ORG1A Flashcards

1
Q

Nenne 3 neue Ideen für den Non-Profit Bereich

A
  • Bezirkskonzepte bei den Gemeinden zur Zusammenlegung der Verwaltung, nicht Politik!
  • Ebenso im Sozialbereich
  • Arbeitsabläufe „elektronifizieren“, ELAK * Arbeitsabläufe von „Verschwendung“ befreien
  • Dienstleistungen neu denken Bürgersservice in der Plus City oder elektronische Versorgungsplattform für ältere, immobile Personen über Skype?
  • Das Altenheim 2030: Nur weil wir mehr alte Menschen haben wird es nicht mehr Altenheime geben! Dienstleistungen für das Alter müssen überdacht werden; Bsp.: Billa- Lieferservice – Dienstleistungen anpassen! Generell muss Altenheim andere Funktionen übernehmen.
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2
Q

Definiere das Wort Organisation

A

Eine Organisation kann eine soziale Struktur sein, die aus planmäßigen Zusammenwirken von Menschen entsteht, sich zur Umwelt abgrenzt und mit anderen Akteuren interagieren kann.

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3
Q

Um zu wissen “Organisationen sind gestaltbar” muss ich das Unternehmen durchschauen, was sind dafür die Voraussetzungen?

A
  • die Organisation als Gesamtes ist zu durchschauen, zu verstehen.
  • Strukturen verstehen, erkennen
  • Arbeitsabläufe verstehen, Prozessabläufe
  • Arbeitsplätze bewerten, beschreiben
  • die Org muss Personenunabhängig denken können
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4
Q

Beschreibe das Vorgehen bei der Untersuchung einer Organisation, was könnten Deine Ziele dabei sein?

A

Ziele:

  • Kosten senken,
  • Qualität steigern,
  • Zeit verringern-
  • Effizienz und Effektivität steigern

Vorgehensweise:

Anamnese - Diagnose - Therapie

Empirische Methoden zum Analysevorgang:

Fragebogen, Interview, (teilnehmende Beobachtung), Mystery Shopping oder Mystery Eating,…

Danach kommt die Datenanalyse, Auswertung - ist abhängig von Aufgabenstellung.

Bericht - über Auftrag, Methode, Ergebnis, Interpretation, Literatur?

Selbst- gegen Fremduntersuchung - interne Untersuchungen oft nicht so effektiv wegen Betriebsblindheit, Gefahr bei Außenstehenden oft nicht ausreichendes Wissen über Betrieb.

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5
Q

Der Zusammenhang zwischen Effektivität und Effizienz, erkläre die Begriffe und den dazugehörigen Vorgang.

A

Effektivität umfasst den gesamten Prozess der Wirksamkeit und Zweckmäßigkeit von der Zielfindung bis zum Outcome, hingegen die Effizienz die Wirtschaftlichkeit von Input bis Output bezeichnet.

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6
Q

Wie kann die Effizienz (Input, Prozesse, Output) in einem Unternehmen gesteigert werden?

A

Input - Ressourceneinsatz:

  • weniger, kostengünstiges Personal
  • Digitalisierung
  • Standardisierung
  • Lagerhaltung
  • billigere Infrastruktur
  • Lieferantenauswahl …

Throughput - Prozesse - Leistungserstellung

  • Optimierte Prozesse
  • Logistik
  • neue Technologien
  • Standardisierung
  • Digitalisierung
  • Ausgliederung
  • Shared Services

Output - Leistungen - Wirkungen

  • Leistungsumfang
  • Qualität
  • Kern- und Zusatzleistungen
  • Anspruchsberechtigung
  • Leistungszeitpunkt
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7
Q

Die Führungskraft als Motor

Was sind die Aufgabenbereiche einer Führungskraft, nenne 4 Kernbereiche und davon je 2 Teilaufgaben.

A

Aufgaben einer FK

  • Sicherung der Zukunft
    • Chancen erkennen
    • Freiräume nutzen
    • Wachstum schaffen
    • sinnvolle Allianzen
    • nachhaltig Profit erzielen
  • Aktiv auf Kunden zugehen
    • Bedürfnisse erkennen
    • Kundennutzen entwickeln
    • Die wichtigsten Kundenbez. selbst pflegen
  • Veränderungen initiieren und gestalten
    • selbst Veränderungsmanager sein
    • Mit Widerständen und Konflikten umgehen können
  • MitarbeiterInnen führen
    • Ziele vereinbaren
    • Delegieren
    • Teams entwickeln
    • FK als Personalist
  • Leistungsprozesse managen
    • Leistungsprozesse überblicken
    • analysieren und optimieren
    • nicht wertschöpfende Prozesse eliminieren
  • Ergebnis- & Ertragsbewusstsein etwickeln
    • Kosten- und Ertragsbewusstsein entwickeln
    • mit Zahlen führen
    • Controlling einbauen
    • Navigationssystem für den eigenen Bereich eintwickeln und einsetzen
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8
Q

Das Flügelrad der Unternehmensführung, welche Änderungen können fast überall zu Optimierung führen?

A

Leitbild

ein U braucht ein Leitbild (Ziele, Strategie) und dieses entsteht durch eine gemeinsame Analyse der FK

Kundenorientierung

Kundenbefragungen, -evaluierungen, Kunde kann 3 Personen sein: Nutzer/Auftraggeber/Zahler

Prozessoptimierung

Prozesse vereinfachen –> weniger Ressourcen –>weniger Personal -das worum sich alles dreht

Ressourcen sparsam verwenden

(Gebäude, Personal, Infrastruktur)

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9
Q

Beschreibe die Entwicklungsphasen von Arbeitsgruppen nach Glasl

A

1. Forming

Kontakte suchen, abtasten, erproben, Orientierung an Symbolen und Normen

1.1 Storming

Untergruppen bilden, Kampf um Führung, Rollen ausprobieren,…

2. Norming

Gruppe gibt sich Regeln zum Erfolg, Leistung, Entscheidung, Einfluss, Fürhung, Klimapflege, Fachautorität

3. Performing

Rollen-/Stil- Festlegungen aufbrechen, Potenziale, ideale und intentionale Ebene für Leistung erschließen

4. Reforming

Gruppe beherrscht Selbsterneuerung: Ziele, Werte, Rollen, Strukturen, Verfahren werden situativ gebildet

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10
Q

Erkläre die Entwicklungsphasen von Organisationen nach Glasl

A

Pionierphase, Differenzierungsphase, Integrationsphase, Assoziationsphase

1. Pionierphase - Die Org. als Großfamilie - pulsieren einer informalen Gemeinschaft

1-2 Krise: Beherrschbar? Steuerbar? Strukturen und Kommunikatin müssen mitwachsen.

