WK1 L__C21 - Normgerechte Bezeichnung der Eisenwerkstoffe Flashcards

1
Q

Welche Normen sind maßgeblich für die Benennung von Stählen?

A
  • DIN EN 10027
  • DIN EN 1560
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2
Q

In welche 2 Gruppen teilt die DIN EN 10027 Teil 1 die Gesamtheit der Stähle?

A

Gruppe 1: Aufgrund der Verwendung und der mechanischen und physikalischen Eigenschaften der Stähle gebildete Kurznamen

Gruppe 2: Aufgrund der chemischen Zusammensetzung der Stähle gebildete Kurznamen

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3
Q

Wofür sind Stähle der Gruppe 1 DIN EN 10027 gedacht?

A
  • Nicht für austenitisierende Glühung und anschließendes Abschrecken
  • Verwendung im Anlieferungszustand
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4
Q

Wie erfolgt die Benennung von Stählen der Gruppe 1 DIN EN 10027?

A
  • Verwendungszweck durch Großbuchstaben
  • Nachgestellte Zahlenwerte für mechanische oder physikalische Eigenschaften
  • Optional können Zusatzsymbole angehangen werden, die Hinweise geben z.B. über
  • Herstellverfahren
  • Eigenschaften
  • Gefügezustände
  • bevorzugte Anwendungen
  • besondere Eignungen
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5
Q

Wofür steht der Kurzname S und welche Eigenschaft wird angehangen?

A
  • S: Stähle für den allgemeinen Maschinenbau (steel)
  • Eigenschaft: Mindeststreckgrenze in N/mm2
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6
Q

Wofür steht der Kurzname P und welche Eigenschaft wird angehangen?

A
  • P: Druckbehälterbau (pressure)
  • Eigenschaft: Mindeststreckgrenze in N/mm2
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7
Q

Wofür steht der Kurzname L und welche Eigenschaft wird angehangen?

A
  • L: Rohrleitungsbau (Leitung)
  • Eigenschaft: Mindeststreckgrenze in N/mm2
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8
Q

Wofür steht der Kurzname E und welche Eigenschaft wird angehangen?

A
  • E: Maschinenbaustähle (engineering)
  • Eigenschaft: Mindeststreckgrenze in N/mm2
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9
Q

Wofür steht der Kurzname B und welche Eigenschaft wird angehangen?

A
  • B: Betonbaustähle (Beton)
  • Eigenschaft: charakteristische Streckgrenze in N/mm2
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10
Q

Wofür steht der Kurzname Y und welche Eigenschaft wird angehangen?

A
  • Y: Spannstähle
  • Eigenschaft: Mindestzugfestigkeit in N/mm2
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11
Q

Wofür steht der Kurzname R und welche Eigenschaft wird angehangen?

A
  • R: Stähle für oder in Form von Schienen (rails)
  • Eigenschaft: Mindestzugfestigkeit in N/mm2
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12
Q

Wofür steht der Kurzname H und welche Eigenschaft wird angehangen?

A
  • H: Kaltgewalzte Flacherzeugnisse in höherfesten Ziehgüten
  • Eigenschaft: Mindeststreckgrenze in N/mm2
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13
Q

Welche Stähle aus der Gruppe 1 DIN EN 10027 sind im Maschinenbau von Bedeutung und wie werden Gusswerkstoffe gekennzeichnet?

A
  • S, P, L, E
  • Gusswerkstoffe werden mit einem G vor dem Kennbuchstaben markiert
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14
Q

Wofür sind Stähle der Gruppe 2 DIN EN 10027 gedacht?

A
  • Erhalten ihre mechanischen Eigenschaften im Verlaufe einer Wärmebehandlung
  • Chemische Zusammensetzung gibt Hinweise auf das Verhalten während der Wärmebehandlung
  • Werden nicht im Auslieferungszustand verwendet
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15
Q

In welche 4 Untergruppen ist die Gruppe 2 DIN EN 10027 aufgeteilt?

A

” ”

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16
Q

Wie erfolgt die Benennung der Untergruppe 2.1 DIN EN 10027?

A
  • Buchstabe C für Kohlenstoff
  • C-Gehalt wird mit 100 multipliziert

z.B. C45 für Stahl mit 0,45% Kohlenstoff

17
Q

Wie erfolgt die Benennung der Untergruppe 2.2 DIN EN 10027?

A

”- Zuerst Angabe über Kohlenstoffgehalt

  • Angaben über Legierungen in der Reihenfolge abnehmender Gehalte
  • Angabe der Gehalte, per Bindestrich getrennt
  • Gehalte sind über folgende Tabelle verschlüsselt

z. B. ist 10CrMo9-10
- 0,1 % Kohlenstoff
- 2,25 % Chrom

  • 1 % Molybdän
18
Q

Wie erfolgt die Benennung der Untergruppe 2.3 DIN EN 10027?

