5. Interpersonale Beziehungen Flashcards

1
Q

Wie wird Interpersonale Attraktion definiert?

A
  • positive Gefühle gegenüber einer anderen Person, die mit dem Bedürfnis einhergehen, nach Kontakt zu suchen
  • ist eine wichtige Grundlage für die Bildung von engen Beziehungen
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2
Q

Welche Merkmale des Kontexts fördern das Auftreten von interpersonaler Attraktion?

A
  • je vertrauter sich Menschen gegenseitig sind (Häufigkeit des Kontakts), umso mehr mögen sie sich (Saegert, Swap & Zajonc, 1973)
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3
Q

Welche Merkmale der Zielperson fördern das Auftreten von interpersonaler Attraktion?

A
  • positive Bewertung von individuellen Charaktersitika der Zielperson unterstützen Attraktion
  • Personen schreiben physisch attraktiven Personen häufig auch andere positive Eigenschaften zu
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4
Q

Welche Merkmale von Beziehungen fördern das Auftreten von interpersonaler Attraktion?

A
  • bringen Ähnlichkeit im Hinblick auf persönlich relevante Einstellungen hervor
  • dienen als Grundlage für gemeinsame Aktivitäten
  • sorgen in Bezug auf eigene Einstellungen für Bestätigung
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5
Q

Welche Merkmale der beobachtenden Person fördern das Auftreten von interpersonaler Attraktion?

A
  • typischerweise finden Personen andere Personen attraktiver, wenn sie selbst in positiver Stimmung sind
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6
Q

Warum bauen Menschen nach der Austausch- und Interdependenztheorie soziale Beziehungen auf?

A
  • Menschen sind im Hinblick auf ihre Bedürfnisbefriedigung wechselseitg voneinander abhängig
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7
Q

Welche Faktoren bedingen, ob eine Beziehung aufgenommen oder fortgesetzt wird?

A
  • der wahrgenommene Nutzen übersteigt die Kosten

- das Resultat liegt über dem erwarteten Ergebnis der besten Beziehungsalternative

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8
Q

Wie werden nach Clark & Mills (1993) Austauschbeziehungen und Gemeinschaftsbeziehungen unterschieden?

A

[1] Austauschbeziehung

  • Geben und Nehmen orientieren sich am Gleichheitsprinzip
  • Partner achten genau auf einen gleichmäßigen Austausch

[2] Gemeinschaftsbeziehung

  • Fokus auf Bedürfnisse des Partners
  • Entwicklung der Bereitschaft, auch ohne Gegenleistung zu geben
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9
Q

Was ist Selbstenthüllung und welchen Effekt hat sie auf Beziehungen?

A
  • beschreibt die bewusste Bereitstellung von informationen über die eigene Person
  • zentraler Faktor bei der Intensivierung von interpersonellen Beziehungen
  • ein überhöhtes Maß an Selbstenthüllung in frühen Phasen einer Beziehung kann zu Verunsicherung führen
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10
Q

Wie wird Einsamkeit definiert? Welche Probleme können entstehen?

A
  • emotionale/kognitive Reaktion auf eine Diskrepanz zwischen der gewünschten Anzahl/Qualität von sozialen Beziehungen und ihrer tatsächlichen Anzahl/Qualität
  • groß angelegte epidemologische Studien bestätigen eine Korrelation zwischen sozialen Beziehungen und der körperlichen Gesundheit
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11
Q

Was sind drei grundlegende Arten von sozialer Unterstützung?

A

[1] Emotionale Unterstützung
- Zuneigung, Intimität, Wertschätzung, …

[2] Unterstützung bei Bewertung und Entscheidungsfindung
- Anleitung, Beratung, Feedback, …

[3] Instrumentelle Unterstützung
- materieller oder finanzieller Beistand

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12
Q

Welche Bindungsstile werden nach Ainsworth et al. (1978) unterschieden?

