Einführung Flashcards

1
Q

Womit befasst sich Psychologie?

A

Die Psychologie befasst sich mit der Beschreibung, Erklärung und Vorhersage (sowie ggf. der Modifikation) menschlichen Verhaltens und Erlebens.

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2
Q

Womit befasst sich Differentielle u. Persönlichkeitspsychologie?

A

Die Diff.- und Persönlichkeitspsychologie widmet sich der Unterschiedlichkeit des menschlichen Erlebens und Verhaltens und will inter- (und intra)individuelle Unterschiede zwischen und innerhalb verschiedener Menschen beschreiben, erklären, vorhersagen und modifizieren.
Bsp. Frustration/Aggressivität, Bedrohung, Lernen von positivem/negativem Feedback

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3
Q

Persönlichkeit

A
  • von lat. persona „(Theater)Maske“, die einer Rolle Identität und Konstanz und Einzigartigkeit verlieh
  • i.w.S. verstanden als Gesamtheit aller Merkmale die eine Person relativ stabil kennzeichnen und sie von anderen unterscheidet (Temperament/ Persönlichkeit, Fähigkeiten, Körperbau, Bedürfnisse, Einstellungen etc.)
  • i.e.S. verstanden als „Temperament“
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4
Q

Temperament

A

• von lat. temperamentum „rechtes Maß“, bezogen auf antike Lehre der vier Körpersäfte und der assoziiert. Merkmale:
• sanguinisch (Blut: heiter, lebhaft),
• phlegmatisch (Schleim: ruhig, schwerfällig)
• cholerisch (gelbe Galle: aufbrausend, jähzornig)
• melancholisch (schwarze Galle: traurig, schwermütig)
• heute v.a. drei Verwendungen
− Verhaltensstil (wie tut jemand etwas?)
− Persönlichkeit im Kindesalter (z.B. Emotionalität, Lebhaftigkeit, Aktivität, …stärker genetisch bedingt)
− „Kern“ der Persönlichkeit (zur Abgrenzung von Persönlichkeitsmerkmalen i.e.S. zu Fähigkeiten, Motiven, Einstellungen etc.)

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5
Q

Charakter

A
  • von grie. charaktér „Prägung“(z.B. charmant, gewitzt)
  • heute kaum noch verwendeter Begriff für die Gesamtheit der („charakteristischen“) Persönlichkeitsmerkmale eines Individuums
  • vielfach auch wertende Verwendung (moralische Integrität, verantwortungsvolles Handeln, Orientierung an einem übergeordneten Ziel
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6
Q

Persönlichkeit, Temperament, Charakter, Disposition

A
  • In Alltagssprache unscharf und teils wertend verwendet („interessante Persönlichkeit“, „starker Charakter“, „hitziges Temperament“)
  • auch im wissenschaftlichen Gebrauch unterschiedliche Auffassungen vom Bedeutungsgehalt der Begriffe, selten aber wertende Verwendung
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7
Q

Integrativer Vorschlag

• Cloninger et al. (1993): Persönlichkeit als Gesamtheit von

A

− stärker genetisch bzw. biologisch beeinflussten
Eigenschaften (= Temperament) und
− stärker kulturell beeinflussten Eigenschaften (= Charakter)

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8
Q

Disposition

A

• Persönlichkeitsmerkmale nicht direkt beobachtbar – aus
Verhalten wird auf Persönlichkeit geschlossen
• Ausgangspunkt: hinter Verhalten steht zeitlich stabile Persönlichkeitseigenschaft, die Individuen in bestimmten Situationen zu einem bestimmten Verhalten disponiert
• Bsp: oft Einladungen zu Partys absagen, lieber Zweierkontakt) • Cattell (1950): Persönlichkeit = Gesamtheit aller Dispositionen

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9
Q

Persönlichkeit: Definition Stern

A

Unter Person wird ein solches Existierendes verstanden, das trotz der Mannigfaltigkeit der Teile eine reale eigenartige und eigenwertige Einheit bildet und als solche, trotz der Vielheit der Teilfunktionen, eine einheitliche zielstrebige Ganzheit vollbringt. … Unter Persönlichkeit verstehen wir also die Person, soweit durch ihre reale Gestaltung die in ihr waltende innere Bestimmung hindurchleuchtet. Die Person ist, als Kompromiss, immer wirklich; die Persönlichkeit ist, als Ideal, nie vollendet.

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10
Q

Persönlichkeit: Definition Allport

A

Persönlichkeit ist die dynamische Ordnung derjenigen psychophysischen Systeme im Individuum, die sein charakteristisches Verhalten bestimmen.
z.B. heute: Verhaltensunterschiede durch Aktivitätsunterschiede im Gehirn, neuron. Netzwerken, Regelkreisen, Responsivität der Amygdala auf neg./pos. Reize, Stress

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11
Q

Persönlichkeit: Definition Guilford

A

Die Persönlichkeit eines Individuums ist sein einzigartiges Muster von Traits.
(z.B. ob Person pünktlich, pflichtbewusst, ängstlich, introvertiert, motiviert, intelligent ist)

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12
Q

Persönlichkeitspsychologie

A

Betonung der Einzigartigkeit von Individuen
Idiografischer Ansatz
(von gr. idios ‚eigen‘ u. graphein ‚beschreiben‘)
Persönlichkeit eines jeden Menschen als einzigartige, weil je nach integrativer Funktion
ihrer Eigenschaften immer anders wirksame Gesamtheit
Qualitative Forschung (u.a. Einzelfallanalyse)

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13
Q

Differentielle Psychologie

A

Betonung von Unterschieden zwischen Individuen
Nomothetischer Ansatz
(von gr. nomos ‚Gesetz‘ u. thesis ‚aufbauen‘)
Persönlichkeit von Menschen als einzigartiges Muster jeweiliger Ausprägungen in universellen, allen gemeinsamen
Eigenschaftsdimensionen
Quantitative Forschung
(u.a. Korrelationsanalyse)

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14
Q

Die Differentielle und Persönlichkeitspsychologie befasst sich mit

A

der Beschreibung, Erklärung, Vorhersage und Modifikation individueller Einzigartigkeit (Persönlichkeitspsychologie i.e.S)
bzw. interindividueller Unterschiede (Differentielle Psychologie) menschlichen Verhaltens und Erlebens.

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15
Q

Humanistische Theorien

A

• Bedürfnisse und Motive

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16
Q

Tiefenpsychologische Theorien

A
  • angeborene, unbewusste Triebe (lokalisiert im ES)

* Sozialisation: Normenerwerb (ÜBER-ICH); ICH als Vermittler

17
Q

Lerntheorien

A
  • Lernen als Basis für Persönlich- keitsentwicklung

* beiGeburt:„tabularasa“

18
Q

Kognitive Theorien

A

zentral: verarbeitende Kognitionen (Wahrnehmung, Informationsverarbeitung, Problemlösen, Entscheiden…)

19
Q

Traittheorien

A

Reduktion alltagspsychologischer Eigenschaften auf möglichst wenige, statistisch unabhängige Dimensionen

20
Q

Biopsychologische Theorien

A

• Biologische Basis der Persönlichkeit

21
Q

Theorieentwicklung beeinflusst von

A

zunehmender Anzahl empirischer Befunde und der Entwicklung neuer Methoden (z.B. EEG, fMRI etc.)