10.) Klassenführung Unterrichten Flashcards

1
Q

🔄 Wiederholung vom letzten Mal❔

🔺Interesse
🔺Situiertes Lernen
🔺Life Long Learning

A

.

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2
Q

🔺Interesse

A

—> Abb.: Zwei Stufen der Interessengenese

SITUATIONALES INTERESSE (SI)

  • neu geweckte SI (Catch)
  • > Schritt 1: Internalisierung
  • stabilisiertes SI (Hold)
  • > Schritt 2: Identifikation, Integration
  • langfristig wirksames INDIVIDUELLES INTERESSE

VOM PROF DAZU GESAGTES:

  • die Wissenstheorie geht zurück auf Andreas Krapp
  1. Schritt
    - da wird beschrieben, wie ein neu-gewecktes situationales Interesse in ein stabilisiertes soziales Interesse ügeht
  2. Schritt
    - und dann langfristig in ein individuelles Interesse überführt wird
    - durch Identifikation
    - hier der vermutete Querbezug zum Extentionsgedächtnis (EG) im Sinne d. PSI-Theorie von Julius Kuhl (?)

—> Abb. Grafik 💹: Mittelwerte fachspezif intrinsicher Motivation

(nach Gottfried, Fleming + Gottfried, 2001)

  • traurig ist, dass das Interesse für Mathematik (zumindest) abnimmt über die Jahre
  • versch Gründe wie z.B.
  • > individuelle Ausdifferenzierung
  • man weiß inzw besser, welche Wünsche man hat
  • > aber auch fachliche Ggheiten
  • insbes „Scheren-Effekt“ = immer mehr Vorwissen wird benötigt + wenn man das im Laufe d. Unterrichts verloren geht, kommt man i weniger mit
  • das hat auch direkt wieder mit den 7G‘s zutun
  • > äußert sich so, dass Lehrer nur Drittel d. Klasse unterrichten + SchülerInnen verlieren, die dabei nicht mitkommen

.

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3
Q

🔺Situiertes Lernen

A

▪️ Prozessmerkmale des situierten Lernens

▫️ aktiv 
▫️ selbstgesteuert
▫️ konstruktiv
▫️ situativ 
▫️ emotional
▫️ sozial
  • das beruht auf dem Konstruktivismus (kommt aus der Philosophie)
  • Mandl hat dies ütragen auf die Pädagogik, die Instruktionspsychologie + daraus best Prozessmerkmale abgeleitet (wie Lernen sein sollte -> Checkliste)

.

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4
Q

🔺Life Long Learning

A

➡️ ❔Neurodegeneration vs. Neurogenese❔

Neurodegeneration = sowas wie Alzheimer

  • dass sich Abfallprodukte in den Neuronen ablagern (v.a. Eiweiß)
  • die dann zum Absterben d. Gehirnzellen führen können

Neurogenese

  • wird v.a. ü synaptische Verknüpfung vermittelt
  • wenn man neue Dinge lernt, kann man dies bereits nach kurzer Zeit (idR 2 Wo) in bildgebenden Verfahren feststellen
  • > da ist tatsächl neue graue Masse entstanden

💡 in den letzten 3-4 Jahren ist an Wissen dazugekommen

  • dass sich tatsächl auch neue Neuronen bilden können
  • man kann nicht genau sagen wie viele, vllt so 4000-5000 Stück am Tag
  • die dann auch im Hippocampus andocken können
  • neue Hypothese: dass das geschieht, wenn man wirklich neuartige Sachen lernt (neue Sprache/Musikinstrument/Sportart)
  • > also wirklich komplexe Dinge, die komplett neu sind
  • > anders, wenn man Dinge bereits weiß + nur noch verfeinert: dann gehts um die Retinität (?) + die Vernetzung

⁉️ Was fordert die Wissensgesellschaft von der Bildung? 🤓

▪️ Wisssensgesellschaft

▫️ braucht
↪️ gut informierte Bürger

▪️ Bildung

▫️ Notwendigkeit zum lebenslangen Lernen
↪️ gut informierte Bürger

▫️ fördert
• technische Kompetenz
• Kompetenz zum Wissensmanagement
• soziale Kompetenz 
• Kompetenz zur pers. Entscheidungsfindung
• demokratische Kompetenz

.

