2.) Grundlagen des selbstregulierten Lernens Flashcards
📋 Advance Organizer
◾️ Das Fach Pädagogische Psychologie
📋 P x U
📋 historische Entwicklung
📋 pädagogisch-psychologische Organisationen 3. Fachzeitschriften
📋 Lehrbücher
◾️ grundlegende Theorien des selbstregulierten Lernens
📋 Selbstbestimmungstheorie 📋 Lernen = Handlung? 📋 Erwartung x Wert 📋 Self-Efficacy 📋 Rubikon-Modell 📋 Grand Unifying Theory? 📋 Suchbegriffe 🔎
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🎯 Lernziele
🎯 Trends der Pädagogischen Psychologie
🎯 einige grundlegende Konstrukte des selbstregulierten Lernens kennen
-> Ziel ist es Fachtermini zu beherrschen
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🎯 Trends der Pädagogischen Psychologie
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🎯 einige grundlegende Konstrukte des selbstregulierten Lernens kennen
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Das Fach Pädagogische Psychologie
🟦 UMWELT
▫️ Frühförderung ▫️ Krippe ▫️ Kindergarten ▫️ Vorschule ▫️ Schule ▫️ Berufsschule ▫️ Hochschule ▫️ betriebliche Weiterbildung
▫️ Peers
▫️ Familie
🟦 PERSON
▫️ Wissenserwerb ▫️ Intelligenz ▫️ Selbstkonzept ▫️ Emotion ▫️ Motivation ▫️ lebenslanges Lernen
🔳 P x U
( Person x Umwelt )
- es wird immer die Interaktion zw Person + Umwelt betrachtet
- in Sozialpsychologie wird sehr viel mehr auf die Person geguckt, als in der Pädagogischen Psychologie
P ↔️ U
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🔺Rahmenmodell der Pädagogischen Psychologie
- am Anfang so etw wie eine SOLL-IST-Diskrepanz
- die eben durch die gesellschaftl Norm geprägt ist
- dann findet so etw wie ein Lernprozess statt im individuellen Lernen im Rahmen eines Lernumfeldes mit einem Outcome
- und auch dieser Outcome soll wieder entsprechend dieser Normen entspr
- ganz grob kann man natürl sagen, dass wenn dieser Outcome nicht erreicht wird
- > dass dann Interventionen nötig sind, aber diese hängen stark von den Normen ab, die gesellschaftl von den Kindern erwartet werden
—> Abb.
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—> Abb.
SOLL-IST = Norm
Lernumfeld
individuelles Lernen
Outcome
Lehr-Lernszenario
Institution
- SOLL-IST-Diskrepanz: also was soll das Kind eig an Bildung bekommen, was soll es lernen
- das individuelle Lernen tut es dann — aber in einem Lernumfeld, also mit den Eltern + Peers (Gleichaltrige)
- das führt dann zu einem gewissen Outcome
- das Ganze findet aber statt in einem best Lernszenario
- > also zB Frontalunterricht in der Klasse in einer best Institution zB in der Schule
- was hier schon deutl wird ist, dass das SOLL abhängig ist von gesellschaftl Normen, also was soll man denn in der Schule lernen (Mindeststandards = Minimalkenntnisse, die gesellschaftl erwünscht sind)
=> das wirkt sich nicht nur auf die Theorien aus, sondern auch auf die Interventionen, denn wenn man dieses SOLL nicht erreicht, dann möchte man natürl durch bes Interventionen ein bisschen nachhelfen
(zB Lese-Rechtschreib-Training “Gustav Giraffe” bei einer LS-Schwäche)
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- immer spielt/en d. Eltern/ d. Lernumfeldes d. Kindes eine Rolle
- das war aber nicht immer so: früher hat man die Kinder aus dem Familienkontext rausgegriffen + gesagt:
“Das Kind braucht eine Förderung/Interventionen” - ganz gleich, was im Familienkontext stattgefunden hat
- das ist auch dem Kind ggü nicht fair
- > DENN die meisten Schwierigkeiten, die die Kinder haben, kommen aus der Familie
- wenn man das Kind also isoliert von der Familie herausgreift, nützt das nicht viel
⁉️ Was bedeutet dies für Diagnosen?
