Zusammenfassung Flashcards

1
Q

Was ist Lernen?

A

Prozess, durch den sich das Verhaltenspotenzial ändert.
Die Veränderung wird durch Erfahrung ausgelöst.
Nicht durch Reifung oder kurzfristige Zustände wie Ermüdung erklärbar.

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2
Q

Was sind Reflexe und Instinkte?

A

Reflexe: Angeborene, adaptive Reaktionen mit spezifischem Auslöser.
Instinkthandlungen:
Komplexer als Reflexe.
Bestehen aus Verhaltensketten.
Sind artspezifisch.

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3
Q

Welche Begriffe sind zentral für die klassische Konditionierung?

A

US (Unkonditionierter Stimulus): Löst natürliche Reaktion aus.
UR (Unkonditionierte Reaktion): Automatische Reaktion auf US.
CS (Konditionierter Stimulus): Ursprünglich neutral, löst nach Lernen Reaktion aus.
CR (Konditionierte Reaktion): Erlernte Reaktion auf CS.

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4
Q

Nenne drei Beispiele für klassische Konditionierung.

A

Pawlow’s Hund: Futter (US) → Speichelfluss (UR); Klang (CS) → Speichelfluss (CR).
Lidschlagkonditionierung: Luftstoß (US) → Blinzeln (UR); Klang (CS) → Blinzeln (CR).
Furchtkonditionierung: Elektroschock (US) → Springen (UR); Ton (CS) → Freezing (CR)

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5
Q

Welche Prinzipien gibt es in der klassischen Konditionierung?

A

Akquisition: Lernen durch Paarung von CS und US.
Extinktion: CS allein → CR nimmt ab.
Spontanerholung: Wiederauftreten der CR nach Löschung.
Generalisierung: Ähnliche Reize lösen CR aus.
Diskriminationslernen: Unterscheidung zwischen ähnlichen Reizen.

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6
Q

Was ist operante Konditionierung?

A

Lernen durch Konsequenzen des Verhaltens.
Verstärkung: Erhöht Wahrscheinlichkeit eines Verhaltens.
Bestrafung: Verringert Wahrscheinlichkeit eines Verhaltens.

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7
Q

Welche Arten der Verstärkung gibt es?

A

Positive Verstärkung: Angenehmer Reiz folgt auf Verhalten.
Negative Verstärkung: Entfernen eines unangenehmen Reizes.
Primäre Verstärker: Biologisch wichtig (z. B. Nahrung, Wasser).
Sekundäre Verstärker: Erlernte Verstärker (z. B. Geld, Lob).

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8
Q

Welche Arten der Bestrafung gibt es?

A

Positive Bestrafung: Hinzufügen eines aversiven Reizes.
Negative Bestrafung: Entfernen eines angenehmen Reizes.

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9
Q

Welche Verstärkungspläne gibt es?

A

Kontinuierliche Verstärkung: Verhalten wird jedes Mal verstärkt.
Intermittierende Verstärkung: Verhalten wird nur gelegentlich verstärkt.
Feste Quote: Verstärkung nach einer bestimmten Anzahl von Reaktionen.
Variable Quote: Verstärkung nach variabler Anzahl von Reaktionen.
Feste Intervallverstärkung: Verstärkung nach festen Zeitabständen.
Variable Intervallverstärkung: Verstärkung nach variablen Zeitabständen.

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10
Q

Wie wird Angst laut der Zwei-Prozess-Theorie gelernt?

A

Klassische Konditionierung: Angst entsteht durch CS-US-Paarung.
Operante Konditionierung: Vermeidung des CS wird negativ verstärkt.

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11
Q

Was sind die zentralen Prozesse der sozial-kognitiven Lerntheorie?

A

Aufmerksamkeit: Beobachtung des Modells.
Speicherung: Mentale Repräsentation des Verhaltens.
Reproduktion: Fähigkeit, das Verhalten nachzuahmen.
Motivation: Belohnung oder Bestrafung beeinflusst Nachahmung.

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12
Q

Was sind Emotionen?

A

Kurzfristige, intensive Reaktionen auf Umweltreize.
Bestehen aus physiologischen, kognitiven und behavioralen Komponenten.

