VL13 Motivation V Motive - Intrinsische Motivation Flashcards

1
Q

Was ist der Unterschied zwischen impliziten und expliziten Motiven?

A

Implizite Motive:
Unbewusste, affektive Bedürfnisse
Anreize aus situativen Reizen
Gelernt in der frühen Kindheit

Explizite Motive:
Bewusste, selbstzugeschriebene Ziele & Werte
Geprägt durch Sozialisation

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2
Q

Welche emotionalen Anreize sind mit impliziten Motiven verbunden?

A

Leistungsmotiv: Stolz auf Erfolg („thrill of accomplishment“)
Machtmotiv: Gefühl von Stärke & Kontrolle
Anschlussmotiv: Erleben von sozialer Wärme

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3
Q

Wie äußern sich explizite Motive?

A

Leistungsmotiv: Wunsch nach Anerkennung durch andere
Machtmotiv: Ziel, eine Führungsrolle zu übernehmen
Anschlussmotiv: Selbstbild als gesellige, freundliche Person

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4
Q

Wie beeinflussen implizite und explizite Motive das Verhalten?

A

Implizite Motive:
Steuern spontanes Verhalten
Reagieren auf emotionale Anreize

Explizite Motive:
Bestimmen bewusst geplantes Verhalten
Erfordern Selbstkontrolle

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5
Q

Welche Verhaltensmuster sind mit impliziten Motiven verbunden?

A

Operantes Verhalten (spontan & wiederholt)
Anreiz durch intrinsische Motivation
Automatische Verhaltensreaktionen auf Situationen

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6
Q

Welche Verhaltensmuster sind mit expliziten Motiven verbunden?

A

Bewusst abgewogene Entscheidungen
Sozial beeinflusstes Verhalten
Anreize durch äußere Belohnungen oder Erwartungen

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7
Q

Wie entwickeln sich implizite und explizite Motive?

A

Implizite Motive: Durch frühe emotionale Erfahrungen (z. B. Lob für Leistung).

Explizite Motive: Durch sprachlich vermittelte Werte und Selbstbilder (z. B. „Sei ehrgeizig!“).

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8
Q

Wie unterscheiden sich operantes und respondent gesteuertes Verhalten?

A

Implizite Motive → operantes Verhalten:
Spontan, aus Eigeninitiative, wiederholte Ausführung.

Explizite Motive → respondent gesteuertes Verhalten:
Bewusst geplant, durch soziale Erwartungen beeinflusst.

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9
Q

Welche Methoden gibt es zur Messung impliziter Motive?

A

Thematischer Auffassungstest (TAT)
Picture Story Exercise (PSE)
Operanter Motivtest (OMT)
Gitternetz-Technik

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10
Q

Welche Methoden gibt es zur Messung expliziter Motive?

A

Personality Research Form (PRF) → misst Leistung, Affiliation, Dominanz.
Lebenszielfragebogen „Goals“ → bewertet persönliche Ziele.
Achievement Motives Scale (Dahme, 1993) → misst Hoffnung auf Erfolg & Angst vor Misserfolg.

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11
Q

Was bedeutet Motivkongruenz und Motivinkongruenz?

A

Motivkongruenz: Implizite und explizite Motive stimmen überein.
Motivinkongruenz: Selbstbild (explizit) weicht von unbewussten Motiven (implizit) ab.

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12
Q

Welche negativen Folgen kann Motivinkongruenz haben?

A

Reduzierte Lebenszufriedenheit.
Erhöhte Depressivität.
Psychosomatische Beschwerden (z. B. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen).
Erhöhtes Stresslevel und Burnout-Risiko.

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13
Q

Was ist der Unterschied zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation?

A

Intrinsische Motivation:
Verhalten wird aus eigenem Interesse ausgeführt.
Beispiele: Lernen aus Neugier, Sport aus Spaß.

