Kognitive Theorien des Lernens Flashcards
Ausgangspunkte und wann
-> 50er : kognitive Wende
KOGNITION und METAKOGNITION
Kognition
innere Strukturen, Prozesse und Kapazitäten der menschlischen Informationsverarbeitung bezeichnet werden. Hierzu zählen die Themengebiete der Wahrnehmung, der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, des Bewusstseins, des Denkens und der Sprache sowie des Wissenserwerbs und der Wissensrepräsentation.
In der Psycho werden kognitive Phänomene von emotionalen und motivationalen unterscheiden.
Metakognition
Kognition über Kognition, n. Sie beziehen sich u.a. auf die Frage, wie ein kognitives System unter verschiedenen Bedingungen jeweils optimale Strategien wählt bzw. wählen kann. Es geht also nicht allein um das Wissen über Kognition, sondern auch um die Anwendung und Steuerung kognitiv-strategischer Aktivitäten beim Lernen, Verstehen, Erinnern und Problemlösen.
Verschiedene psychologische Perspektiven auf Kognition und Metakognition (3)
- Informationsverarbeitungsansatz
- Psychometrisches Konzept der Intelligenz
- Metakognition und Selbstregulation von Lernprozessen
Informationsverarbeitungsansatz:
gegenstand? und ..
Gegenstand :
Betrachtung des informationsflusses zwischen sensorischen Registern, Kurzzeit- bzw? Arbeitsgedächtnis und Langzeitsgedächtnis
=> hier geht es um Fragen, wie Info in das menschlische Gedächtnis aufgenommen (“enkodiert”), wie sie verarbeitet und wie sie wieder aus dem Gedächtnis abgerufen (“dekodiert”) werden. Lernen wird dabei als aktiver Vorgang(prozess) verstanden, durch den neue Informationen aufgenommen, verarbeitet und in die verfügbare Wissensbasis integriert und damit flexibel nutzbar gemacht werden. Die hierbei aufgebauten Wissenstrukturen (kognitiven Strukturen) sind kein Abbild der Umwelt, sondern mentale (geistige) Konstruktionen. (Verknüpfung mit Bild eines Computers)
Psychometrisches Konzept der Intelligenz
Gegenstand :
Bestimmung einzelner, unterscheidbare Dimensionen der Intelligenz als Fähigkeiten und der Beziehung dieser und Bestimmung der relativen Position einer Person in der Gruppe der Gleichaltrigen hinsichtlich ihrer Intelligenz
Intelligenzforschung :
differenzialpsychologische und diagnostische Testverfahren
deklarativ
wissen über : Personenvariablen, Aufgabenvariablen und Strategievariablen
Metakognitives Wissen über Personen (2)
- bezieht sich auf die angenommenen temporären und/oder dauerhaften lerngedächtnis- und verstehensrelevanten Eigenschaften (zB Fähigkeiten, Interesse) von Personen
- Es beinhaltet weiterhin Wissen über das Zustandekommen menschlischer Gedächtnisleistungen (zB über die Bedeutung von Faktoren wie Alter, Wachheitsgrad, Stimmung etc) sowie das subjektive Wissen über das eigene Wissen
Metakognives Wissen über Aufgaben
beinhaltet das individuelle Wissen und die Kenntnisse über die für die Lösung von Lern-, Gedächtnis- und Verstehensanforderungen relevanten Aufgabenmerkmale. Hierzu zählt etwa die Kenntnis über den individuellen Schwierigkeitsgrad einzelner Lern- oder Problemlöseanforderungen
Metakognives Wissen über Strategien
beinhaltet Erkenntnisse der Person über das Vorhandensein (dispo) und die Nützlichkeit von bstimmten Lern- und Denkstrategien
Entwicklung des deklarativen Wissens
tab n°16 (prozedural)
Metakognitives Modell von … ? und wann ? (n°17) und was
von Nelson und Narens 1994
beschreibt das Verständnis für das Funktionieren des Bewusstseins uns den Einfluss, den es auf das verhalten ausübt
die bewusste Überprüfung der eigenen Überzeugungen
Die Unterscheidung von mentalen Wissens-Zustände
Entwicklung des prozeduralen Metagedächtnisses
- unrealistische Leistungsprognosen (Ease-of-Learning-judments) bei jungen Kindern : sind weniger auf Monitoring-Fehler als auf Wunschdenken und Vertrauen in Potenal der Anstrengung zurückzuführen
- geringere Alterstrends bei “Judgement of Learning” (JOL) - oder “Feeling-of-knowing” (FOK Urteilen
- Der für Erwachsene typische “verzögerte JOL-Effekt” zeigt sich auch bei Kindern verschiedenen Alters
- Auch Kinder können ihren Lernprozess dann besonders gut überwachen, wenn ihr Urteil auf LZG-Information basiert.