2. Differenzierungsphase - die Org. als Apparat/ Konstruktion - Aufbauen eines steuerbaren Apparates

2-3 Krise: lebbar? ein Ganzes? Org. ist zu komplex, ist der Kontakt zu Mitarbeitern und Kunden verloren?

3. Integrationsphase - die Org. als lebendiger Organismus - Entwicklung eines ganzheitlichen Organismus

3-4 Krise: “ego”-zentrisch? Umfeld? Blick nur auf sich.

4. Assoziationsphase -die Org als Glied eines Biotops - Assoziative Vernetzung mit vielen Umwelten

4 Krise: Machtblöcke?

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11
Q

Eine Organisation in der Pionierphase, was zeichnet diese aus, wie ist sie aufgebaut?

A

„Die Organisation als Großfamilie“

„Alles für unsere Kunden!”

Absolute Kundentreue, persönliche Kenntnis der Kundensituation; Persönlichkeit der Pioniere prägt Politik, Struktur, Arbeitsstil – alles!

Charismatische und autokratische Führung; warm, emotionell; Funktionen rund um Persönlichkeitsprofil der Menschen; personenzentriert

improvisieren – Flexibilität; technische und materielle Mittel „nicht wichtig”

Außenbeziehungen:

Personenzentriert - Beziehungen zu Lieferanten, Kunden: informell, persönlich, freundschaftlich, „Stammtisch“ unregelmäßig, nicht formell organisiert, Lose Netzwerke

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12
Q

Wie sind Unternehmen in der Differenzierungsphase aufgebaut, was zeichnet sie aus?

A

„Die Organisation als Apparat/Konstruktion.“

„Wir verkaufen alles was für uns gut ist!”

Systematik, Ordnung, Logik, Steuerbarkeit, Planbarkeit

Formalisierte Strukturen, Regeln, Standardvorschriften; Funktionalitäts-Struktur; Stab-Linien-System;

Hierarchie: konstituierendes, organisierendes, dirigierendes Management;

Sachlich („Sachzwänge“), rational, distanziert, kalt

Arbeitsteilung! Strikte Trennen von Planung / Ausführung / Kontrolle, MitarbeiterInnen passen sich der Sachlichkeit an

Außenbeziehungen:

Sachlich, systematisch:

Systematische, meist schriftliche Befragungen bei Kunden, Öffentlichkeit (Image-Untersuchungen), Distanz – bis misstrauisch oder feindselig (Kunde als Beute, Eroberungsobjekt) Innenwelt vor dem Einblick Externer abschirmen

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13
Q

Unternehmen in der Integrationsphase haben tendenziell welche Werte und Strukturen?

A

„Die Organisation als lebender Organismus“

„Wir lösen die Probleme unserer Kunden! Wir stiften Nutzen!”

Visionen, Ziele, Strategien, Policy = kooperativ entwickeln

Netzwerk von kleinen, mehr oder weniger selbständigen Units; „intrapreneuring“ (Unternehmer im Unternehmen); situativ-agogisch führen, integrierte Funktionen, Teams, job-enrichment, autonome Gruppen

Selbstplanung, Selbstorganisation, Selbstkontrolle im Rahmenplan, „soft technology“

Außenbeziehungen:

Kulturelles, soziales, technisch-instrumentelles Subsystem integrieren

Kunden-Orientierung und Output-Orientierung an oberster Stelle:

Periodische Befragungen und Begegnungen mit Kunden, Kundenkonferenzen

Lieferanten-Beziehungen insofern dies der eigenen Kundenbeziehung nützt

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14
Q

Unternehmen in der Assoziationsphase zeigen welche Merkmale?

A

4. Assoziationsphase

„Die Organisation als Glied eines Biotops.“

Biotop: „Schicksalsgemeinschaft”, organisierte Beziehung mit Umwelten, Prozess-Verantwortung/-Management entlang der Wertschöpfungsprozesse:
stromaufwärts und stromabwärts – mit Partner-Unternehmen

Beziehung mit externen Partnern, assoziativ-kooperative Formen: strukturiert = permanente gemeinsame Organe,

Gemeinsame Marktforschung, Strategieentwicklung, Logistik, gemeinsame Produkt- und Verfahrensentwicklung, Aushilfe = trouble shooting;
offene Bücher = offenes Kalkulieren, profit-sharing

Umfassende Stakeholder-Orientierung

  1. Kundennutzen (Customer value added)
  2. Lieferantennutzen (Supplier value added)
  3. Eigentümernutzen (Shareholder value added)
  4. Unternehmensnutzen (MA, Know-how, Marktposition…)
  5. Gesellschaftlicher Nutzen (Society value added)
  6. Nutzen für zirkuläre Leistungspartner
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15
Q

Welche Organisationsmodelle gibt es? Zähle 3 auf.

A
  • (der Eisberg)
  • (der Mintzberg)
  • 7S Modell (statisches Modell)
  • EFQM Modell (differenziertes, statisches Modell)
  • Trigon Modell nach Glasl (dynamisches Modell)
  • St. Galler Management Modell (Prozessorganisation)
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16
Q

Welchen Zweck erfüllen Organisationsmodelle?

