Begriffe & Methoden Flashcards

1
Q

Die Persönlichkeit eines Individuums ist sein einzigartiges Muster von Traits
Guilford unterscheidet 7 Bereiche von PErsönlichkeitseigenschfaten (körperliche uns physische Aspekte)

A
  1. Morphologie
  2. Physiologie
  3. Bedürfnisse
  4. Interessen
  5. Einstellungen
  6. Eignung
  7. Temperament
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2
Q
  1. Morphologie
A

Gestalt eines Menschen betreffend z.B. Körpergröße,gewicht Hautfarbe

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3
Q
  1. Physiologie
A

Merkmale der inneren Lebensvorgänge

z.B. Blutdruck, Stoffwechselvorrgänge, neurophysiolgische Vorrgänge

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4
Q

3.Bedürfnisse

A

stabile Präferenzen für bestimmte Zustände z.B. Anerkennung, Harmoniebedürfnis

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5
Q

4.Interessen

A

stabile Präferenzen für Tätigkeiten z.B. Basteln , Lesen

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6
Q

5.Einstellungen

A

stabile Haltungen zu sozialen Sachverhalten

politische Einstellungen, Gleichberechtigung

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7
Q

6.Eignung

A

Fähigkeit die für bestimmte Tätigkeiten notwendig sind

intellektuelle Fähigkeit

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8
Q

7.Temperament

A

Persönlichkeit im engeren Sinn

Freundlichkeit, Geselligkeit, Impulsivität

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9
Q

Allport Definition Persönlichkeit

A

Persönlichkeit ist die dynamische Ordnung derjenigen psychophysischen Systeme im Individuum die sein charakteristisches Verhalten bestimmen
Unterschiede in der Aktivität des (vorrangig) ZNS (z.B. neuroyale Regelkreise die dazu führen, dass die Individuen in der ihr eigenen Art verhalten):
Responsivität der Amygdala in Bezug auf negative positive Informationen
Modulation der Hypothalamus Hypophysen Nebennierenrinden Achse
Neurophysiologische Reaktionsmuster der Reizverabreitung
Tonische und physische Aktivität der Botteenstoffsysteme

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10
Q

Ideographischer Ansatz

A

grich: ideos (eigen) & graphein (beschreiben)
Betonung der Einmaligkeit der Persönlichkeit
Persönlichkeit ist mehr als die Summe der einzelnen Teile
i.d.R. nur qualitative Persönlichkeitsfoschung sinnvoll (z.B. Fallstudien)
Probleme: Ökonomie, Anwendbarkeit

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11
Q

Problem Ideographischer Ansatz

A

Ökonomie, Anwendbarkeit

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12
Q

Nomothetische Ansätze

A

grich: nomos Gesetz & thesis aufbauen
Ziel: Beschreibungssysteme entwickeln & Regeln ableiten die von allgemeiner Bedeutung sind
ermöglicht die Merkmalserfassung & Kategorisierung aller Personen
Persönlichkeit als einzigartiges Muster jeweiliger Ausprägungen in universellen Eigenschaftsdimensionen
Quantitative Forschung (u.a. Korrelationsanalyse)

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13
Q

Variationsforschung

A

1 Merkmal an vielen Individuen

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14
Q

Korelationsforschung

A

2 oder mehr Merkmale an vielen Individuen

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15
Q

Psychografie

A

1 Individuum in Bezug auf mehrere Merkmale

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16
Q

Komparationsforschung

A

2 oder mehr Individuen in Bezug auf mehrere Merkmale

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17
Q

Mittelwert als Maß

A

des ertwartungswerts einer Merkmalsausprägung

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18
Q

Standardabweichung als Maß

A

der Schwankungsbreite des Merkmals

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19
Q

Korrelation

A

Maß der wechselseitigen Beziehung zwischen zwei Variablen x und y (Bereich -1 bis +1)
Höhe der Korrelation zwischen x und y gibt an, wie gut anhand der Kenntnis des Wertes von x der Wert von y vorhergesagt werden kann, keine Kausalaussage möglich

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20
Q

Höhe der Korrelation zwischen x und y gibt an,

A

wie gut anhand der Kenntnis des Wertes von x der Wert von y vorhergesagt werden kann, keine Kausalaussage möglich