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13
Q

Welche sechs Basisemotionen gibt es?

A

Freude
Traurigkeit
Überraschung
Angst
Wut
Ekel

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14
Q

Was besagt die James-Lange-Theorie?

A

Emotion entsteht durch körperliche Reaktionen.
„Wir sind traurig, weil wir weinen.“

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15
Q

Was besagt die Cannon-Bard-Theorie?

A

Physiologische Erregung und Emotion treten gleichzeitig auf.
Emotionen entstehen unabhängig von körperlichen Reaktionen.

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16
Q

Was besagt die kognitive Bewertungstheorie?

A

Emotionen entstehen durch physiologische Erregung und kognitive Bewertung.
Dieselbe Erregung kann zu verschiedenen Emotionen führen (z. B. Angst oder Freude).

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17
Q

Was besagt die Facial-Feedback-Hypothese?

A

Gesichtsausdrücke beeinflussen Emotionen.
Lächeln kann Glücksgefühle verstärken

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18
Q

Welche Strategien der Emotionsregulation gibt es?

A

Neubewertung: Kognitive Umdeutung einer Situation.
Unterdrückung: Hemmung des emotionalen Ausdrucks.
Ablenkung: Fokussierung auf andere Reize.

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19
Q

Was ist Motivation?

A

Prozesse, die Verhalten in Richtung eines Zieles initiieren, steuern und aufrechterhalten.

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20
Q

Welche drei Grundmotive gibt es nach McClelland?

A

Leistungsmotiv: Wunsch nach Erfolg.
Machtmotiv: Wunsch nach Einfluss.
Anschlussmotiv: Wunsch nach sozialen Beziehungen.

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21
Q

Welche Phasen gibt es im Rubikon-Modell der Handlungsphasen?

A

Prädezisionale Phase: Abwägen von Handlungsalternativen.
Präaktionale Phase: Planung der Zielerreichung.
Aktionale Phase: Umsetzung der Handlung.
Postaktionale Phase: Bewertung des Ergebnisses.

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22
Q

Was besagt das Yerkes-Dodson-Gesetz?

A

Ein mittleres Erregungsniveau führt zu optimaler Leistung.
Zu geringe oder zu hohe Erregung verschlechtert die Leistung.

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23
Q

Welche fünf Stufen umfasst Maslows Bedürfnishierarchie?

A

Physiologische Bedürfnisse (Nahrung, Wasser, Schlaf)
Sicherheitsbedürfnisse (Schutz, Stabilität)
Soziale Bedürfnisse (Zugehörigkeit, Liebe)
Ich-Bedürfnisse (Anerkennung, Status)
Selbstverwirklichung (Persönliches Wachstum)

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24
Q

Welche drei psychologischen Grundbedürfnisse sind laut Deci & Ryan zentral?

A

Autonomie: Selbstbestimmtes Handeln.
Kompetenz: Effektives Interagieren mit der Umwelt.
Soziale Eingebundenheit: Zugehörigkeitsgefühl.

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25
Q

Was besagt die Theorie der gelernten Hilflosigkeit?

A

Wenn Individuen wiederholt Misserfolg erleben, entwickeln sie ein Gefühl der Hilflosigkeit.
Dies kann zu Depression und Motivationsverlust führen.

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26
Q

Was ist kognitive Dissonanz?

A

Unangenehmer Zustand, wenn Gedanken oder Verhalten nicht übereinstimmen.
Reduktion durch:
Einstellungsänderung
Verhaltensänderung
Suche nach Rechtfertigung

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27
Q

Wie unterscheiden sich implizite und explizite Motive?

A

Implizite Motive: Unbewusst, emotionsgesteuert (z. B. Freude an Herausforderungen).
Explizite Motive: Bewusst, durch soziale Normen beeinflusst (z. B. Lernen für gute Noten).

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28
Q

Welche drei Komponenten umfassen Emotionen?

A

Physiologische Reaktion: Körperliche Veränderungen (Herzschlag, Schweiß).
Subjektives Erleben: Individuelles Gefühlserleben.
Verhaltenskomponente: Ausdruck durch Mimik, Gestik, Stimme.

