VL4 Modelllernen Flashcards

1
Q

Was ist Beobachtungslernen?

A

Lernen durch Beobachten und Nachahmen des Verhaltens anderer.
Ermöglicht Weitergabe von Wissen und Fertigkeiten ohne direkte Erfahrung.

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2
Q

Welche Beispiele gibt es für soziale Ansteckung?

A

Lachen, Gähnen, Schreckreaktionen.

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3
Q

Was zeigte Banduras Bobo-Doll-Experiment?

A

Kinder imitieren aggressives Verhalten von Erwachsenenmodellen.
Verhalten hängt von Konsequenzen für das Modell ab (Belohnung/Bestrafung).

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4
Q

Welche Phasen gibt es im Modelllernen nach Bandura?

A
  1. Aufmerksamkeit: Beobachtung des Modells.
  2. Speicherung: Verbale und bildhafte Kodierung.
  3. Reproduktion: Nachahmung.
  4. Motivation: Verstärkung oder Belohnung.
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5
Q

Was ist der Werther-Effekt?

A

Nachahmung von Suiziden nach medialer Berichterstattung.

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6
Q

Was sind Voraussetzungen für effektives Beobachtungslernen?

A

Ähnlichkeit zum Modell (z. B. Alter, Geschlecht).
Emotionale Beziehung zum Modell.
Sichtbarkeit und Attraktivität des Verhaltens.

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7
Q

Welche neuronale Grundlage hat Beobachtungslernen?

A

Spiegelneurone: Aktivierung beim Beobachten und Ausführen eines Verhaltens.

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8
Q

Was versteht man unter Einsichtslernen?

A

Problemlösung erfolgt plötzlich durch Umstrukturierung von Informationen (Aha-Erlebnis).

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9
Q

Welche Merkmale hat Einsichtslernen?

A

Innehalten (Inkubation).
Transfer auf neue Situationen.
Einbeziehen der Gesamtsituation.

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10
Q

Wie unterscheidet sich Lernen in verschiedenen Lebensphasen?

A

Lernfähigkeit steigt in der Kindheit und sinkt im Erwachsenenalter.
Kinder lernen durch Wahrnehmung, Motorik und Kommunikation.

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11
Q

Wann beginnt Lernen?

A

Bereits vor der Geburt: Föten reagieren auf Geräusche und zeigen Habituation.

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12
Q

Was ist motorisches Lernen?

A

Entwicklung von Fähigkeiten durch Beobachtung und Konditionierung (z. B. Greifen, Laufen).

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13
Q

Was ist eine kritische Phase beim Sprachenlernen?

A

Frühkindliche Fähigkeit, Phoneme unabhängig von der Muttersprache zu unterscheiden, geht ab ca. 12 Monaten verloren.

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14
Q

Wie beeinflusst das Geschlecht die Lernfähigkeit?

A

Frauen sind oft besser in sprachbezogenen Aufgaben.
Männer zeigen oft bessere Leistungen in räumlichen Aufgaben.

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15
Q

Was ist genetisch bedingtes Lernen?

A

Selektion und Zucht “kluger” Ratten zeigt, dass Lernfähigkeit vererbt werden kann.

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16
Q

Was sind die Vorteile von Beobachtungslernen?

A

Schnelles Lernen komplexer Verhaltensmuster ohne Versuch und Irrtum.
Nutzen von Erfahrungen anderer.

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17
Q

Was versteht man unter stellvertretender Verstärkung?

A

Beobachter sieht, dass das Modell für ein Verhalten belohnt wird, und ahmt dieses Verhalten nach.

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18
Q

Was sind mögliche negative Auswirkungen von TV-Gewalt?

A

Erhöht aggressives Verhalten.
Desensibilisiert gegenüber Gewalt.
Führt zu Überschätzung der Alltagsgewalt.

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19
Q

Wie wird prosoziales Verhalten durch Beobachtung gefördert?

