VL2 Klassische Konditionierung Flashcards

1
Q

Was untersuchte Iwan Pawlow und welche Erkenntnis leitete er ab?

A

Untersuchung: Verdauung bei Hunden.
Erkenntnis: Hunde speicheln, wenn sie den Assistenten sehen (nicht erst bei Futter).
Schlussfolgerung: Lernen durch Assoziationen.

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2
Q

Was sind die grundlegenden Begriffe der klassischen Konditionierung?

A

US (unkonditionierter Stimulus): Löst automatisch eine Reaktion aus (z. B. Futter).
UR (unkonditionierte Reaktion): Automatische Reaktion auf US (z. B. Speichelfluss).
CS (konditionierter Stimulus): Ursprünglich neutraler Reiz, der nach Konditionierung eine Reaktion auslöst (z. B. Klang).
CR (konditionierte Reaktion): Erlernte Reaktion auf den CS (z. B. Speichelfluss).

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3
Q

Was versteht man unter Akquisition und Extinktion in der klassischen Konditionierung?

A

Akquisition: Lernphase, in der CS und US gepaart werden, sodass CS die CR auslöst.
Extinktion: Schwächung der CR, wenn der CS ohne US präsentiert wird.

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4
Q

Was ist Spontanerholung in der klassischen Konditionierung?

A

Wiederauftreten einer zuvor gelöschten CR nach einer Zeitspanne ohne Training.

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5
Q

Was bedeutet Generalisierung in der klassischen Konditionierung?

A

Ein Reiz, der dem CS ähnlich ist, kann ebenfalls eine CR auslösen.

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6
Q

Was ist Diskriminationslernen in der klassischen Konditionierung?

A

Fähigkeit, zwischen ähnlichen Reizen zu unterscheiden und nur auf den CS zu reagieren.

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7
Q

Was ist Konditionierung höherer Ordnung?

A

Ein NS wird durch Paarung mit einem bestehenden CS zu einem CS2, der ebenfalls eine CR auslöst, ohne je mit einem US gepaart zu werden.

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8
Q

Was ist eine konditionierte Inhibition?

A

Lernen, auf einen bestimmten Reiz (CS-) nicht zu reagieren, während ein anderer Reiz (CS+) eine CR auslöst.

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9
Q

Was versteht man unter Biological Preparedness?

A

Biologisch bedingte Bereitschaft, bestimmte Reize leichter mit bestimmten Reaktionen zu assoziieren (z. B. Angst vor Schlangen)

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10
Q

Was ist konditioniertes Geschmacksaversionslernen?

A

Eine einzige Paarung eines Geschmacks (NS) mit Übelkeit (US) reicht aus, um eine Aversion (CR) gegen diesen Geschmack zu entwickeln.

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11
Q

Welche Rolle spielt die Kontingenz in der klassischen Konditionierung?

A

Kontingenz beschreibt die Wahrscheinlichkeit, mit der der US nach dem CS auftritt. Hohe Kontingenz fördert das Lernen.

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12
Q

Wie entsteht eine konditionierte Kompensationsreaktion?

A

Der Körper reagiert auf den CS (z. B. Käfig) mit einer entgegengesetzten Reaktion, um die erwarteten Auswirkungen des US (z. B. Adrenalin) auszugleichen.

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13
Q

Wie kann klassische Konditionierung in der Verhaltenstherapie eingesetzt werden?

A

Reizkonfrontation: Patient wird dem angstauslösenden CS ausgesetzt, ohne dass die erwarteten negativen Konsequenzen eintreten, um die Phobie zu löschen.

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14
Q

Welche Bedeutung hat das Timing zwischen CS und US?

A

Die Konditionierung ist am effektivsten, wenn der CS vor dem US präsentiert wird (prädiktiver Charakter des CS).

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15
Q

Welche Regeln beeinflussen die klassische Konditionierung?

A

Kontiguität (zeitliche Nähe von CS und US).
Kontingenz (Vorhersagbarkeit des US durch den CS).
Biological Preparedness (biologische Bereitschaft, bestimmte Assoziationen zu lernen).

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16
Q

Was ist der Unterschied zwischen Reizgeneralisierung und Reizdiskriminierung?

A

Reizgeneralisierung: Ähnliche Reize wie der CS lösen ebenfalls die CR aus.
Reizdiskriminierung: Nur der spezifische CS löst die CR aus, ähnliche Reize nicht.

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17
Q

Was bedeutet “latente Inhibition” in der klassischen Konditionierung?

A

Ein Reiz, der vor der Konditionierung oft allein (ohne US) präsentiert wurde, wird schwerer mit einer CR verbunden.

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18
Q

Was sind Faktoren, die die Stärke der Konditionierung beeinflussen?

A

Intensität des US: Stärkerer US führt zu schnellerer Konditionierung.
Salienz des CS: Auffällige CS werden leichter konditioniert.
Kontingenz: Der CS muss zuverlässig den US vorhersagen.

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19
Q

Was ist der Unterschied zwischen klassischer und operanter Konditionierung?

