Kompetenzbereich People (4.4.1 Selbstreflexion und Selbstmanagement) Flashcards

Script Level D - Teil 2

1
Q

Was sind Beziehungswelten?

A

Der Mensch bewegt sich in drei Beziehungswelten (Lebenswelten), die
in einer Wechselwirkung zueinanderstehen:

Arbeitswelt: Karriere, Leistung, Beruf
Privatwelt: Kontakte, Beziehungen, Familie, Freunde
Eigenwelt: Bewegung, Hobby, Gesundheit, Ernährung

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2
Q

Welche Kommunikationsebenen
gibt es?

A

Verbale Ebene

Paraverbale Ebene

Nonverbale Ebene

Kontextbezogene (Extraverbale) Ebene

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3
Q

Wie ist die Bedürfnispyramide nach Maslow 
aufgebaut?

A

Selbstverwirklichung

Individualbedürfnisse
Arbeit
Lob durch Vorgesetzte,
Statussymbole

Soziale Bedürfnisse
Zugehörigkeit zu einer Gruppe; gutes Betriebsklima
Sicherheitsbedürfnisse
Sicherer Arbeitsplatz; Altersversorgung

Physiologische Bedürfnisse (Grundbedürfnisse)
Essen, Trinken

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4
Q

Welches sind Defizitbedürfnisse und welches ist Wachstumsbedürfnis?

A

Die ersten vier Stufen gehören zu den Defizitbedürfnissen, in der fünften Stufe befinden sich die
Wachstumsbedürfnisse. Diese können nie wirklich befriedigt werden.

Frage: Warum müssen die jeweils unteren Stufen erfüllt sein, damit die nächste erreicht werden kann?

Die unteren Stufen sind Defizitbedürfnisse. Solange hier das individuelle Mindestniveau nicht erreicht ist, ist
das handeln und die Motivation darauf ausgerichtet, das Mindestniveau zu erreichen

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5
Q

Beschreibe das Eisbergmodell

A

Das Eisbergmodell nach Freud besagt, dass eine zwischenmenschliche
Kommunikation auf einer Sachebene und einer Beziehungsebene
stattfindet. (Freud, 2020)
Die Sachebene ist bewusst. Sie ist klar erkennbar und gut beeinflussbar.
Sie ist sichtbar.
Die Beziehungsebene ist unbewusst und somit nur schwer erkennbar
und schwer zu beeinflussen. Sie ist unsichtbar.
Häufig wird ein Verhältnis von 20:80 angegeben und gleicht somit einem
Eisberg:

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6
Q

Besschreibe das Das 4-Ohren Modell nach Schulz von Thun

A

Das 4-Ohren Modell stammt von Friedemann Schulz von Thun. Es ist auch als
„Kommunikationsquadrat“ oder „Nachrichtenquadrat“ bekannt. (Schulz von Thun, 2010)
Wenn ich als Mensch etwas von mir gebe, bin ich auf vierfache Weise wirksam. Jede meiner
Äußerungen enthält, ob ich will oder nicht, gleichzeitig vier Botschaften:

eine Sachinformation (worüber ich informiere)

eine Selbstkundgabe (was ich von mir zu erkennen gebe)

einen Beziehungshinweis (was ich von dir halte und wie ich zu dir stehe)

einen Appell (was ich bei dir erreichen möchte)

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7
Q

Nenne ein Beispiel für das 4-Ohren Modell von Thun.

A

Nachricht: „Ist noch Kaffee da?“
Sachebene: Ist noch Kaffee vorhanden oder nicht?
Selbstkundgabe: „Ich brauche jetzt dringend einen Kaffee!“
Beziehungshinweis: „Hast Du etwa den ganten Kaffee wieder allein getrunken?“ –
„Immer denkst Du nur an Dich!“
Appell: „Koche mir bitte einen Kaffee.“

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8
Q

Welches sind die 3 Axiome zum aktiven Zuhören?

A

Empathische und offene Grundhaltung

Authentisches und kongruentes Auftreten

Akzeptanz und bedingungslose positive Beachtung der anderen Person

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9
Q

Wodurch wird das Verstehen des Sprechers unterstützt?

A

Unvoreingenommenheit

Sich auf den Gesprächspartner zu konzentrieren

Ablenkungen zu vermeiden

Den Gesprächspartner nicht zu unterbrechen

Auf die Körpersprache des Gesprächspartners und die eigene Körpersprache zu achten:
- Offene und zugewandte Körperhaltung
- Blickkontakt
- Bequeme Sitzposition
- Ab und zu lächeln
- Pacing: Angleichung der Körperhaltung und Stimmlage an den Partner

Bestätigungssignale senden (Kopfnicken, „Ich verstehe“ usw.)

