Motivation Flashcards

1
Q

2 Theorien auf der Basis einer dynamischen Persönlichkeitskonzeption

A

Selbstbestimmungstheorie nach Deci und Ryan

/ Theorie der grundlegenden psychologischen Bedürfnisse (Deci und Ryan)

und

Pädagogische-psychologische Interessenstheorie

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2
Q

Selbstbestimmungstheorie (voir n°32)

Formen der Fremd- und selbstbestimmten Motivation

A

Formen der fremd- und selbstbestimmten Motivation :

  • > intrinsisch : Nur “meiner” selbst willen
  • > extrinsisch : instrumenteller Zweck = 4 Formen variieren hinsichtlich des Ortes der Handlungsursache (autre diapo)
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3
Q

4 Formen des Ortes der Handlungsursache

A

1) EXTERNALE REGULATION: extreme Form der Selbstbestimmung, ausschliesslich durch externe Handlungsfolgen (Belohnung oder Strafe) gesteuert, mangelnde Persistenz
2) INTRONIZIERTE REGULATION: auf dieser Stufe verfolgt die Person ein Handlungsziel, welches sie zwar als notwendig anerkennt, aber sich noch nicht zu eigenen gemacht hat, Vermeidung eines schlechten Gewissens
3) IDENTIFIZIERTE REGULATION : persönliches Als-wichtig-erachten der Lernziele, Integration in Selbstsystem
4) INTEGRIERTE REGULATION: Einbindung der externalen Ziele und Aufgabenstellung in das persönliche Gesamtsystem, höchstes Stufe der Selbstbestimmung, wünschenswert, kann immer nur teilweise erreicht werden.

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4
Q

Theorie der grundlegenden psychologischen Bedürfnisse (Deci und Ryan) ( voir n°33)

A

Selbstbestimmung ( Bestreben:effort, sich als eigenständiges “Handlungszentrum” zu erleben)

Soziale Eingebundenheit (Bestreben nach befriedigenden Sozialkontakten (Akeptanz, Anerkennung)

Kompetenz (Wunsch des Individuums, sich als “wirksam” zu erleben (Anforderungen aus eigener Kraft bewältigen können)

(autre diapo)

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5
Q

Theorie der grundlegenden psychologischen Bedürfnisse (Deci und Ryan) ( voir n°33)

… biologische Antriebsfaktoren UND angeborenes emotionsbasiertes Steuerungssystem, welches aus drei BASIC NEEDS besteht :

A
  • KOMPETENZERLEBEN: in diesem Bedürfnis äussert sich der Wunsch des Individuums, sich als “wirksam” zu erleben. Es möchte die gegebenen Anforderungen aus eigener Kraft bewältigen können bzw. das Gefühl haben, die noch fehlenden Kompetenzen erwerben zu können. Dieses Bedürfnis steht theoretisch dem Konzept der Selbstwirksamkeit sehr nahe
  • AUTONOMIE (Selbstbestimmung): Darin äussert sich das Bestreben (effort), sich als eigenständiges “Handlungszentrum” zu erleben. Das Individuum möchte die Ziele und Vorgehensweisen des eigenens Tuns selbst bestimmen. Es steht in enger Wechselwirkung zur Kompetenzwahrnehmung:
    Ein Kind möchte zB nur dann und insoweit autonom handeln, als es davon überzeugt ist, ein intendiertes Handlungsergebnis allein herbeiführen zu können. Das Bedürfnis nach Autonomie impliziert also keineswegs ein Bestreben nach völliger Unabhängigkeit von anderen Personen
  • SOZIALE EINGEBUNDENHEIT : Der Mensch hat ein starkes Bestreben nach befriedigenden Sozialkontakten. Er möchte das Gefühl haben, in seiner sozialen Umgebung akzeptiert und anerkannt zu sein
  • > unbewusst, automatisiert ablaufendes psychisches Ruckmeldesystem
  • > direkter Einfluss auf das aktuelle Zuwendungs(attention?)- und Vermeidungsverhalten
  • > Grundlage der Herausbildung von Präferenzen und Aversionen
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6
Q

korrumpiert Belohnung ? pro oder contra ?

A

PRO =

  • ÜBERVERANLASSUNG : unsicherheit bezüglich des eigenen Verhaltens (intrinsisch vs extrinsisch)
  • Fällt der äussere Anreiz weg, reduziert sich auch das ursprünglich intrinsisch motivierte Verhalten

CONTRA =

  • INTEGRATION : Person verinnerlicht das Verhalten und üebrnimmt die Werte
  • Positives Lernergebnis fördert Motivation
  • OPERANTE KONDITIONIERUNG
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7
Q

PÄDAGOGISCH-PSYCHOLOGISCHE INTERESSENTHEORIE

<3 Interesse ? 2 Merkmale des Interesses ? epistemische Orientierung ?

