Forst Flashcards

1
Q

Was ist ein Baum

A

= eine verholzte Pflanze
bestehend aus:
* Wurzel
* Stamm
* Blätter oder Nadel Korne

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2
Q

Was ist ein Strauch

A

= mehrjährige verholzte Pflanze
besteht aus:
* Wurzel
* ohne ausgeprägten Höhenwachstum
* ohne Stamm als Hauptachse
* bildet regelmäßig Stämme aus bodennahen Knospen

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3
Q

Was ist einen Staude

A

= mehrjährige krautige Pflanze
* wenig Verholzung
* oberirdische Teil stirbt im Winter ab

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4
Q

Was ist ein Wald?

A

= mit Holzgewächsen bestockte zusammenhängende Fläche von 1000 m² mindestens 10m breit.

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5
Q

Wieviel Wald hat Vlbg. und wie teilt er sich auf

A

Waldfläche: 97.600 ha (= 38 % der Landesfläche)
davon 50 % Schutzwald
Vlbg. Österreichweit in Mittelfeld
Hälfte von Österreich = Waldfläche

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6
Q

Grundprinzip des Forstegesetzes:

A

Wald muss Wald bleiben!
Waldfläche muss dauerhaft erhalten bleiben

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7
Q

Was bedeutet Vfm und Efm

A

Vfm = Voratsfestmeter (stehender Baum mit Rinde)
Efm = Erntefestmeter (80% vom Vfm) gefällter Baumstamm ohne Äste)

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8
Q

Wie wird der Wald unterteilt

A
  • Holzbodenfläche
  • nicht Holzbodenfläche
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9
Q

Was gehört zur Holzbodenfläche

A
  • Wirtschaftswald
  • Niederwald, Auwald, Mittelwald, Hochwald
  • Bannwald, Erholungswald
  • Schutzwald, Objekt- und Standortschutzwald
  • Krummholzflächen (Latschen & Grünerlen)
  • Windschutz und Quellschutzanlagen
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10
Q

Was gehört zur nicht Holzbodenfläche

A

Forstwege und Hütten, Holzlagerplätze

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11
Q

Was ist ein Wirtschaftswald

A

Wald der wirtschaftlich genutzt wird

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12
Q

Was ist ein Niederwald

A

Wald, der durch Stockausschläge (Triebe aus Wurzelstock) für die Brennholzgewinnung genutzt wird.
(Eiche, Hainbuche, Linde, Ahorn, Esche, Haseln)

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13
Q

Was ist ein Bannwald

A

Ein Bannwald entspricht dem Objektschutzwald, dient dem besonderen Schutz vor Naturgefahren und wird behördlich festgelegt.

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14
Q

Was ist ein Schutzwald

A

Wälder die zum Schutz von Menschen, Tieren und Infrastrukturen dienen.
Können per Bescheid zu Bannwälder ernannt werden.

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15
Q

Was ist ein Hochwald

A

Wald, in dem die Bäume aus Samen heranwachsen.
Forstwirtschaftliche gepflegt
Starkes Qualitätsholz

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16
Q

Was ist ein Mittelwald

A

Mischform aus Nieder- und Hochwald, bei der sowohl Stockausschläge als auch Bäume aus Samen heranwachsen (= gute Funierholzproduktion)

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17
Q

Was ist ein Auwald

A

Wälder die entlang von Bächen oder Flüssen wachsen.
Sehr selten daher meist unter Naturschutz
* Weiche Au: regelmäßig unter Wasser, z.B. Weide
* Harte Au: gelegentlich unter Wasser, z.B. Linde, Esche, Eiche

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18
Q

Was sind Windschutz- und Quellschutzanlagen

A

Wälder die zum Schutz vor Wind und zum Erhalt von Wasserquellen angelegt wurden

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19
Q

Was sind die natürlichen Grenzen des Waldes

A
  • Klima (zu kalt oder trockene Bedingungen können den Wald begrenzen)
  • Nährstoffmangel: kann das Wachstum verhindern
  • Zu nass: kann das Wachstum beeinträchtigen
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20
Q

