VW-Objekt & Gesichtserkennung 1 Flashcards
Was besagt die Theorie der Merkmalsdetektoren
- Einfache & Komplexe Zellen organisieren im visuellen Kortex die Wahrnehmung
-Einfache Neurone: On-Off Ellen (hell(on)/dunkle(off)Reize)
Komplexe Neurone: Ableitung von einfachen Teilen
-> sollen aber auf komplexe Reize reagieren
Wie organisieren im Rahmen der Merkmalsdetektoren Theorie die einfachen Zellen den Visuellen Kortex?
On-Off Zellen
- spezifische & helle oder dunkle Reize reagieren
Welche Schwächen hat die Merkmalsdetektoren Theorien ?
- Ähnliche Reaktionen einzelner Zellen auf unterschiedliche Reize → Integration mehrerer Zellverbünde nötig.
- Hohe Variabilität der Aktivierung bei wiederholter Reizdarbietung.
- Abhängigkeit von top-down-Prozessen bei Muster- und Objekterkennung.
Was versteht man unter Mustererkennung?
-
Kategorisierung zweidimensionaler Muster als Grundlage der visuellen Verarbeitung.
- Basis für komplexe Wahrnehmungsprozesse, wie Szenenerkennung und handlungsbezogene Wahrnehmung.
Was besagt der globale Vorrangeffekt (Navon,1977) ?
- Globale (große) Merkmale
- werden in der Regel schneller erkannt
- als lokale (kleine) Merkmale
Was ist die aktuelle Sichtweise des globale Vorrangeffekt ?
- mehr für bewusste Wahrnehmung
- als für anfänglich visuelle Kodierung
Was bedeutet Encodieren ?
Neuronale Aktivierung durch Stimuli
- Globaler Vorrangeffekt findet auf Ebene der Encodierung statt
Was bedeutet Decodieren
- Bewusste Wahrnehmung der Stimuli
- Kritik (Ding et al., 2017):Unterschiede entstehen erst bei der Decodierung.
- Globale Features: Fördern Invarianz und sind eher kategorial, wodurch sie leichter erkannt und erinnert werden.
Was beschreibt die Spatial- Frequency-Hypothese?
- Unterschiedliche Verarbeitung von räumlichen Auflösungsfrequenzen ( LFS & HSF)
- Niedrige Auflösungsfrequenz ( LSF) vor höherer Frequenz (HSF)
Was bedeutet LFS & welche Aufgaben hat es?
low spatial frequency
- Niedrige Auflösungsfrequenz
- grobe Informationen
- bezieht sich auf Formen, Bewegungen oder räumliche Orientierung
- schnelle Verarbeitung -> dorsaler (wo) Pfad
- Aktivierung Schemata & Kontexinformation
Was bedeutet HSF & welche Aufgaben hat es?
high spatial frequency
- detaillierte Information -> Kanten & Formen
- langsame, aber präzisere Verarbeitung
- über ventralen(was) Pfad
- Wichtig für die genaue Objekterkennung
Wie beeinflusst Aufmerksamkeit die Balance zw. LSF & HSF
- Hohe Aufmerksamkeit: Fokus stärker auf HSF (detaillierte Objekterkennung)
- Geringe Aufmerksamkeit: Dominanz der LSF( grobe Orientierung)
Von was wird die Verarbeitung nach Mars (1982) beeinflusst?
- Physiologie
- Anatomie
- Computersehen
Nenne die Verarbeitungsstadien nach Marr
1) Bild (Input): Wahrnehmung von Lichtintensitäten und Frequenzen.
2) Erste Skizze: 2D-Beschreibung von Rändern, Konturen und Lichtänderungen (beobachterzentriert).
3) 2½D-Skizze: Hinzufügen von Tiefe, Ausrichtung, Bewegung und Textur (beobachterzentriert, dorsaler Pfad).
4) 3D-Modell-Repräsentation: Hierarchisch organisierte, objektzentrierte Darstellung von Volumen- und Oberflächeneigenschaften (ventraler Pfad).
Was passiert bei dem Verarbeitungsstadium von Marr Bild(Input)
Wahrgenommene Frequenzen, Intensität
Was passiert bei dem Verarbeitungsstadium von Marr Erste Skizze
2D- Beschreibung von Lichtintensitätsänderungen
z.B
- Ränder
- Konturen
- Kleckse
Was passiert bei dem Verarbeitungsstadium von Marr 2 1/2D-Skizze
Bezieht Tiefe & Ausrichtung von Oberflächen ein
- Schattierung
- Textur
- Bewegung
- binokulare Disparität
Was passiert bei dem Verarbeitungsstadium von Marr B3D- Moodell
-
hierarchisch organisiert:
->Oberflächen & Volumen
->Form-Eigenschaften
Was sind die Stärken von Marr’s Verarbeitungsstadien-Theorie?
- Kombination: Physiologie, Anatomie & Computersehen.
- Anerkennung der Objektkomplexität.
- Fokus auf blickpunktabhängige & -invariante Objekterkennung.
Was sind die Schwächen von Marr’s Verarbeitungsstadien-Theorie?
- Top-down-Einflüsse weitestgehend vernachlässigt
- keine Erklärung für optische Verzerrungen insb. bei Größenwahrnehmung
- Prozesse zu komplex für praktische Umsetzung,besonders bei rechnergestützter Simulation.