A
  • Sie sind Erklärungsansätze für Organisationen,
  • machen diese messbar und vergleichbar,
  • machen Strukturen sichtbar,
  • helfen, Situationen zu analysieren,
  • Probleme zu verstehen und zu erklären,
  • und sind hilfreich, um Lösungsansätze zu erarbeiten.
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17
Q

Beschreibe den Aufbau und den Nutzen des EFQM Modells als gängiges Organisatinsmodell.

A

EFQM Modell ist ein differenzierteres, statisches Modell

Selbstbewertungssystem

Unternehmen schätzt sich nach vorgegebenen 9 Kriterien selbst ein. Durch objektive Punktevergabe von max. 1000 Punkten wird das Ergebnis vergleichbar gemacht.

Das Modell unterscheidet 5 Befähiger-Kriterien und 4 Ergebnis- Kriterien beinhalten insgesamt 32 Einzelkriterien

Nutzen:

Ergebnisse sollen helfen eigene Stärken, Schwächen und Verbesserungspotentiale zu erkennen und die Unternehmensstrategie darauf auszurichten. Grundlage zur Vergabe vieler Qualitätspreise z.B. EFQM Excellence Award.

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18
Q

Nenne drei Vor- und drei Nachteile des EFQM Modells

A
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19
Q

Wie ist das Trigon Modell aufgebaut, für welche Unternehmen ist es geeignet und welchen Nutzen hat es.

A

Trigon Modell nach Glasl ist ein dynamisches Modell mit einem ganzheitlichen Systemkonzept

Es beschreibt 7 Wesenselemente und 3 Subsysteme die ein Unternehmen ausmachen:

  • Kulturelles Subsystem (schwer zu ändern)
    1. Identität
    2. Strategie, Policy, Programme
  • Soziales Subsystem (besser zu ändern)
    3. Struktur der Aufbauorganisation
    4. Menschen, Gruppen, Klima
    5. Einzelfunktionen, Organe
  • Technisches Subsystem (leicht zu ändern)
    6. Abläufe, Prozesse
    7. Physisch-materielle Mittel

Es gibt 4 Entwicklungsphasen der Org.

  1. Pionierphase
  2. Differenzierungsphase
  3. Integrationsphase
  4. Assoziationsphase

Nutzen:

Es dient dazu, zu analysieren in welcher Phase welche Kategorien zum tragen kommen und analysiert/überarbeitet/optimiert gehören.

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20
Q

Beschreibe wie sich laut Trigon Modell die Identität im Innensystem und zum Umfeld hin verhält, wie sie sich entwickelt.

A

Die Identität ist die Basis jeder Organisation

im Innensystem ist Identität bezeichnend für:

  • die gesellschaftliche Aufgabe einer Org.
  • Mission, Sinn und Zweck
  • Leitbild
  • Fernziele
  • Philosophie und Grundwerte
  • Image nach innen
  • historisches Selbstverständnis der Org

Identität zum Umfeld ist gezeichnet durch:

  • Image beim Kunden, Lieferanten, Banken, Politik, Gewerkschaft, etc.
  • Konkurrenzprofil
  • Position in Märkten und Gesellschaft
  • Selbständigkeit bzw. Abhängigkeit
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21
Q

Beschreibe wie sich laut Trigon Modell Policy, Strategie und Programme im Innensystem und zum Umfeld hin verhalten, wie sie sich entwickeln.

A

2. Policy, Strategie, Programme

Grundlage dafür ist die Identität

Policy, Strategie Programme im Innensystem:

  • Langfristige Programme d. Org
  • Unternehmenspolitik
  • Leitsätze für Produkt-, Markt-, Preis-, Personalpolitik

…zum Umfeld

  • Leitsätze für Umgangsfomen mit Lieferanten, Kunden,…
  • PR Konzepte
  • Marktstrategien
  • Übereinstimmung mit Spielregeln der Branche
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22
Q

Beschreibe wie sich laut Trigon Modell die Struktur im Innensystem und zum Umfeld hin verhält, wie sie sich entwickelt.

A

3. Struktur

Wird zum Thema wenn Identität und Policy, Strategie und Programme stehen.

Struktur im Innensystem:

  • Statuen, Gesellschaftervertrag
  • Aufbauprinzipien der Org
  • Führungshierarchie
  • Linien- und Stabstellen
  • zentrale und dezentrale Stellen
  • formales Layout

…zum Umfeld:

  • strukturelle Beziehungen zu externen Gruppierungen
  • Präsenz in Verbänden etc.
  • strategische Allianzen
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23
Q

Beschreibe wie sich laut Trigon Modell die Kategorie Menschen, Gruppen, Klima im Innensystem und zum Umfeld hin verhalten, wie sie sich entwickeln.

A

4. Menschen, Gruppen, Klima

die Basis dafür ist die Kenntnis der Identität, Entwicklung von Policy, Strategie, Programmen, und der Struktur.

Menschen, Gruppen, Klima im Innensystem:

  • Wissen und Können der MitarbeiterInnen
  • Persönliche Haltung und Einstellung
  • Beziehungen untereinander
  • gelebte Führungsstile
  • informelle Zusammenhänge und Gruppierungen
  • Rollenverteilung, Macht, Konflikte
  • Betriebsklima

…zum Umfeld

  • Pflege der informellen Beziehungen zu externen Stellen
  • Beziehungsklima in der Branche
  • Stil des Umgehens mit Macht gegenüber dem Umfeld
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24
Q

Beschreibe wie sich laut Trigon Modell die Kategorie Einzelfunktionen und Organe im Innensystem und zum Umfeld hin verhalten, wie sie sich entwickeln.

A

5. Einzelfunktionen, Organe

Die Grundlage dafür ist die Kenntnis über 1. Identität, 2. Policy Strategie- Programme, 3. Struktur, 4. Menschen, Gruppen, Klima.