- > man muss gucken in welchem Zsmhang entsteht das Verhalten d. Kinder
- > daher schwierig das zu diagnostizieren
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🏰 historische Entwicklung
Großväter der Pädagogischen Psychologie:
👴🏻 Rousseau (1712-1778)
👴🏻 Pestalozzi (1746-1827)
👴🏻 Fröbel (1782-1852)
👴🏻 William James (1842-1910)
👴🏻 John Dewey (1859-1952)
👴🏻 Lew Wygotski (1896-1934)
🏰 Gründungsphase (1900-1950):
👴🏻 Edward Thorndike (1874-1949)
▫️ behavioristische Lerngesetze
▫️ Labor-experimentelle Grundlagenforschung
🏰 Phase der Konsolidierung (1950-1980):
- Ausdifferenzierung d. Faches
- intensiver Austausch mit anderen Bereichen d. Psychologie
• Schwerpunkte:
🔺 Behavioristische Lehr-Lernforschung
🔺 Prozess-Produkt-Paradigma schulischen Lernens (Korrelationsstudien)
🏰 kognitivistische + konstruktivistische Phase (1980 bis heute):
Entwicklungstrends:
🔺 Wissenserwerb, Metakognition, Selbstregulation
🔺 Motivation
🔺 Förderung bei Lernschwierigkeiten und Hochbegabung
🔺 Psychologie d. Unterrichtsfächer (Bereichsspezifität von Wissen)
🔺 neue Technologien im Unterricht
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Pädagogisch-Psychologische Fragestellungen
- Wie lernen Kinder?
- Wie kommt es zu Lernschwierigkeiten?
- Welchen Einfluss hat die Familie?
- Welchen Einfluss haben die Peers?
- Was macht erfolgreiche Schulen aus?
- Wie können Erwachsene am besten lernen?
- Welches sind die Bedingungen erfolgreichen Lernens und Lehrens und wie kann man sie gezielt herbeiführen?
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Systematik der Pädagogischen Psychologie
—> Abb.
Reihenfolge, in der wir die folgenden Themen angehen werden:
🟢 Wissenserwerb/Intelligenz Selbstkonzept 🟢 Emotion 🟢 Motivation 🟢 Lehr-Lernszenario 🟢 lebenslanges Lernen
↪️ individuelles Lernen
🟠 Familie
🟠 Gleichaltrige
🟠 Lehrpersonen
↪️ Lernumfeld
🔵 Klassenführung/Unterrichten
🔵 Gestaltung von Lernumgebungen
🔵 Lernen mit Medien
🔵 Befunde von Metaanalysen
↪️ SOLL-IST
↪️ Outcome
↪️ Lehr-Lernszenario
🟡 Schulleistungsstudien
🟡 Gestaltung von institutionellen Lernumgebungen
↪️ Institution
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Grundlegende Theorien des selbstregulierten Lernens
⁉️ Wie werde ich zur Lernheldin?
⁉️ Wie werde ich zum Lernhelden?
🔎 gesucht wird: eine Theorie des individuellen Lernens
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🔺Selbstbestimmungstheorie (Self Determination Theory)
Decy + Ryan
YouTube Video
Die SDT sagt voraus, dass durch die Erfüllung der Grundbedürfnisse (“basic needs”):
- Autonomie,
- Kompetenz,
- soziale Verbundenheit,
die intrinsische Motivation gesteigert wird.
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Wiederholung vom letzten Mal
Self-Determination Theory
- 3 Grundbedürfnisse, die zu jeder Zeit erfüllt sein müssen
- wenn nicht, dann bricht u.a. die intrinsische Motivation zsm
-> wenn bspw Autonomie stark eingeschränkt wird durch Verordnung wie Maskenpflicht, dann sind Menschen, die im Bereich Autonomie bes empfindlich sind -> Proteste etc.
SDT sagt voraus, dass durch die Erfüllung der Grundbedürfnisse (“basic needs”):
- Autonomie,
- Kompetenz,
- soziale Verbundenheit,
die intrinsische Motivation gesteigert wird.