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29
Q

Wie beschreibt Lazarus Stressbewältigung?

A

Primäre Bewertung: Einschätzung der Bedrohung.
Sekundäre Bewertung: Einschätzung der eigenen Ressourcen.
Bewältigung: Problemfokussiert oder emotionsfokussiert.

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30
Q

Wann tritt Flow auf?

A

Herausforderung und Fähigkeiten sind im Gleichgewicht.
Hohe Konzentration und Motivation.
Zeitgefühl verändert sich

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31
Q

Welche Strategien der Emotionsregulation gibt es?

A

Neubewertung: Kognitive Umdeutung einer Situation.
Unterdrückung: Hemmung des emotionalen Ausdrucks.
Ablenkung: Aufmerksamkeitsverlagerung auf andere Dinge.

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32
Q

Was besagt die Facial-Feedback-Hypothese?

A

Gesichtsausdrücke beeinflussen Emotionen.
Beispiel: Lächeln kann Glücksgefühle verstärken.

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33
Q

Wie kann Furcht durch klassische Konditionierung entstehen?

A

Beispiel: Little Albert (Watson & Rayner, 1920)
Ratte (CS) + lautes Geräusch (US) → Angstreaktion (CR).

34
Q

Wie hängen kognitive Kontrolle und Motivation zusammen?

A

Höhere Selbstkontrolle führt zu langfristig motiviertem Verhalten.
Impulskontrolle unterstützt Zielverfolgung.

35
Q

Welche Intelligenzarten unterscheidet Gardner?

A

Sprachliche Intelligenz
Logisch-mathematische Intelligenz
Räumliche Intelligenz
Musikalische Intelligenz
Körperlich-kinästhetische Intelligenz
Intrapersonale Intelligenz
Interpersonale Intelligenz

36
Q

Welche Rolle spielen Spiegelneuronen beim Lernen?

A

Spiegelneuronen aktivieren sich, wenn wir eine Handlung beobachten.
Erklärt Nachahmungslernen und Empathie.

37
Q

Was zeigte das Marshmallow-Experiment?

A

Kinder, die Belohnung aufschieben konnten, zeigten später bessere Selbstkontrolle.
Zusammenhang zwischen Impulskontrolle und späterem Erfolg.

38
Q

Wie wird Motivation in der Erwartungs-Wert-Theorie berechnet?

A

Motivation = Erwartung × Wert
Erwartung: Wie wahrscheinlich ist Erfolg?
Wert: Wie wichtig ist das Ziel?

39
Q

Was zeigte die Studie von Deci zur intrinsischen Motivation?

A

Externe Belohnung kann intrinsische Motivation verringern.
Korrumpierungseffekt: Wenn Belohnung wegfällt, sinkt Motivation.

40
Q

Was ist Priming?

A

Vorhergehende Reize beeinflussen nachfolgende Wahrnehmungen oder Reaktionen.
Beispiel: „Gelb“ → schnellere Erkennung des Wortes „Banane“.

41
Q

Was sind primäre und sekundäre Verstärker?

A

Primäre Verstärker: Biologisch notwendig (z. B. Nahrung, Wasser, Schlaf, soziale Interaktion).
Sekundäre Verstärker: Erlernt, mit primären Verstärkern assoziiert (z. B. Geld, Noten, Lob).

42
Q

Was sind Kontiguität und Kontingenz in der klassischen Konditionierung?

A

Kontiguität: Zeitliche Nähe zwischen CS und US.
Kontingenz: Wahrscheinlichkeit, mit der ein CS einen US vorhersagt.

43
Q

Was bedeuten Generalisierung und Diskrimination?

A

Generalisierung: Ähnliche Reize lösen CR aus (z. B. ähnliche Glockentöne wie bei Pawlows Hund).
Diskrimination: Organismus lernt, zwischen ähnlichen Reizen zu unterscheiden

44
Q

Wie erklärt die Zwei-Prozess-Theorie Angstlernen?

A

Klassische Konditionierung: Angst wird durch CS-US-Assoziation gelernt.
Operante Konditionierung: Vermeidungsverhalten wird durch negative Verstärkung aufrechterhalten.