Extrinsische Motivation:
Verhalten wird durch externe Anreize (Belohnung, Bestrafung) gesteuert.
Beispiele: Lernen für gute Noten, Arbeiten für Geld.

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14
Q

Was besagt die kognitive Bewertungstheorie?

A

Menschen sind von Natur aus motiviert, Neues zu lernen und sich zu verbessern.
Äußere Belohnungen reduzieren die intrinsische Motivation (Korrumpierungseffekt).
Beispiel: Schüler verlieren Interesse an einer Aufgabe, wenn sie nur für Belohnungen arbeiten.

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15
Q

Welche Formen der Verhaltensregulation gibt es?

A

Externale Regulation: Verhalten durch Belohnung/Bestrafung beeinflusst.
Introjizierte Regulation: Verhalten aus Schuldgefühlen oder Angst vor Ablehnung.
Identifizierte Regulation: Verhalten im Einklang mit eigenen Werten.
Integrierte Regulation: Verhalten wird als Teil der eigenen Identität angesehen

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16
Q

Welche drei psychologischen Grundbedürfnisse gibt es?

A

Autonomie → Selbstbestimmung über eigenes Verhalten.
Kompetenz → Bedürfnis, sich als effektiv zu erleben.
Soziale Eingebundenheit → Bedürfnis nach Zugehörigkeit.

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17
Q

Was ist Flow und welche Merkmale hat dieses Erlebnis?

A

Flow: Zustand völliger Vertiefung in eine Tätigkeit.
Merkmale:
Hohe Konzentration.
Gefühl der Kontrolle.
Zeit vergeht wie im Flug.
Handlung und Bewusstsein verschmelzen.

18
Q

Welche Bedingungen fördern Flow?

A

Passung zwischen Herausforderung und Fähigkeit
Klare Zielsetzung
Sofortiges Feedback zur Handlungsausführung

19
Q

Welche Methoden gibt es zur Messung von Flow?

A

Experience Sampling Method (ESM) → Befragung in Echtzeit.
Flow-Kurz-Skala (FKS, Rheinberg et al., 2003) → 10 Items zur Messung von Flow.

20
Q

Wie entwickeln sich implizite und explizite Motive?

A

Implizite Motive:
Entwickeln sich in der frühen Kindheit.
Basiert auf emotionalen Erfahrungen.
Nicht sprachlich repräsentiert, sondern affektiv verankert.
Explizite Motive:
Entwickeln sich durch soziale Einflüsse (Eltern, Medien, Erziehung).
Sind bewusst und sprachlich repräsentierbar.

21
Q

Was zeigte die Studie von McClelland & Pilon (1983) zur Entwicklung von Motiven?

A

Erziehungsverhalten beeinflusst die Entwicklung von Motiven.
Kontrolle vs. Toleranz in der Kindheit sagt die Stärke des Machtmotivs im Erwachsenenalter vorher.

22
Q

Welche Anreize aktivieren implizite bzw. explizite Motive?

A

Implizite Motive: Intrinsische, emotionsbasierte Anreize (Spaß, Herausforderung).
Explizite Motive: Externe Anreize (soziale Bewertungen, Wettbewerbsdruck).

23
Q

Welche emotionalen Folgen hat Motivinkongruenz?

A

Erhöhte Angst und Unsicherheit.
Höhere Stressanfälligkeit.
Weniger positive Emotionen bei Zielerreichung.

24
Q

Welche körperlichen Beschwerden hängen mit Motivinkongruenz zusammen?

A

Kopfschmerzen.
Magen-Darm-Beschwerden.
Rückenschmerzen.
Häufigere Infekte.

25
Q

Wie beeinflusst das implizite Leistungsmotiv den Snack-Konsum?

A

Personen mit hohem impliziten Leistungsmotiv konsumieren mehr Snacks nach einer Leistungsaufgabe.
Motivation kann sich auf essbezogenes Verhalten auswirken.

26
Q

Wie kann man Motivinkongruenz reduzieren?