Zur Bestätigung, das Gesagte mit eigenen Worten zusammenfassen (Paraphrasieren)

Emotionale , versteckte Botschaften des
Gesprächspartners mit eigenen Worten wiederzugeben
(verbalisieren)

Bei Unklarheiten (zurückhaltend) nachzufragen

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10
Q

Auf welche 4 Begriffe kann man Aktives Zuhören zusammenfassen?

A

Zuhören

Beobachten

Verstehen

Rückmelden

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11
Q

Was sind No-Go’s beim Aktiven Zuhören?

A

Du-Botschaften („Sie sind…“, „Du bist…“, „Ihr macht…“)

Killerphrasen („Das haben wir schon immer so gemacht“, „Das funktioniert sowieso nicht“ usw.)

Verallgemeinerungen (Immer, Man, Niemand, Alle usw.)

Unterstellungen („Sie meinen doch eigentlich…“)

Beziehungsspitzen („Ihr unverschämter Vorschlag“, „Der unsachliche Beitrag“ usw.)

Fangfragen („War nicht eben ihre Meinung, dass…“)

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12
Q

Welches sind die 5 Axiome der Kommunikation nach Paul Watzlawick 

A
  1. Man kann nicht nicht-kommunizieren.
  2. Jede Kommunikation hat eine Inhalts- und eine Beziehungsebene.
  3. Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe
    seitens der Partner bedingt (Kommunikation ist Ursache und Wirkung, eine Abfolge
    von Verhaltensweisen, die sich wechselseitig beeinflussen)
  4. Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten.
  5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär.
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13
Q

Was bedeutet symmetrische Kommunikation und was komplementäre Kommunikation?

A

Symmetrische Kommunikation
Die Beteiligten sprechen „auf Augenhöhe“ miteinander, sie haben den gleichen Status:
z. B. Ehepartner, Kollegen.

Komplementäre Kommunikation
Die Kommunikation basiert auf der Unterschiedlichkeit der Beteiligten,
z.B. auf unterschiedlichem Status, unterschiedlicher Kompetenz oder unterschiedlicher
Rangordnung. Die Befragten ergänzen sich in der Kommunikationssituation.
Z.B. Vorgesetzter und Untergebener, Lehrer und Schüler.

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14
Q

Was sind die Aufgaben des Moderators:

A

steuert die Besprechung (Eröffnung und Schlusswort)

führt in das Thema ein

steuert die Redebeiträge

wacht über die Einhaltung der vorgegebenen Zeit

wacht über die Einhaltung des Themas

fasst (Zwischen-) Ergebnisse zusammen

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15
Q

Welches sind die Anforderungen (4) an den Moderator?

A

inhaltlich neutral,

handelt demokratisch

betreibt Konfliktmanagement und

ist verantwortlich für den Prozess.

Ziel: strukturierte und zielorientierte Meetings
Der Moderator schreibt nicht das Protokoll und ist auch nicht für das Ergebnis verantwortlich.

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16
Q

Was ist die Kartenabfrage?

A

Eine Moderationstechnik.

Vorgehen:

Alle Teilnehmer erhalten Moderationskarten und Stifte.

Die Frage wird visualisiert.

Alle Teilnehmer schreiben ihre Antworten auf ihre Moderationskarten.
(Pro Karte nur 1 Antwort; Pro Karte max. 2 Zeilen)

Die Teilnehmer heften die ausgefüllten

Moderationskarten an die Präsentationswand an
und geben eine kurze Erläuterung.

Es erfolgt eine Zusammenfassung bzw. Strukturierung durch den Moderator

17
Q

Was ist die Zurufabfrage (Variante der Kartenabfrage)

A

Visualisierung der Frage.

Teilnehmer rufen dem Moderator Antworten zu, die dieser auf Moderationskarten notiert.

Dieser heftet die Moderationskarten an die Präsentationswand.

Es erfolgt eine Zusammenfassung bzw. Strukturierung durch den Moderator

Das Zusammenfassen bzw. Strukturieren der Karten wird auch clustern genannt.
Es beinhaltet nichts anderes, als die Themen zu sortieren und mit Überschriften zu versehen.

18
Q

Was ist Mindmapping?

