VL3 Operante Konditionierung Flashcards

1
Q

Was ist das Gesetz der Wirkung (Law of Effect)?

A

Verhalten, das angenehme Konsequenzen zur Folge hat, wird häufiger gezeigt.
Verhalten mit unangenehmen Konsequenzen wird seltener.
Verhalten ist eine Funktion seiner Konsequenzen.

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2
Q

Was ist die positive Verstärkung?

A

Ein Verhalten wird häufiger gezeigt, weil ein positiver Reiz dargeboten wird.
Beispiel: Hebeldrücken -> Futter.

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3
Q

Was ist die negative Verstärkung?

A

Ein Verhalten wird häufiger gezeigt, weil ein negativer Reiz entfernt wird.
Beispiel: Hebeldrücken -> Stromschlag geht aus.

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4
Q

Was ist Bestrafung?

A

Positive Bestrafung: Ein negativer Reiz wird hinzugefügt, um Verhalten zu reduzieren.
Beispiel: Schmerz nach Berühren eines heißen Gegenstands.
Negative Bestrafung: Ein positiver Reiz wird entfernt, um Verhalten zu reduzieren.
Beispiel: Verlust von Privilegien nach Fehlverhalten.

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5
Q

Was sind primäre und sekundäre Verstärker?

A

Primäre Verstärker: Angeboren (z. B. Nahrung, Wasser).
Sekundäre Verstärker: Erlernt (z. B. Geld, Noten).

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6
Q

Was versteht man unter Shaping?

A

Methode, um schrittweise ein gewünschtes Verhalten zu fördern.
Verstärkung von Verhaltensweisen, die dem Zielverhalten nahekommen.

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7
Q

Was versteht man unter Chaining?

A

Verknüpfung einzelner Verhaltensweisen zu einer komplexen Verhaltenssequenz.
Jede Verhaltensweise wird verstärkt, bis die gesamte Kette gelernt ist.

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8
Q

Was ist Vermeidungslernen?

A

Ein Verhalten wird gezeigt, um einen unangenehmen Reiz zu vermeiden.
Beispiel: Wechsel in einen anderen Raum, um einem Stromschlag zu entgehen.

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9
Q

Was ist die Zwei-Prozess-Theorie von Vermeidung und Bestrafung?

A

Kombination von klassischer und operanter Konditionierung.
Klassisch: Angst wird durch einen CS (z. B. Licht) konditioniert.
Operant: Fluchtverhalten wird durch negative Verstärkung aufrechterhalten.

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10
Q

Was ist Gegenkonditionierung?

A

Angenehme Reize werden mit angstauslösenden Reizen gepaart, um die Angstreaktion zu reduzieren.
Beispiel: Little-Peter-Experiment (Phobie vor Kaninchen).

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11
Q

Was ist systematische Desensibilisierung?

A

Stufenweise Konfrontation mit angstauslösenden Reizen, kombiniert mit Entspannung.
Ziel: Abbau von Angstreaktionen.

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12
Q

Was sind Verstärkungspläne?

A

Kontinuierliche Verstärkung: Verhalten wird jedes Mal verstärkt.
Partielle Verstärkung: Verhalten wird nur gelegentlich verstärkt.
Führt zu langsamerem Lernen, ist aber löschungsresistenter.

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13
Q

Was ist das Humphrey’s Paradox?

A

Verhalten, das intermittierend verstärkt wird, ist löschungsresistenter als kontinuierlich verstärktes Verhalten.

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14
Q

Was versteht man unter Extinktion in der operanten Konditionierung?

A

Reduktion eines Verhaltens, wenn die Verstärkung ausbleibt.
Beispiel: Ratte drückt keinen Hebel mehr, wenn kein Futter folgt.

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15
Q

Wie wirken Verstärker im Gehirn?

A

Aktivierung des Belohnungssystems, insbesondere durch Neurotransmitter wie Dopamin.
Verstärkung steigert Motivation und Lernen.

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16
Q

Was ist der Unterschied zwischen Flucht- und Vermeidungsverhalten?

A

Fluchtverhalten: Verhalten beendet einen unangenehmen Reiz (z. B. Stromschlag).
Vermeidungsverhalten: Verhalten verhindert das Auftreten eines unangenehmen Reizes (z. B. Verlassen des Raums vor Stromschlag).