Einzelfunktionen und Organe im Innensystem:

  • Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortun entsprechend verteilen
  • Aufgabeninhalte der einzelnen Funktionen beschreiben
  • Gremien, Kommissionen, Projektgruppen implizieren
  • Spezialisten miteinbinden
  • Koordination

…zum Umfeld:

  • Verhältnis zum üblichen Branchenverständnis über Arbeitsteilung
  • Funktionen zur Pflege der externen Schnittstellen
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25
Beschreibe wie sich laut Trigon Modell die Kategorie Prozesse, Abläufe im Innensystem und zum Umfeld hin verhalten, wie sie sich entwickeln.
**6. Prozesse und Abläufe** *Die Grundlage sind dabei die Kenntnis über Identität, Policy - Strategie - Programme, Struktur, Menschen- Gruppen- Klima, Einzelfunktionen - Organe.* Prozesse und Abläufe im **Innensystem**: * primäre Arbeitsprozesse * sekundäre und tertiäre Prozesse: * Informationsprozesse * Entscheidungprozesse * interne Logistik * Planungs- und Steuerungsprozesse * Supportprozesse ...zum **Umfeld**: * Beschaffungsprozesse für Ressourcen * Lieferprozesse (JIT) * Speditions-Logistik * Aktivitäten zu Beschaffung externer Informationen
26
Beschreibe wie sich laut Trigon Modell die Kategorie Physische Mittel im Innensystem und zum Umfeld hin verhält, wie sie sich entwickelt.
**7. Physische Mittel** *Die Grundlage sind dabei die Kenntnis über Identität, Policy - Strategie - Programme, Struktur, Menschen- Gruppen- Klima, Einzelfunktionen - Organe, Prozesse und Abläufe.* Physische Mittel im **Innensystem**: * Instrumente * Maschinen * Geräte * Material * Möbel * Transportmittel * Gebäude * Räume * finanzielle Mittel ...zum **Umfeld**: * Physisches Umfeld * Platz im Umfeld - Verkehrssystem * Verhältnis Eigenmittel-Fremdmittel
27
Beschreibe das neue St. Galler Management Modell und seinen Nutzen.
**Es soll ein Gestaltungsrahmen für Führungskräfte sein, das eigene Unternehmen als Ganzheitlich zu erkennen und daraus Probleme zu identifizieren und zu lösen.** _6 zentrale Kategorien werden unterschieden:_ *Gesellschaftliches & ökologisches Umfeld:* * Umweltsphären * Anspruchsgruppen * Interaktionsthemen *Innenansicht des Unternehmens:* * Ordnungsmomente * Prozesse * Entwicklungsmodi
28
Beschreibe die Bedeutung von Umweltsphären im St. Galler Management Modell
Umweltsphären = **relative Bezugsräume** im Umfeld der Unternehmen wie z.B. Gesellschaft, Technologie, Wirtschaft und Ökologie, Damit steht das Unternehmen in **Wechselwirkung** und muss sie daher genau auf Trends / Veränderungen analysieren.
29
Beschreibe die Bedeutung von Anspruchsgruppen im St. Galler Management Modell
Anspruchsgruppen= alle Gruppen & Individuen, die in irgendeiner Form von der Wert- oder Schadschöpfung der Unternehmen betroffen sind. -\> **Stakeholder**! Oft konfliktbeladen --\> Priorisierung vornehmen.
30
Beschreibe die Bedeutung von Interaktionsthemen im St. Galler Management Modell
Interaktionsthemen = Normen, Werte, Anliegen, Interessen, Ressourcen. Also **Gegenstände** **der Austauschbeziehung zwischen Anspruchsgruppen und Unternehmung** und die Kommunikation dieser.
31
Beschreibe die Bedeutung von Prozessen im St. Galler Management Modell
Prozesse= routinierte Abläufe, die das Alltagsgeschehen eines Unternehmens prägen. Z.B. Managementprozesse, Geschäftsprozesse, Unterstützungsprozesse
32
Beschreibe die Bedeutung von Ordnungsmomente im St. Galler Management Modell
Ordnungsmomente = **Alltagsgeschehen**, das in Form der Prozesse abläuft verlangt nach einer Ausrichtung und Sinngebung. Sie **ergeben sich aus dem Alltagsleben und strukturieren dieses wiederum**. -\> also Zirkulärer Zusammenhang zwischen Prozessen & Ordnungsmomenten. Teilbereiche: Strategie, Struktur, Kultur.
33
Beschreibe die Bedeutung von Entwicklungsmodi im St. Galler Management Modell
Entwicklungsmodi = die verschiedenen Arten der **Weiterentwicklung** einer Unternehmung in Form von **Optimierung** (kontinuierliche Verbesserung des Bestehenden) oder **Erneuerung** (sprunghaft stattfindende Schaffung von neuem).
34
Beschreibe den Leistungsprozess nach dem St. Galler Management Modell
Neben den bekannten Abläufen Input, Throughput (Kernprozesse, Prozess der internen Wertschöpfung) und Output (Kunde / Kundensystem) nehmen Managementprozesse und Supportprozesse Einfluss auf das Endprodukt und die Erstellung dessen.
35
Welche grundlegenden Organisationstypen kennen Sie? Nenne Sie praktische Beispiele.
**Arten von Organisationen:** Kleinstunternehmen, KMU, Internationale, Branchen, Start ups, NPO, Produktion, Dienstleistung, Beratung * **Produktorganisation** z. B. Maschinenbau, Chemie Output: im Vorhinein beschreibbares Gut Technische Qualifikationen Produzent und Kunde sind getrennt * **Dienstleistungsorganisation** z. B. Bank, KH, Amt Output: Arbeit für den einzelnen Kunden, Service Technische, handwerkliche und soziale Fähigkeiten Kommunikation als wesentlicher Erfolgsfaktor * **Professionelle Organisation (Beratung)** z. B. Berater Output: entwickelt bei Kunden bestimmte Fähigkeiten Konzeptive Fähigkeiten Kreative, kundenspezifische Lösungen Je nach Typ sind andere Aspekte im Mittelpunkt Während einer Organisationsentwicklung ist die Frage, ob man nur Hersteller oder auch Serviceorganisation oder sogar Problemlöser sein will, interessant.
36
