Kompetenzbereich People: 4.4.5 Führung Flashcards
Worauf kann Führung bezogen sein?
Aufgabenbezogen:
Anleitung der Mitarbeiter bei der konkreten Bearbeitung der Aufgabensteht im Vordergrund
Personenbezogen:
Mitarbeiter als Mensch steht im Mittelpunkt. Sein Verhalten wird durch Motivation, Wertschätzung, Feedback etc. gesteuert
Führungstheorien
Man unterscheidet fünf Ansätze:
Personenzentriert:
Konzentration auf den Führenden
Verhaltensorientiert:
Konstantes, situationsunabhängiges Verhalten des Führenden
steht im Mittelpunkt
Situationsabhängig:
Führungsverhalten hängt von der Situation ab
Beziehungsorientiert:
Beziehungen zwischen Führendem und Geführten stehen im Zentrum
Systemorientiert:
Neben dem Verhalten von Führendem und Geführtem wird auch die
Interaktion mit allen Teilnehmern des gesamten Systems betrachtet
Führungsstile
Klassisch nach Lewin
Autoritär:
Vorgesetzter entscheidet allein und ordnet an
Demokratisch (Kooperativ):
Team entscheidet, Vorgesetzter koordiniert
Laissez Faire:
Verzicht auf Führung
Führungsstile
Führungskontinuum nach Tannenbaum und Schmidt
(Es erweitert den Ansatz von Lewin)
Autoritär:
Vorgesetzter entscheidet allein und ordnet an
Patriarchisch:
Vorgesetzter entscheidet allein und „verkauft“ seine Entscheidung
Beratend:
Vorgesetzter entscheidet, erlaubt aber Fragen zur Entscheidung
Konsultativ:
Vorgesetzter entscheidet, holt aber vorher die Meinung der Teammitglieder ein
Partizipativ:
Team entwickelt Vorschläge, Vorgesetzter wählt seine Favoriten aus
Delegativ:
Team entscheidet im Rahmen des vom Vorgesetzten gegebenen Spielraums
Demokratisch (Kooperativ):
Team entscheidet, Vorgesetzter koordiniert
Führungsstile
Neben diesen beiden Ansätzen gibt es noch zahlreiche weitere, z.B.
Situative Führung nach Hersey und Blanchard
Emotionale Führung nach Goleman
Beziehungsorientierte Führungsansätze
Systemorientierte Führungsansätze
Was beschreiben Führungskonzepte?
Und welche 4 Konzepte gibt es?
Führungskonzepte beschreiben, wie Führungskräfte ihre Mitarbeiter führen bzw. steuern. Sie werden häufig als
Management by… Konzept formuliert. Sie geben an, mit Hilfe welcher Kriterien geführt wird.
Management by Objectives:
Führung über Ziele, die mit dem zu Führenden vereinbart werden. Die ziele müssen erreichbar und akzeptiert sein
Management by Delegation:
Führung durch Delegieren. Es erfolgt eine Abgabe von Verantwortung und Kompetenz(Befugnis) an einen Mitarbeiter. Dieser soll die delegierte Aufgabe erfüllen
Management by Direction
Führen durch Anweisungen
Management by Results
Führen durch Ergebnisse, die der Mitarbeiter erreichen muss
Erfolgsfaktoren
Der PL hat großen Einfluss auf die Produktivität des Teams. Erfolgsfaktoren dafür sind z.B:
(Nenne mindestens 3 von 9)
Teamzusammensetzung
Klare Ziele
Klare Rollen und Aufgaben
Klare, kommunizierte Erwartungen
Klare, regelmäßige und offene Kommunikation
Gemeinsame Vision
Gemeinsame Verantwortung
Klare Spielregeln
Gute Organisation: Klare
Zuständigkeiten, klare Verantwortlichkeiten, klare Befugnisse
Welche Oberkategorien und welche Rollen gibt es nach dem Rollenmodell nach Belbin?
Oberkategorien:
Handlungsorientiert
Mit den Rollen: Macher, Umsetzer & Perfektionist
Teamorientiert
Mit den Rollen: Teamworker, Koordinator, Wegbereiter
Wissensorientiert:
Erfinder, Beobachter, Spezialist
Welches sind die Teamphasen nach Tuckman?
- Forming
- Storming
- Norming
- Performing
- Adjourning
Was ist das Johari Fenster?
Und wofür wird es eingesetzt?
Mir selbst bekannt Mir selbst unbekannt
Anderen Bekannt -öffentliche Person - Blinder Fleck
Anderen Unbekannt -mein Geheimnis - unbekannter Bereich
Man will vom blinden Fleck hin zur öffentlichen Person kommen und von mein Geheimnis hin zu öffentliche Person
Das Modell wird vor allem dazu eingesetzt, um die Selbstwahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung abzugleichen und um die Zusammenarbeit und das Verständnis innerhalb von Gruppen zu verbessern.
Welchen Nutzen hat ein Lessons Learned Workshop?
- Frühzeitiges Erkennen von Fehlern
- Verbesserung von Prozessen
- Vermeidung der Wiederholung von Fehlern
- Aktualisiertes Projektmanagementhandbuch
- Nutzung von Informationen über potentielle Chancen und Risiken
- Nutzung von überarbeiteten Checklisten
- Nutzung von Informationen über potenzielle Stakeholder
- Einsparung von Kosten, da z.B. bereits Checklisten vorliegen
In der Regel sollen in einem Lessons Learned WS folgende Punkte besprochen werden:
Was lief gut?
Was lief schlecht?
Was kann verbessert werden?
Was sollte beibehalten werden?
Welche Phasen hat ein Lessons Learned WS?
Vorbereitung
Einladung; Agenda bestimmen; Zeitplan festlegen
Durchführung
mit den bereits genannten Inhalten/Fragen
Aufbereitung
Dokumentation und Archivierung der Ergebnisse; Verbreitung der Ergebnisse