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5
Q

Klassenführung 👨‍🏫

A

▪️ Systematik der Pädagogischen Psychologie

👨‍🏫 UNTERRICHTEN: SOLL-IST, Lern-Lehrszenario, Outcome, Outcome -> SOLL-IST

.

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6
Q

📋 Advanced Organizer

👨‍🏫 Klassenführung/Unterrichten

A

👨‍🏫 Klassenführung

📋 Dimensionen von Tiefenstrukturen
📋 Techniken der Klassenführung nach Kounin
📋 Klassenführung: empirische Befunde
📋 Der Lehr-Lern-Kurzschluss (Holzkamp)

🖋 Unterrichten

📋 Unterrichten
📋 didaktische Modelle
📋 Instructional Design
📋 Welche Theorien helfen bei der Gestaltung von Unterricht?

.

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7
Q

Unterrichtsangebot: Begriffsklärung

A
  • Sichtstrukturen + Tiefenstrukturen werden hierbei unterschieden
  • bei den Sichtstrukturen gehts um alles, was man „sehen kann“
  • also wie ist der Klassenunterricht organisiert, mit welchen Methoden wird gearbeitet, … steht hier Gruppen-, Partner- od. Einzelarbeit im Vordergrund
  • bei den Tiefenstrukturen sind eben diese Lehr-Lernprozesse gefragt
  • die können z.T. auch beobachtet werden (z.B. Classroom Management)
  • aber ganz best Dinge wie kogn Aktivierung, die können natürl nicht beobachtet werden
  • > die finden in Köpfen statt, man kann die Gehirne ja nicht aufklappen

> > INHALTE «

▪️ Sichtstrukturen

▫️ Organisationsformen

⚪️ Klassenunterricht
⚪️ Lerngruppen
⚪️ Förderunterricht

▫️ Methoden

⚪️ direkte Instruktion
⚪️ Frontalunterricht
⚪️ Projektarbeit
⚪️ offener Unterricht

▫️ Sozialformen

⚪️ Gruppen-
⚪️ Partner-
⚪️ od. Einzelarbeit

▪️ Tiefenstrukturen

▫️ Lehr-Lernprozesse

⚪️ Classroom Management
⚪️ kognitive Aktivierung
⚪️ Unterstützung

.

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8
Q

Dimensionen von Tiefenstrukturen Lehr-Lernprozesse

A

—> Abb. Tabelle

Dimension Erklärung

Klassenführung
Wie gut gelingt es, Unterricht so zu steuern, dass möglichst wenige Störungen auftreten, alle Schüler an Lernprozessen beteiligt sind + Unterrichtszeit somit effektiv genutzt werden kann?

Kognitive Aktivierung
Zu welchem Grad werden Lernende angeregt, sich aktiv mit Lernstoff auseinander zu setzen + sich dabei vertieft mit Inhalten ausein.zusetzen?

Konstruktive Unterstützung
Auf welche Weise hilft Lehrkraft Lernenden, wenn Verständnisprobleme auftreten + wie intensiv ist Interaktion zw Lehrkräften + Lernenden?

  • > jetzt noch mal d. Querbezug zu den 7 G‘s von Hencke (?)
  • die konstruktive Unterstützung findet in Klassenführung oft so nach Bauchgefühl statt (die Leute aktiv fragen od. sehen, dass jmd Hilfe braucht + dann hin gehen)
  • im Fernunterricht muss man genau das systematisch einplanen

.

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9
Q

Time on Task

A

▪️ Die Zeit, in der sich die Lernenden mit dem Lernstoff beschäftigen

▫️ ist ein wichtiger Prädiktor für Lernerfolge für der Schülerinnen + Schüler

• ABER: große Unterschiede zw Klassen + Lehrkräften, wie hoch der Anteil der Time on Task ist

(Marzano + Marzano, 2003; Seidel + Shavelson, 2007; Wang et al., 1993)

—> Abb.