A
  • X vorangestellt für hochlegierte Stähle
  • Es folgt der C Gehalt multipliziert mit 100
  • Symbole der Legierungen in abnehmender Reihenfolge
  • Legierungsgehalte ohne Verschlüsselung, auf volle Massenprozente gerundet
  • Dritte oder vierte Legierungselemente werden häufig weggelassen
    z. B. X40CrMoV5-1
  • 0,4 % Kohlenstoff
  • 5,2 % Chrom
  • 1,4 % Molybdän
  • 1,0 % Vanadium
19
Q

Was weiß man sofort wenn man die Kennung X sieht?

A

Die Kennung X hebt die Faktoren zur Verschlüsselung der Legierungsgehalte auf

20
Q

Wie erfolgt die Benennung der Untergruppe 2.4 DIN EN 10027?

A
  • Kennbuchstaben HS für HighSpeed
  • Unverschlüsselte Gehalte an W, Mo, V und Co in Massenprozent
  • C- und Chromgehalt (um die 4%) sind nicht im Namen
  • Vorangestelltes G macht kenntlich, dass es sich um Gussstücke handelt
    z. B. HS6-5-2-5
  • 0,92 % Kohlenstoff
  • 4,2 % Chrom
  • 6,4 % Wolfram
  • 5,0 % Molybdän
  • 1,9 % Vanadium
  • 4,8 % Cobalt
21
Q

Was gibt es ebenfalls für jeden europäisch genormten Stahl?

A

Eine Werkstoffnummer

22
Q

Wie setzt sich die Werkstoffnummer zusammen?

A

Aus drei Bestandteilen:

  • Einstellige Werkstoffhauptgruppennummer
  • 1 für Stähle
  • 2 für Nicht-Eisenmetalle
  • 3 für Aluminiumwerkstoffe
  • Zweistellige Stahlgruppennummer
  • Zweistellige Zählnummer
23
Q

Wie sind die Stahlgruppennummer eingeteilt?

A

” ”

24
Q

Was versteht der Volksmund unter Edelstahl und was ist Edelstahl laut Norm?

A
  • Volksverständnis: Edelstahl als chemisch beständiger Stahl der Gruppe 40 - 49
  • Norm: Stähle mit besonders niedrigen Gehalten an schädlichen Stahlbegleitern wie P und S, Gruppe 10-19
25
Q

Wie erfolgt die Benennung von Gusseisen nach DIN EN 1560?

A

Beispiel: EN-GJMW-360-12S-W

  • Pos. 1: Vorsilbe EN
  • Pos. 2: Zeichen für Gusseisen (GJ)
  • Pos. 3: Zeichen für Graphitstruktur (M)
  • Pos. 4: Zeichen für Mikro- oder Makrostruktur (W)
  • Pos. 5: Zeichen für Klassifizierung durch mech. Eigenschaften oder chemische Zusammensetzung (360-12S)
  • Pos. 6: Zeichen für zusätzliche Anforderungen (W)
26
Q

Welche Zeichen gibt es für die Graphitstruktur nach DIN EN 1560?

A
  • L: Lamellar
  • S: Kugelig (spheric)
  • M: Temperkohle
  • V: Vermikular
  • N: Graphitfrei (no graphit), ledeburitisch
  • Y: Sonderstruktur
27
Q

Welche Zeichen gibt es für die Mikro- bzw. Makrostruktur nach DIN EN 1560?

A
  • A: Austenit
  • F: Ferrit
  • P: Perlit
  • M: Martensit
  • L: Ledeburit
  • Q: abgeschreckt
  • T: vergütet
  • B: nichtkohlend geglüht (nur Temperguss)
  • W: entkohlend geglüht (nur Temperguss)
28
Q

Welche Zeichen gibt es für die mechanischen Eigenschaften nach DIN EN 1560?

A
  • Zugfestigkeit: 3- oder 4-stellige Zahl
  • Dehnung: Bindestrich und 1- oder 2-stellige Zahl für den Mindestwert in %
  • Ein Buchstabe für die Probenstückherstellung
  • S: getrennt gegossens Probenstück
  • U: angegossenes Probestück
  • C: einem Gussstück entnommenes Probestück
  • Härte: 2 Buchstaben und 2- oder 3-stellige Zahl für die Härte
  • Schlagzähigkeit: Bindestrich und 2 Buchstaben für Prüftemperatur
  • RT: Raumtemperatur
  • LT: Tiefe Temperatur
29
Q

Welche Zeichen gibt es für die chem. Zusammensetzung nach DIN EN 1560?

A

X muss der erste Buchstabe der 5. Position sein

  • Kohlenstoffgehalt in % x 100, wenn signifikant
  • Chemische Symbole der Legierungselemente
  • Prozentsatz der Legierungselemente, durch Bindungsstriche getrennt
    z. B. EN-GJL-XNiMn13-7
30
Q

Welche Zeichen gibt es für die zusätzliche Anforderungen nach DIN EN 1560?

A
  • D: Rohgussstück
  • H: wärmebehandeltes Gussstück (heat)
  • W: Schweißneigung für Verbindungsschweißungen
  • Z: zusätzliche Anforderungen
31
Q

Faktoren zur Verschlüsselung der Legierungsgehalte

A