HRM2A Flashcards

1
Q

Was ist mit „Personal“ gemeint?

A
  • Gesamtheit von Personen (keine Einzelpersonen, sondern Kollektiv oder Beschäftigtengruppen)
    • Arbeiter/Angestellte,
    • Vollzeit/Teilzeit,
    • mit/ohne Führungsfunktion,
    • Altersgruppen,…
    • Schlüsselkräfte,
    • Nachwuchskräfte,
    • Know-How-Träger….
    • Kern- und Randbelegschaften
  • Rechtlich unselbständig beschäftigt, daher weisungsgebunden
  • Unklarer Status:
    • Ehrenamtliche,
    • Leihpersonal,
    • geringfügig Beschäftigte;
    • ev. auch Werkvertragsnehmer („free lancer“)
    • und Scheinselbständige
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

HR Prozesslandkarte

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Lebenszyklen nach Edgar Schein

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was ist Personalentwicklung

A

Summe von Maßnahmen, die

  • systematisch (geplant, gezielt)
  • positions- und laufbahnorientiert (entlang des betr. Lebenszyklus)
  • eine Verbesserung der Kompetenzen der MitarbeiterInnen bewirken sollen mit dem Zweck die Verwirklichung der Ziele
    • des Unternehmens

Produktivität, Innovation, Mitarbeiterbindung

  • der MitarbeiterInnen

Erfolgserleben, Gesundheit, Laufbahnplanung

  • Wechselwirkung zwischen Person-/Team-/Organisationsentwicklung

PE ist daher mehr als Weiterbildung!!!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Zuständigkeiten für Personalentwicklung

A
  • Unternehmensleitung

Bekenntnis zu PE, Budget, strat. Rahmen

  • Linienvorgesetzte

Motivation, Bedarfserhebung

  • Personal-Fachabteilungen

Konzepte, Angebote, Beratung der FK

  • Betriebsrat

bei bestimmten Maßnahmen wie Versetzungen, Mitarbeitergespräche…)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Der PE-Funktionszyklus

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Motive für Personalentwicklung

A
  • Unabhängigkeit vom externen Arbeitsmarkt

Schwer beschaffbare Qualifikationen (z. B. Berater AMS, Fachkräfte mit spezifischer kaufmännisch-technischer Qualifikation, Arbeitshaltungen und Werte…)

  • Know-How-Aufbau im Unternehmen, Positionierung am Markt
    • z. B. Innovationsführerschaft, Qualitätsführerschaft als Strategie, Potenzial für Entwicklung neuer Produkte/Dienstleistungen, Kundenbindung…
    • Erhöhen der Flexibilität des Unternehmens am Markt
    • Know-How-Erhalt
  • Gesundheit der MitarbeiterInnen erhalten (physisch/psychisch) (z. B. MAN: Fertigungsbereich, SozialarbeiterInnen in der Erziehungshilfe,…)
  • Bindung der MitarbeiterInnen an das Unternehmen
    • Z. B. durch die Möglichkeit für Job-Rotation, Übernahme neuer Aufgaben, Schaffen attraktiver und transparenter Entwicklungsperspektiven
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Feststellen des Entwicklungsbedarfes

A
  • Zielvorgaben aus der Unternehmens- und Führungsphilosophie, Daten der strategischen Personalplanung (s. Beispiel 1)
  • Vorhaben der Organisationsentwicklung, Organisationsveränderungen
  • Potenzialanalysen, Karriereworkshops, Assessment-Center
  • Nachfolgepläne
  • Mitarbeiterbefragungen (z. B. Entwicklungsbedarf in Richtung Führung)
  • Stellenbeschreibungen (Anforderungsprofile)
  • Gegenüberstellung von Anforderungen und Qualifikation: Kompetenzmatrix/Qualifikationsmatrix/Kompetenzrad
  • Leistungsbeurteilungen
  • Mitarbeitergespräche (Jahresgespräche, MbO-Gespräche…), Klausuren

Personalentwicklung kann reaktiv (Defizitorientierung) oder proaktiv sein

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Kompetenzmatrix

A

Kompetenzmatrizen stellen Fähigkeiten einzelner MitarbeiterInnen oder von Teams (s. nächste Seite) dar. Unter Kompetenzen versteht man dabei – im Unterschied zu Qualifikationen – keine absolvierten Ausbildungen, Seminare usw., sondern das, was MitarbeiterInnen können (z. b. Verkauf, Projektdurchführung).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Flexibilitätsmatrix

A

Dieses Beispiel zeigt eine Kompetenzmatrix für ein Arbeitsteam in der Fertigung. Es könnte sich jedoch auch um die Mitarbeiter eines Gemeindeamtes, einer Station im Krankenhaus oder eines Bereichs in einer Behinderteneinrichtung handeln.