  • obere 2/3 = verlorene Zeit (das kann man alles nicht mitrechnen)
  • also von der ges Schulzeit wird nur 1/3 effektiv genutzt
  • das ist eine relativ alte Sichtweise
  • damit ist gemeint: Wie viel Zeit bleibt als effektive Lernzeit ühaupt wirklich übrig?

ALSO es gibt

  • am Anfang die ges Schulzeit
  • davon abgezogen werden muss die Fehlzeit
  • dann hat man noch die Anwesenheitszeit
  • aktive Lernzeit (abzügl Pausen, Essen, Einführungszeiten)
  • Beschäftigung mit Lernaufgabe
  • aktive/effektive Lernzeit (wo man sich wirklich aktiv + sinnvoll ums Lernen kümmert z.B. in Form von Aufgabenbearbeitung)

=> von dieser Gesamtschulzeit bleibt dann ca. 1/3 übrig (Abb.)

.

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10
Q

Was hilft: Gute Klassenführung

A

🔺 Klassenführung
▫️ = Classroom Management

➡️ alle Handlungen + Strategien, die dazu dienen
↪️ Ordnungsstrukturen im Klassenzimmer herzustellen + aufrechtzuerhalten

⁉️ Worum geht es? Die Studien des Jacob Kounin

  • Kounin prägte den Begriff des „Classroom Managements“ (1976)
  • Ziel von Unterricht: möglichst viel aktives Lernverhalten + wenig störendes Verhalten der Lernenden
  • Serie an Studien, in denen er untersuchte, wie dieses Ziel erreicht wird

• Interviews mit Schüler(inne)n und Lehrkräften, Fragebögen, Unterrichtsbeobachtungen
(* Triangulation = Berücksichtigung versch Datenquellen)

• Welche Verhaltensweisen zeigen „gute Classroom Manager“?

🌳 Lernumgebung: Klassenführung wie umsetzen? 👨‍🏫❔

👴🏻 Klassiker: Kounins Techniken d. Klassenführung (1976)

▫️ 1.) Disziplinierung (= Reaktion wie bspw Ampelsystem, muss mit best Sanktionierung verbunden sein -> sonst fkt‘s nicht)
▫️ 2.) Allgegenwärtigkeit + Überlappung
▫️ 3.) Reibungslosigkeit u. -schwung (= dass im Unterricht keine Pausen entstehen)
▫️ 4.) Gruppenmobilisierung (= kogn Aktivierung im Unterricht)
▫️ 5.) Abwechslung + Herausforderung

  • diese Kategorien sind nicht unabhängig vonein
  • das sind Beobachtungskategorien

.

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11
Q

Kounins Techniken der Klassenführung

➡️ Allgegenwärtigkeit (Withitness)

➡️ Objektfehler

➡️ Zeitfehler

A

🔺 Allgegenwärtigkeit (Withitness)

▫️ die Lehrkraft vermittelt Eindruck, dass sie alles im Blick hat
👀 (“Augen im Hinterkopf”)

▫️ + greift ein, ehe sich ein Fehlverhalten ausbreiten kann (🔺ripple effect = Ausbreiten)

▫️ + identifiziert dabei diejenigen
↪️ von denen die Störung urspr ausging

🔺 “Objektfehler”

▫️ die Lehrperson identifiziert die Ursache der Störung nicht richtig
▫️ + weist etwa ein falsches Kind zurecht
↪️ das vom eigentlichen Störer angesteckt wurde

▫️ od. sie reagiert auf ein „leichtes Fehlverhalten“
↪️ obwohl gleichzeitig ein „schweres Fehlverhalten“ auftritt

-> Lehrkraft identifiziert Ursache d. Störung nicht richtig + weist bspw falsches Kind zurück

🔺 “Zeitfehler”

▫️ die Störung breitet sich aus
↪️ bevor es zu einer Unterbrechung durch die Lehrperson kam

-> Lehrkraft reagiert zu spät

💧 STÖRUNG

🔺 Überlappung (Overlapping)

▫️ die Lehrkraft widmet ihre Aufmerksamkeit zwei Geschehnissen gleichzeitig
⚪️ (z.B. durch mimische/sprachliche Kommunikation)

▫️ Überlappungssituationen können v.a. durch angemessene Reaktion auf Störungen entstehen
❌ ohne den eig Unterricht zu unterbrechen

☝️ Bedeutung der Arbeiten Kounins

  • Kounin veränderte pädagogisches Verständnis vom Umgang mit Störungen
  • wichtiger als Reaktion auf Störungen ist Prävention
  • proaktive Steuerung d. Verhaltens d. Schüler(innen)

➡️ Strukturen entw, innerhalb derer Schüler(innen)
↪️ VORHER beurteilen können
↪️ welche Verhaltensweisen (un-)erwünscht sind!