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21
Q

Q Daten

A

questionnaire
subjektive Fragebogendaten
selbsteinschgeschätzte Intelligenz

22
Q

L Daten

A

life record

lebensdaten, unterteilbar in subjektive (z.B. Lehrbeurteilungen) & objektive (Schulnoten)

23
Q

T Daten

A

test objektive Testdaten IQ Werte

24
Q

Eine Korrelation Saft nicht über

A

die Kausalität des Zusammenhangs aus (Ursxhe Wirkung)

25
Q

Mögliche Ursachen individueller Unterschiede

A

Biologische fkatorn

Umweltfaktoren und deren Interaktion

26
Q

Biologische fkatorn

A

genetische Faktoren
Neuroantomie
Neurochemie

27
Q

Umweltfaktoren

A

pränatale Entwicklung
Einflüsse von Bezugspersonen (Familie,peers)
Soziokulturelle Einflüsse
Einflüsse d. Lebensbedingungen (Berufstätigkeit, Partnerschaft)
Kritischen Lebenseriegnissee

28
Q

Warum ist Persönlichkeit so schwer zu erfassen?

A

Persönlichkeit ist ein Konstrukt

29
Q

Konstrukte beziehen sich auf

A

theoretische Konzepte die nicht direkt beobachtbar sind (z.B Extraversuon, Intelligenz)

30
Q

Konstrukte müssen aus

A

dem Verhalten erschlossen werden bzw operationalisiert (messbar gemacht) werden

31
Q

wie erschließt man Persönlichkeitseigenschaften einer Person

A

anhand von Beobachtungen ähnlicher Verhaltensweisen bzw Reaktionen unähnlichen Situationen

32
Q

Wie treffen wir Aussagen über Persönlichkeitseigenschaften?

A

Wir erschließen Eigenschaften von Personen anhand von Beobachtungen ähnlicher Verhaltensweisen in ähnlichen Situationen.
D.h., wir konstruieren anhand beobachteten Verhaltens ein diesem Verhalten wahrscheinlich zugrunde liegendes, aber nicht direkt beobachtetes Merkmal, mithin ein Konstrukt.

33
Q

nicht beobachtbare hypothetische Begriffe Konstrukte K können über Zuordnungsregeln

A

aus Beobachtungen verhalten R in Situation erschlossen bzw über diese operationalisiert werden

34
Q

Transsituationale Konsistenz

A

• Tendenz, zu einem Zeitpunkt (T1) in verschiedenen Situationen (S1-Si) eine bestimmte Reaktion zu zeigen
• Beispiel: Samstagabend in der Kneipe reagiert Ihr Bekannter in verschiedenen Situationen aggressiv
ZUSATAND

35
Q

Transtemporale und transsituationale Konsistenz

A

Tendenz zu verschiedenen Zeitpunkten (T1-Ti) in verschiedenen Situationen (S!-Si) eine bestimmte Reaktion zu zeigen
Beispiel: Jedes mal wenn sie ihren bekannten treffen reagiert dieser in verschiedenen Situationen aggressiv
Eigenschaften (Trait)

36
Q

Persönlichkeitseigenschaften (Traits)

A

können als Disposition (=stabile Tendenz) definiert werden, in bestimmten (konstruktspezifischen) Situationen und zu verschiedenen Zeitpunkten ein bestimmtes (konstruktspezifisches) Verhalten zu zeigen
diese Dispositionen weisen eine zumindest mittelfristige zeitliche Stabilität auf
(über Wochen oder Monate; Jahre/lebenslang = im Falle von Persönlichkeitseigenschaften)

37
Q

Relative Stabilität

A
  • relative Ausprägung des Merkmals bleibt konstant

* z.B. Wert steigt im Alter von 20 bis 40 J. bei Person A von 80 auf 90 bei PERSON B VON 90 AUF 100

38
Q

Absolute Stabilität

A

• Merkmal bleibt konstant
• z.B. ein Wert von 100 im Alter
von 20 und 40 Jahren

39
Q

Fragebögen

A

bezogen auf einzelne Merkmale oder mehrdimensionales Inventar

40
Q

Vorteile:Fragebögen

A

• ökonomisch
• mitunter die einzig sinnvolle
Erhebungsquelle („man selbst kennt
sich am besten“)