Wo befindet sich die Kampfzone des Waldes

A

Ist eine Höhenlage zwischen geschlossener Waldgrenze und Baumgrenze.
(1.700 - 2.000 Meter)

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21
Q

Wem gehört der Wald in Vlbg:

A
  • Privatwald 36%
  • Gemeinschaftswald 37%
  • öffentlicher Wald 22 %
  • Gemeindewald 5 %
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22
Q

Wie setzt sich der Wald in Vlbg. zusammen:

A
  • Nadelholz (ca. 60 %)
  • Laubholz (ca. 25 %)
  • Rest Lücken, Freiflächen
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23
Q

Welches sind die häufigsten Baumarten in Vlbg.

A
  • Fichte
  • Tanne
  • Buche
    Der Anteil an Nadelholz nimmt ab, während der Anteil an Laubholz zunimmt.
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24
Q

Welche Funktionen hat der Wald

A
  • Nutzfunktion
  • Schutzfunktion
  • Wohlfahrtsfunktion
  • Erholungsfunktion
  • Lebensraum
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25
Erkläre die Nutzfunktion des Waldes
= Wirtschaftsfaktor + Biomasse * Nutzung von Holz als Baustoff * 17 Mio. Efm in Österreich * Außenhandelsüberschuss von 4 Mrd. Euro
26
Erkläre die Schutzfunktion des Waldes
effektivste und kostengünstigste u. landschaftsverträglichster Schutz. * Objektschutzwald: schützt Menschen deren Siedlungen/Behausungen, Anlagen od. kultivierter Boden. = Lawinen, Steinschlag, Erosion, Rutschungen * Standortschutzwald: schützt den Standort/sich selbst vor Abtragenden Kräften, Wind, Wasser
27
Erkläre die Wohlfahrtsfunktion des Waldes
* Trinkwasserspeicher * Reinigungs- und Filterwirkung * Bindung von Kohlendioxid (Co)
28
Erkläre die Erholungsfunktion des Waldes
* Sportraum * Erholungsraum * Rückzugsraum = Nutzungskonflikte möglich
29
Erkläre die Lebensraumfunktion des Waldes
* Pflanzen und Tiere in Wechselbeziehung und Abhängigkeit * Rücksicht bei Waldbewirtschaftung und Jagd * Jagt soll die Wildbestände der vorhanden Lebensräume anpassen.
30
Was ist guter und schlechter Waldboden
Guter Waldboden: = leicht verwitterbares Grundgestein + viel Streu von Laubbäumen + angenehmes Klima für Bodenlebewesen (gute Durchmischung) Schlechter Waldboden = schwer verwitterbares Grundgestein + viel Nadelstreu (sauer) Niederschläge schwemmen Nährstoffe hindurch > entsteht Bleicherdeschicht > Flachwurzler kein Zugang zu Nährstoffen.
31
Welche Ansprüche haben Bäume an den Standort
* Nährstoffversorgung, Säuregrad, Wasserversorgung, Licht, Wärme * Konkurrenzverhältnisse
32
Wie ist ein Baum aufgebaut
* Wurzel * Stamm * Rinde * Äste * Zweige * Blätter/Nadeln * Baumkrone
33
Was sind Zeigerpflanzen nenne je ein Beispiel
Sie zeigen die Bodeneigenschaften an: Säurezeiger: Heidelbeere Kalkzeiger: Erika Feuchtzeiger: Pestwurz Nässezeiger: Sumpfdotterblume
34
Waldgesellschaften wo finden diese statt?