.

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12
Q

Wie kann effektive Klassenführung im Unterricht umgesetzt werden?

A

▪️ Elemente eines Classroom-Management-Systems

(nach Marzano, et al., 2005)

▫️1.) Etablieren von Regeln + Routinen

▫️2.) angemessene disziplinäre Maßnahmen

▫️3.) eine konstruktive Schüler-Lehrerbeziehung

▫️4.) die eigene Geisteshaltung

▫️5.) der richtige Anfang

🤘 Regeln
▪️ Vorschriften für Verhaltensweisen
▫️ „Wir akzeptieren das Eigentum anderer.“

🔂 Routinen
▪️ Einüben best. Verhaltensweisen in spez. Situationen
▫️ Morgenkreis, Beginn der Gruppenarbeit

  • Regeln müssen transparent sein
  • gut, wenn man diese zsm mit Klasse einführt
  • und wenn darüberhinaus Routinen entstehen, wo man ü die Regeln gar nicht so nachdenken muss

.

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13
Q

Beispiele für Regeln🤘

A

Regelbereich, konkretes Problem

🗣 Antworten in die Klasse rufen

⁉️ Müssen sich die Schüler melden?
⁉️ Gibt’s andere akzeptable Antwortformen?
⁉️ Was passiert, wenn ein Schüler spricht, während andere sprechen?…

🪑 vom Platz aufstehen

⁉️ Wann ist ein Verlassen des Platzes erlaubt?
⁉️ Wann kann ein Schüler zum Lehrerpult kommen?

—> Abb. voice levels

.

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14
Q

Beispiele für Routinen🔂

A

📱 Welche Rituale kennen Sie?
🌍 https://flinga.fi/s/FK4PN7M
🕰 [Zeitvorgabe: 2 Minuten]

✅ der richtige Anfang 🌅

➡️ gute Classroom-Manager sind gut vorbereitet
↪️ – schon bevor sie auf die SchülerInnen treffen!

  • Klassenzimmer + Materialien vorbereiten!
  • ersten Tage, nachdem Lehrkraft neue Klasse ünimmt, sind entscheidend fürs ganze Schuljahr!
  • gleich zu Beginn Regeln + Prozeduren mit SchülerInnen durchsprechen!
  • spez am Anfang mit großer Konsequenz vorgehen
  • Emotionsregulation vorbereitet
  • offene Geisteshaltung

(Kunter + Trautwein, S. 82-83)

.

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15
Q

Klassenführung: einige empirische Befunde (1)

A

Lehr-Handlungen, die zur Reduzierung von Störungen führen

  • klare Regeln
  • Kommunikation von Erwartungen + Feedback
  • systematische Beobachtung d. Verhaltens von SchülerInnen
  • souveränes Handeln

(u.a. Wild + Möller, 2009, S. 83ff)

.

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16
Q

Klassenführung: einige empirische Befunde (2)

A

Lehr-Handlungen, die zur Erhöhung der aktiven Lernzeit führen

  • vorausschauende Handlungsweisen
  • optimale Organisation d. Unterrichtsablaufs
  • klar strukturierte + kohärente Wissensdarbietung
  • Orientierung des Unterrichts an d. Lehr- u. Lernzielen
17
Q

Klassenführung: einige empirische Befunde (3)

A

Lehr-Handlungen, die zur Erhöhung d. kogn Auseinandersetzung + d. selbstgesteuerten Lernens beitragen

  • Zielorientierungen der Lehrpersonen
  • wertschätzende Beziehungen zw Lehrern/innen + Schülern/innen
  • pos Klassenklima

.

