Arbeitsmotivation und -Zufriedenheit Flashcards

1
Q

Was unterscheidet Prozess- und Inhaltstheorien?

A

Inhalt:
- Taxonomien menschlicher Motive und Anreizbedingungen in der Arbeit auf hohem Abstraktionsniveau
-> Welche Motivinhalte oder Arbeitsmerkmale führen in Situationen zu hoher Motivation und Zufriedenheit?

Prozess:
- interindividuelle Uterschiede und situationsabhängigkeit von Motivation u. Zufriedenheit auf geringerem Abstraktionsniveau erklären
-> Wie kommen Handlungsentscheidungen zustande? Wie lassen sich Anstrengung/Ausdauer erklären?

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2
Q

Was ist Arbeitsmotivation?

A

Momentane Ausrichtung, Intensität, Ausdauer im Bezug auf Handlungsziel am Arbeitsplatz

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3
Q

Wie hängen Motive und Anreize zusammen?

A

Motivation resultiert aus Produkt von Motiven (-> Person) und Anreizen (-> aktuelle Situation)

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4
Q

Was ist Arbeitszufriedenheit? Was führt zu hoher Arbeitszufriedenheit?

A

Zeitlich relativ stabile, emotionale, kognitive und verhaltensbezogene Reaktion (Erlebniszustand) gegenüber Arbeitssituation

Hohe Motivbefriedigung (Motivation) -> hohe Arbeitszufriedenheit

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5
Q

Was ist Motivation? Wie hängt sie mit Motivbefriedigung zusammen?

A

Produkt aus individuellen Merkmalen von Personen (-> Motive) und Merkmalen der aktuellen Situation (-> Anreize)

Motivation = Motivbefriedigung (Werden die Motive der Person durch die Anreize der Situation befriedigt?)

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6
Q

Wie korrelieren Motivation und Zufriedenheit?

A
  • hohe Korrelation am Arbeitsplatz
  • je nach Studie r = .51 oder sogar .81
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7
Q

Wie korrelieren Arbeitszufriedenheit und Arbeitsleistung?

A
  • mittlere Korrelate
  • r = .30
  • teilweise Besttigung der Kausalität
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8
Q

6 Punkte

Womit korreliert die Arbeitszufriedenheit?

A
  • Bezahlung
  • Fluktuationsneigung
  • Arbeitsleistung
  • Kündigungsabsicht
  • tatsächliche Kündigung
  • Fehlzeiten
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9
Q

Welche 2 Inhaltstheorien kennen wir?

A

Anreiztheorien:
1. Zwei-Faktoren-Modell nach Herzberg
2. Aufgabenmerkmalsmodell (JCM) nach Hackman & Oldham

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10
Q

Welche Beispiele von Motivklassifikationen kennen wir?

A
  • Bedürfnishierarchie nach Maslow
  • Klassifikation der Grundmotive nach McClelland (Wünsche und Befürchtungen für die Grundbedürfnisse Zugehörigkeit, Macht, Leistung)
  • Deci & Ryan
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11
Q

Was sagt das Zwei-Faktoren-Modell nach Herzberg aus?

A

2 Arten von Faktoren beeinflussen Arbeitszufriedenheit:
1. Unzufriedenheit verhindern durch Kontextfaktoren (Hygienefaktoren)
-> verhindern Zufriedenheit, erhöhen nicht Motivation
-> eher extrinsische Aspekte der Arbeit
2. Zufriedenheit fördern durch Inhaltsfaktoren (Kontextfaktoren/Motivatoren)
-> fördern Zufriedenheit und intrinsiche Motivation
-> überwiegende intrinsische Aspekte der Arbeit

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12
Q

9 Faktoren

Zuordnen nach Herzberg: Inhalts- oder Hygienefaktoren?

  1. Arbeitsinhalte
  2. Unternehmenspolitik
  3. Leistung
  4. Anerkennung
  5. fachliche Überwachung
  6. Entfaltungsmöglichkeiten
  7. Arbeitsbedingungen
  8. Beziehung zu Vorgesetzten
  9. Beförderung
  10. Verantwortung
  11. Beziehung zu Untergebenen
  12. Beziehung zu Kollegen
  13. Lohn/Gehalt
  14. Einfluss auf Privatleben
  15. Sicherheit
  16. Status
A
  • Inhalt: 1, 3, 4, 6, 9, 10
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13
Q

Was sagt das Aufgabenmerkmalsmodell (JCM) nach Hackman & Oldham aus?