41
Q

Nachteile Fragebögen

A
subjektiv, d.h. unter Umständen
Antworttendenzen unterliegend
• soziale Erwünschtheit (Maßnahme: „Lügenskala“)
• JA-Sage-Tendenz
(Maßnahme: „Items invertieren“)
 • Tendenz zur Mitte
42
Q

Fremdratings

A

Fremdratings erfolgen typischerweise durch gute Freunde, Bekannte, etc.
• Übereinstimmung zwischen 2 Fremdratern (z.B. Freund 1 & Freund 2) meist höher als zwischen Fremdrater und der Person selbst
• Übereinstimmung meist niedriger in Bezug auf extrem sozial erwünschte und unerwünschte Eigenschaften (affektive und defensive Vorgänge zur Aufwertung der eigenen Person werden hier stärker aktiviert)

43
Q

Beobachtungen

A
  • Interviews
  • Beobachtungen im klassischen Sinne
  • auf eine Person oder Sache konzentriert
  • direkt oder indirekt (Video)
  • strukturiert (z.B. Leitfaden, Kodiersystem) oder offen
44
Q

Beobachtungen neue Ansätze

A

zimmer angucken
Analyse der Facebook Profile von 58.000 freiwilligen Probanden (Likes, Gruppenzugehörigkeit etc.)
Facebook Daten als signifikante Prädiktoren demographischer Charakteristika, Persönlichkeitseigenschaften (ins. Offenheit für neue Erfahrung) & Intelligenz

45
Q

Tests: Projektive Verfahren Psychodynamisch orientierte Verfahren
Beispiel (oben): Rorschachtest (Rorschach, 1921)

A

Ziel: unbewusste Prozesse, Konflikte und Motive zu identifizierten
• Standardauswertung umfasst 5 Aspekte: Lokalisation (gänzliche Deutung, Detaildeutung), Determinanten (Form, Farbe, Schatten), Häufigkeit der Antworten im Vergleich mit anderen Patienten (Banalität, Originalität der Antwort), Inhalte, besondere Phänomene (z.B. verlängerte Reaktionszeiten)
• Interpretation im Hinblick auf Zwangsvorstellungen, sexuelle Phantasien, Todeswünsche, etc.
Problem: Gütekriterien! (Objektivität, Reliabilität, Validität)!

46
Q

Tests: Beispiel impliziter assoziationsztest IAT

A

implizite Messung von Einstellungen wie z.B. Fremdenfeindlichkeit, Homophobie, politische Einstellungen, Vorurteile gegenüber Übergewichtigen usw. (Greenwald et al. 1998)
• anhand von Reaktionszeiten wird die Stärke der assoziativen Verknüpfung zwischen zwei Dimensionen erfasst (z.B. dick/dünn; gut/schlecht)
• Idee: Informationen sind im Gedächtnis in assoziativen Netzwerken repräsentiert (Collins & Loftus, 1975)
bei starker Assoziation zwischen zwei
Dimensionen: geringere Reaktionszeiten

47
Q

Tests Labortests

A

Erfassung der Aggressivität mit dem Point Subtraction Aggression Paradigm; PSAP (Cherek et al. 1996):
• Proband verdient Geld durch Knopfdruck A
• in regelmäßigen Abständen bekommt er Geld von einem “Mitspieler” geklaut
• statt A, kann der Proband nun auch B drücken, um dem “Mitspieler “ Geld abzuzuziehen, das er aber nicht behalten darf (= Aggressivität)
positiver Zusammenhang
zwischen Aggressivität im PSAP und Testosteron

48
Q

Biologische Daten: Physiologische Aktivität

A

Beispiel
• Erfassung neuronaler Aktivität durch funktionale Magnetresonanztomographie (fMRT)
• Mögliche Fragestellung: reagiert das Gehirn hoch ängstlicher Personen anders auf Furchtreize als das Gehirn niedrig ängstlicher Personen?

49
Q

Biologische DTAen Genetik

A
Genomweite Assoziationsstudien (GWAS)
• mit Hilfe von Microarrays können Millionen Genvarianten auf einem briefmarkengroßen Chip gleichzeitig analysiert und mit Persönlichkeitsmerkmalen assoziiert werden
(für ca. 100 Euro!)
50
Q

Methoden der Differentiellen & Persönlichkeitspsychologie ?

A
Selbstbericht
Fremdratings
Beobachtungen
Tests
Biologische Daten