  • Die Darstellung der Kompetenzen in einem Bereich
    • Gibt Übersicht über vorhandene Kompetenzen und mögliche Potenziale für einen Bereich
    • Unterstützt das Feststellen von Qualifizierungsbedarfen
    • Unterstützt das Feststellen von Potenzialen (z. B. wenn Qualifikationen vorhanden sind, die aktuell nicht benötigt werden)
    • Ermöglicht eine gezielte Suche nach Experten für bestimmte Bereiche
    • Unterstützt das Feststellen von (absehbaren) Engpässen (z. B. Maschinen, die nur von wenigen Personen beherrscht werden)
    • Unterstützt eine strukturierte Wissensübergabe
    • Ermöglicht eine gezielte Zusammenstellung von Arbeitsteams
    • Untersüttzt den Aufbau von Kompetenznetzwerken („Communities of Practice“)
    • Kann als Basis für Entlohnung dienen („Qualifikationslohn“)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Kreatives Gestalten von Maßnahmen

A
  • PE into the job

Lehrlingsausbildung, Einführungs- und Einarbeitungsprogramme, Patensysteme, Traineeprogramme,…

  • PE on the job

Projektaufgaben, Arbeitsfeldvergrößerung (z. B. Job Rotation), Stellvertretung, Umsetzen von Innovationszielen (aus Mitarbeitergesprächen),

  • PE near the job

Qualitätszirkel, Teamentwicklungs-Workshops, Coaching/Supervision,….

  • PE off the job

Seminare, Vorträge, Lektüre von Literatur, E- Learning,…

  • PE along the job

Mentorensysteme, Übernahme von Sonderaufgaben, temporäre Übernahme einer Funktion…

  • PE out of the job

Konsulententätigkeit, Wissensübergabe,…

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Vorteile On-the-job

A
  • Nähe zur täglichen Arbeit und zum Arbeitsumfeld
  • Wenig Transferprobleme
  • Direkte Erprobung und direkte Rückmeldung möglich
  • Höhere Motivation durch Bezug zu den persönlichen Zielen
  • Weitergabe von implizitem Wissen (Erfahrung)
  • Kostengünstiger
  • Weniger Abwesenheitszeiten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Vorteile Off-the-job

A
  • Spezialisierte Trainer
  • Professionelles Lernumfeld
  • „Über-den-Tellerrand“-schauen
  • Konzentration auf das Lernen
  • Möglichkeiten für Networkung und Austausch
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Evaluierung und Transfer in der Personalentwicklung

A
  1. Sind TeilnehmerInnen mit der Maßnahme zufrieden (z. B. Seminar)?
  2. Was haben die TN durch die Maßnahme gelernt?
  3. Was davon setzen die TN an ihrem Arbeitsplatz um?
  4. Was hat sich dadurch verändert? (Ergebnisse, Zufriedenheit, Motivation…)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Management des Lerntransfers

im Lernfeld

A

Didaktische Gestaltung:

  • Erwartungen abfragen
  • Fälle der TeilnehmerInnen bearbeiten
  • Erfahrungsaustausch anregen
  • Umsetzungsschwierigkeiten ansprechen
  • ……

Follow-Up-Maßnahmen:

  • Transfergruppen
  • Peergruppen
  • ……..
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Management des Lerntransfers

im Arbeitsfeld

A

Vorbereitend:

  • Sinn und Nutzen klären (Erwartung v. Vorgesetzten)
  • Gespräch mit MA über Umsetzung führen
  • konkreten Auftrag mitgeben
  • Aufgaben/Rolle übertragen (-> ExpertIn für…)
  • Mehrere Personen qualifizieren

Nach der Maßnahme:

  • Umsetzung planen
  • Transferprobleme mit FK erörtern
  • Aufgaben übertragen
  • Bericht für KollegInnen
17
Q

Bewegungsrichtungen einer betrieblichen Laufbahn

(in Anlehnung an Schein 1971, 404)

