03.04. Flashcards
MRSA
Staphylococcus-aureus-Stämme weisen eine hohe Tenazität auf, was ihre Verbreitung in Krankenhäusern begünstigt.
veränderte Zielstruktur
Methicillin-resistente S.-aureus-Stämme (MRSA) bilden ein modifiziertes Penicillin-Bindeprotein (PBP). Normalerweise binden β-Lactam-Antibiotika an diesem Protein und hemmen es irreversibel. Durch die Veränderung dieser Zielstruktur können β-Lactam-Antibiotika nicht mehr binden. MRSA-Stämme sind deswegen grundsätzlich resistent gegen alle Penicilline, Cephalosporine und Carbapeneme.
Das RKI empfiehlt, bei jedem Positiv-Getesteten eine MRSA-Eradikation durchzuführen. Standardtherapie ist dabei die mind. fünftägige lokale Behandlung mit Mupirocin-Nasensalbe. Da der MRSA-Keim auch in der Leiste nachgewiesen wurde, sollte zusätzlich eine Ganzkörperwaschung mit einer antiseptischen Lösung erfolgen.
Bei Vancomycin-Resistenz ist Linezolid das Reserveantibiotikum der ersten Wahl. Über eine Hemmung der Proteinsynthese wirkt Linezolid bakteriostatisch.
Antibiotika
Clarithromycin gehört mit Azithromycin, Erythromycin und Roxithromycin zur Gruppe der bakteriostatischen Makrolide.
Vancomycin gehört mit Teicoplanin zur Gruppe der i.d.R. bakterizid (teilweise bakteriostatisch) wirksamen Glykopeptid-Antibiotika.
Vancomycin
Nephrotoxisch
Vancomycin gehört mit Teicoplanin zur Gruppe der i.d.R. bakterizid (teilweise bakteriostatisch) wirksamen Glykopeptid-Antibiotika.
Nosokomiale Pneumonie
Jede Pneumonie, die später als 48 h nach Aufnahme in eine medizinische Einrichtung auftritt, wird als nosokomiale Pneumonie bezeichnet.
ARDS
Beim ARDS kommt es zu einem eiweißreichen Lungenödem.
Pathogenetisch werden beim ARDS drei Phasen unterschieden, wobei es in der 1. Phase (exsudative Phase) zur Ausbildung eines proteinreichen, interstitiellen Lungenödems kommt.
Lungenprotektive Behandlung: niedriges Tidalvolumen
Ein niedriges Tidalvolumen (entspricht bei maschineller Beatmung dem Atemzugvolumen) führt bei der Inspiration zu einer geringeren Dehnung, geringeren Spitzendrücken und damit zur Schonung des Lungengewebes.
Sepsis
Eine Sepsis kann bei Intensivpatienten zur Entgleisung des Blutzuckers führen (Stressdiabetes). Die engmaschige, insulingesteuerte Einstellung des Blutzuckerspiegels kann die Liegedauer auf einer Intensivstation verkürzen.
Hemmung prokoagulatorischer Prozesse
Drotrecogin entspricht im weiteren Sinne einem gentechnisch hergestellten aktivierten Protein C. Protein C wirkt über eine Hemmung von Gerinnungsfaktoren antikoagulatorisch, aber auch fibrinolytisch und antiinflammatorisch.
Drotrecorgin
Hemmung prokoagulatorischer Prozesse
Drotrecogin entspricht im weiteren Sinne einem gentechnisch hergestellten aktivierten Protein C. Protein C wirkt über eine Hemmung von Gerinnungsfaktoren antikoagulatorisch, aber auch fibrinolytisch und antiinflammatorisch.
DM
eine postprandiale C-Peptid-Konzentration im Blut, die trotz erhöhten Blutzuckerspiegels extrem erniedrigt ist
94%
Bei der Bildung von Insulin in den B-Zellen des Pankreas entsteht während der Spaltung von Proinsulin ein weiteres Peptid, das C-Peptid (connecting peptide) genannt wird. Da beim Diabetes Typ 1 ein absoluter Insulinmangel vorliegt, ist auch das C-Peptid erniedrigt, im Gegensatz zum Diabetes Typ 2, bei dem neben einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Störung der Insulinsekretion eine herabgesetzte Insulinwirkung (Insulinresistenz) für die Hyperglykämie verantwortlich ist.