18
Q

„Lehr-Lern-Kurzschluss“

👴🏻 Holzkamp

A

🏰🦄☁️✨

💬

▫️ die Vorstellung, man könne etwa durch

↪️ Lehrpläne
↪️ Lehrstrategien
↪️ didaktische Zurüstungen

➡️ die Lernprozesse eindeutig vorausplanen

↪️ also Bedingungen herstellen
↪️ unter denen Betroffenen nichts anderes übrigbleibt
↪️ als in der gewünschten Weise zu lernen

➡️ stellt eine Fiktion dar

.

19
Q

✒️ Unterrichten

A

.

20
Q

📋 Advanced Organizer: Unterrichten

A

📋 Unterrichten

📋 didaktische Modelle

📋 Instructional Design

📋 Welche Theorien helfen bei der Gestaltung von Unterricht?

📋 Didaktische Modelle
📋 kognitionspsychologisch fundierte Modelle 
📋 Konstruktivistische Modelle
📋 Selbstbestimmungstheorie
📋 Kooperatives Lernen
📋 Metakognitive Lernstrategien
📋 Unterrichtsqualität

.

21
Q

📺 Beispielfilm Quadratische Gleichungen

A

📺 Film: Mathematik in der 8. Klasse (Schweiz)
🌍 https://bit.ly/quequation

.

22
Q

Was macht für Sie guten Unterricht aus?

A

🌍 https://mm.tt/1517581425?t=41zxi2t9mR

📱 Bitte ergänzen Sie das Mindap

.

23
Q

Worum geht’s im Unterricht?

A

🔺 Lernen

▫️ aktiver individueller Konstruktionsprozess

▫️ in dem Wissensstrukturen
↪️ verändert
↪️ erweitert
↪️ od. neu generiert werden

☝️ entscheidend ist aktive mentale Verarbeitung
↪️ die sich in Auseinandersetzung mit Umwelt vollzieht

(vgl. Baumert + Köller, 2000)

🔺 Unterricht

▫️ langfristig organisierte Abfolge von Lehr- u. Lernsituationen

▫️ wird von ausgebildeten Lehrpersonen absichtsvoll geplant + initiiert

▫️ dient Aufbau von Wissen
▫️ + Erwerb von Fertigkeiten + Fähigkeiten der Lernenden

▫️ findet idR in best dafür vorgesehenen Institutionen unter regelhaften Bedingungen statt

(Terhart, 1994)

Unterricht: 🔺 Didaktik

• Klafki (1963, 1996): Lerninhalte auf ihre Bildungsbedeutsamkeit befragen

  • da hat man den Lernobjekten an sich eine Bedeutung zugeschrieben (eine, die intersubjektiv immer da ist?)
  • das kann man sich aus psychologischer Sicht kaum nachvollziehen
  • also das, was in Lehrbüchern geschr wird, hat nach Klafki eine Bedeutung an sich
24
Q

Instructional-Design-Modelle

A

➡️ behavioristisch orientierte Modelle

▫️ Modell von Carroll (1963)
▫️ Modell von Bloom (1971)

  • die sind gescheitert (sowohl praktisch, als auch empirisch)
  • die Idee, dass man durch Belohnung + Bestrafung hierarchische Wissenssysteme aufbauen kann

➡️ kognitionspsychologisch fundierte Modelle

▫️ Modell von Ausubel (1974)
▫️ Modell von Bruner (1961)

  • die behavioristischen wurden durch diese abgelöst
  • sind heute noch polulär + haben ihren Stellenwert (Folie vorher mit Schweben + Sinken, dass man versch Stufen untersch kann, die kogn verankert sind)

➡️ konstruktivistisch orientierte Modelle

▫️ Anchored Instruction (Cognition and Technology Group at Vanderbilt, 1997)
▫️ *Cognitive apprenticeship (Collins, Brown + Newman, 1989)

  • dann wurde das Ganze (kognpsych Modelle) ergänzt durch konstruktivistische Modelle
  • *Meister, der es vormacht + Lehrling, der es nachmacht
  • dadurch können porozesse vermittelt werden, welche kogn vllt gar nicht so gut verarbeitet werden können, sondern wo’s um eine ganzheitliche Verarbeitung von Infos geht

➡️ behavioristisch orientierte Modelle ( Carroll (1963), Bloom (1971))

▪️ Das Modell von Carroll (1963) in Anlehnung an Harnischfeger + Wiley (1977)

—> Abb.