45
Q

Was ist Gegenkonditionierung?

A

Ein unerwünschter CS wird mit einem angenehmen Reiz gekoppelt.
Beispiel: Phobien behandeln durch langsame Konfrontation mit positiven Reizen.

46
Q

Welche Methoden gibt es zur Emotionsinduktion?

A

Filmausschnitte
Bilder (International Affective Picture System, IAPS)
Musikstücke
Imagination und Erinnerung emotionaler Erlebnisse

47
Q

Was besagt die Facial-Feedback-Hypothese?

A

Emotionen entstehen (teilweise) durch Muskelaktivität im Gesicht.
Beispiel: Lächeln kann positive Emotionen verstärken.

48
Q

Was besagt die kognitive Bewertungstheorie der Emotionen?

A

Emotionen entstehen durch physiologische Erregung + kognitive Bewertung der Situation.
Dieselbe Erregung kann unterschiedliche Emotionen auslösen, je nach Interpretation der Situation.

49
Q

Wie erklärt die Cannon-Bard-Theorie Emotionen?

A

Emotionale Reaktion und physiologische Erregung treten gleichzeitig auf.
Beispiel: Wir sehen eine Schlange → Erleben Angst und erhöhter Herzschlag gleichzeitig.

50
Q

Was besagt die James-Lange-Theorie?

A

Körperliche Reaktionen erzeugen Emotionen.
„Wir sind traurig, weil wir weinen“, nicht umgekehrt.

51
Q

Welche Phasen gibt es im Stressmodell nach Lazarus?

A

Primäre Bewertung: Einschätzung der Bedrohlichkeit.
Sekundäre Bewertung: Einschätzung der eigenen Bewältigungsfähigkeiten.
Bewältigung: Problemfokussierte oder emotionsfokussierte Strategie.

52
Q

Welche Strategien zur Emotionsregulation gibt es?

A

Situationsauswahl: Vermeidung oder Aufsuchen von Situationen.
Situationsmodifikation: Veränderung der Situation.
Aufmerksamkeitslenkung: Fokus auf bestimmte Aspekte legen.
Kognitive Neubewertung: Umdeutung der Situation.
Reaktionsmodulation: Ausdrucksverhalten steuern (z. B. Lächeln trotz Ärger).

53
Q

Welche Verstärkungspläne gibt es?

A

Kontinuierliche Verstärkung: Jedes Verhalten wird verstärkt.
Intermittierende Verstärkung: Verhalten wird gelegentlich verstärkt.
Feste Quote: Verstärkung nach fester Anzahl von Reaktionen.
Variable Quote: Verstärkung nach variabler Anzahl von Reaktionen.
Feste Intervalle: Verstärkung nach festen Zeitabständen.
Variable Intervalle: Verstärkung nach variablen Zeitabständen.

54
Q

Wie beeinflusst Motivation das Sportverhalten?

A

Intrinsische Motivation → Höhere sportliche Aktivität, langfristiges Training.
Extrinsische Motivation → Höhere Dropout-Rate, weniger Freude am Sport.

55
Q

Was ist Selbstwirksamkeit und wie beeinflusst sie Verhalten?

A

Glaube an die eigene Fähigkeit, eine Aufgabe erfolgreich zu bewältigen.
Höhere Selbstwirksamkeit führt zu mehr Anstrengung und Durchhaltevermögen.

56
Q

Was besagt die Theorie der kognitiven Dissonanz?

A

Widersprüchliche Gedanken oder Verhaltensweisen erzeugen Unwohlsein.
Reduktion durch:
Einstellungsänderung
Verhaltensänderung
Rechtfertigung

57
Q

Was ist der Unterschied zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation?

A

Intrinsische Motivation: Verhalten wird aus innerem Interesse und Freude an der Tätigkeit ausgeführt.
Beispiel: Lernen, weil das Thema spannend ist.
Extrinsische Motivation: Verhalten wird durch äußere Anreize wie Belohnung oder Bestrafung gesteuert.
Beispiel: Lernen für eine gute Note.