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17
Q

Was sind die vier Arten von Verstärkungsplänen?

A
  1. Fester Quotenplan (fixed ratio): Verstärkung nach einer festen Anzahl von Verhaltensweisen.
  2. Variabler Quotenplan (variable ratio): Verstärkung nach einer variierenden Anzahl von Verhaltensweisen.
  3. Festes Intervall (fixed interval): Verstärkung nach einem festen Zeitintervall.
  4. Variables Intervall (variable interval): Verstärkung nach variierenden Zeitintervallen.
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18
Q

Was ist der Unterschied zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation?

A

Intrinsische Motivation: Verhalten wird durch innere Faktoren wie Interesse oder Freude an der Aufgabe motiviert.
Extrinsische Motivation: Verhalten wird durch externe Faktoren wie Belohnungen oder Bestrafungen motiviert.

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19
Q

Was ist die Premack-Prinzip?

A

Eine wahrscheinlicher gezeigte Verhaltensweise kann als Verstärker für eine weniger wahrscheinliche Verhaltensweise dienen.
Beispiel: Hausaufgaben erledigen, um danach Videospiele spielen zu dürfen.

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20
Q

Was ist der Unterschied zwischen primären und konditionierten (sekundären) Bestrafungen?

A

Primäre Bestrafungen: Angeboren unangenehm (z. B. Schmerz, Hunger).
Konditionierte Bestrafungen: Erlernt unangenehm (z. B. Strafzettel, schlechte Note).

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21
Q

Was versteht man unter Verhaltenslöschung?

A

Wenn Verstärkung ausbleibt, wird das Verhalten mit der Zeit abgebaut.
Beispiel: Ein Kind hört auf zu weinen, wenn die Eltern es nicht mehr beachten.

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22
Q

Was ist das Konzept der Verhaltensmodifikation?

A

Anwendung operanter Konditionierungsprinzipien zur Veränderung unerwünschten Verhaltens.
Beispiel: Token-Systeme, bei denen gutes Verhalten mit Punkten belohnt wird.

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23
Q

Was versteht man unter Overjustification Effect?

A

Wenn eine externe Belohnung die intrinsische Motivation für eine Aufgabe verringert.
Beispiel: Kinder, die für das Malen belohnt werden, verlieren das Interesse am Malen ohne Belohnung.

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24
Q

Was ist die Bedeutung von intermittierenden Verstärkungsplänen?

A

Verhalten ist löschungsresistenter als bei kontinuierlicher Verstärkung.
Beispiel: Glücksspielautomaten arbeiten mit variablem Quotenplan.