A

[1] Sicherer Bindungsstil (B-Typ)

  • großes Vertrauen gegenüber Bezugsperson
  • keine Trennungsangst

[2] Vermeidender Bindungsstil (A-Typ)

  • Vermeidung von Versuchen, intime Kontakte herzustellen
  • Bedürfnisse nach Nähe wird unterdrückt

[3] Ängstlich-ambivalenter Bindungsstil (C-Typ)

  • überdurchschnittlich um die Qualität der Bindung besorgt
  • Ausdruck von Zuneigung ist inkonsistent (widersprüchlich-anhänglich)
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13
Q

Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen Geschlechtern bei der Partnerwahl?

A
  • Liebesbeziehungen werden vor allem durch positive assortative Paarung (also zentralen Ähnlichkeiten) bestimmt
  • dabei sind bestimmte Merkmalsdimensionen (wie z.B. Alter, Bildung, Religion, ethnischer Hintergrund, …) von besonderer Bedeutung
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14
Q

Zwischen welchen drei primären Liebes-Stilen unterscheidet Lee (1973)?

A

[1] Eros
- leidenschaftlich und erotisch

[2] Ludus

  • Liebe als Spiel
  • niedrige Selbstverpflichtung gegenüber der Beziehung

[3] Storge
- kameradschaftlich und ruhig

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15
Q

Aus welchen drei basalen Komponenten entstehen nach Sternberg (1986; 1987) verschiedene Varianten von Liebe?

A

[1] Intimität
- Wohlwollen, Verbundenheit, Zuneigung

[2] Leidenschaft
- Romantik, physische Anziehung, Sexualität

[3] Bindung
- kognitive Entscheidung und langfristige Festlegung

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16
Q

Welche drei Faktoren bestimmen nach dem Investitionsmodell nach Rusbult (2001) die Stärke eines Commitments/einer Beziehung?

A

[1] Zufriedenheit

  • Commitment ist stärker, je zufriedener eine person mit der Beziehung ist
  • Zufriedenheit besteht dabei aus einer Menge von zeitlich variablen Faktoren

[2] Alternativen
- Commitment sinkt, wenn eine Person attraktiveren Alternativen zu einer momentanen Beziehung sieht

[3] Investition
- Commitment steigt durch ein hohes Investment und eine Vielzahl an geschätzten gemeinsamen Ressourcen

17
Q

Die meisten Beziehungskonflikte entstehen durch Kommunikationsprobleme. Welche zwei dysfunktionalen Muster lassen sich dabei besonders häufig erkennen?

A

[1] Reziprozität negativer Affektivität

  • folgt einem tit-for-tat-Prinzip
  • Ausdruck von negativen Affekten wird durch eine ähnliche emotionale Verhaltensreaktionen beantwortet
  • positives Verhalten wird oft übersehen

[2] Rückzugs-Interaktionsmuster

  • beschreibt geschlechtsspezifische Unterschiede bei Konflikten
  • Frauen wollen eher Probleme klären und Gefühle artikulieren
  • Männer wollen eher Rückzugsmöglichkeiten und Pragmatismus
  • Diskrepanz sorgt für Misskommunikation
18
Q

Hazan & Shaver (1987) postulieren, dass sich die drei Bindungsstile nach Ainsworth auch für die Beschreibung von Beziehungen zwischen Erwachsenen eignen. Zwischen welchen Stilen wird dabei unterscheiden und wodurch zeichnen sie sich aus?

A

[1] Sicherer Bindungsstil

  • Personen beschreiben sich selbst als glücklich
  • Beziehung ist durch gegenseitiges Vertrauen geprägt

[2] Vermeidender Bindungsstil
- Personen vertreten die Meinung, dass romantische Liebe “zum scheitern Verurteilt” sei

[3] Ängstlicher Bindungsstil

  • Personen berichten emotionale Höhen und Tiefen
  • beschäftigen sich gedanklich ausgiebig mit der Beziehung
  • sind dazu bereit, sich langfristig zu binden
  • erleben Episoden von extremer Hingabe und Eifersucht