A

Moderationstechnik

Eine bekannte Technik, um Themen zu strukturieren, ist das Mindmapping.
Diese Technik kann sowohl von einem allein angewendet werden als auch in einem Team
bzw. während einer Besprechung.

Hierzu wird zentral das Thema visualisiert. Anschließend wird das Thema durch Unternehmen
erweitert (sogenannte Knoten), die wiederum in Unternehmen/Unterknoten gegliedert werden
können usw.

19
Q

Was ist ein Ishikawa-Diagramm?

A

Das sog. Ishikawa-Diagramm ist eine weitere Strukturierungstechnik und dient zur Ursachenermittlung.
Es ist auch unter den Begriffen Ursachen-Wirkungs-Diagramm und Fischgräten-Diagramm bekannt.
(Andler, 2015)
Es wird bei der Problemlösung eingesetzt. Durch eine strukturierte Analyse sollen die Ursachen
des Problems identifiziert werden.
Das Ishikawa-Diagramm ist eine bekannte Technik im Qualitätsmanagement.

20
Q

Was ist das Pareto-Prinzip?

A

Das Pareto-Prinzip (auch Pareto-Analyse oder ABC-Analyse) ist recht einfach zu verstehen.
Es besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden.
Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse erfordern 80 % des Gesamtaufwandes die quantitativ
meiste Arbeit. Aus diesem Grund wird es auch die 80:20-Regel genannt. (Andler, 2015)

Weitere Beispiele sind:

Qualitätssicherung: 80 % der Fehler
sind auf 20 % der Fehlerursachen zurückzuführen.

Verkauf / Marketing: Mit 20 % der Kunden
wird 80 % des Gesamtumsatzes generiert.

21
Q

Nenne 2 Brainstorming-Techniken

A

Die 6-3-5 Methode
Pro- und Contra – Analyse
Brainstorming
Walt-Disney Methode
Hüte Methode

Osborn Checkliste
Galerie-Methode
Kopfstandtechnik
Reizwortanalyse
Morphologischer Kasten

22
Q

Was sind Merkmale des Brainstormings. 

A

Sammlung von Ideen ohne Denkverbote

Keine Kritik an vorgebrachten Ideen

Keine Hierarchien unter den Beteiligten

Quantität geht vor Qualität

Visualisierung der gefundenen Ideen (z. B. an einer Pinnwand)

Strukturierung der Ideen erst im 2.Arbeitsschrit

23
Q

Nenne Vor- & Nachteile des Brainstormings.

A

Vorteil 

Einfache zu handhabende Methode

Ermöglicht Sammlung vieler Ideen in kurzer Zeit

Nachteil

Große Abhängigkeit von den Teilnehmern: Know-how, Teilnahmewille.
Schüchterne Teilnehmer gehen hierbei schnell unter.

Gefahr der Gruppendynamik: Vorgesetzte bzw. ranghöhere Teilnehmer
geben die Richtung vor und verhindern damit Kreativität

24
Q

Was ist ein Paarvergleich?

A

Der Paarvergleich ist eine Vergleichsmethode.
Grundgedanke ist, verschiedene Kriterien, Lösungen oder Produkte
miteinander zu vergleichen. Um die Komplexität zu reduzieren, werden nur zwei
Kriterien miteinander verglichen → Paarvergleich:

A ist wichtiger als B: A = 2 Punkte; B = 0 Punkte
A und B sind gleich wichtig / gleichwertig: A, B = 1 Punkt
B ist wichtiger als A: A = 0 Punkte; B = 2 Punkte

Diese wird mit allen möglichen Kombinationen (Paare) durchgeführt. Durch das Summieren
der Punkte für jedes Kriterium ergibt sich eine Priorisierung.

25
Q

Was ist eine Nutzwertanalyse?

A

Mit der Nutzwertanalyse werden anhand der gewichteten Kriterien Handlungsalternativen
miteinander vergleichen.

Hierzu müssen wir für jede Alternative messen oder schätzen, wie groß der Erfüllungsgrad eines
Kriteriums ist. Das Produkt aus Erfüllungsgrad und Gewicht ergibt die gewichteten Punkte für das
jeweilige Kriterium.

Wenn wir bei dem Beispiel aus dem Paarvergleich bleiben, werden zwei Hotels
miteinander vergleichen. Die Gewichtung wurde übernommen und der Erfüllungsgrad der
einzelnen Kriterien wird aufgrund der Informationen geschätzt (z. B. Katalog):