18
Q

Laufbahnmodelle

A
  • Führungslaufbahn (traditionell)
    • Wesentlicher Faktor der Motivationspolitik
    • Strukturelle Grenzen durch neue Organisationsformen (Reduzierung von Hierarchiestufen)
    • Verlieren an Bedeutung
  • Fachlaufbahn (z. B. Experte, Top-Experte, Fachbereichsleiter)
    • Hoher Anteil an Fachaufgaben, keine/geringe Personal- /Ressourcenverantwortung
    • Positionen in Stabs-/Funktionsbereichen, Kunden-/Produktbetreuung
    • Möglichkeit der Bindung von hoch qualifizierten SpezialistInnen, für die keine Führungslaufbahn frei ist, die dafür nicht geeignet erscheinen und/oder die Führungslaufbahn nicht wollen
  • Projektlaufbahn („horizontale Karriere“)
    • MitarbeiterInnen erhalten ohne formalen Aufstieg Organisationsmacht
    • Meist als Ergänzung zur hierarchischen Organisation; tlw. als Voraussetzung für Übernahme einer Führungsfunktion
19
Q

Anforderungsarten nach REFA

20
Q

Das Hay-Schema

A

Grundlage für Tätigkeitsbewertung im öffentlichen Dienst – „neues System“

Kriterien

  • Wissen
  • Denkleistung (Abstraktheit, Neuigkeitsgrad…)
  • Verantwortungswert

Präzisierung

  • Fach-/Managementwissen Umgang mit Menschen
  • Denkrahmen Denkanforderungen
  • Handlungsfreiheit
  • Art der Einflussnahme Geldgrößenordnung
21
Q

Trend: Flexibilisierung

DIMENSIONEN der Arbeitszeitgestaltung

A
  • Chronometrisch (Dauer)

auflösen der starren Normalarbeitszeità Über- Unterschreitungen

  • Chronologisch (Lage)

von der Normalarbeitszeit verschobene Lageà zeitliche Platzierung der geleisteten Arbeit in einer bestimmten Periode

  • Handlungs- Entscheidungsspielräume von AG/AN

„ARBEITSZEITFLEXIBILISIERUNG“ nur, wenn Dispositionsspielräume von AG UND/ODER AN gegeben sind

22
Q

Was muss bei flexibilisierung von Arbeitszeit gestaltet werden.

A
  • Arbeitszeitmodelle
  • Zeitkonten
  • Regelungen/Instrumente der NUTZUNG/DES AUSGLEICHS von Zeitguthaben/Schulden
23
Q

TEILZEITARBEIT

A

Verkürzung der Normalarbeitszeit, wobei ein individuelles Unterschreiten möglich ist

Formen:

  • Traditionelle TZA (Arbeitszeitverkürzung)

Dauer und Lage fest vorgegeben

  • Job Sharing

Arbeitsplatz wird zwischen zwei AN geteilt; Lage und Verteilung wird zwischen MA selbst bestimmt -> Arbeitsplatz muss zu den def. Zeiten besetzt sein; längerfristiger Arbeitszeitplan wird erstellt; beide müssen in best. Zeitraum ihre Soll-Zeit erreichen

24
Q

Schicht- /Nachtarbeit

A

Formen:

  • 2/3/4/5-Schichtbetrieb
  • Durchlaufbetrieb („vollkontinuierlich“, „teilkontinuierlich“)
  • Nachtarbeit
25
Q

Rollierendes System

A

Beispiel: 6 MA (Vollzeit) besetzen 5 Arbeitsplätze (Mo bis SA). Es ergibt sich für jeden MA einmal pro Woche ein freier Tag à 5 Tage Woche. Vorwiegend im Einzelhandel

26
Q

BAUKASTENSYSTEM

A

Zeit- Module stehen im Vordergrund

Merkmale:

  • Tägliche/ wöchentliche/ monatliche/ jährliche Module sind möglich
  • Ausweitung der Betriebszeit dadurch möglich
  • MA/ Gruppen können Module individuell zusammenstellen
27
Q

GLEITZEIT

A

Arbeitszeitmodelle mit Entscheidungsspielräumen für MitarbeiterInnen in der täglichen Lage und Dauer der Arbeitszeit

