22.03. Flashcards
Pyrotechnik
Quecksilber
Es ist neurotoxisch und kann zur Genese eines Tremors führen (“Tremor mercurialis”). Eine blauviolette Verfärbung des Zahnfleischrandes ist charakteristisch. Weiterhin erklärt sich die Albuminurie durch einen toxischen Effekt auf die Glomeruli.
Steinbrucharbeiten
Silikose
Uranbergbau
Bronchial ca
Mees streifen
Glasindustrie
Thalium
Schaumstoff- und Kunststoffindustrie
Isocyanate finden Verwendung in der Schaumstoff- und Kunststoffindustrie und können die hier dargestellte akute Lungensymptomatik (“Isocyanatasthma”) auslösen.
Neubau
Schwindel
Konzentrationsstörung
flüchtige organische Verbindungen aus Teppichklebern
Flüchtige organische Verbindungen befinden sich in Klebern und Farben und lösen bei Inhalation (aufgrund ihrer Lipidlöslichkeit und ZNS-Gängigkeit) die hier genannten Beschwerden aus, die sich im expositionsfreien Intervall bessern.
AML
Erdöl
Benzol
Batterie
Cadmium Vergiftung
β2-Mikroglobulin
Cadmium verursacht eine chronische tubulo-interstitielle Nephritis. Diese führt zu einer tubulären Proteinurie mit β2-Mikroglobulin als Markerprotein.
Steinmetzarbeiten
Silikose durch langjährige und ungeschützte Exposition gegenüber quarzhaltigen Stäuben
Schweißer im Fahrzeugbau,
Schleifarbeiten
Aluminiose
In der Automobilindustrie wird u.a. Aluminium verwendet. Eine besondere Komplikation der chronischen Aluminiumexposition ist die Entwicklung bullöser Emphyseme, die zu einem Spontanpneumothorax führen können. Dieses präsentiert sich v.a. durch eine akut-einsetzende Dyspnoe. Bei chronischer Inhalation von Aluminiumstäuben kommt es, wie bei allen Pneumokoniosen, zur Fibrosierung der Lunge.
W150
W150 beschreibt die gemessene Leistung in Watt nach stufenweiser Belastungssteigerung beim Erreichen einer Herzfrequenz von 150/min. Der Sollwert für Männer ab dem 40. Lebensjahr beträgt 2,1 W/kgKG.
PCB (polychlorierte Biphenyle)
PCB fanden früher in Gebäuden u.a. Verwendung in Dichtungsmassen.
Aufgrund seiner günstigen physikalischen Eigenschaften (lipophil, nicht-leitend, sehr stabil) wurde PCB bis zur Entdeckung seiner Toxizität häufig in der Baubranche verwendet (z.B. als Dichtungsmittel).
Störungen der Fingerdurchblutung
vibrationsbedingtes vasospastisches Syndrom
Kunststoffproduktion
Leberschädigung
Vinylchlorid (Monochlorethen)
Akut führt eine Inhalation von Vinylchlorid zur Reizung der Atemwege, bei höheren Dosen treten Bewusstlosigkeit und Atemstillstand auf. Eine chronische Belastung wird mit Akroosteolysen (bandförmige Knochendegeneration an den Fingern) sowie der Genese eines Hämangiosarkoms der Leber in Verbindung gebracht.
Lösungsmittel-bedingte Polyneuropathie
distale Betonung mit strumpfförmiger Begrenzung der geklagten sensiblen Reizerscheinungen an den unteren Extremitäten
Die Lösungsmittel-bedingte Polyneuropathie ist immer distal betont und symmetrisch! Die Ursache für die Nervenschädigung ist die Toxizität der Substanzen (v.a. Alkane) und die hohe Lipidlöslichkeit, wodurch die Substanzen leicht ins ZNS und die Markscheiden der peripheren Nerven gelangen können. Klinisch sind neben der Polyneuropathie auch Kopfschmerzen, Wahrnehmungsstörungen und Wesensveränderungen typisch (auch sog. toxische Enzephalopathie).
Vergiftung mit einem Organophosphat
Insektizid
Bestimmung der Cholinesteraseaktivität in Erythrozyten
Eine Vergiftung mit Parathion führt zur irreversiblen Hemmung der Acetylcholinesterase mit konsekutiver Erhöhung der Acetylcholinkonzentration und Wirkung an muskarinergen und nikotinischen Acetylcholinrezeptoren. Die Folge sind u.a. beschriebene Symptome einer lebensbedrohlichen Parasympathikusaktivierung. Ein charakteristisches Zeichen ist ein knoblauch- oder lauchartiger Geruch in der Ausatemluft. Zur Diagnostik und biologischem Monitoring kann eine Bestimmung der Acetylcholinesteraseaktivität in den Erythrozyten und im Serum erfolgen.
Flusssäure
fluorhaltige Gase und Dämpfe
Intox mit Organophosphaten
Cholinesterase-Aktivität in Erythrozyten
Aluminium industrie
Fluorose
Fluorid-Ionen können als Calciumfluorid in Knochen und Zähnen ausfallen und die Substanz verdichten, wodurch es zu einer Versteifung der Wirbelsäule mit ausgeprägten Schmerzen kommen kann (vergleichbar mit Morbus Bechterew). In der Aluminiumindustrie wird Fluor benötigt, um Aluminium aus Erz zu gewinnen.
Stahlindustrie
Mangan
Mangan wird in der Stahlindustrie als Legierungsbestandteil von Stahl eingesetzt. Eine chronische Manganbelastung kann zu einem symptomatischen Parkinson-Syndrom führen.
spezifischer Laborparameter zur Diagnose des Alkoholabusus
Das Carbohydrate Deficient Transferrin (CDT) ist ein spezifischer Laborparameter zur Diagnose des Alkoholabusus. Chronischer Alkoholkonsum führt durch Abspaltung von Kohlenhydratketten zur Veränderung der Transferrinmoleküle. Diese sind ab einer Aufnahme von mehr als 60 g/d (♂) bzw. 40 g/d (♀) Ethanol über mind. eine Woche im Blut nachweisbar. Bei absoluter Abstinenz normalisiert sich der CDT-Wert nach 2–4 Wochen – abhängig vom Ausgangswert.
nach Knoblauch riechendes Gas
Arsin
Arsin, auch Arsenwasserstoff genannt, ist ein nach Knoblauch riechendes, stark toxisches Gas, das in der Metall-, Farb- und Glasindustrie verwendet wird. Bei Inhalation kommt es nach einer Latenz von einigen Stunden zu Kopfschmerzen, gastrointestinalen Symptomen und schließlich zur intravasalen Hämolyse mit Hämoglobinurie (dunkelbrauner Urin).
Pneumokoniose
Auswertung des Röntgenbildes nach der ILO-Klassifikation
Die International Labour Organisation (ILO) hat eine Klassifikation herausgegeben, anhand derer sich das Ausmaß der Pneumokoniose mit Hilfe bestimmter Merkmale objektivieren lässt. Größe, Form, Anzahl und Ausdehnung des Befalls gehen in die Bewertung des Röntgenbildes mit ein.
Die Pneumokoniose ist eine interstitielle Lungenerkrankung, die durch chronische Inhalation anorganischer Stäube entsteht.
Anerkennung beruflich erworbene Krankheiten
Ges. Unfallversicherung