A

Beobachtung von Modellen mit sozial positivem Verhalten (z. B. Hilfsbereitschaft).

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20
Q

Welche Rolle spielen Spiegelneurone beim Lernen?

A

Spiegelneurone aktivieren sich bei Beobachtung und Ausführung eines Verhaltens und unterstützen Nachahmung.

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21
Q

Was ist die Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura?

A

Menschen lernen durch Beobachtung, Nachahmung und die Konsequenzen des Verhaltens anderer.

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22
Q

Welche Kritik gibt es am Bobo-Doll-Experiment?

A

Eingeschränkte Verallgemeinerbarkeit (z. B. nur weiße Mittelschichtskinder).
Übertragbarkeit auf reales aggressives Verhalten fraglich.
Unethisches Antrainieren von aggressivem Verhalten.

23
Q

Was unterscheidet Erwerb und Ausführung im Beobachtungslernen?

A

Verhalten wird gelernt, aber nicht unbedingt direkt gezeigt.
Selbstregulation und Kontext beeinflussen, wann das Verhalten ausgeführt wird.

24
Q

Was ist ein Beispiel für Einsichtslernen?

A

Schimpansen nutzen plötzlich Werkzeuge, um an Futter zu gelangen, nachdem sie die Situation beobachtet haben.

25
Q

Was sind die Stärken des Modelllernens?

A

Erklärt neues Verhalten ohne vorausgehende Konditionierung.
Verknüpft kognitive Prozesse mit Lernverhalten.

26
Q

Was ist der Zusammenhang zwischen Fernsehen und Mordraten?

A

Studien zeigen einen moderaten Anstieg der Mordrate mit der Verfügbarkeit von Fernsehen (Korrelation).

27
Q

Was ist die Rolle von Motivation im Modelllernen?

A

Beobachter ist motivierter, wenn das Modell für sein Verhalten belohnt wird oder einen hohen sozialen Status hat.

28
Q

Was versteht man unter Desensibilisierung?

A

Verminderte emotionale Reaktion auf Gewalt durch wiederholtes Betrachten gewalttätiger Szenen.

29
Q

Wie beeinflusst soziale Nähe das Modelllernen?

A

Menschen imitieren eher Modelle, zu denen sie eine emotionale Beziehung haben oder die ihnen ähnlich sind.

30
Q

Was ist ein Aha-Erlebnis?

A

Plötzliche Einsicht und Verstehen einer Problemlösung ohne vorherige Versuch-und-Irrtum-Ansätze.

31
Q

Welche Arten von Lernen kombiniert Beobachtungslernen?

A

Klassisches Konditionieren, operantes Konditionieren und kognitive Prozesse.

32
Q

Was ist das Ziel von Modelllernen?

A

Erwerb neuer Verhaltensweisen durch Beobachtung, ohne direkte Konsequenzen zu erleben.

33
Q

Was versteht man unter latenter Hemmung im Modelllernen?

A

Ein bereits bekannter Reiz wird langsamer mit neuen Verhaltensweisen assoziiert, da er schon als irrelevant wahrgenommen wurde.

34
Q

Was ist der Unterschied zwischen direkten und indirekten Modellen im Modelllernen?

A

Direkte Modelle: Verhalten wird durch direkt anwesende Personen gelernt.
Indirekte Modelle: Verhalten wird durch Medien (z. B. TV, Bücher) oder Erzählungen vermittelt.

35
Q

Was ist das Prinzip der Selbstwirksamkeit in Banduras Theorie?

A

Glaube einer Person, durch eigenes Verhalten gewünschte Ergebnisse erzielen zu können.
Selbstwirksamkeit fördert Motivation und Lernen.

36
Q

Welche Rolle spielt die Aufmerksamkeit im Modelllernen?

A

Beobachter muss das Verhalten des Modells fokussieren und die relevanten Details wahrnehmen.
Aufmerksamkeit wird durch Attraktivität, Kompetenz und Ähnlichkeit des Modells erhöht.