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25
Was ist der Unterschied zwischen positiver und negativer Verstärkung?
Positive Verstärkung: Hinzufügen eines angenehmen Reizes (z. B. Lob). Negative Verstärkung: Entfernen eines unangenehmen Reizes (z. B. Schmerz geht weg).
26
Was versteht man unter Extinktionsspitze?
Kurzfristige Zunahme des Verhaltens, wenn die Verstärkung ausbleibt. Beispiel: Ein Kind schreit lauter, bevor es aufhört, weil die Eltern nicht reagieren.
27
Was ist der Unterschied zwischen primären und sekundären Verstärkern?
Primäre Verstärker: Angeboren wirksam (z. B. Nahrung, Wasser). Sekundäre Verstärker: Erlernt wirksam (z. B. Geld, Lob).
28
Wie unterscheidet sich Bestrafung von negativer Verstärkung?
Bestrafung: Reduziert ein Verhalten. Negative Verstärkung: Verstärkt ein Verhalten, indem ein unangenehmer Reiz entfernt wird.
29
Was ist Verhaltensökonomie in der operanten Konditionierung?
Untersuchung, wie Organismen Entscheidungen zwischen verschiedenen Verstärkern treffen, basierend auf Aufwand und Belohnung.
30
Was ist der Unterschied zwischen diskriminativen Reizen und Verstärkern?
Diskriminative Reize: Signalisieren, dass eine bestimmte Reaktion zu einer Verstärkung führt. Verstärker: Folgen auf das Verhalten und erhöhen dessen Wahrscheinlichkeit.
31
Was versteht man unter einer Verhaltenskette (Behavior Chain)?
Eine Serie von Verhaltensweisen, bei der jede Verhaltensweise als diskriminativer Reiz für die nächste dient. Beispiel: Hände waschen -> Seife nehmen -> Wasser anmachen -> Hände reiben -> Abspülen.
32
Was ist die Methode der differenziellen Verstärkung?
Verstärkung wird nur für ein spezifisches Verhalten gegeben, während andere Verhaltensweisen ignoriert werden. Ziel: Förderung eines gewünschten Verhaltens bei gleichzeitiger Unterdrückung unerwünschter Verhaltensweisen.
33
Was sind die Vorteile intermittierender Verstärkungspläne?
Verhalten ist widerstandsfähiger gegenüber Extinktion. Geringerer Verbrauch an Verstärkern im Vergleich zur kontinuierlichen Verstärkung.
34
Was ist der Unterschied zwischen festen und variablen Verstärkungsplänen?
Feste Pläne: Verstärkung erfolgt nach einer festgelegten Anzahl von Reaktionen oder Zeitintervallen. Variable Pläne: Verstärkung erfolgt nach einer variierenden Anzahl von Reaktionen oder Zeitintervallen.
35
Was versteht man unter Verhaltensformung (Behavior Shaping)?
Schrittweises Fördern eines Zielverhaltens durch Verstärkung von Verhaltensweisen, die dem Zielverhalten immer ähnlicher werden.
36
Was ist das Ziel von diskriminativen Reizen (SD) in der operanten Konditionierung?
Signalisieren, wann ein bestimmtes Verhalten zu einer Verstärkung führt. Beispiel: "Geöffnet"-Schild (SD) signalisiert, dass das Betreten des Geschäfts verstärkt wird (Einkaufen möglich).
37
Was ist der Unterschied zwischen Flucht- und Vermeidungsverhalten?
Fluchtverhalten: Beenden eines unangenehmen Reizes (z. B. Lärm). Vermeidungsverhalten: Verhindern des Auftretens eines unangenehmen Reizes (z. B. Gehörschutz tragen).
38
Wie funktioniert die operante Konditionierung in der Tierdressur?
Positive Verstärkung: Belohnung (z. B. Leckerli) für gewünschtes Verhalten. Shaping: Schrittweise Verstärkung von Verhaltensweisen, die dem Zielverhalten näherkommen. Diskriminative Reize: Signal für spezifisches Verhalten (z. B. Handzeichen für Sitz).
39
Was ist die Bedeutung der Verstärkerqualität in der operanten Konditionierung?
Hochwertige Verstärker führen zu schnellerem und stärkerem Lernen. Verstärker müssen individuell relevant und motivierend sein.
40
Was versteht man unter "Verhaltensökonomie"?
Analyse des Verhältnisses zwischen Aufwand (Reaktion) und Belohnung (Verstärker). Beispiel: Maximierung der Belohnung bei minimalem Aufwand.
41
Was ist die Zwei-Prozess-Theorie der Vermeidung?
Kombination aus klassischer und operanter Konditionierung. Klassisch: CS (z. B. Ton) wird mit US (z. B. Schock) assoziiert, erzeugt Angst. Operant: Vermeidungsverhalten wird durch Angstreduktion negativ verstärkt.
42
Was versteht man unter Verstärker-Substitution?