A
  • geht der Frage nach, unter welchen Voraussetzungen sich die Lernmotivation auf ganz bestimmte Inhalts- oder Gegenstandsbereiche richtet, d.h. wie gegenstandsspezifische Interessen entstehen und welchen Einfluss sie auf das Lernen und die individuelle Entwicklung haben
  • Lernen und menschliche Entwg als lebenslange Austauschbeziehung zw einer Person und ihrer sozialen udn gegenständlichen Umwelt
  • INTERESSE = Das Interesse bezeichnet eine herausgehobene Beziehung einer Person zu einem Gegenstand, die durch eine hohe subjektive Wertschätzung für den Gegenstand und eine insgesamt positive Bewertung der emotionalen Erfahrungen während der Interessenhandlung gekennzeichnet ist
  • Interesse durch 2 Merkmale bestimmt :
    • > hohe subjektive Wertschätzung des Gegenstandsbereichs (WERTBEZOGENE VALENZ)
  • > und eine insgesamt positive Bewertung der emotionalen Erfahrungen bei der aktiven Auseinandersetzung mit dem Gegenstand (EMOTIONALE VALENZ)
  • > EPISTEMISCHE ORIENTIERUNG : Interessiert man sich für ein thema, informiert man sich selbstständig darüber
  • alles kann zu einem INTERESSENGEGENSTAND werden, über welchen die Person über spezifisches Wissen verfügt
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8
Q

Situationales vs individuelles INteresse

A

Unterscheidung :

  • SITUATIONALES INTERESSE : das Interesse wird primär durch die besonderen Anreizbedingungen der aktuellen (ggf. didaktisch gestalteten) Lernsituation und die Attraktivität des (Lern-)Gegenstands hervorgerufen
  • INDIVIDUELLES INTERESSE : Interesse wird als eine motivationale Disposition im Sinne eines relativ stabilen Persönlichkeitsmerkmale aufgefasst, das bei entsprechender Anregung aktualisiert wird
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9
Q

Interessengenese (n°34)

comparaison avec Sebstbestimmung (lire)

A

Entstehung neuen Interesses

= 2 Stufen der Interessengenese (n°34)

Erstes: (relativ kurzeitige) Fokussierung (situationales Interesse)
Zweites: eines längerfristig wirksamen individuellen Interesses

  • -> Mitchell (1993)
  • »Catch-« und »Hold«-Facette
  • Basic Needs

COMPARAISON :

Während sich die in der Selbstbestimmungstheorie beschriebenen motivationalen Entwicklungsprozesse auf die Lernhandlung beziehen, steht beim Interesse die Verbindung zwischen Inhalt und Lernhandlung im Zentrum
- Es wird postuliert, dass ein Interesse nur dann entsteht und aufrechterhalten wird, wenn eine Person die entsprechenden Inhalte und Tätigkeiten auf der Basis kognitiv-rationaler Überlegungen als hinreichend bedeutsam einschätzt und wenn sich für sie im Verlauf gegenstandsbezogener Auseinandersetzungen eine insgesamt positive Bilanz emotionaler Erlebensqualitäten im Sinne der oben erwähnten grundlegenden psychologischen Bedürfnisse (Basic Needs) ergibt

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10
Q

Entwicklung der Interessensbildung

A

tableau n°35

  • Universelle INteressen
  • Geschlechts-typische Interessen
  • Allgemeine Interessen
  • Herausbildung identitätsrelevanter individueller Interessen
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11
Q

effekte einer auf Selbstbestimmung und Interesse beruhenden Lernmotivation (lire)

A
  • Erhöhte Aufmerksamkeit (Achtung : seductive details)
  • Interessantheit eines Textes ist für die Behaltensleistung und das Textverständnis wesentlich bedeutsamer als etwa die Einschätzung der Verständlichkeit
  • Interessen unterstützt ein tiefergehendes Leseverständnis
  • positives emotionales Erleben fördert die Persistenz
  • Entscheidung für eine weiterführende Ausbildung hängt stark vom Interesse ab

= Vorteil einer als intrinsisch wahrgenommenen Lernmotivation : die vorhandenen Kapazitäten des kognitiven Systems (Vorwissen, Fähigkeiten, Lernstrategien etc) können auf optimale Weise gentutz werden

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12
Q

Wecken der intrinsischen Motivation bei SuS:

-> SuS lernen bereitwillig und leisten mehr, wenn sie…(lire)

A
  • eigenständig und selbstbestimmt arbeiten können
  • das Gefühl der sozialen Eingebundenheit und ein Kompetenzerleben haben
  • angemessene Aufgaben und -> SELBSTBESTIMMUNGSTHEORIE
  • echte Frage gestellt bekommen
  • Zeit zum eigenen Denken haben
  • das Gelernte (direkt) anwenden und
  • Lernen als sinnvoll erleben können
  • positive Erwartungen an sie gesetzt werden
  • Kritik als hilfreich erlebt wird und
  • angstfrei gelernt werden kann

WICHTIG : SELBER INTERESSE AM LERNGEGENSTAND UND AM UNTERRICHTEN HABEN

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