A

Klassische Konditionierung: Verbindung zwischen Reizen (CS und US).
Operante Konditionierung: Verbindung zwischen Verhalten und Konsequenzen.

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20
Q

Was ist der Blockierungseffekt in der klassischen Konditionierung?

A

Ein neuer CS wird nicht mit der CR assoziiert, wenn ein bereits konditionierter CS den US vorhersagt.

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21
Q

Was versteht man unter Überschattung?

A

Wenn zwei CS gleichzeitig präsentiert werden, wird der auffälligere Reiz stärker mit der CR assoziiert.

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22
Q

Was ist der Unterschied zwischen verzögerter und simultaner Konditionierung?

A

Verzögerte Konditionierung: CS wird präsentiert, bevor der US auftritt.
Simultane Konditionierung: CS und US treten gleichzeitig auf.

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23
Q

Was ist die Rescorla-Wagner-Theorie?

A

Theorie, die erklärt, wie die Stärke der Konditionierung durch die Differenz zwischen Erwartung und tatsächlichem Ergebnis beeinflusst wird.
Lernen tritt auf, wenn der US überraschend ist.

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24
Q

Was ist sensorische Vorkonditionierung?

A

Zwei neutrale Reize (NS1 und NS2) werden zuerst gepaart.
Wenn NS1 später mit einem US konditioniert wird, kann NS2 auch die CR auslösen.

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25
Q

Was ist Extinktionslernen?

A

Prozess, bei dem die CR schwächer wird, weil der CS ohne den US präsentiert wird.
CR kann jedoch durch Spontanerholung wieder auftreten.

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26
Q

Was ist der Unterschied zwischen Erwerb und Extinktion in der klassischen Konditionierung?

A

Erwerb: Aufbau der Assoziation zwischen CS und US.
Extinktion: Abschwächung der Assoziation durch wiederholte Präsentation des CS ohne US.

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27
Q

Was ist der Unterschied zwischen appetitiver und aversiver Konditionierung?

A

Appetitiv: US ist angenehm (z. B. Futter).
Aversiv: US ist unangenehm (z. B. Stromschlag).

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28
Q

Was ist die Bedeutung von zeitlicher Kontiguität in der klassischen Konditionierung?

A

Der CS und der US müssen in zeitlicher Nähe auftreten, damit die Konditionierung effektiv ist.

29
Q

Was ist “Preparedness” und wie beeinflusst sie die klassische Konditionierung?

A

Organismen sind biologisch darauf vorbereitet, bestimmte Reize leichter zu assoziieren (z. B. Geschmack mit Übelkeit).

30
Q

Was bedeutet “sensory preconditioning” in der klassischen Konditionierung?

A

Zwei NS werden zuerst miteinander assoziiert.
Wenn einer der NS später mit einem US gepaart wird, kann der andere NS ebenfalls eine CR auslösen.

31
Q

Was ist die Rolle von Überraschung in der klassischen Konditionierung nach der Rescorla-Wagner-Theorie?

A

Lernen erfolgt, wenn der US überraschend ist.
Je unerwarteter der US, desto stärker die Konditionierung

32
Q

Was ist inhibitorisches Lernen in der klassischen Konditionierung?

A

Ein CS (CS-) signalisiert das Ausbleiben des US und unterdrückt die CR.
Beispiel: Ein Ton (CS-) zeigt an, dass kein Futter (US) folgt, und verhindert Speichelfluss (CR).

33
Q

Wie beeinflusst die Salienz eines Reizes die Konditionierung?

A

Saliente (auffällige) Reize werden leichter und schneller mit einer CR assoziiert.

34
Q

Was ist der Unterschied zwischen zeitlich verzögerter und Spurenkonditionierung?

A

Zeitlich verzögert: CS bleibt präsent, bis der US eintritt.
Spurenkonditionierung: CS endet, bevor der US beginnt.

35
Q

Wie wirkt sich eine hohe Kontingenz auf die klassische Konditionierung aus?

A

Eine hohe Kontingenz (CS sagt US zuverlässig vorher) führt zu stärkerem Lernen.

36
Q

Was ist der Unterschied zwischen exzitatorischer und inhibitorischer Konditionierung?

A

Exzitatorisch: CS sagt das Auftreten eines US voraus (führt zur CR).
Inhibitorisch: CS sagt das Ausbleiben eines US voraus (unterdrückt die CR).

37
Q

Was ist der Unterschied zwischen konditionierter und unbedingter Reaktion?

A

Unbedingte Reaktion (UR): Natürliche, reflexartige Reaktion auf den US.
Konditionierte Reaktion (CR): Erlernte Reaktion auf den CS nach der Konditionierung.

38
Q

Wie funktioniert die Rückwärtskonditionierung?

A

Der US wird vor dem CS präsentiert.
Rückwärtskonditionierung ist in der Regel weniger effektiv.

39
Q

Was versteht man unter Extinktionsresistenz?

A

Die Tendenz einer CR, nach Extinktion weiterhin aufzutreten, besonders wenn der CS intermittierend mit dem US gepaart wurde.

40
Q

Wie funktioniert die Methode der systematischen Desensibilisierung?