* Kollin 300- 700m (Auwälder = Weide, Eiche) * Sumontan 700 - 1000 m (Laubmischwälder = Buche) * Montan 1000 - 1300 m (Fichte, Tanne, Buche) * Hochmontan 1300 - 1500 m ( Fichte, Buche, Tanne, Lärche) * Subalpin 1500 - 2000 m (Lärche, Zirbe, Fichte) Obergrenze der meisten Laubbäume * Alpin 2000 - 3000m verkrüppelte Wuchsformen (Baumgrenze - Kampfzone des Waldes) * Nival
35
Was sind Waldgesellschaften?
Waldtyp der durch seine Artenkombination geprägt ist und sich an einem bestimmten Standort natürlich einstellt z.B. Buchen, Fichten, Tannen-Wald
36
Welche Wurzeltypen gibt es bei Bäumen
* Pfahlwurzel * Flachwurzel * Herzwurzel * Senkerwurzel
37
Nenne jeweils einen Vertreter sowohl für Nadel- als auch für Laubbäume mit einer Pfahlwurzel
* Weißtanne * Eiche / Walnuss
38
Nenne jeweils einen Vertreter sowohl für Nadel- als auch für Laubbäume mit einer Flachwurzel
* Fichte * Esche / Erle
39
Nenne jeweils einen Vertreter sowohl für Nadel- als auch für Laubbäume mit einer Herzwurzel
* Lärche * Birke / Buche / Ahorn
40
Beschreibe die Schichten eines Baumstammes von innen nach außen mit den Funktionen
* Kernholz: Stützfunktion, Skelett * Splintholz: Wassertransport nach oben in die Korne * Kambium: Wachstumsschicht nach inne Holzzellen - nach außen Rindenzellen * Bast: Nährstofftransport nach unten * Borke: Schutzmantel aus abgestorbenen Rindenjahresringen.
41
Nennen sie die wichtigsten Lichtbaumarten
Lärche, Birke, Kiefer, Eiche, Kirsche, Eberesche (Vogelbeere)
42
Nennen sie die wichtigsten Halbschattenbaumarten
Fichte, Ahorn, Ulme, Linde, Esche, Douglasie
43
Nennen Sie die wichtigsten Schattenbaumarten
Tanne, Buche, Hainbuche, Buchsbaum
44
Welche betriebsformen von Wald kennst du
* Hochwald * Mittelwald * Niederwald
45
Welche Hiebformen gibt es
* Kahlschlag * Schirmschlag * Saumschlag * Femelschlag * Plenterung * Schlitzung
46
Nenne den Vor- und Nachteil von einem Kahlschlag
gleichzeitiger Hieb auf der Fläche stehenden Bäume Vorteil: Kostengünstig - Schlägerung und Bringung einfach erleichtert die Jagd Nachteil: Unterbrechung des Nährstoffkreislaufs Erziehung gleichaltriger - später instabiler Wald
47
Nenne den Vor- und Nachteil von einem Schirmschlag
Kronendach wird geöffnet - Schirm von Altbäumen bleibt bestehen Vorteil: Jungwuchs im Schutz des Altholzes Natürliche Verjüngung Nachteil: Gefahr Windwurf erschwerte Jagdausübung
48
Nenne den Vor- und Nachteil von einem Saumschlag
Hieb aller Bäume auf einem schmalen Streifen (Baumlänge ca. 30m) Wichtig: gegen die Hauptwindrichtung Vorteil: Jungwuchs hat bestehenden Schutz Verjüngung von Schatt, und Lichtbaumarten Nachteil: Bei nicht aufkommen von Verjüngung - Gefahr Verunkrautung
49
Nenne den Vor- und Nachteil von einem Femelschlag ( Femel=Loch)
Kleinflächiger Aushieb von Bäumen meist beginn an Transportgrenze Vorteil: Waldklima erhalten. Erziehung ungleichaltriger Bäume Nachteil: gute Erschließung mit Forststraßen notwendig