A

JCM beschreibt welche Merkmale Arbeit haben muss, um Motivation, Zufriedenheit und Leistung zu steigern.

5 zentrale Aufgabenmerkmale beeinflussen über psychologische Erlebniszustände die Arbeit (intrinsische Motivation, Qualität Arbeitsleistung, Arbeitszufriedenheit, Abwesenheit/Fluktuation).

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14
Q

aabgr

5 Aufgabenmerkmale des JCM nennen

A

1. Anforderungsvielfalt
-> Gibt es verschiedene Tätigkeiten, die verschiedene Fähigkeiten erfordern?
2. Autonomie
-> Gibt es Freiräume für die Planung/Durchführung von Areitsabläufen?
3. Bedeutsamkeit
-> Haben die eigenen Arbeitsergebnisse Einfluss auf die Arbeit/Leben anderer?
4. Ganzheitlichkeit
-> Werden alle Arbeitsgänge di zum kompletten Abeitsprodukt gehören, von Anfang bis Ende ausgeführt?
5. Rückmeldung
-> Bekommt man durch die Arbeit selbst Rückmeldung über Qualität?

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15
Q

4 Punkte

JCM: Welche Auswirkungen haben die Aufgabenmerkmale auf die Arbeit?

A
  • hohe intrinsische Motivation
  • hohe Qualität der Arbeitsleistung
  • hohe Arbeitszufriedenheit
  • niedrige Abwesenheit oder Fluktuation
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16
Q

JCM: Welche Rolle spielt das Bedürfnis nach persönlicher Entfaltung?

A

Einer der psychologischen Erlebniszustände.

Je größer dieses Bedürfnis -> desto stärker Wirkung der Aufgabenmerkmale
-> nicht alle Menschen können Motivation aus Aufgabenmerkmalen ziehen

17
Q

Welches Messinstrument wird beim JCM genutzt?

A

Job Diagnostic Survey

18
Q

Welche 2 Prozesstheorien kennen wir?

A
  1. VIE-Modell nach Vroom
  2. Zielseetzungstheorie nach Locke & Latham
19
Q

Was sagt das VIE-Modell nach Vroom aus?

A

Motivation: Wie erklärt man die Wahl für/gegen eine Handlungsalternative?

  • beschreibt, wie Menschen ihre motivation für eine bestimmte Handlungbewerten
  • basiert auf 3 zentralen Faktoren:
    -> Valenz (V): Wichtigkeit der Folgen, wenn Handlunsgziel erreicht ist -> “Wie wichtig ist Bezahlung etc. nach dem Abschluss?”
    -> Instrumentalität (I): Wie stark hängt as Ergebnis von meiner Leistung ab? Zusammenhang zwischen Handlungsergebnis und Handlungsfolgen -> negativer, positiver oder kein Zusammenhang -> “Führt der Abschluss wirklich zu gut bezahltem Job?”
    -> Erwartung (E): Subjektive Wahrscheinlichkeit, dass Handlungsziel mit Handlung erreicht wird -> “Schaffe ich den Abschluss?”
  • Motivation = VIE
20
Q

Was sagt die Zielsetzungstheorie nach Locke & Latham aus? Was ist ihr Wirkmechanismus?

A

Konkrete+herausfordernde Ziel steigern die Leistung, wenn sie mit Feedback und Commitment verbunden sind.

Wirkmechanismus:
- kognitive Repräsentation von Zielen (SOLL) führt zu Motivation
- Motivation als Mediator erklärt die Wirkung von Zielen auf Leistung
- Zielsetzungstheorie ist eines der empirisch best-bestätigten Modelle der AO-Psychologie

-> Achtung: Wirkmechanismus abhängig von Rahmenbedingungen (Moderatoren)

21
Q

4 Moderatoren der Zielsetzungstheorie (Locke & Latham). Welche Rolle spielen sie in der Theorie?

A

Wirkmechanismus der Zielsetzungstheorie abhängig von Rahmenbedingungen (Moderatoren)

  1. Zielbindung
    -> stärkere Zielwirkung bei stärkerer Zielbindung
  2. Selbstwirksamkeit
    -> aufgabenspezifisches Selbstvertrauen steigert Zielbindung, Leistung, Motivation
    -> stärkt Resilienz
  3. Rückmeldung
    -> zentraler Moderator (siehe JCM)
  4. Aufgabenkomplexität
    -> komplexere Aufgabe -> schwächerer Zusammenhang Ziel/Leistung