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—> Abb. Kontinuum der Motivation im Rahmen der Selbstbestimmungstheorie
-> siehe VL online zum Mitschreiben
es gitb: Amotivation, extrinsische Motivation, intrinsische Motivation
extrinsische Motivation wird noch mal unterteilt in:
externe Regulation
- wenn man nur von außen dazu gebracht wird
Introjektion
- wenn man etw tut, um es anderen wahr zu machen
Identifikation
- dass man sich auch wirklich mit den Inhalten interessiert, aber es noch nicht in sein Selbst eingebaut hat
Integration
- da wird das Ganze in eine Zielhierarchie eingebaut
- also, wenn einem klar wird, warum man etw lernen will + das wichtig für zB das Studium ist + einem klar ist wie wichtig das im Verhältnis zu anderen Handlungen ist: also reicht es einem bloß zu bestehen od ist man wirklich ehrgeizig und will auf jeden Fall eine 1 machen, sodass es einem wichtiger ist als soziale Kontakte etc.
-> nur bei intrinischen Motivation hat man noch Interessen, Vergnügen, inhärente Befriedigung
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Wiederholung vom letzten Mal
- theoretische Grundlage: Kontinuum der Motivation im Rahmen der Selbstbestimmungstheorie (Ryan & Deci, 2000)
[Self Determination Theory]
EXTRINISCHE MOTIVATION wird noch mal gespaltet in versch Unterpkte:
externe Regulation
- wenn etw von außen reguliert wird
Introjektion
- wenn man es nur macht, um anderen zu gefallen
Identifikation
- wenn man das ins eigene Wertesystem einbauen kann
Integration
- wenn man zusätzl noch das in eine Werthierarchie bringen kann + in eine hierarchische Synthese der eigenen Zielvorstellung
<=> Unterschied der extrinsischen zur intrinsischen Motivation ist, dass
=> bei der INTRINSISCHEN noch so etw wie Interesse/Vergnügen dazukommt
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🔺Selbstbestimmungtheorie (SDT) und Verhaltensregulation
-> als Hierarchie aufgeschr (von Folie davor)
externale Regulation:
Verhalten wird nur aufgrund von Zwang, angedrohten Sanktionen oder Belohnung durchgeführt
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Internalisation
⬇️
Introjizierte Regulation:
Anerkennung einer Normvorschrift ohne Implementierung in die eigenen Wertvorstellungen (schlechtes Gewissen)
Identifizierte Regulation:
Identifikation mit einem ursprünglich von außen vorgegebenen Ziel
Integrierte Regulation:
nur die Person selbst ist Urheberin der Handlung; das Verhalten wird jedoch nicht um seiner selbst willen durchgeführt, sondern um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen
⚓️ Internalisation gibt eine fortschreitende Verankerung ins Selbst
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Lernen als Handlung?
Bsp: Eva
Eva ist eine motivierte Schülerin, die sich in allen Fächern um gute bis sehr gute Noten bemüht. In der letzten Biologieklausur in der 10. Klasse. hat sie eine 4 (ausreichend) erhalten, obwohl sie ihrer Meinung nach alles auswendig gelernt hat. Sie hat das behandelte Kapitel im Buch mehrfach gelesen, bis sie Ihrer Meinung nach alles auswendig gelernt hat. Die Fragen in der Klausur konnte sie ihrer Meinung nach beantworten. Eva hat für sich beschlossen, dass auch sorgfältiges Lernen in Biologie nichts bringt und hat sich für die nächste Klausur in Biologie vorgenommen, maximal eine Stunde aufzuwenden.
⁉️ Wie ordnen Sie das Verhalten von Eva theoretisch ein?
⁉️ Was würden Sie Eva als Lernberaterin raten?
- Lernstrategie ändern usw.
Dulisch (1986) unterscheidet:
- Zielorientierte Handlungen, die als explizite Lernhandlungen vorgesehen sind
- Aufbau und die gedächtnismäßige Verfestigung von Handlungsdispositionenbzw. –komponenten.
-> für 2. Typ braucht jmd eine Auffassung davon, was wichtig für einen ist, damit man gut lernen kann
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🔺Erwartungs x Wert - Modell
Das Erweiterte kognitive Motivationsmodell
S - E - Erwartung ⬇️
Situation —> Handlung —> Ergebnis —> Folgen
⬆️ ⬆️ H - E —> Erwartung E - F - Erwartung
—> Abb.
- Handeln wird dadurch gesteuert inwiefern die Erwartungen ausgeprägt sind
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🔺Self-efficacy (Selbstwirksamkeit)
- Albert Bandura (1977)
- Definition: Überzeugungen ü eigenen Fähigkeiten, Verhaltensweisen zu lernen + auszuführen
- Auswirkungen auf: Aufgabenauswahl, Anstrengung, Persistenz u. Leistung
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