Regelungsbedarf

  • Kernzeit, Rahmen
  • Durchrechnungszeitraum
  • Steuerung von +/- Zeiten
  • Fiktive tägliche Normalarbeitszeit
  • (Überstunden)
28
Q

Was muss bei Flexibilisierung von Arbeitszeit gestaltet werden:

A
  1. Arbeitszeitmodelle: Regeln die Verteilung der täglichen/wöchentl./monatl.. Arbeitszeit = Regelungen zur Entstehung von Zeitguthaben/Schulden
  2. Zeitkonten: Instrumente zur Verwaltung ungleichmäßig verteilter Arbeitszeit (z.B. Ampelkonten, Übertragung von Guthaben in die nächste Periode, Zeitwerkonten..)
  3. Regelungen/Instrumente der Nutzung/des Ausgleichs von Zeitguthaben/Schulden: Einarbeit, Sabbaticals, Cafeteria-Modelle (folgend)
29
Q

Zeitverwaltung: Ampelkonto

30
Q

CAFETERIA SYSTEM

A

MA soll die Möglichkeit haben, zwischen verschiedenen Lohn-/ Entgeltbestandteilen oder Firmenleistungen innerhalb eines bestimmten Budgets wählen zu können

Formen:

  • Geld-/ Zeitangebote
  • Alterssicherung
  • Sachleistungen
31
Q

Grundaussagen zur Mitarbeiter- Integration

A

soziale „Eingliederung“

qualifikationsbezogene Dimension „Einarbeitung“

beginnt bereits bei der Suche und Auswahl von MitarbeiterInnen

Bindung an die Eintrittsentscheidung ist wesentlich für das Engagement

Erwartungstäuschungen sind Hauptquelle für die sog. „Frühfluktuation“ von MitarbeiterInnen

32
Q

Phasenmodelle der Sozialisation neuer MitarbeiterInnen in einer Organisation

33
Q

Wie kann man für „realistische Informationen“ sorgen?

A

Realistische Informationen = Informationen über die Organisation, den Arbeitsplatz, die BewerberInnen, die relevante Sachverhalte realitätsgetreu wiedergeben bzw. ernst nehmen (positive und negative Aspekte in Zusammenhang mit einer Tätigkeit

Beispiele aus Unternehmenssicht:

  • unregelmäßige Arbeitszeiten,
  • zum Teil hoher Arbeitsdruck,
  • drei Monate an einem anderen Standort tätig sein,
  • einige schwierige KlientInnen

Beispiele aus BewerberInnen-Sicht:

  • keine Verkehrsverbindung nach 18.30;
  • kann nachmittags nicht arbeiten;
  • langer Anfahrtsweg;
  • keine Person für Sondersituationen in der Kinderbetreuung zur Verfügung,
  • wenig Erfahrung mit ……,
34
Q
  1. Phase: Einarbeitung
A

Herausforderung: Lösungen für Probleme der Konfrontationsphase finden

Entschlüsseln von Aufgaben und Anforderungen

  • Rollenambiguität:
  • zu wenige Informationen um Anforderungen zu entschlüsseln
  • Unvereinbare Anforderungen verschiedener Bezugspersonen bzw. berufliche und private Anforderungen

Konsequenz:

  • Misserfolg,
  • wenig Anerkennung,
  • sinkende Motivation
  • Entschlüsseln genereller Erwartungen (z. B. Umgang mit Vorgesetzten, Umgang mit Informationen, Arbeitszeiten…)
  • Finden von Lösungen für Aufgaben, Anforderungen
  • Unterstützung durch: Stellenbeschreibungen, Richtlinien, Vorgesetzte, KollegInnen (Lernen an Modellen)
  • Unterstützend sind auch persönliche Fähigkeiten wie Konflikte auszuhalten, aktiv Informationen suchen

Spezielle Integrationsmaßnahmen: Patensystem, Traineeprogramme

35
Q
  1. Phase: Integration

Einflüsse auf die Bindung der neuen Mitarbeiter

A

Bindung am Ende der Einarbeitung

Erfolgserlebnisse Empfundene Verantwortung

  • Unternehmensphilosophie Wertangebot, mit dem sich Neue/r identifizieren kann
  • Aufgabenklarheit Rollenambiguität, Rollenkonflikt Geforderte Qualifikation
  • Verhalten d. Vorgesetzten Einführungsstrategie Feedback/Anerkennung
  • Arbeitsgruppe Soziale Akzeptanz Feedback