Nennen Sie Unterschiede der Organisationstypen im Bezug auf Kundenbeziehungen.
Kundenbeziehungen in * **Produktorganisation**: Durch Zwischenhandel: unpersönlich möglich * **Dienstleistungs Organisation:** Persönlich bis unpersönlich, Kunde tritt vorübergehend in Organisation ein * **Professionelle Organisation** Vertrauensbeziehung, sehr persönlich
37
Nennen Sie Unterschiede der Organisationstypen im Bezug auf Arbeitsteilung.
Arbeitsteilung in * **Produktorganisation**: Planung- Ausführung- Kontrole beliebig trennbar, Koordination auch ex post möglich * **Dienstleistungs Organisation:** Ausführung enthält immer etwas von Planung und Kontrolle, pro ante Koordination: „one face to hte customer“ * **Professionelle Organisation** Planung, Ausführung, Kontrolle möglichst in einer Person integriert
38
39
Nennen Sie Unterschiede der Organisationstypen im Bezug auf Vorhersagbarkeit des Outputs.
Vorhersagbarkeit des Outputs in * **Produktorganisation**: Ergebnis in Maß, Zahl, Eigenschaft vorhersagbar * **Dienstleistungs Organisation:** Resultat nicht 100% vorher bestimmbar * **Professionelle Organisation** Wenig vorhersagbar, kreativ = Uniqueness des Klienten
40
Nennen Sie Unterschiede der Organisationstypen im Bezug auf den Output.
Outputs in * **Produktorganisation**: Materielles Produkt! Ablösbar vom Produzenten zirkuliert zum Verbraucher * **Dienstleistungs Organisation:** Arbeitsprozess! Leistung wird direkt am Kunden erbracht * **Professionelle Organisation** Immaterielle Leistung = kreative Idee! Einmligkeit des Klienten Idee- & wertgebunden
41
Nennen Sie Unterschiede der Organisationstypen im Bezug auf Kontrollformen.
Kontrollformen in * **Produktorganisation**: Jederzeit in jeder Form: präventiv = pro ante, im laufenden Prozess, und ex post = Sperren, ausscheiden, nacharbeiten * **Dienstleistungs Organisation:** Im Leistungsprozess = Verfahrenskontrolle, Feedback im Prozess, ex post zumeist sinnlos (Kompensation) * **Professionelle Organisation** Strenge Berufsethik: Selbstkontrolle pro ante: Intervision! Lernen! Leitbild, Leitsätze, Strtegie Einmligkeit des Klienten Idee- & wertgebunden
42
Nennen Sie Unterschiede der Organisationstypen im Bezug auf den Arbeitsablauf.
Arbeitsablauf in * **Produktorganisation**: Geschlossener Ablaufplan grundsätzlich möglich * **Dienstleistungs Organisation:** Ständiges Prozess- Feedback hilfreich bzw. notwendig * **Professionelle Organisation** Maßgeblich: Kernprozess vollzieht sich im Klienten, Prozess- Feedback!
43
Nennen Sie Unterschiede der Organisationstypen im Bezug auf das Führungskonzept.
Führungskonzepte in * **Produktorganisation**: Vertikal, Ebenen nach Erfordernissen technologischer Differenzierung unter Berücksichtigung psycho- sozialer Bedingungen * **Dienstleistungs Organisation:** Zielgruppenorientiert: Freiräume, Klimapflege wichtig, widerspruchsfreie Ethik * **Professionelle Organisation** Sehr flach, möglichst kollegial
44
Was versteht man unter Arbeitsteilung und Koordination in einem Unternehmen?
Die **Aufgabenanalyse** zerlegt die Gesamtaufgabe des Unternehmens in Teilaufgaben. Dabei erhält man einen Überblick über die im Unternehmen ablaufenden Prozesse und Arbeitsschritte. Die **Teilaufgaben** werden von der **Aufgabensynthese** anschließend zu **Arbeitsstellen** (Stellen, Abteilungen) zusammengefasst. Ich muss also etwas auseinandernehmen und es dann wieder, so wie ich es benötige, zusammenfügen.
45
Nenne 5 Organisationsinstrumente
* Formalisierung * Standardisierung * Spezialisierung/ Arbeitsteilung * Delegation * Koordination * Kommunikation * Konfiguration
46
Was versteht man unter dem Organisationsinstrument Standardisierung? Und was kann man standardisieren und welche Gefahren birgt dies?
Standardisierung hat das Ziel **einheitliche** Abläufe, Ergebnisse, Fähigkeiten, Werte und Normen zu schaffen. Es dient der Reduktion der intra- und interbetrieblichen Prozesskosten (-\> hohe Kosteneinsparung möglich) _Was kann man standardisieren?_ **Abläufe** Gefahr: Bürokratischer Zirkel **Ergebnisse** (abstrakt und/oder konkret) Gefahr: Übersehen der „weichen Faktoren“ **Fähigkeiten** Gefahr: Keine Identifikation mit der Organisation **Werte und Normen** Gefahr: Dogmatismus (Verordnung)
47
Wo, in welchen Bereichen kann das Organisationsinstrument Spezialisierung angewandt werden und was ist das Ziel?
auf Tätigkeiten, Aufgaben, Phase, Rang oder Zweckbeziehung; Ziel: Übung und Vertiefung - Gefahr: Monotonie
48
Warum und worauf wird das Organisationsinstrument Spezialisierung angewandt? Welche Gefahren birgt es?
_Spezialisierung: Warum?_ *Wirkungsweise der Spezialisierung:* * **Einschränkung**: des Tätigkeitsbereichs * **Wiederholung**: vermehrt ähnliche Tätigkeiten durchführen * **Lernen**: durch Gewohnheit (Stabilisierung) & Vertiefung (Weiterentwicklung) * **Lerninhalte**: Wissen, Fertigkeiten, Abläufe, Werkzeuge, Sprachen _Spezialisierung: Worauf?_ *Frage: Auf welche Arbeitsinhalte konzentriere ich mich?* * **Kriterien** der Arbeitsteilung * Funktion: Einkauf, Produktion, Verkauf * Objekt: Produkte, Märkte/Regionen, KundInnen _Gefahr:_ **Betriebsblindheit**! Selbst in Spezialbereichen (Bsp. OP,…) sollte nach spätestens 10 Jahren der Bereich gewechselt werden, da auch bei Hoch- Spezialisierungen Monotonie entstehen kann.
