Antihypertonika Flashcards
Diuretika:
- als Antihypertonikum niedrig dosieren
- S_chlechtere Wirksamkeit bei Diabetes mellitus_
Betablocker: s.o. (Kardiale Arrhythmien)
Beta-l -selektive Blocker ohne ISA
Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmer (Prilate):
- Z.B. Captopril, Enalapril
-
Wirkung:
- Blockade des ACE und somit Blockierung der Bildung von vasokonstriktorischem Angiotensin-ll und damit:
- Senkung des peripheren Gefäßwiderstandes
- Senkung der ADH- und Aldosteronsekretion (Na- und Wasserretentionl)
- Hemmung des Bradykininabbaus (Vasodilatator)
- Verzögerung des Fortschreitens der diabetischen Nephropathie
- Verbesserung der Prognose bei Herzinsuffizienz
- Blockade des ACE und somit Blockierung der Bildung von vasokonstriktorischem Angiotensin-ll und damit:
- CAVE: Zahlreiche Wechselwirkungen bekannt
-
Nebenwirkungen:
- Reizhusten (umstellen mit A2 Antagonisten)
- Kopfschmerzen
- Hyperkaliämie (keine gleichzeitige Verabreichung kaliumsparender Diuretika),
- angioneurotisches Ödem
- erhöhtes Hypoglykämierisiko bei Diabetikern
- u.v.m.
- Frage: Warum ist es wichtig vor der Therapie mit ACE-Hemmern zwischen primärer und sekundärer Hypertonie zu unterscheiden?
: Kontraindikation bei beidseitiger Nierenarterienstenose
-
Weitere Kontraindikationen:
- Schwangerschaft, Stillzeit
- Transplantatniere
- Hyperkaliämie
- Therapie mit kaliumsparenden Diuretika
- immunsuppressive Therapie
- Leber- und schwere Nierenisuffizienz (Kreatininclearance < 30 ml/min)
- Aorten- und Mitralstenose
- u.v.m.
- CAVE: Zu Beginn der Therapie kann es zu einem bedrohlichen Blutdruckabfall kommen, daher einschleichender Therapiebeginn und erste Einnahme ggf. unter ärztlicher Aufsicht.
Angiotensin-ll-Antagonisten = AT 1 -Rezeptorantagonist = ARB = Sartane:
- Z.B. Candesartan, Valsartan
- Nebenwirkungen: ähnlich wie ACE-Hemmer, allerdings seltener (vor allem Reizhusten und Angioödem)
-
Kontraindikationen:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- beideseitige Nierenarterienstenose
- primärer Hyperaldosteronismus
- Leberinsuffizienz
Kalziumantagonisten:
- Wirkung: arterielle Vasodilatation durch Blockade der long lasting Kalziumkanäle, Nachlast wird erniedrigt
-
Typen:
- Benzothiazepin-(=Diltiazem-)Typ
- Phenylalkylamin-(=Verapamil-)Typ
- Dihydropyridin (=Nifedipin-Typ):
- gefäßselektiv
- kann mit Betablockern kombiniert werden
-
CAVE: Für die antihypertensive Behandlung nur langwirksame Kalziumkanalblocker (z.B. Amlodipin) einsetzen. warum?
- kurzwirksame(z.B. Nifedipin) haben eine ungünstigere Prognose (bei KHK, bei Mykardinfarkt sind sie kontraindiziert)
- außerdem ist die Reflextachykardie bei langwirksamen weniger stark ausgeprägt
-
Nebenwirkungen:
- Flush
- Kopfschmerz
- Parästhesien
- Knöchelödeme
- Reflextachykardie (kann mit gleichzeitiger Betablocker-therapie abgeschwächt werden)
-
Kontraindikationen:
- Herzinsuffizienz (NYHA III und IV)
- instabile Angina pectoris und akuter Myokardinfarkt
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kontraindikationen für Verapamil und Diltiazem siehe Antiarrhythmika
Reserveantihypertonika:
- Alpha1-Rezeptoren-Blocker: Doxazosin, Urapidil
- Zentral wirksame Sympatholytika (Alpha2-Rezeptoragonist):
-
Clonidin
- CAVE: Eine zu hohe Dosis kann agonisierend am Alphal -Rezeptor wirken und so den Blutdruck steigern!
- Moxonidin
- Methyldopa
-
Clonidin
Frage: welche Rolle Spielt D.M bei Hypertensiven Patienten?
- Diabetes mellitus
- Makroangiopathie,
- Mikroangiopathie,
- diabetische Nephropathie
- und Hypertonie
stellen zwei der Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung einer KHK dar.
Es ist daher wichtig das kardivaskuläre Risiko zu minimieren und die Therapie anzupassen
z.B nephroprotektiver Effekt von ACE-Hemmern
und ATI-Rezeptorantagonisten,
Anpassung der Medikation an die Nierenfunktion, wenn möglich Verzicht auf Betablocker und Diuretika (erhöhtes Diabetesrisiko)).