  • hier hat man v.a. auf die benötigte + genutzte Lernzeit geguckt
  • also eher so eine mechanische Idee von Lernerfolg, die man aus heutiger Sicht doch ganz stark kritisieren muss

➡️ kognitionspsychologisch fundierte Modelle

▪️ expositorisches Lehren (Ausubel, 1974)

▫️ damit es Lernenden gelingt, neue Wissenselemente in die bestehende kogn Struktur zu integrieren

↪️ sollte Unterricht nach folgenden Prinzipien gestaltet werden:

  • zu Beginn einer Unterrichtssequenz Strukturierungshinweise geben
  • deduktives Vorgehen

• integrative Aussöhnung (Beziehungen, Ähnlichkeiten + Unterschiede zw
inhaltl Aspekten verdeutlichen)

  • sequenzielle Organisation nach Logik d. Stoffes
  • Verfestigung durch Üben + Wiederholen
  • hierbei gehts v.a. darum durch Sequenzierung + Logik den Stoff so vorzustrukturieren, dass dieser nachvollziehbar ist
  • ALSO, dass man diesen systematisch aufein aufbaut
  • sowie dass man eine sequenzielle Organisation vornimmt, auf der Logik d. Stoffes: ALSO, das ist v.a. dieses kognpsych Modell

➡️ konstruktivistisch orientierte Modelle

▫️ Cognitive apprenticeship (Collins, Brown + Newman, 1989)

  • Modeling: Vorzeigen + Vormachen, lautes Denken d. Lehrperson
  • Coaching: Begleitung d. Lernenden während Problembearbeitung
  • Scaffolding: minimale didaktische Hilfen, um Brücke zu schlagen zw vorhandenem Wissen + neuen Anforderungen
  • Fading: Unterstützung durch Lehrperson wird schrittweise reduziert
  • Articulation: Lernende sollen ihre Gedanken äußern
  • Cooperation: kooperative Bearbeitung von Aufgaben
  • Reflection: Austausch mit anderen ü Lösungen + Strategien
  • Meister macht Lehrling etw vor
  • zentrale Elemente hierbei sind: Scaffholding + Fading (SEHR WICHTIG!!)
  • Scaffholding
  • Ende 60er entstanden durch diese „Zone of Proximal Development von Proxie“ (?) (wurde an anderer Stelle schon mal was zu erzählt)
  • > ALSO diese Zone, dieser nä Schritt d. Lernentwicklung den erreicht man, wenn man an die Hand genommen wird + mit jmd anderes zsm genau diesen
  • heutzutage würde man das nur Scaffholding nennen: man baut sozusagen eine Brücke, man hat so Leitplanken, in denen man dann diesen nä Lernschritt erreichen kann
  • der ENTSCHEIDENDE PKT dabei ist: näml nicht, was man denken könnte, dass das Scaffholding, sondern das Fading out !
  • Fading
  • das Wegnehmen der Hilfsmittel (Krücke)
  • das ist schwierig + muss entspr üwunden werden

.

25
Q

⁉️ Welche Theorien helfen bei der Gestaltung von Unterricht?

A

🔺 Situiertes Lernen (milder Konstruktivismus)

🟡 Qualität der Lehre

🟨 Kriterien nach Mandl

➡️ Realitätsnähe ++ ❌

➡️ Artikulation +Reflektion ++❌

➡️ multiple Perspektiven ++ ❌

➡️ problemorientiertes Lernen ❌

➡️ Lernen im sozialen Austausch ++ ❌

🔺 Six Mirrors of the Classroom
—> Abb.