49
Beschreibe das Organisationsinstrument Delegation und nenne Ziele
**Übertragung** von Zuständigkeiten von einer Instanz an untergeordnete Stelle; spezifisches Mittel der Arbeitsteilung **Ziel**: **Entlastung** übergeordneter Stellen, Erhöhung der **Motivation** von MA durch Ausschöpfung der Fähigkeiten; ganz wichtig: **Kontrolle** ist erforderlich
50
Koordination als Organisationsinstrument Was bedeutet dies?
Zwischenmenschliche Kommunikation als… **Gegenseitige Abstimmung** / Persönliche Weisung (bei Bedarf, flexibel) Routinen: **Standardisierung** von Abläufen, Ergebnissen, Fähigkeiten, Werten und Normen (Effizient, da nicht immer neu zu erfinden)
51
Was bedeutet Kommunikation als Organisationsinstrument?
**Persönliche Weisung:** * Wer? Instanzenzug * Wie? Delegation * Partizipation: Beteiligung der untergeordneten Instanz an der Willensbildung der übergeordneten **Gegenseitige Abstimmung:** * Wer? Passerellen, informelle Kommunikation, Mehrliniensystem, Stäbe * Komitees z.B.: Projektteams, Tasc force, Qualitätszirkel,…
52
Was bezeichnet das Organisationsinstrument Konfiguration?
**Konfiguration = Einstellung** Bezeichnet eine bestimmte **Anpassung** von Programmen oder Hardwarebestandteilen eines PC´s an das vorhandene System, sowie das System selbst in seiner Zusammenstellung. Neben der Installation (Ersteinstellung) umfasst der Begriff auch die wählbaren Vorstellungen (Optionen) der Betreibsparameter. Übertragen des Begriffs auf Produkte: Uhren, Auto,... **Übertragen des Begriffs auf Organisationen:** etwa in der kkStB waren Gebäude genormt große Konzerne wie HP: Standards für Serviceabteilungen hinsichtlich Personalausstattung incl. Qualifikation Kostenrechnung: Verrechnung von Arbeitszeit bei Dienstleistungen
53
Was beinhaltet eine Arbeitsplatzbeschreibung? Nenne 5 Punkte
* Einordnung der Stelle in die Unternehmensorganisation * Stellvertretung * Tätigkeitsbeschreibung * Zielsetzung (Hauptaufgabe) der Stelle * Aufgaben (Führungsaufgaben, Fachaufgaben, besondere Aufgaben & personenbezogene Aufgaben) * Kompetenzen und Pflichten * Anforderungen an den Stelleninhaber * Zusammenarbeit mit anderen Stellen * Weiterbildungsmöglichkeiten * Leistungskriterien / Messpunkte für Leistungsstandards * Arbeitszeit/Einstufung
54
Welche Vor- und Nachteile bietet die Arbeitsplatzbeschreibung?
**Vorteile:** * Klar definierter Handlungsspielraum * Vermeidung von Kompetenzkonflikten * Leichtere Stellenausschreibung, Stellenbesetzung, Personalentwicklung * Leichtere Einarbeitung neuer Mitarbeiter **Nachteile:** * Fixierung auf beschriebene Tätigkeit * Hoher Zeit- und Organisationsaufwand * Kosten der Einführung, regelmäßigen Überarbeitung und Aktualisierung * Förderung von Überorganisation und Bereichsdenken
55
Nenne einige allgemeine Ausgangspunkte für das Projektmanagement
* Das Projekt * Die Strukturen * Der Arbeitsplatz * Die Tätigkeiten * Die Qualifikationen * Die Personen
56
Beschreibe die Teilbereiche der Struktur eines Projektauftrags
* Problemstellung * Auftraggeber * Betroffene * Zielsetzung * Restriktionen * Vorgangsweise * Zeitplan/Arbeitspakete * Erfolgskriterien * Was wurde schon unternommen? … * Widerstände/Altlasten * Projektleitung/-team * Steuerungsgruppe * Projektressourcen * Stolpersteine * Projektorganisation * Projektumwelt * Personalvertretung …
57
Welche Untersuchungsmethoden gibt es, um einen Projektauftrag zu analysieren.
* Dokumentenanalyse * Stichproben * Workshops * Mystery shopping/ Mystery Eating * Teilnehmende Beobachtung * Kundenbefragung * Mitarbeiterbefragung * Fallbeispiele * Multimoment- Aufnahme * Selbstaufschreibung * Vorgefertigt oder * selbsterstellt (Aufwand vs. Nutzen)
58
Welche Strukturtypen gibt es bei Projekten? Wie sind Organisationen dabei personell aufgebaut.
* Reine Projektorganisation * Stabsprojektorganisation * Einflussprojektorganisation Bei der Einflussprojektorganisation ist einer zuständig und es wird so dahingearbeitet. Dies ist die schlechteste Variante dieser drei. Projektleiter sollte hierarchisch über den anderen stehen.
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Was ist eine Aufbauorganisation?
Die Aufbauorganisation bildet das hierarchische Gerüst einer Organisation (z. B. einer Behörde oder eines Unternehmens). Sie beschreibt den vertikalen Informations- und direktiven Fluss in einer Organisation, also wer welche Entscheidungen von wem bekommt und an wen weitergeben kann. Die Aufbauorganisation wird im sogenannten "Organigramm" formal dargestellt. * Funktions-/objektorientierte Organisation * Phasenorientierung (Projekte) * Beispiele aus der Praxis: Linz AG, voestalpine, Magistrat Linz
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Beschreibe die Vor-und Nachteile eines Einliniensystems