Ein Verstärker wird durch einen anderen ersetzt, ohne das Verhalten zu beeinflussen. Beispiel: Lob anstelle von materiellen Belohnungen.
43
Was ist die Extinktionsspitze in der operanten Konditionierung?
Eine kurzfristige Zunahme der Reaktion, wenn die Verstärkung ausbleibt, bevor das Verhalten reduziert wird.
44
Eine kurzfristige Zunahme der Reaktion, wenn die Verstärkung ausbleibt, bevor das Verhalten reduziert wird.
System, bei dem erwünschtes Verhalten mit Token (sekundären Verstärkern) belohnt wird. Tokens können gegen primäre Verstärker eingetauscht werden (z. B. Süßigkeiten, Freizeitaktivitäten).
45
Wie wird Bestrafung wirksam eingesetzt?
Bestrafung sollte unmittelbar, konsistent und in angemessener Intensität erfolgen. Es sollte eine Alternative für erwünschtes Verhalten angeboten werden.
46
Was ist das Matching Law in der operanten Konditionierung?
Verhalten verteilt sich proportional zur Häufigkeit oder Qualität der Verstärkung in verschiedenen Situationen. Beispiel: Eine Taube pickt häufiger auf eine Taste, die häufiger verstärkt wird.
47
Was versteht man unter Verstärkungsentzug (Response Cost)?
Entfernen eines bereits erhaltenen Verstärkers als Konsequenz für unerwünschtes Verhalten. Beispiel: Abzug von Taschengeld bei schlechtem Verhalten.
48
Was ist das Prinzip der Kontingenz?
Verstärkung oder Bestrafung muss direkt mit dem Verhalten verknüpft sein, um effektiv zu sein. Je enger die zeitliche Verbindung, desto stärker der Lerneffekt.
49
Was ist der Unterschied zwischen direkter und indirekter Bestrafung?
Direkte Bestrafung: Negative Konsequenz folgt unmittelbar auf das Verhalten. Indirekte Bestrafung: Entfernen eines positiven Reizes (z. B. Verlust von Privilegien).
50
Was versteht man unter Verhaltenskontrasten?
Änderung der Verstärkungsrate in einer Situation führt zu entgegengesetzten Veränderungen in einer anderen. Beispiel: Erhöhte Verstärkung in einer Aufgabe führt zu weniger Engagement in einer anderen Aufgabe.
51
Was ist der Unterschied zwischen kontinuierlicher und intermittierender Verstärkung?
Kontinuierlich: Verhalten wird jedes Mal verstärkt. Intermittierend: Verhalten wird nur gelegentlich verstärkt, was löschungsresistenter ist.
52
Was ist die Bedeutung von Sättigung in der operanten Konditionierung?
Häufiger Einsatz eines Verstärkers kann dessen Effektivität reduzieren. Beispiel: Ein Kind verliert das Interesse an Süßigkeiten als Belohnung, wenn es sie zu oft bekommt.
53
Was versteht man unter einer Verstärker-Hierarchie?
Eine Rangordnung von Verstärkern basierend auf ihrer individuellen Attraktivität oder Wirksamkeit für eine Person. Beispiel: Geld > Lob > Süßigkeiten.
54
Was ist der Unterschied zwischen escape und avoidance learning?
Escape learning: Verhalten beendet einen aversiven Reiz. Avoidance learning: Verhalten verhindert das Auftreten eines aversiven Reizes.
55
Was versteht man unter Überlernen in der operanten Konditionierung?
Fortgesetztes Training eines Verhaltens über den Punkt hinaus, an dem es fehlerfrei gezeigt wird. Führt zu höherer Stabilität und geringerem Vergessen.
56
Was ist eine abnehmende Verstärkung (Fading)?
Allmähliche Reduktion der Verstärkungsfrequenz, um das Verhalten stabil und unabhängig von externen Verstärkern zu machen.
57
Was ist die Bedeutung von Generalisation in der operanten Konditionierung?
Verhalten wird auf ähnliche Reize oder Situationen übertragen. Beispiel: Ein Kind sagt "Bitte" nicht nur zu den Eltern, sondern auch zu Lehrern.
58
Was ist das Prinzip der Response-Deprivation?
Ein Verhalten wird verstärkend, wenn der Zugang dazu eingeschränkt wird. Beispiel: Das Verbot, Videospiele zu spielen, erhöht deren Attraktivität als Verstärker.
59
Verhalten was positive Konsequenzen hat wird wiederholt, Verhalten das negative Konsequenzen hat wird vermieden
60
Positive & Negative Reinforcement
61
Positive und negative Verstärkung
62
Positive und negative Bestrafung
63
Verhaltenskonsequenz
64
Belohnungslernen, Vermeidungslernen
65
Zwei-Prozess Theorie von Vermeidung und Bestrafung
66
Zwei-Prozess-Theorie der Angst
67
Konditionierung in der Therapie
68
Partielle (intermittierende) Verstärkung
69
Klassische vs. Operante Konditionierung