  1. ) Classroom Organization
  2. ) The Learning Task
  3. ) Teacher‘s Instruction
  4. ) Teacher‘s Communication
  5. ) Pupil‘s Academic Behavior
  6. ) Pupil‘s Social Behavior

Ausschnitt:

3.) teacher‘s instruction

System Coordinator 
System Facilitator
Group Supporter
Initial Decentralization
Central Control
  • man könnte schauen, wie der Klassenraum zsmgesetzt + strukturiert ist
  • das hatten wir auch schon beim „Gruppenlernen“, dass sich die Rolle d. Lehrers ändern muss + er im besten Fall sowas wird wie ein „System-Koordinator“ (ist genau diese Rolle beim „Gruppenpuzzle“)
  • man stellt sozusagen das System zur Verfügung, in dem sich die SchülerInnen ideal austauschen können

🔺 Self-Determination Theory (Richard Ryan)

▫️ sagt voraus, dass durch Erfüllung d. Grundbedürfnisse (“basic needs”)

↪️ Autonomie
↪️ Kompetenz
↪️ soziale Verbundenheit

▫️ die intrinsische Motivation gesteigert wird ↗️🧠💪

  • SchülerInnen müssen bspw Autonomie verspüren
  • > das hatten wir im Rahmen d. „Partizipativen Planung“ auch schon besprochen

🔺 Lernen in Gruppen

🧩 Gruppenpuzzle

🔄

1.) 🔵 Feedback + Orientierungsphase

🔵 Hausaufgabe

2.) 🔴 Austausch mit homogenen Gruppen

🔴 Hausaufgabe

3.) 🟡 Austausch in heterogenen Gruppen

🟡 Hausaufgabe

🔄

🔺 Integriertes Lern- u. Handlungsmodell

↪️ Volitionssphase: Grundlage für metakognitive Lernstrategien
—> Abb.

  • neu*: tiefgreifende Lernprozesse
  • z.B. Stillphasen schaffen, in denen man auch die persistente Zielverfolgung besser durchführen kann

.

26
Q

Basisdimensionen guten Unterrichts (Klieme)

A

—> Abb.: Basisdimensionen guten Unterrichts + deren angenommene Wirkungen (Klima et al. , 2006)

  • hier noch mal ganz zum Schluss ein integratives Modell (vom ehemaligen Chef d. Profs, dem Klieme)
  • da sind versch Faktoren drinnen, die vorhin bereits genannt wurden, wie bspw:
  • > Klassenführung nach Jakob Kunin(?)
  • > unterstützendes Unterrichtsklima
  • > Erleben eigener Kompetenz (was wir auch schon aus anderen Theorien kennen)
  • er betont dann auch noch mal diese Wechselwirkung zw Motivation + der Leistung + dem konzeptuellen Verständnis

! auch hier muss man zu sagen: das ist als Heuristik zu verstehen (ähnl wie bei Heinz Mandl), aber sicherlich kein Modell, wo man das als Pfad-Analyse in empiristischen Studien abbilden kann
ABER ist als Heuristik sehr gut, wenn man sich ülegen will, wie man guten Unterricht gestalten kann + wie die einzelnen Dimensionen zsmhängen

.

27
Q

⁉️ Wie hoch ist in etwa die “Time on Task” an der Gesamtschulzeit?

etwa 20%

etwa 33%

etwa 50%

etwa 66%

A

✅ etwa 33%

.

28
Q

⁉️ Bitte erklären Sie kurz, was mit dem Objektfehler sensu Jacob Counin gemeint ist.

A

(?)

-> evtl nachschauen

.

29
Q

⁉️ Stellen Sie sich einmal vor, Sie sollen an der MSH einen neuen Statistikkurs als Studentische Hilfskraft leiten. Wie würden Sie den Kurs als “Classroom-Manager” vorbereiten?

A

(?)

-> beim Lernen ausarbeiten !!

.

30
Q

⁉️ Stellen Sie sich einmal vor, Sie sollen an der MSH einen neuen Statistikkurs als Studentische Hilfskraft leiten. Wir würden Sie eine Unterrichtsstunde im Sinne der kognitiven Meisterlehre (Folie 43) gestalten? Bitte schildern Sie möglichst praktische Beispiele.

(-> Wenn Sie diese Antwort bis zum 14. Dezember per Mail an thomas.martens@medicalschool-hamburg.de senden, gebe ich Ihnen Feedback.)

A

(?)

-> beim Lernen ausarbeiten !!

.