**Vorteile**: * Klare Anweisungs- und Berichtskette (eine Führungskraft) * Eindeutigkeit der Kompetenzregelung * Einfache Beziehungsstruktur * Gute Kontrollmöglichkeit, da klar und übersichtlich * Schutz der Hierarchie vor Übergriffen von Dritten * einheitliche Kommunikationswege **Nachteile**: * starke Beanspruchung übergeordneter Instanzen * Koordinationsaufgaben * Lange, umständliche Weisungs- und Informationswege * lange Entscheidungsprozesse d. h. geringe Flexibilität * geringe Kreativität und Engagement wegen Kompetenzabgrenzung * Risikovermeidungs- und Sicherheitseinstellung * Kein flexibles, informelles & eigenverantwortliches Handeln * Schnelle Überlastung der Leitung **Hilfselemente einführen:** * Projektgruppe (flexibilisiert Einliniensystem) * Informelle Gruppe (arbeiten formal gut zusammen) * Fayolsche Brücke (Passerelle = franz. „Übergang“)
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Beschreibe Vor- und Nachteile einer Stablinienorganisation und nenne Beispiele welche Funktionen ein Stab sein können
**Stabstelle** ist außerhalb der Linie nicht anweisungsbefugt! Mögliche Stabstellen: PR, Qualitätsmanagement, Interne Revision **Vorteile**: * das Einsetzen von Spezialisten (Stäbe) erhöht die Entscheidungsqualität, da Unterstützung der Führung durch Stäbe * Potentielle nachfolgende Führungskraft * die Abhängigkeit des Vorgesetzten von seinen Mitarbeitern wird zur Stabstelle verschoben. * „Assistenz der Leitung“ * die Linieninstanzen als auch die Führungskräfte werden entlastet, ohne in Kompetenzen einzugreifen. * Durch Nutzung des Spezialwissens des Stabes und den Überblick der Linie wird ein sinnvoller Ausgleich der Entscheidungsqualität geschaffen **Nachteile**: * Obwohl die Stabsstellen keine Entscheidungsbefugnis besitzen, ergibt sich in der Praxis eine gewisse Entscheidungsgewalt * Konfliktmöglichkeiten zwischen Linie und Stab durch nicht erlaubte Machtausübung des Stabes Bsp. Sekretärin * die Transparenz der Entscheidungsprozesse geht verloren * durch eine selektive Weitergabe von Informationen entsteht die Gefahr von Manipulationen. * Überdimensionierte Stabsstrukturen können Entscheidungsprozesse verlangsamen.
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Beschreibe die Bedeutung, die Vor- und Nachteile eines Mehrliniensystems
In Amerika in den frühen 20er Jahren entstanden, wird aber immer noch gelebt Es bedeutet: jeder Mitarbeiter hat mehrere Vorgesetzte, eine Organisationseinheit ist mehreren übergeordneten Einheiten zu unterstellen **Vorteile**: * Spezialisierung durch Funktionsteilung * direkte Weisungs- und Informationswege * Betonung der Fachautorität * sachliche Konfliktfähigkeit zur Erzeugung produktiver Konflikte für neuartige Lösungen * kurze Anordnungswege **Nachteile**: * Probleme der Abgrenzung von Zuständigkeiten, Weisungen und Verantwortungsbereichen für ein gesamthaft koordiniertes Handeln * schwierige Fehlerzuweisung * hohes sachliches und persönliches Konfliktpotential wegen Kompetenzüberschneidungen Belastung des Mitarbeiters * mangelnde Absprache der Leitung
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Was unterscheidet das Einlinien- vom Mehrliniensystem
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Worin könnten Probleme im Stab-Liniensystem entstehen?
Stäbe unterstützen Linieninstanzen in Spezialfragen und beraten in fachlich-qualitativen Themen. Aufgabe: Entscheidungsvorbereitung durch Informationssuche und Alternativen-Bewertung. * **Konflikte zwischen Stab und Linie** → wie weit ist eine Abgrenzung der Beratungsfunktion von der Anweisungs- und Entscheidungsbefugnis realistisch? → Linieninstanz fühlt sich von den Vorschlägen der Stabsspezialisten bedroht * Gegenseitige Abhängigkeit voneinander * Möglichkeit der Entscheidungsmanipulation → steigende Expertenmacht * Überlastung der Linieninstanz führt zu Übertragung der Anweisungs- und Entscheidungsbefugnisse an die Stabstelle, dadurch entsteht ein (informales) Mehrliniensystem → Mehr Absprachen und Informationsaustausch notwendig
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Was ist eine Funktionale Organisation?
* Für kleine und mittlere Unternehmen * Bei homogenem Leistungsprogramm * Hohe Spezialisierung * Hoher Koordinationsaufwand * Gliederung nach Wichtigkeit der Funktion * Es geht um Funktionen, nicht um Prozesse * Sinnvoll bei Unternehmen z.B. LinzAG (Wasser, Strom, Linien,…)
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Was ist eine divisionale Organisation?
Divisionale Organisation = Spartenorganisation für mittlere und große Unternehmen Sparten = Produktgruppen, räumliche oder sachliche Absatzgebiete (Länder oder Zielgruppen) Für alle Sparten gültige Zentralabteilung zB Fibu, Kore, Personalverrechnung
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Erkläre den Aufbau einer Netzwerk- Organisation
* eigene Rechtspersönlichkeit * eigene organisationale Identität * wirtschaftliche Abhängigkeit * organisatorische Verflechtung * Kennzeichnend für regionale Netzwerke ist * ihr gemeinsames soziales Milieu (=ähnliches Verständnis von Kooperation, Kommunikation & Konfliktbewältigung * Gesellschaft & Unternehmen der Region müssen für die Leistungsfähigkeit zusammenfließen * Intensiver Austausch von materiellen Gütern, Infos & Wissen innerhalb der Netzwerke * Kooperation in hoch standardisierten Abläufen (Buchhaltung, Mitarbeiterschulungen) * Bsp. Smart