A

Reflexion eigener Tätigkeitsvorlieben.
Zielimagination (Fantasieren über Zielerreichung).
Anpassung des Selbstbildes an intrinsische Bedürfnisse.

27
Q

Welche Formen der extrinsischen Motivation gibt es?

A

Externale Regulation: Verhalten wird durch Belohnung oder Bestrafung bestimmt.
Introjizierte Regulation: Verhalten wird aus Schuldgefühlen oder Angst ausgeführt.
Identifizierte Regulation: Verhalten wird als sinnvoll erachtet.
Integrierte Regulation: Verhalten wird als Teil der eigenen Identität betrachtet.

28
Q

Welche Erkenntnisse brachte die Studie von Ryan & Connell (1989)?

A

Schüler, die aus intrinsischen Gründen lernen, zeigen mehr Freude und weniger Angst.
Introjizierte Motivation (Lernen aus Schuld) führt zu erhöhter Ängstlichkeit.

29
Q

Warum sind die psychologischen Basisbedürfnisse für Motivation wichtig?

A

Ihre Befriedigung fördert intrinsische Motivation.
Autonomie, Kompetenz und soziale Eingebundenheit erhöhen das Wohlbefinden

30
Q

Warum fühlen sich professionelle Models oft unzufrieden?

A

Ihr Erfolg basiert auf äußeren Bewertungen (Aussehen, nicht Leistung).
Wenig Kontrolle über ihren beruflichen Erfolg.
Fehlende soziale Verbundenheit.

31
Q

Was sind die zentralen Merkmale von Flow?

A

Tiefe Konzentration.
Verschmelzung von Bewusstsein und Handlung.
Gefühl von Kontrolle.
Zeitwahrnehmung verändert sich.

32
Q

Welche Faktoren begünstigen das Flow-Erleben?

A

Passung zwischen Herausforderung und Fähigkeit.
Klare Zielsetzung.
Sofortiges Feedback zur Handlungsausführung

33
Q

Wie kann Flow gemessen werden?

A

Experience Sampling Method (ESM): Teilnehmer berichten in Echtzeit über ihr Flow-Erleben.
Flow-Kurz-Skala (FKS): 10 Items zur Messung von Flow

34
Q

Welche Auswirkungen haben externe Belohnungen auf die intrinsische Motivation?

A

In einer Studie zu Puzzles zeigte sich:
Belohnung steigert kurzfristig die Motivation.
Nach Wegfall der Belohnung sinkt die Motivation unter das Ausgangsniveau (Korrumpierungseffekt).

35
Q

Welche Methoden gibt es zur Messung intrinsischer Motivation?

A

„Free Choice“-Paradigma → Beobachten, ob Teilnehmer freiwillig an einer Aufgabe weiterarbeiten.
Fragebögen zur intrinsischen Motivation (basierend auf Deci & Ryan).

36
Q

Wie kann man intrinsische Motivation fördern?

A

Autonomie gewähren (selbstbestimmtes Arbeiten ermöglichen).
Herausfordernde, aber machbare Aufgaben stellen.
Interesse wecken statt extrinsische Belohnungen betonen.

37
Q

Implizite und explizite Motive

38
Q

Konstellation impliziter und expliziter Motive

39
Q

Was besagt der Korrumpierungseffekt?

A

Externe Belohnungen können die intrinsische Motivation verringern.
Beispiel:
Wenn Kinder für das Malen belohnt werden, verlieren sie später das Interesse daran, wenn die Belohnung entfällt.

40
Q

Theorie der organismischen Integration

A

Externale Regulation: Verhalten wird durch Belohnung/Bestrafung gesteuert.
Introjizierte Regulation: Verhalten wird aus Schuldgefühlen oder Angst durchgeführt.
Identifizierte Regulation: Verhalten wird als sinnvoll erachtet.
Integrierte Regulation: Verhalten wird als Teil der eigenen Identität betrachtet.