- Selbstregulation: deutliche Alterstrends, zB allokation von Lernzeit
JOL und FOK
Judgement of Learning
Feeling of Knowing
unterschiedliche Arten von Lernstrategien (9)
lire n°18
- Motivationale Stütz-bzw Sekundärstrategien
- Kognitive Lernstrategien
- Metakognitive Lernstrategien
- Ressourcenstrategien
- Volitionale Strategien
- Selbstbilderhaltende Strategien
- Wiederholungsstrategien
- Organisationsstrategien
- Elaborationsstrategien
Motivationale Stütz-bzw Sekundärstrategien
tragen indirekt zur Optimierung des Lernens bei
Kognitive Lernstrategien
Prozesse und Mechanismen, die die Informationsaufnahme, ihre Verarbeitung und Speicherung betreffen
Metakognitive Lernstrategien
Strategien, die sich auf die Steuerung kognitive Prozesse beziehen, insbesondere das Planen, Überwachen und Bewerten der eigenen Lernprozesse.
Lernprozess besteht aus …
différentes phases
Planen, Überwachen und Regulieren (=Selbstreguliertes Lernen)
1-> Präaktionale Phase
- ziele setzen
- Vorwissen aktivieren
- sich motivieren
- Strategieeinsatz planen
2 -> Aktionale Phase
- Lernstrategien einsetzen
- überwachen und regulieren
- Motivation und Konzentration aufrechterhalten
3 -> Postaktionale Phase
- Bewertung des Lernergebnisses
- Zielerreichung
- Bewältigung
- Konsequenzen
Defizite beim selbstregulierten Lernen (3)
- MEDIATIONSDEFIZIT : Lernende Verfügen (noch) nicht über die kognitiven Voraussetzungen, die für die kompetente Anwendung einer bestimmten Lernstrategie notwendig sind
- PRODUKTIONSDEFIZIT : Lernende verfügen zwar über die notwendigen kognitiven Voraussetzungen und kennen die für die Bewältigung einer Aufgabe erforderlichen Lernstrategien, aber sie wenden diese in bestimmten Lernsituationen nicht oder nur in unzureichender (insuffisante) Weise an.
- NUTZUNGSDEFIZIT : beschreibt das Phänomen, dass Lernende, die eine Strategie neu erlernt haben, anfänglich beim Einsatz dieser Strategie leistungsmässig nicht davon profitieren oder tempoär sogar Leistungseinbussen (pertes) in Kauf nehmen müssen (sarranger,aborder?)
Gedächtnismodelle
- GEDÄCHTNIS : System, mit dem der Mensch wahrgenommene INformationen verarbeitet und speichert
- zur informationsverarbeitung zählt; umwandlung (changement) eines sensorischen (also wahrnehmungsnahe) Reizes in kognitiv weiterverarbeitbare INformationen sowie das Konstruieren bedeutungshaltiger kognitiver Strukturen
- Speichern = Verfügbarhalten von Informationen
- Unterscheidungen aufgrund der Informationsart bzw. der Art des gespeichersten Wissens beziehen sich meist auf die INhalte des Langzeitgedächtnisses wie explizites vs. implizites Gedächtnis
episodisches vs. semantisches Gedächtnis
deklaratives vs. prozedurales Gedächtnis
explizites Gedächtnis (n°19) (2)
- episodisches Gedächtnis : eigene erfahrungen mit raum und zeit Informationen
(das Essen auf unserer Indienreise war sehr lecker) - semantisches Gedächtnis : Fakten, Allgemein und bereichsspezifisches Wissen
(Wien ist die Hauptstadt von)
Implizites Gedächtnis (n°19) (3)
- prozedurales Gedächtnis : Fertigkeiten und Gewohnheiten (fahrradfahren, klavierspielen..)
- Konditionierung: zB Konditionierung emotionaler reaktionen (schweissausbruch beim Geräusch eines Zahnarztbohrers)
- Priming : implizite Aktivierung von Begriffen und Konzepten im Langzeitgedächtnis
Taxomie (le fait de regrouper) der Wissensformen nach und wann ?
4 Wissenarten und 5 Wissensmerkmale
nach De Jong und Ferguson-Hessler (1996)
WISSENARTEN:
- Situationales Wissen; Wissen über Anforderungen und Merkmale von Problemen, die in bestimmten Domänen typischerweise auftauchen und dabei helfen, die Aufmerksamkeit auf relevante Aspekte der Problemlösung zu lenken
- Konzeptuelles Wissen: Es umfasst sowohl Wissen über Fakten als auch über Begriffe und Prinzipien
- Prozedurales Wissen : Wissen über Handlungen, die - bezogen auf den konkreten Anforderungsbereich - zum gewünschten Erfolg führen
- Metakognitives Wissen : Wissen über die Gestaltung und Regulation des eigenen Lern-und Problemlöseverhaltens und über situationsübergreifende Handlungspläne.
WISSENSMERKMALE
- Verarbeitungstiefe (Gibt an, wie tief das Wissen verarbeitet ist) = tief vs. oberflächlich
- Struktur (Grades an Differnziertheit und Einbindung ) = isolierte Wissenheit vs. gut organisierten Netzwerk
- Automatisierungsgrad (Grades an notwendiger intentionaler und angestrengter Informationsverarbeitung) = explizit vs. implizit
- Modalität (Art und Weise, in der Wissenmental repräsentiert ist) = bildlich analog vs. propositional-analytisch
- Allgemeinheitsgrad = übergreifend vs. domänen bzw. bereichsspezifisch