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Was sind die Vor- und Nachteile einer Netzwerkorganisation
**Vorteile:** * Synergieeffekte & Wettbewerbsvorteile * Marktstellungsvorteile * Verbesserter Zugang zu Know-how & Infos, da diese unter Netzwerkpartnern geteilt werden * Verbesserte Flexibilität **Nachteile:** * Höherer Koordinations- und Kommunikationsaufwand durch die Abstimmung zwischen mehreren Beteiligten * Bei mangelnder Abstimmung Gefahr der Mehrfachausführung * Was mit Zeitverzögerung & erhöhtem Ressourceneinsatz verbunden ist * Vertrauensbildung mit zukünftigen Netzwerkpartnern kann schwierig sein
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Was ist eine Matrix Organisation?
Kombination Funktionale und Divisionale Organisation Grundgedanke des Mehrliniensystems Die Matrixorganisation ist die Grundform einer mehrdimensionalen Organisationsstruktur, bei der im Zuge der Bereichsbildung für sämtliche Teilhandlungen Entscheidungskompetenzen formuliert und auf Entscheidungseinheiten übertragen werden, die nur gemeinsam Beschlüsse fassen dürfen.
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Was sind interne Dienstleister?
* Eine „Hausdruckerei“ kann nur für eine Firma/Konzern (intern) arbeiten oder auch für mehrere Firmen * Küche, Einkauf, Instandhaltung, Buchhaltung, Reinigung, … Zentrale Frage: Wo setzen wir die Grenzen einer Organisation, wo öffnen wir die Grenzen? * Beispiele: Bezirksabfallverband, Buchhaltungsverband, gemeinsame Küche für mehrere Heime
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Was sind "Shared services" und wo werden diese genutzt?
Shared Services = **Zentralisierung** von Aufgaben, Funktionen oder Tätigkeiten, die in gleicher oder ähnlicher Form an mehreren Stellen im Unternehmen durchgeführt werden, werden an einer zentralen Stelle zusammengefasst! (Bsp.: Personalverrechnung, Rechnungswesen, IT) Vorteile -\> Kostenersparnis
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Was ist eine Albauforganisation und welche Ziele verfolgt diese?
Die Ablauforganisation ist eine Organisationsform deren Grundlage die Ergebnisse der Aufbauorganisation sind. Dabei dienen dynamische Arbeitsprozesse zur Erreichung bestimmter Ziele. ## Footnote Prozesse sind Gegenstand der Ablauforganisation Ziele: effiziente Ressourcennutzung, Motivation, Flexibilität
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Was umfasst die Arbeitsorganisation einer Ablauforganisation?
* Arbeitsanalyse & personelle Zuordnung * Zeitliche Strukturierung * Räumliche Strukturierung * IT & Kommunikation
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Was umfasst eine Prozessorientierte Organisation
Ablauforganisation rückt in den Mittelpunkt Process-Cycle = **Prozesslebenszyklus** * Prozessbibliothek * QM wird von der Qualitätssicherung erweitert zur Produktivitätserhöhung! * Prozesslandkarte (siehe Voestalpine oder Altenheim) * (Vgl. wie bei geographischer Landkarte beim Straßennetz) * Ist eine Art der Qualitätsmanagementdokumentation * 3 Kategorien dienen als Gliederung: * Management-, Steuerungsprozess (operative Planung, Schulungen, Controlling) * Wertschöpfungs-, Kernprozess (Kunden, Geschäftspartner, von Anfrage bis Auslieferung, macht das Geschäft der Org. aus) * Unterstützungsprozesse (Umsetzung und Kontrolle)
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Wofür gibt es eine Prozesslandkarte?
Aufbau, Struktur, Überblick, Probleme ersichtlicher,…
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Beschreibe den Ablauf einer Prozessbeschreibung
* Präambel - Prozesszweck * Einordnung des Prozesses durch Nummerierung * Formale Gestaltung wie Version, Ausgabedatum, Freigabevermerk * Registrierung: Verantwortlichkeiten für Ausgabe, Registrierung und Evidenz * Einheitliche Gliederung * Prozessverantwortlicher, Prozessteam, Rechte * Kunden incl. Erwartungen * Ziel des Prozesses: messbare Ziele festlegen * Anwendungsbereich ggf. mit dienstleistungsspezifischen oder regionalen Ausnahmen * Input, Output * Erster und letzter Prozessschritt * Schnittstellen * Erforderliche Ressourcen * Mitgeltende Unterlagen: Formulare, Anweisungen, Checklisten, Handouts, rechtliche Grundlagen, … * Erfolgsfaktoren * Abkürzungen, Begriffe, Definitionen * Zuständigkeiten für Prozesse oder Teile davon * Messgrößen für das Reporting * Einheitliche Ablaufdarstellung, erforderliche eingehende oder ausgehende Dokumente * Nächstes und letztes Audit
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Was versteht man unter "Change" Konzepten?
Ein Konzept zur kontenuierlichen Verbesserung des Unternehmens. * neue Dienstleistungen erfinden * Schnittstellenmanagement * Shared Service Center * Zusammenlegungen
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Angenommen zwei Gemeinden werden zusammengelegt, wie ist die Herangehensweise?
* Konzept erarbeiten und Bevölkerung informieren * Bevölkerung abstimmen lassen * nicht Mitarbeiter abstimmen lassen * passendes Organisationsmodell * wird etwas von Land vorgegeben? zB 3 Gemeinden zusammenlegen (Steiermark)