2 VL13 Persönlichkeitsentwicklung Flashcards

1
Q

Social Investment Theorie

A

Annahmen:
– In jedem Lebensabschnitt bestehen normative Anforderungen, die mit
der Übernahme sozialer Rollen einhergehen (bspw. sicherheitsspendender Partner, sorgendes Elternteil, zuverlässiger Arbeitskollege)
– „Investition“ in soziale Rollen verändert die Persönlichkeit

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2
Q

Social Investment Theorie

􏰀 Exemplarische Belege:

A
– Nach Elternschaft steigt
Gewissenhaftigkeit
– Bei Eingehen von Partnerschaft sinkt Neurotizismus
Neyer & Asendorpf (2001):
􏰀 489 Erwachsene (18-30Jahre)
 im Abstand von 4 Jahren (1995, 1999) jeweils nach sozialen Beziehungen und Persönlichkeit befragt
􏰀 UV: Partnerschaftsstatus
􏰀 AV: Neurotizismus
dauersingels n steigt
beginner n sinkt
getrennte n steigt
dauerhafte n sinkt
am höchsten n bei dauersingels,beginner,getrennte,dauerhafte
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3
Q

Social Investment Theorie
Bleidorn et al. (2013):
􏰛

A

Datensatz mit mehr als 800.000 Personen aus 62 Kulturen
􏰛 Insgesamt Persönlichkeitsreifungseffekte wie in anderen Studien gefunden (Abfall in N, Anstieg in V & G über die Lebensspanne)
􏰛 Aber: In Kulturen, in denen früher Erwachsenenrollen übernommen werden (v.a., Eintritt ins Berufsleben), setzt Persönlichkeitsreifung früher ein

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4
Q

Prinzipien der Eigenschaftsstabilität

A
  1. Stabilität sinkt kontinuierlich mit wachsendem Retestintervall
  2. Höhe der Stabilität variiert zwischen Persönlichkeitsbereichen
  3. Stabilität sinkt mit zunehmend instabiler Umwelt (Entwicklungsübergänge; kritische Lebensereignisse, etc.)
  4. Stabilität ist altersabhängig
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5
Q
  1. Stabilität sinkt kontinuierlich mit wachsendem Retestintervall
A

􏰁 akkumulierter Einfluss von Umweltereignissen, die Menschen in unterschiedliche Richtungen entwickeln lassen

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6
Q

Prinzipien der Eigenschaftsstabilität: Abhängigkeit vom Messzeitintervall
Im Vergleich zu kognitiven Fähigkeiten und selbstbezogene Einstellungen

A

Prinzip der Plastizitä bei pst
Intelligenz stabiler
Selbsteinstellungen weniger stabil als pst

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7
Q

2.

Höhe der Stabilität variiert zwischen Persönlichkeitsbereichen

A

IQ am stabilsten (10-Jahres-Stabilität ca. .90)
Temperamentseigenschaften mittelhoch stabil (10-Jahres-Stabilität ca. .65 )
Selbstwertgefühl und Lebenszufriedenheit am wenigsten stabil (10-Jahres-Stabilität ca. .39)
MöglicheErklärung:Unterschiedlichstarker Einfluss konstanter Faktoren (z.B. Gene), die einen kontinuierlichen Einfluss ausüben

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8
Q
  1. Stabilität sinkt mit zunehmend instabiler Umwelt (Entwicklungsübergänge; kritische Lebensereignisse, etc.)
    􏰀
A

Beispiel: Asendorpf (1992):
􏰾Elternurteile Schüchternheit Kinder gegenüber Gleichaltrigen (4 bis 7 Jahre)
Angaben Änderung der sozialen Umwelt durch drei kritische Ereignisse:
􏰾 Wechsel Kindergartengruppe oder Einschulung
􏰾 Umzug (mind. 5 km entfernt)
􏰾Wegzug eines engen Freundes des Kindes
Zahl der Ereignisse korreliert mit differentieller Veränderungsstärke
Je instabiler die Umwelt war, desto stärker änderte sich die Schüchternheit des Kindes

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9
Q
  1. Stabilität ist altersabhängig
A

􏰾 Bei Kindern und Jugendlichen ist die Stabilität über ein Retestintervall gleicher Länge umso geringer, je jünger die Stichprobe zu t1 ist

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