Mit einer subkutan applizierten Einheit Normalinsulin wird der Blutzuckerspiegel i.d.R. um etwa 30–40 mg/dL gesenkt, sofern keine Insulinresistenz vorliegt.
Bei der diabetischen Nephropathie zeigt sich histologisch eine Verdickung der Basalmembran sowie eine Zunahme des Mesangiums. Die Pathologen sprechen von einer nodulären Glomerulosklerose (oder Morbus Kimmelstiel-Wilson).
Nierenschwelle für Glukose
Bei gesunden Erwachsenen liegt die Nierenschwelle bei Werten zwischen 150 und 180 mg/dL, bei Diabetikern (unabhängig vom Typ) kann diese Schwelle jedoch erhöht (bei diabetischer Nephropathie bis 300 mg/dL) und bei Schwangeren erniedrigt (<150 mg/dL) sein. Physiologischerweise kann es beim Gesunden zu einer Glucoseausscheidung mit dem Urin in Höhe von 15 mg/dL kommen.
Diabetische Fußsyndrom
normale (warme) Hauttemperatur
Osteoarthropathie des Fußskelettes
tastbare Fußpulse
vermindertes Vibrationsempfinden
HIT
Bei einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie vom Typ I (HIT I) würde man in der Regel einen nur moderaten Abfall der Thrombozyten-Zahl (>100.000/μl) innerhalb der ersten 5 Tage nach Beginn der Heparintherapie erwarten. Die durch direkte Interaktion zwischen Heparin und Thrombozyten ausgelöste Komplikation ist zumeist harmlos, sodass die Thromboembolieprophylaxe weitergeführt werden kann.
Ein akuter Abfall der Thrombozyten bei Heparin-Therapie sollte immer an eine Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT) Typ II denken lassen. Charakteristisch für diese durch Autoantikörper vermittelte Komplikation sind der Zeitpunkt (ab 5. Tag nach Beginn der Therapie) und der massive Abfall der Thrombozyten.
Sklerodermie
klaffender Ösophagus mit verminderter Motilität
Leberzirrhose
rarefizierte intrahepatische Portal- und Lebervenen
Häufigste Übertragungsweg Hep C
parenteral
Therapie Hep C
Peginterferon alfa plus Ribavirin
Obere GI Blutung am häufigsten
Magen-und Duodenalulzera
Therapie Portale hypertension
Senkung Portale Druck
Beta Blocker
Ösophagusvarizenblutung
transjuguläre intrahepatische portosystemische Shunts (TIPS)
kommt als Notfallmaßnahme bei Vorliegen einer endoskopisch/medikamentös nicht beherrschbaren Varizenblutung in Betracht
Prophylaxe hepatische Enzephalopathie
Laktulose
Hepatorenale Syndrom
ein funktionelles, oligurisches Nierenversagen bei fortgeschrittener Leberinsuffizienz und portaler Hypertonie
Therapie Hyperphosphatämie
Calciumacetat
Calciumacetat, -carbonat und weitere calciumhaltige Salze können Phosphat binden und dadurch die Spiegel an freiem Phosphat erniedrigen. Das ersetzt aber nicht die phosphatarme Diät, da die kontinuierliche Gabe der Salze eine Hyperkalzämie bewirken kann.
Komplikation ist bei einer unzureichend behandelten chronischen Hyperphosphatämie
Arterienverkalkung
Therapie Terminal Niereninsuffizienz
Peritonealdialyse
UAW Furosemid (Schleifendiuretikum)
Hörverlust, wegen Ototoxizität
sensitivste und spezifischste Laborparameter zum Nachweis einer hämolytischen Anämie.
Haptoglobin