FIN2B Flashcards
Was versteht man unter Investition
in der Regel die Verwendung finanzieller Mittel zur Beschaffung von
(Real-)Gütern (Sachvermögen, immaterielle Güter, Finanzvermögen),
Umwandlung von Geldvermögen in reales Unternehmensvermögen.
Was ist eine Zahlungsreihe
Eine Investition begründet daher eine Zahlungsreihe, die mit einer Auszahlung beginnt, auf welche Einzahlungen und weitere Auszahlungen folgen.
Kapitalverwendung / Kapitalherkunft

Einzelinvestitionsentscheidung
Soll ein Investitionsprojekt durchgeführt werden
Soll ein Auto gekauft werden?
Auswahlproblem
Welches von mehreren möglichen, sich ausschließenden Investitionsprojekten soll durchgeführt werden
Welches Auto soll gekauft werden
Problem der optimalen Nutzungsdauer
Mit welcher Laufzeit soll ein Investitionsprojekt durchgeführt werden
Investitionsprogrammentscheidungen
Welches Investitionsprogramm bestehend aus mehreren einzelnen, event. von einander abhängigen Investitionsprojekten soll gewählt werden
Sachinvestitionen
Sachinvestitionen sind Investitionen in Sachgüter.
- Gründungsinvestitionen
- Ersatzinvestitionen
- Rationalisierungsinvestitionen
- Erweiterungsinvestitionen
- Umstellungsinvestitionen
Finanzinvestitionen
Bei Finanzinvestitionen werden Beteiligungen an anderen Unternehmen eingegangen oder Wertpapiere erworben
- Beteiligungserwerb
- Forderungswertpapierkauf
Ziel der Investitionsrechnung
Ermittlung desjenigen Investitionsobjekts
das die Unternehmensziele
- Kostenminimierung
- Gewinnmaximierung
- Unternehmenswerterhöhung)
bestmöglich realisiert.
Investitionsrechenverfahren stellen eine Unterstützung des Managements bei der rechnerischen/quantitativen Beurteilung einer Investition(salternative) dar.
Phasen der Investitionsentscheide
- Investitionsidee, Wahlproblem liegt vor
- Vorbereitung zur Entscheidung (Kriterien, Alternativen,
- Bewertung)
- Investitionsentscheidung (ieS)
- Vornahme der Investition
- Kontrolle (insb. Termin- und Ergebniskontrolle)
Beurteilungskriterien für Investitionsvorhaben
- Erfolgswirksamkeit (Kostenminimierung, Gewinnerhöhung)
- Rentabilität
- Amortisation
- Zahlungswirkungen
Welche arten der Investitionsrechenverfahren gibt es
- statischen Investitionsrechenverfahren
Faktor Zeit nicht berücksichtigen
- dynamischen Investitionsrechenverfahren
Faktor Zeit entsprechend berücksichtigt.
statische Investitionsrechenverfahren
- Kostenvergleichsrechnung
- Gewinnvergleichsrechnung
- Rentabilitätsvergleichsrechnung
- statische Amortisationsrechnung
Kennzeichen statischer Investitionsrechnungen:
- keine Berücksichtigung des unterschiedlichen zeitlichen Anfalls von Zahlungsströmen
- leicht handhabbar, kommen mit relativ wenigen Daten aus - mitunter wenig „Realitätsbezug“
- Die Begriffe „Kosten“ und „Gewinn“ stammen aus der Kostenrechnung
dynamische Investitionsrechenverfahren:
- Kapitalwertmethode
- Methode des internen Zinsfußes
- Annuitätenmethode
- dynamische Amortisationsrechnung
Kostenvergleichsrechnung
werden die durchschnittlichen Periodenkosten
zweier oder mehrerer Investitionsalternativen
berechnet und miteinander verglichen.
- Alternative mit den geringsten Kosten wird ausgewählt (und durchgeführt).
- keine Alternative: Zielvorgabe muss eingehalten werden

Berechnung der kalkulatorischen Abschreibung:

Berechnung der kalkulatorischen Zinsen

Vorteile der Kostenvergleichsrechnung
- geringe Menge an Daten notwendig
- geringer Erstellungsaufwand
- rasche Durchführung
Nachteile der Kostenvergleichsrechnung
- lediglich eine Periode betrachtet (diese wird als repräsentativ erachtet).
- Unterschiede der Investitionsobjekte hinsichtlich
- Qualität,
- erzielbarer Erlös der Produkte,
- etc
werden nicht berücksichtigt
- Geringste Kosten heißt nicht zwangsläufig größter Gewinn
Gewinnvergleichsrechnung
gegenüber der Kostenvergleichsrechnung zusätzlich auch die Erlöse der Investitionsalternativen in die Rechnung mit einbezogen.
werden die durchschnittlichen Periodengewinne zweier oder mehrerer Investitionsalternativen berechnet und miteinander verglichen.
- Alternativen: mit dem höchsten Gewinn wird ausgewählt
- keine Alternativen: ob und in welcher Höhe ein Gewinn anfallen würde
- Perioden- vergleichsrechnung
- Gewinn pro Einheit-Vergleichsrechnung
Vorteile der Gewinnvergleichsrechnung
- geringe Menge an Daten notwendig
- geringer Erstellungsaufwand,
- rasche Durchführung
- keine Außerachtlassung der Erlösseite
Nachteile der Gewinnvergleichsrechnung:
- Es wird lediglich eine Periode betrachtet (diese wird als repräsentativ erachtet).
- Es wird keine Relation des Gewinns zum Kapitaleinsatz gebildet.
- Keine Information, ob das Kapital effizient eingesetzt ist