58
Q

Welche drei Komponenten gehören zur Motivation?

A

Motiv → Relativ stabile Persönlichkeitsmerkmale (z. B. Leistungsmotiv, Machtmotiv).
Anreize → Umweltfaktoren, die Motivation auslösen (z. B. Lob, Geld, Erfolg).
Volition (Willenskraft) → Mechanismen, die Verhalten aufrechterhalten.

59
Q

Welche drei Grundmotive gibt es nach McClelland?

A

Leistungsmotiv: Wunsch nach Erfolg, Kompetenzsteigerung.
Machtmotiv: Wunsch nach Einfluss und Kontrolle.
Anschlussmotiv: Wunsch nach sozialen Beziehungen.

60
Q

Welche Formen der Motivation gibt es auf dem Kontinuum der Selbstbestimmung?

A

Amotivation (keine Motivation, keine Kontrolle).
Externale Regulation (Verhalten durch äußere Belohnung/Bestrafung gesteuert).
Introjizierte Regulation (Verhalten aus Schuldgefühlen oder Pflichtgefühl).
Identifizierte Regulation (Verhalten wird als persönlich wichtig anerkannt).
Integrierte Regulation (Verhalten wird als Teil der eigenen Identität betrachtet).
Intrinsische Motivation (Verhalten aus Spaß oder Interesse).

61
Q

Welche Faktoren beeinflussen die Leistungsmotivation?

A

Erfolgsmotivation: Wunsch nach Erfolg.
Misserfolgsvermeidung: Angst vor Versagen.
Situative Anreize: Aufgabenmerkmale wie Schwierigkeitsgrad.

62
Q

Was ist klassische Konditionierung?

A

Ein Lernprozess, bei dem ein neutraler Reiz (CS) durch Assoziation mit einem unkonditionierten Stimulus (US) eine konditionierte Reaktion (CR) auslöst.

63
Q

Welche zentralen Begriffe gibt es in der klassischen Konditionierung?

A

Unkonditionierter Stimulus (US): Löst natürliche Reaktion aus.
Unkonditionierte Reaktion (UR): Automatische Reaktion auf US.
Konditionierter Stimulus (CS): Ursprünglich neutraler Reiz, der durch Lernen eine Reaktion auslöst.
Konditionierte Reaktion (CR): Erlernte Reaktion auf den CS.

64
Q

Wie funktioniert die klassische Konditionierung bei Pawlows Hunden?

A

Vor der Konditionierung:
Futter (US) → Speichelfluss (UR).
Glocke (neutraler Reiz) → keine Reaktion.
Während der Konditionierung:
Glocke (CS) + Futter (US) → Speichelfluss (UR).
Nach der Konditionierung:
Glocke (CS) allein → Speichelfluss (CR).

65
Q

Welche Prinzipien gibt es in der klassischen Konditionierung?

A

Akquisition (Erwerb): Lernen durch wiederholte Paarung von CS und US.
Extinktion (Löschung): CS ohne US → CR wird schwächer.
Spontanerholung: Nach Löschung kann CR unerwartet wieder auftreten.
Reizgeneralisierung: Ähnliche Reize wie CS lösen CR aus.
Reizdiskrimination: Nur spezifischer CS löst CR aus, ähnliche Reize nicht.

66
Q

Wie wurde klassische Konditionierung bei Little Albert nachgewiesen?

A

US: Lautes Geräusch → Angstreaktion (UR).
CS: Weiße Ratte + lautes Geräusch → Angstreaktion.
CR: Weiße Ratte allein → Angstreaktion.
Generalisierung: Albert zeigte Angstreaktion auch auf andere flauschige Objekte.

67
Q

Was ist Konditionierung zweiter Ordnung?

A

Ein bereits konditionierter Stimulus (CS) wird mit einem neuen neutralen Reiz gekoppelt, sodass dieser ebenfalls eine Reaktion auslöst.
Beispiel:
Licht (neuer CS) → Glocke (alter CS) → Speichelfluss (CR).

68
Q

Was besagt das Rescorla-Wagner-Modell?

