere Zufriedenheit
Aufgabenorientierung: Verhalten zur Unterstützung der Zielerreichung (Lokomotion) durch…
- Aufmunterung zur Leistungserbringung
- Zuweisung spezifischer Aufgaben
- Mitreißen durch eigene Aktivität
- Herstellung von Passung von MA-Fähigkeiten und Aufgaben
-> höhere Gruppenleistung
Insgesamt:
- stärkere Zusammenhänge für Mitarbeiterorientierung vs. Aufgabenorientierung
- Kritik: keine unabhängigen Dimensionen und keine situativen Einflüsse (als Moderatoren) berücksichtigt
Transaktionales Führen - zentrale Verhaltensdimensionen benennen und in ihrer Wirkung einordnen
Lerntheorien/Verstärkung: Führungskraft kontrolliert Wege und Zielerreichung der Mitarbeiter, Zielerreichung wird belohnt, Zielverfehlung sanktioniert
1. Kontingente Belohnung (Zielsetzung und Belohnung von Leistung)
2. Management durch Ausnahmen
-> (aktiv): beobachtet; sucht und korrigiert Abweichungen von der Regel
-> (passiv): Interveniert nur, wenn Ziel am Ende nicht erreicht
Transformatives Führen - zentrale Verhaltensdimensionen benennen und in ihrer Wirkung einordnen
Ansatz an Zielen, Werten, Einstellungen & Wünschen: Berücksichtigung, Wandlung
(-> Transformation)
-> erklärt Leistung besser als Transaktional
1. Idealisierter Einfluss (Charisma): -> Vermittelt/lebt Werte und Ideale, wird zum Vorbild und erzeugt Stolz, Respekt und Vertrauen
2. Inspiration: Kommuniziert eine Vision und bedeutungsvolles Ziel, weckt intrinsische Motivation, kann Ziele verständlich ausdrücken
3. Intellektuelle Stimulierung: Anregung neuer Ideen und Denkweisen, fördert intelligentes, rationales und sorgfältig überdachtes Problemlösen
4. Individuelle Behandlung: entwickelt Fähigkeiten, erkennt Bedürfnisse („consultant, coach, teacher & mother“)
Zielsetzungstheorie auf
Führungskontext übertragen
Aufgaben der Führungskraft:
- Zielsetzung:
-> schwierige/herausfordernde und spezifische Ziele setzen (messbar, attainable/erreichbar, reasonable/sinnvoll, time-bound/zeitgebunden)
- Beeinflussung der Moderatoren
6
Welche Moderatoren muss die Führung beeinflussen laut Zielsetzungstheorie?
- Fähigkeiten der Personen muss dem Ziel angemessen sein
- Situation muss Zielerreichung erlauben
- Persönlichkeitsmerkmale (z.B. Selbstwirksamkeit) müssen gegeben sein
- Komplexität der Aufgabe darf nicht zu hoch sein
- Rückmeldungen (Feedback) zur Zielerreichung geben
- Zielbindung herstellen (durch Mitsprache & Partizipation oder Inspiration (Sell-Goals)
Partizipatives Produktionsmanagement als Führungsansatz beschreiben
Führungsansatz, bei dem Mitarbeiter
1. partizipativ Aufgaben und Ziele definieren
2. Leistungsindikatoren festlegen und messen
3. Leistungsfeedback erhalten und Ergebnisse diskutieren
Ziel von PPM
- besseres Lernen
- motiviertes Arbeiten
- höhere Produktivität, Gesundheit