50
Nenne den Vor- und Nachteil von einem Plenterung/Dauerwald
Einzelne, reife Bäume werden aus dem Bestand genommen Vorteil: Vorkommen von allen Altersstufen vitales Waldbild Nachteil: Arbeits- und kostenintensiv erschwert die Jagd
51
Nenne den Vor- und Nachteil von einem Schlitzhieb
Schmale Schlitze (ca. 20m breit) diagonal oder quer zur Fallrichtung des Hanges geschlagen Meist im Gebirge (Schutzwald) angewendet Vorteil: Verjüngung, genügend Wärme und Licht Nachteil: aufwändiges Verfahren
52
Welche Verjüngungsformen gibt es
* Naturverjüngung * Kunstverjüngung (Aufforsten)
53
Erkläre die Naturverjüngung
Die Reproduktion auf natürlichem Weg, durch angeflogene od. aufgeschlagene Saat umstehender Bäume. Auf Samenbäume angewießen Hohe Pflegekosten (Verbiss) Flugfähige Samen: Fichte, Birke Flugunfähige Samen: Buchecker
54
Erkläre die Kunstverjüngung
Freie Baumartenwahl, Ausgewähltes Pflanzenmaterial, unabhängig von Samenbäumen, schnelles überwinden der Jugendgefahren (Verbiss), sehr kostenintensiv
55
Wie lauten die Entwicklungsstufen des Waldes
1. Blöße: Waldboden ohne forstlichen Bewuchs 2. Jungwuchs: Waldbestände bis 1,3m hoch (Babyalter - benötigt Schutz/Hilfe) 3. Dickung: ab Baumhöhe 1,3m bis zu BHD von 7 cm oder 5m Höhe (Volksschulalter - stärkstes Höhenwachstum) 4. Stangenholz: BHD von 7 - 20 cm (Lehrlingsalter - stärkstes Dickenwachstum) 5. Baumholz: BHD von über 20 cm (Erwachsenenalter - stärkster Massenzuwachs) 6. Altholz: BHD von über 50 cm (Pension-Ernte - Verjüngungseinleitung)
56
Wie sieht die Bestandspflege aus
* Jungwuchspflege: ausmähen, Schaffung von ausreichend gemischten, guten, lebensfähigen Individuen. Rechtzeitige Ergänzung von Fehlstellen, Schutz vor Wildschäden * Dickungspflege: Grundstein für Qualität, Mischungsregulation * Durchforstung: Konkurrenzkampf im Kronenbereich ausschalten - den möglichen Zuwachs auf eine ausreichende Zahl wertvoller Bäume lenken. *ENDNUTZUNG Schirm, Femel, Kahl, Schlitz, Plenter, Saum - SCHLAG
57
Was ist der HD Wert
Höhen-Durchmesser-Wert = Maß für die Stabilität eines Baumes HD = Baumhöhe in cm / BHD in cm Je kleiner der Wert desto standfester ist der Baum - Werte bis 80 und geringer sind günstig - hohe Werte über 80 sind ungünstig.
58
Welche Baumarten sind beim Schalenwild für Verbiss, Fegen/Schlagen und Schälen beliebt?
Beliebte Verbiss: Forstlich geringe Bedeutung: > Aspe, Eberesche, Salweide, Grünerle Forstlich hohe Bedeutung: > Tanne, Eiche, Buche, Ahorn, Esche Beliebte Fegen/Schlagen > Lärche, Kiefer, Zirbe, Vogelkirsche Beliebte zum Schälen > Fichte, Tanne, Buche, Vogelkirsche Lärche wird nicht geschält - harte, raue Borke
59
Was sind mögliche Wildschadensfolgen für den Wald
Zuwachsverlust, Stabilitätsverlust, Diversitätsverlust
60
Wie können Wildschäden vermieden werden