A

Konditionierung hängt von der Vorhersagbarkeit des US durch den CS ab.
Je unerwarteter ein US nach einem CS auftritt, desto stärker ist das Lernen.

69
Q

Was ist operante Konditionierung?

A

Lernen durch Konsequenzen des Verhaltens.
Verhalten wird durch Verstärkung oder Bestrafung beeinflusst.

70
Q

Worin unterscheiden sich klassische und operante Konditionierung?

A

Klassische Konditionierung: Lernen durch Assoziation zwischen Reizen.
Operante Konditionierung: Lernen durch Konsequenzen des eigenen Verhaltens.

71
Q

Welche Arten von Verstärkung und Bestrafung gibt es?

A

Positive Verstärkung: Hinzufügen eines angenehmen Reizes (Lob, Belohnung).
Negative Verstärkung: Entfernen eines unangenehmen Reizes (Schmerz nach Einnahme einer Tablette lässt nach).
Positive Bestrafung: Hinzufügen eines aversiven Reizes (Strafe für Fehlverhalten).
Negative Bestrafung: Entfernen eines angenehmen Reizes (Entzug des Handys bei Fehlverhalten).

72
Q

Was ist Shaping?

A

Verhalten wird durch schrittweise Verstärkung geformt.
Beispiel: Ein Tier wird trainiert, einen Trick auszuführen, indem jeder Fortschritt belohnt wird.

73
Q

Was besagt das Premack-Prinzip?

A

Ein häufig ausgeführtes Verhalten kann als Verstärker für ein selteneres Verhalten genutzt werden.
Beispiel: „Wenn du dein Zimmer aufräumst (seltenes Verhalten), darfst du danach Videospiele spielen (häufiges Verhalten).“

74
Q

Was ist der Zeigarnik-Effekt?

A

Unerledigte Aufgaben werden besser erinnert als erledigte Aufgaben.
Menschen haben eine starke Tendenz, unerledigte Aufgaben wieder aufzunehmen: Annäherungs- und Vermeidungsziele**

75
Q

Was sind Annäherungs- und Vermeidungsziele?

A

Annäherungsziele: Fokus auf positiven Leistungsausgang („Ich will die Prüfung bestehen“).
Vermeidungsziele: Fokus auf Vermeidung von Misserfolg („Ich will nicht durchfallen“).
Annäherungsziele führen zu mehr Motivation und besseren Leistungen .

76
Q

Welche vier Arten von Leistungszielen gibt es?

A

Annäherungsorientierte Lernziele: Verbesserung von Wissen und Fähigkeiten.
Annäherungsorientierte Leistungsziele: Besser sein als andere.
Vermeidungsorientierte Lernziele: Vermeidung, nichts zu lernen.
Vermeidungsorientierte Leistungsziele: Vermeidung, schlechter als andere abzuschneiden .

77
Q

Welche Faktoren bestimmen Verhalten laut Hull?

A

Verhalten = Gewohnheit × Trieb × Anreiz.
Gewohnheit: Verstärkungsgeschichte in der Situation.
Trieb: Energiequelle durch Deprivation.
Anreiz: Merkmale des bedürfnisbefriedigenden Objekts .

78
Q

Kurt Lewins Umweltmodell der Motivation

A

Valenz: Wie attraktiv oder abstoßend ein Ziel ist.
Kraft: Stärke der Motivation, ein Ziel zu erreichen, abhängig von Valenz und Distanz .

79
Q

Drei Konflikttypen nach Lewin

A

Annäherungs-Annäherungs-Konflikt: Zwei attraktive Optionen.
Vermeidungs-Vermeidungs-Konflikt: Zwei unangenehme Alternativen.
Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt: Ein Ziel hat positive und negative Aspekte .

80
Q

Welche sechs Arten von Macht gibt es?

A

Belohnungsmacht: Belohnungen zu verteilen.
Bestrafungsmacht: Fähigkeit, Bestrafungen zu verhängen.
Legitimierte Macht: Aufgrund von Position oder Autorität.
Vorbildmacht: Andere identifizieren sich mit der Person.
Expertenmacht: Aufgrund von Fachwissen.
Informationsmacht: Kontrolle über wichtige Informationen .