2 VL5 Hormonelle & immunologische Aspekte Psyche & PSK Flashcards

1
Q

2D:4D Ratio-Was ist das?

A

John T. Manning et al. (1998):
􏰀 Verhältnis der Länge des Zeigefingers zur Länge des Ringfingers (2D:4D)
􏰀 Retrospektiver Marker für die pränatale Testosteronexposition
Empirische Befunde
􏰀 Balance zwischen pränatalem Testosteron und Östrogen beeinflusst das 2D:4D ratio
􏰀 Bei hohem Testosteron und niedrigem Östrogen: kleinerer 2D:4D ratio (Zeigefinger relativ kurz im Vergleich zum Ringfinger)
􏰀 Mechanismus: Testosteron stimuliert Wachstum, im Ringfinger (4D) befinden sich mehr Androgenrezeptoren, daher wird hier das Wachstum stärker durch Testosteron stimuliert 􏰀 Männer haben kleinere 2D:4D ratios

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2
Q

mit welchen Persönlichkeitseigenschaften bzw. Verhaltenstendenzen sind Unterschiede im 2D:4D assoziiert.

A
  1. Aggressivität
  2. Sensation Seeking
  3. Sexualpartner
  4. Belohnungsaufschub
  5. soziale Interaktion
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3
Q

2D:4D Ratio und Aggressivität

A

N =18 Profi-Fussballer (1. Liga, Italien)
􏰁Negative Korrelation zwischen der Anzahl
roter/gelber Karten und 2D/4D Ratio
(r= 0.27, p = 0.007)
Negative Korrelation zwischen Speicheltestosteron und 2D/4D Ratio
Meta-Analyse (Hönekopp & Watson, 2011):
􏰀 signifikante, aber schwache negative [
Korrelation (r = -0.06) zwischen 2D:4D Ratio und Aggression bei Männern

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4
Q

2D:4D Ratio und Sensation Seeking: Empirische Studien

A

Negativer Zusammenhang zwischen 2D:4D Ratio und den Punkten in Flensburg
Zusammenhang zwischenPIETER’
erhöhtenpränatale→ Ex Testosteronkonzentrationen und Verstößen gehen die Straßenverkehrsordnung (=Sensation Seeking Behavior)

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5
Q

2D:4D Ratio und Sensation seeking Sesualpartner

A

Die Studie
􏰀 N = 99 männliche Studierende (Alter: 22,5 J.)
􏰀 Anzahl der Sexualpartner: M = 4.49
(range 0 - 32)
mittel
􏰁 Negative Korrelation zwischen Anzahl der Sexualpartner und 2D/4D Ratio
(r= 0.27, p = 0.007)

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6
Q

2D:4D ratio und Sensation Seeking: Empirische Studien Belohnungsaufschub

A

Die Studie
􏰀 Marshmallow Test zur Erfassung der Fähigkeit zum Belohnungsaufschub (1 Marshmallow jetzt oder 2 später?)
􏰀 N=141 Kinder (4-6 Jahre)
T.
􏰁 Niedriges 2D:4D Ratio: verminderte Fähigkeit zum Belohnungsaufschub (Impulsives Verhalten)

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7
Q

Can you judge a man by his fingers?

A

Die Studie
􏰀 N= 155 Probanden (78 Männer)
􏰀 Ambulatorisches Assessment jeder
sozialen Interaktion (> 5min) an 20 Tagen
Erfasst wurden:
􏰀 Agreeableness (‘‘I smiled and laughed with others’’)
􏰀 Quarrelsomeness (‘‘I made a sarcastic comment’’)
􏰀 Dominance (‘‘I asked the other to do something”)
􏰀 Submissiveness (‘‘I gave in’’)
Ergebnis:
􏰀 Männer mit niedrigem 2D:4D Ratio waren in der sozialen Interaktion mit Frauen
verträglicher (Interaktion 2D:4D Ratio x Geschlecht des Gesprächspartners: p = 0.007)

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8
Q

Psychische Faktoren beeinflussen Immunfunktionen

􏰀

A

Beispiel: Akuter/Chronischer Stress und immunologische Veränderungen
􏰀 Beispiel: Einsamkeit und Immunität
Beispiel: Persönlichkeit und Immunität

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9
Q

Immunfunktionen beeinflussen psychische Faktoren

A

􏰀 Beispiel: Depression

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10
Q

Macht Stress krank?

Akuter Stress und Immunität

A

Ein klassisches Experiment:
Physiologische und immunologische Veränderungen nach Tandemfallschirmsprung
􏰀 Nach dem Sprung: Anstieg der Anzahl und Aktivität natürlicher Killerzellen (CD16+ und CD56+, eine Zellpopulation des unspezifischen Immunsystems)
􏰀 Eine Stunde nach Sprung: NK Zellzahl und Aktivität sinkt unter Baseline

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11
Q

Erhöhte Konzentrationen entzündungsfördernder Zytokine (Botenstoffe des Immunsystems) nach

A

akutem Stress

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12
Q

Personen mit höherem Anstieg der Entzündungsmediatoren nach akuten Belastungen, sind

A

mögl. weniger anfällig für akute Infektionen, aber anfälliger für chronische systemische Entzündungen und entzündliche Erkrankungen.

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13
Q

Macht Stress krank?

Chronischer Stress und Immunität

A

Unter chronischen Stress finden sich häufig immunsuppressive Effekte, z.B.
Soll ansteigen
􏰀 verminderte IgG Produktion auf Grippeimpfung bei Pflegern eines an Alzheimer erkrankten Familienmitglieds (Vedhara et al., 1999)
􏰀verminderte NK-Zell Aktivität unter Arbeitslosigkeit (Cohen et al., 2007) NK Zelt
􏰁 Beeinflussung immunologischer Parameter durch bestimmte Lebensstile, die unter chronischem Stress häufiger zu erwarten sind (Alkohol, Zigaretten, schlechter Schlaf und Ernährung)?

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14
Q

Einsamkeit und immunologische Funktionen

A

Die Studie
􏰀 37 männliche und 46 weibliche Studienanfänger (18-25 Jahre)
􏰀 universitätsweite Grippeimpfung im ersten Semester
Kleines soziales Netzwerk (4-12) und hoher Einsamkeitsscore: geringere Antikörperproduktion nach Impfung 1 & 4 Mon. später

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15
Q

Persönlichkeit und Immunsystem

A

Eine außergewöhnliche Studie:
􏰀Schützt positive Emotionalität vor Erkältungskrankheiten? wird
􏰀N= 193 Probanden
Experimentelle Exposition mit Erkältungsviren (unter Quarantäne)
Ergebnis: Personen mit hoher positiver Emotionalität zeigten:
􏰀 Keine Unterschiede hinsichtlich der Infektionsrate
􏰀 Verminderte Erkrankungsrate bei Infektion
􏰀 Weniger subjektiv geäußerte Krankheitssymptome

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