* Jagdliche Maßnahmen: Wildfütterung, Bejagung, Abschussplanung * Biotopverbessernde Maßnahmen: Anlegen von Wildwiesen, Flächen mit Verbissgehölze * Forstliche Maßnahmen: Naturverjüngung fördern * Landwirtschaftliche Maßnahmen: keine Überweidung von Almflächen und Waldweide * Technische Schutzmaßnahmen: Einzelbaumschutz, Schlagschutz * Gesellschaftliche Maßnahmen: Besucherlenkung
61
Was ist eine Pionierbaumart
Eigenschaft: Genügsam in Bezug auf Nährstoffe Brauchen viel Licht Produzieren jedes Jahr Samen Samen sind leicht und zahlreich Beispiele: * Vogelbeere * Weiden * Birke * Pappel
62
Was sind Schlussbaumarten
Eigenschaft: Anspruchsvoll bezüglich Nährstoffe und Temperatur Vertragen Schatten Erreichen eine größere Endhöhe als Pioniere Haben nicht jedes Jahr Samen Samen sind eher schwer und fliegen nicht soweit Beispiele: * Fichte * Tanne * Buche * Eiche
63
Was ist ein Mastjahr
Ein Jahr in dem alle Bäume blühen Es gibt auch Vollmast- oder Teilmastjahre Das Mastjahr hängt vom Vorjahr ab Samen werden in einem Vollmastjahr geerntet
64
Was sind Assimilate und wozu braucht der Baum diese
* Assimilate: sind die Produkte der Photosynthese (= Pflanze+Licht +Wasser+Kohlendyoxid = ZUCKER und SAUERSTOFF) die die Krone des Baumes erzeugt und so den Baum mit Nährstoffen und Energie versorgt. Regelt das Wachstum und das Überleben des Baumes.
65
Wie lautet die Rangordnung der Assimilatverteilung
1. Korne: Wachstum der Krone = Blattbildung = Photosynthese 2. Wurzel: für Nährstoff und Wasseraufnahme 3. Stamm: Investiert in das Dickenwachstum 4. Vermehrung: Produziert Samen - wenn alles andere ausreichend versorgt ist. 5. Reservestoffe: Speichert Nährstoffe und Energie in der Wurzel besonders im Herbst - wegen Winter 6. Abwehrstoffe: Produziert Harze und Gifte - Schutz vor Schädlingen und Krankheiten
66
Wachstum und Pflege bei Bäumen
Höhenwachstum: Baum investiert zuerst in das Höhenwachstum wegen dem Sonnenlicht Stabilität des Stammes: Wer einen stabilen und schönen Stamm wünscht, muss auf die Pflege der Krone achten, indem genügend Platz und Licht für die Krone geschaffen wird.
67
Laubbäume vs. Nadelbäume
Laubbäume benötigen viel Energie zur jährlichen Blättererzeugung. Nadelbäume haben den Vorteil, dass Nadeln mehrere Jahre halten und Schnee besser abgleitet.
68
Struktur des Holzes
* Zellulose: = Zugfestigkeit * Lignin: = Druckfestigkeit * Xylem: = Splintholz - leitet Wasser und Nährstoffe (Jüngste Holzzellen) * Kambium: nach innen Xylemzellen - nach außen Bastzellen Bildung - ist für die Jahresringe verantwortlich * Kernholz: Baum imprägniert den Kern mit Harz und Teer - Schutzfunktion gegen Fäulnis und Schädlinge
69
Wie ist die Rinde aufgebaut
Borke: Äußerer toter Teil = Schutz und Isolation Bast: Innerer Teil = lebender Teil - Transportiert Zucker aus der Krone zu den versch. Baumteile
70
Wozu dienen Feinwurzeln