37
Q

Was versteht man unter der Speicherung im Modelllernen?

A

Informationen über das Modellverhalten werden in Form von mentalen Repräsentationen (Bildern oder Worten) gespeichert.

38
Q

Was ist der Unterschied zwischen kognitivem und motorischem Modelllernen?

A

Kognitives Modelllernen: Erwerb von Wissen und Strategien.
Motorisches Modelllernen: Nachahmung körperlicher Bewegungsabläufe.

39
Q

Was sind praktische Anwendungen von Modelllernen?

A

Verhaltenstherapie: Vorbilder helfen bei der Überwindung von Ängsten.
Bildung: Lehrer dienen als Modelle für Problemlösestrategien.

40
Q

Wie beeinflusst die Beobachtung von Konsequenzen das Modelllernen?

A

Positive Konsequenzen beim Modell fördern die Nachahmung.
Negative Konsequenzen hemmen die Nachahmung.

41
Q

Was ist die stellvertretende Bestrafung?

A

Beobachter sieht, dass das Modell für sein Verhalten bestraft wird, und vermeidet daher, das Verhalten zu zeigen.

42
Q

Wie unterscheidet sich Modelllernen von Versuch-und-Irrtum-Lernen?

A

Modelllernen: Verhalten wird durch Beobachtung erworben.
Versuch-und-Irrtum-Lernen: Verhalten wird durch eigene Erfahrungen und Fehler entwickelt.

43
Q

Welche Faktoren beeinflussen die Motivation im Modelllernen?

A

Aussicht auf Verstärkung.
Emotionale Nähe zum Modell.
Wahrnehmung des Modells als erfolgreich oder kompetent.

44
Q

Was versteht man unter symbolischem Modelllernen?

A

Beobachtung von Verhaltensmodellen, die nicht physisch präsent sind, z. B. Charaktere in Büchern oder Filmen.

45
Q

Welche Rolle spielt Sprache beim Modelllernen?

A

Sprache erleichtert die Speicherung und Reproduktion komplexer Verhaltensweisen.
Modelle können Verhalten verbal erklären oder beschreiben.

46
Q

Wie unterscheidet sich Lernen durch Beobachtung von Lernen durch Instruktion?

A

Beobachtung: Lernen durch Beobachten eines Modells.
Instruktion: Lernen durch explizite Anweisungen oder Erklärungen.

47
Q

Was ist der Unterschied zwischen imitativen und innovativen Verhaltensweisen?

A

Imitativ: Exakte Nachahmung des Modells.
Innovativ: Kombination beobachteter Verhaltensweisen mit eigenen Anpassungen.

48
Q

Was versteht man unter dem Konzept der sozialen Verstärkung?

A

Verhalten wird durch soziale Anerkennung oder Missbilligung beeinflusst.
Beispiel: Lob oder Kritik von Peers.

49
Q

Welche Bedeutung haben emotionale Modelle im Lernen?

A

Beobachtung emotionaler Reaktionen beeinflusst die Bewertung und das Lernen von Verhalten.
Beispiel: Ein Modell zeigt Angst vor einer Spinne, der Beobachter entwickelt ebenfalls Angst.

50
Q

Was versteht man unter Anti-Modelllernen?

A

Lernen durch Beobachtung von Verhalten, das bewusst nicht nachgeahmt wird, weil es unerwünscht ist.

51
Q

Welche Rolle spielt die Selbstregulation im Modelllernen?

A

Beobachter bewertet sein eigenes Verhalten basierend auf internen Standards und externen Rückmeldungen.
Selbstregulation fördert die Übernahme von Verhalten, das mit den eigenen Zielen übereinstimmt.

52
Q

Sozial-kognitive Lerntheorie

A
53
Q

Einfluss von Kognitionen auf die Konditionierung

A
54
Q

Geschlechtsunterschiede

A