A

Therapieform basierend auf klassischer Konditionierung.
Angstreaktionen werden schrittweise durch Entspannungsreaktionen ersetzt, indem angstauslösende CS graduell präsentiert werden.

41
Q

Was ist der Overshadowing-Effekt?

A

Wenn zwei CS gleichzeitig präsentiert werden, wird der auffälligere CS stärker mit dem US assoziiert, während der andere überschattet wird.

42
Q

Was ist der Blocking-Effekt?

A

Ein bereits konditionierter CS blockiert die Konditionierung eines neuen CS, wenn beide gleichzeitig mit dem US präsentiert werden.

43
Q

Was ist die konditionierte Unterdrückung?

A

Eine Form der aversiven Konditionierung, bei der ein CS (z. B. Ton) mit einem aversiven US (z. B. Schock) gepaart wird, was die Verhaltensrate (z. B. Hebeldrücken) reduziert.

44
Q

Was ist der Unterschied zwischen der ersten und zweiten Ordnung der Konditionierung?

A

Erste Ordnung: Direkte Paarung von CS und US.
Zweite Ordnung: Paarung eines neuen CS mit einem bereits konditionierten CS.

45
Q

Klassische Konditionierung

A
46
Q

Lidschlagkonditionierung

A
47
Q

Furchtkonditionierung

A
48
Q

Pavlovs Hund, Lidschlagkonditionierung, Furchtkonditionierung

A
49
Q

Allgemeine Prinzipien der klassischen Konditionierung

A

Erwerb=Akquisition: Paarung von CS und US führt zu CR

Löschung = Extinktion:
Präsentation CS alleine: Stärke der CR nimmt ab
Extinktion ≠ Vergessen

Akquisition:
Lernphase

Extinktion:
CS ohne US führt zur Schwächung der CR

Spontanerholung:
Wiederauftreten einer CR nach Löschung und Verstreichen von Zeit

50
Q

Extinktion ist kontextabhängig

A
51
Q

Kontiguität und Kontingenz

A
52
Q

Verzögerte Konditionierung, Spurenkonditionierung, Simultane Konditionierung & Rückwärtskonditionierung

A

Klassische Konditionierung bei verzögerter Konditionierung oder Spurenkonditionierung am effektivsten (CS geht UCS voraus)

53
Q

Higher-Order/Second-Order Conditioning

A
54
Q

Konditionierte Inhibition

A
55
Q

Lern und Testphase

A

Inhibitorischer konditionierter Stimulus (CS-)=Licht
CS+ = Summer & Ventilator

56
Q

Conditioned Emotional Reactions

A
57
Q

Phobien: Generalisierung

A

Bei Phobien: Löschung möglich, trotzdem Phobien sehr hartnäckig  Betroffene versuchen häufig das Objekt/Ereignis zu vermeiden & je länger die Symptomatik besteht desto mehr Generalisierungsphänomene

58
Q

Initial exposure to drug

A
59
Q

Toleranzentwicklung Heroin

A
60
Q

Geschmacksaversions-Lernen

A
61
Q

Aversions-Lernen

A
62
Q

Was versteht man unter einem konditionierten emotionalen Reiz?

A

Ein ursprünglich neutraler Reiz (CS) wird durch Konditionierung mit einer emotionalen Reaktion (CR) assoziiert, z. B. Angst oder Freude.

63
Q

Was ist der Unterschied zwischen Furchtkonditionierung und Geschmacksaversionslernen?

A

Furchtkonditionierung: CS wird mit einem aversiven Ereignis (z. B. Schock) gekoppelt, was Angst auslöst.
Geschmacksaversionslernen: Ein Geschmack (CS) wird mit Übelkeit (US) assoziiert und führt zu einer Abneigung.

64
Q

Was ist ein Beispiel für die Anwendung von klassischer Konditionierung in der Therapie?

A

Expositionstherapie: Wiederholte Präsentation eines angstauslösenden CS ohne aversiven US, um die Angstreaktion (CR) zu löschen.

65
Q

Was versteht man unter der Kontiguitätshypothese in der klassischen Konditionierung?

A

Lernen ist am effektivsten, wenn der CS zeitlich eng mit dem US gekoppelt ist.

66
Q

Was ist die sensorische Vorkonditionierung?

A

Zwei neutrale Reize (NS1 und NS2) werden zuerst miteinander assoziiert.
Später wird NS1 mit einem US gepaart, und NS2 kann eine CR auslösen, obwohl er nie direkt mit dem US gepaart wurde.

67
Q

Was ist der Unterschied zwischen Verstärkungslernen und klassischer Konditionierung?

A

Klassische Konditionierung: Assoziation zwischen Reizen (CS und US).
Verstärkungslernen: Assoziation zwischen Verhalten und Konsequenzen.

68
Q

Was versteht man unter einer konditionierten Kompensationsreaktion?

A

Der Körper reagiert auf den CS (z. B. Anblick eines Raums) mit einer entgegengesetzten physiologischen Reaktion, um die erwarteten Effekte des US (z. B. Alkohol) zu kompensieren.