3. Soziale Kognition und Attribution Flashcards

1
Q

Wie werden Stereotypen definiert?

A
  • sozial geteilte Überzeugungen

- beziehen sich auf Attribute, Eigenschaften, etc. von Mitgliedern einer Gruppe

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2
Q

Welchen Einfluss von Stereotypen konnte Duncan (1976) in einem Experiment nachweisen?

A

Aufbau:

  • VPNs sehen verschiedene Versionen eines Videos
  • Person A schubst Person B nach einer hitzigen Diskussion
  • Personen variieren in ihrer Hautfarbe

Ergebnisse:

  • VPNs beurteilen das Verhalten als gewalttätiger/aggressiver, wenn der Aggressor schwarz ist
  • VPNs führen das Verhalten bei Aggressoren die schwarz sind eher auf die Persönlichkeit als auf die Situation zurück
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3
Q

Zwischen welchen unterschiedlichen Typen von Wissensrepräsentationen wird unterschieden (1/2)?

A

[1] Schema
-> generalisierte Informationen über die Attribute eines Objekts oder Konzepts

[2] Skript
-> Informationen über zeitliche Abfolgen

[3] Kategorie
-> Klasse von Objekten mit ähnlichen Funktionen

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4
Q

Zwischen welchen unterschiedlichen Typen von Wissensrepräsentationen wird unterschieden (2/2)?

A

[4] Stereotype
-> allgemeine Merkmale der Mitglieder einer sozialen Kategorie

[5] Prototyp
-> ideal-typische und definitorische Merkmale einer Kategorie

[6] Assoziatives Netzwerk
-> Verbindung von mehreren Konzepten

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5
Q

Wie lauten die Schritte der sozialen Informationsverarbeitung?

A

[1] Initale Wahrnehmung
-> Ausrichtung der Aufmerksamkeit

[2] Prüfung der Salienz
-> Bestimmung der Bedeutsamkeit und Häufigkeit

[3] Enkodierung
-> Kategorisierung und Systematisierung

[4] Urteilen und Entscheiden
-> Entwicklung einer Verhaltensreaktion

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6
Q

Was ist Inferenz?

A
  • ermöglicht Rückschlüsse über nicht-beobachtete Eigenschaften eines Stimulus-Objekts
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7
Q

Was beschreibt das Kontinuum-Modell (nach Fiske & Neuberg)?

A
  • ist ein Duale-Prozesse-Modell und beschreibt sowohl automatische als auch kontrollierte Prozesse der Informationsverarbeitung bei der Einschätzung einer Person
  • erste Kategorisierung einer Person erfolgt automatisch und anhand von Stereotypen
  • bei ausreichender Motivation werden die Stereotypen durch eine eigenschaftsbasierte Informationsverarbeitung abgelöst
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8
Q

Welche drei zugrundeliegenden Motive bestimmen die Informationsverarbeitung?

A

[1] Erkenntnisbezogene Motive
-> Entwicklung eines angemessenen Bildes der sozialen Realität

[2] Konsistenzbezogene Motive
-> selektive Suche nach konsistenten Informationen

[3] Selbstwertbezogene Motive
-> Bedürfnis nach positiver Selbstbewertung

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9
Q

Durch welche drei Punkte rückt nach der Prospect Theorie (Kahnemann & Tversky) das Entscheidungsverhalten von Menschen von einer kompletten Rationalität ab?

A

[1] Wahrscheinlichkeitseinschätzungen
- Wahrscheinlichkeiten eines Ereignisses werden oft falsch eingeschätzt

[2] Referenzpunkt
- der Gewinn/Verlust von Ereignissen ist in seiner wahrgenommenen Wahrscheinlichkeit nicht linear, sondern wird anhand eines Referenzpunktes aproximiert

[3] Rahmung
- wahrgenommene Qualität einer Entscheidung ist von der damit verbundenen Einstellung abhängig

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10
Q

Welchen Einfluss hat die Bewertung einer Situation als problematisch/unproblematisch auf die kognitive Verarbeitung (Bless, 1997)?

A

[1] Situation = problematisch

  • > negative Stimmung
  • > Bildung von spezifischen Repräsentationen durch genauere Problemanalyse

[2] Situation = unproblematisch

  • > positive Stimmung
  • > Rückgriff auf allgemeine Wissensstrukturen
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11
Q

Was beschreibt das Affection Infusion Modell (AIM) nach Forgas (2002) in Bezug auf soziale Situationen? Wie werden die verwendeten Strategien unterteilt?

A
  • untersucht, welcher Einfluss der Affekt/die Stimmung auf die Informationsverarbeitung hat

[1] Low Infusion Strategies:

  • geringer Einfluss von Stimmungen
  • eher Rückgriff auf bewährte Strategien

[2] High Infusion Strategies:

  • hoher Einfluss von Stimmungen
  • Suche nach neuen Strategien zur erfolgreichen Analyse der Situation
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12
Q

Zwischen welchen drei Attributionsdimensionen wird unterschieden?

A

[1] Lokation
-> internal vs. external

[2] Stabilität
-> stabil vs. instabil

[3] Kontrollierbarkeit
-> kontrollierbar vs. unkontrollierbar

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13
Q

Was besagt das Kovariationsprinzip nach Kelly (1973)?

A
  • ein beobachtbarer Effekt wird derjenigen Ursache zugeschrieben, mit der er über die Zeit hinweg kovariiert
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14
Q

Welche drei unterschiedlichen Informationsquellen werden bei der Analyse von Ursache-Wirkungs-Beziehungen nach dem Kovariationsprinzip verwendet?

A

[1] Konsensusinformationen
-> resultieren aus der Beobachtung der Reaktionen anderer Personen

[2] Distinktheitsinformationen
-> resultieren aus der Beobachtung des Verhaltens der Person in anderen Situationen

[3] Konsistenzinformationen
-> resultieren aus der Beobachtung des relevanten Verhaltens über die Zeit hinweg

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15
Q

Welche drei Faktoren können eine Attributionsverzerrung verursachen?

A

[1] Korrespondenzverzerrung
-> Verhalten von anderen Personen wird eher auf interne als auf externe Faktoren zurückgeführt

[2] Akteur-Beobachter-Divergenz
-> eigenes Handeln wird stärker auf externale/situationale Faktoren zurückgeführt

[3] Selbstwertdienliche Attributionsverzerrung
-> Erfolge werden im höheren Maße auf (stabile) interne Faktoren zurückgeführt, als vergleichbare Erfolge von anderen Menschen

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