Werden jedes Jahr erneuert und dienen der Wasser und Nährstoffaufnahme
71
Was sind schnellwachsende Baumarten >4m/Jahr
* Lärche * Kiefer * Birke * Erle * Weide
72
Was sind mittelschnellwachsende Baumarten 2-4m/Jahr
* Esche * Kirsche * Ulme * Ahorn * Buche * Fichte
73
Was sind Langsamwüchsige Baumarten < 2 m / Jahr
* Zirbe * Tanne * Buchsbaum * Eibe
74
Wie lauten die Pflegegrundsätze des Waldes in Bezug auf die Auslese
Negativ Auslese * Kranke, beschädigte, Protzer oder Peitscher Positive Auslese * Positive Stämme werden ausgewählt und dann freigestellt. Entnahme des stärksten Bedrängers Eingriff in die Oberschicht
75
Welche Werträger Baumarten kennst du
= wirtschaftlich Wertvoll * Fichte * Douglasie * Kiefer * Lärche * Eibe
76
Welche Dienstleister Pflanzenarten kennst du
vor allem ökologische Funktion * Sträucher * Weiden * Grauerle * Feldahorn * Eberesche (Vogelbeere) * Hainbuche
77
Was muss bei der Aufforstung beachtet werden? Pflanzenabstand?
Abstand: = 2x2m Pflanzen/ha = ca. 2500 Stk. Kosten ca. 6000 - 10000€
78
Welche Durchforstungsarten gibt es
>Niederdurchforstung: Eingriff in die Unterschicht zur Verjüngung >Hochdurchforstung: Eingriff in Oberschicht = Förderung Zukunftsbäume >Strukturdurchforstung: Eingriff in Ober und Mittelschicht = Schaffung gestufter Struktur > Q/D Verfahren: Pflege auf wenige Individuen reduziert, dauerhafte Freistellung
79
Wann ist der beste Pflanzzeitpunkt
Frühjahr: alle Baumarten - möglichst bald nach ausapern (Bodenfeuchte von Schneeschmelze) kein Gefährdung durch Winterverbiss Herbst: Wurzelnackte Pflanzen wenn Wachstum abgeschlossen Topfpflanzen generell möglich
80
Wie ist die Vorgehensweise bei einer geplanten Waldverjüngung
1. Bestandsanalyse 2. Zielfestlegung 3. Umsetzung der Pflege
81
Welche Holzerntesysteme gibt es
Nichtmechanisches System: mit Motorsäge fällen und asten Teilmechanisches System: mit Hilfe von Seilwinde oder Traktor Vollmechanisches System: Maschine durch Wald, Harvester & Forwarter
82
Welches Sortiment an Holz kann gewonnen werden
* Schäl- und Furnierholz * Sägerundholz * Industrierundholz * Brenn- und Energieholz
83
Was für Knospenanordnungen gibt es
* Wechselständig * Spsiralig * gegenständig * Kreuzgegenständig Anliegende oder abstehende Knospen mit gestielt oder sitzend.
84
Wie hoch wird ein Nadel- und Laubbaum ca.?
Laubbaum 25 - 35 m Nadelbaum 30 - 40 m
85
Was ist der Mykorrhiztapilz
Baum gibt Zucker an den Pilz ab. Pilz gibt Nährstoffe an Baum durch die Feinwurzel.
86
Nenne die wichtigsten Daten über die Fichte
Waldgesellschaft: Montaner, Subalpiner Fichtenwald Ansprüche: Wasser = mäßig bis feucht Höhe: 500 - 2000m Licht: Halbschatten Nährstoffe: Mittel - Hoch Wurzelsystem: Flachwurzler Verzweigungsformen: Platten, Bürsten, Kammfichte Mannbarkeit mit ca. 50 Jahren Blütezeit: April Mai Samenreife: Oktober Pflanzenzahl: ca. 2.500 Stk. / ha Gefährdung: Wild, Sturm, Borkenkäfer WILD: Verbiss und Fegen
87
Wichtigste Daten über die Zirbe
Pfahlwurzler Hohe Lagen 1500 - 2000m Pionierbaum Lichtbaumart Boden = trocken bis frisch Nährstoffbedarf: Mittel Erkennung: 5 Nadeln/Büschel Mannbarkeit: ab 70 Jahre Blüte: Frühling Samen: Folgejahr Oktober WILD: Fege Baum
88
Wichtige Daten über die Lärche
Herzwurzler 500 - 2000m Pionierbaum Lichtbaumart Boden = frisch (mag keine Nässe) Nährstoffe: Mittel - Hoch Mannbarkeit: ca. 40 -50 Jahre Blüte. Frühling Samen: Oktober Nadeln werden jedes Jahr gewechselt, büschelweise am Ast WILD: Fegen
89
Wichtige Daten über die Tanne
Pfahlwurzler (daher Schutzwaldbaumart im Gebirge) 500 - 1.700m Schlusswaldbaumart Schattenbaumart Boden = frisch bis feucht Nährstoffe: Mittel - Hoch Mannbarkeit: ca. 60 Jahre Blüte: Frühling Nadel: 2 markante weiße Streifen auf der Nadel Unterseite (Nicht mit Eibe verwechseln) Nadelstreu: nicht Bodenversauernd WILD: sehr verbissbeliebt (nur im Winter)
90
Wichtige Daten über die Buche (Rotbuche)
Mutter des Waldes Herzwurzler Schlusswaldbaumart Schattenbaumart 500 - 1500m Boden = Frisch Nährstoffe: Mittel - Hoch Blütezeit: Frühling Samenreife: Oktober Mannbarkeit: ca. 50 Jahre WILD: Verbiss und Schälen, selten gefegt (= Hartholz)
91
Wichtige Daten über die Grauerle
Herzwurzler 500 - 1500 m Wächst in der Weichen AU Boden = Feucht Blattverlust im grünen Zustand Gerne für Böschungen verwendet Pionierbaumart (Jugend Licht - Alter Halbschattenbaum) Braucht einen Pilz in der Wurzle zur Stickstoffbindung (= Bodenverbesserung) Kurzlebig: ca. 50 Jahre Mannbarkeit: ca. 25 Jahre Blüte im Frühling, Samen im Oktober Weichholz
92
Wichtige Daten über den Bergahorn
Herzwurzler Pionierbaumart 500 - 1500 m wichtiger Schutzwaldbaum - bei Steinschlag gute Heilung Halbschattenbaum Boden: frisch - feucht Nährstoffe: mittel - hoch Blüte: Frühling Samen: Oktober Mannbarkeit: ca. 40 Jahre Blatt: Handförmig WILD: verbissbeliebt, fegen und schälen
93
Wichtige Daten über die Esche
Flachwurzler Pionierbaumart ( Stabilisierung Flußläufe) Halbschatten bis Lichtbaum 500 - 1200 m Boden: frisch - feucht Nährstoffe: Hoch Blatt: gefiedert ( 7-11 Einzelblätter) Blüte: Frühling Samen: Oktober Mannbarkeit ca. 50 Jahre WILD: verbiss (eher wenige Bedeutung) Eschentriebsterben Hartholz WILD:
94
Wichtige Daten Ulme
Pfahlwurzler Halbschatten 500- 1500 m Nährstoffe: hoch Blatt: aufgesetzter Spitz (manchmal 3 Spitze Typisch Blattgrund asymmetrisch, gesägtes Blatt) WILD: verbiss, fegen, schälen
95
Wichtige Daten Linde
Herzwurzel Halbschatten 400 - 1300 m Blatt: Herzförmig Blüte: Sommer Samen: Herbst Pionierbaumart
96
Wichtige Daten über die Waldkiefer (Föhre)
Pfahlwurzler 2 Nadeln/ Büschel ca. 7 cm lang (Bergkiefer ca. 4 cm lang) 500 - 1500 m Nährstoffe: Gering Lichtbaum WILD: Fegebaum (Wichholz) Rötlicher Stamm, dünne Rinde