VW- Farb-Form-Tiefe-Verarbeitung 1 Flashcards
Was ist ein Farbsystem ?
System zur Beschreibung von Farben
Mit welchen 3 Komponenten kann man Farben beschreiben ?
- Farbton: Farbe selbst -> unterschied’ sich Rot von Gelb oder Blau
- Helligkeit: Die wahrgenommene Intensität des Lichts
- Sättigung: Lebhaftigkeit oder Blässe einer Farbe-> wird durch Weißanteil beeinflusst
für was Benötigt man Farbsysteme ?
- Malerei
- Architektur
- Konsumgüterbereich
- verwandte Systeme im Bereich digitaler Medien
Was ist die Dreifarb- Theorie ?
- 3 Arten von Zapfen
- jeweils für unterschiedliche Wellenlänge besonders intensiv
Welche Zapfen sind für welche Wellenlängen besonders sensitiv? (Im Rahmen der Dreifarb-Theorie)
- Kurzwelliges Licht (short wavelength): Blaue Farbe
- Mittelwelliges Licht (Medium wavelength): Gelb -grün
- Langwelliges Licht (long wavelength): Organge-rot
Was ist Farbsehschwäche und was ist ein Beispiel?
z.b Deuteranomalie
- Veränderung grüner Sehzapfen bzw. des Sehpigments
- Verschiebung des Sprektrums in Richtung rot
Was ist Farbenblindheit und was ist ein Beispiel?
z.b Dichromatopsie
- Fehlen einer Zapfenart
- reduzierter Farbraum
Was besagt die Zwei-Prozess-Theorie der Farbwahrnehmung ?
dass Farbsehen auf zwei Stufen basiert:
1. 3 Arten von Zapfen
2. Diese Zapfen - Arten liefern Input für 3 Verschaltungs-“Kanäle”
-
Erkläre im Rahmen der Zwei-Prozess-Theorie der Farbwahnehmung den ersten Prozess, die 3 Arten von Zapfen
Drei Zapfenarten in der Netzhaut:
1. L-Zapfen (langwelliges Licht) reagieren besonders auf rotes Licht.
2. M-Zapfen (mittelwelliges Licht) reagieren besonders auf grünes Licht.
3. S-Zapfen (kurzwelliges Licht) reagieren besonders auf blaues Licht.
Erkläre im Rahmen der Zwei-Prozess-Theorie der Farbwahnehmung den zweiten Prozess, die Verschaltungskanäle der 3 Zapfenarten
-
Rot-Grün-Kanal:
-Er hilft dabei, Rottöne von Grüntönen zu unterscheiden. Hier wird das Verhältnis der Signale der L-Zapfen zu den M-Zapfen verglichen. -
Blau-Gelb-Kanal:
-Er hilft, Blautöne von Gelbtönen zu unterscheiden. Hier wird das Signal der S-Zapfen mit einer Mischung aus den Signalen der L- und M-Zapfen verglichen. -
Hell-Dunkel-Kanal:
-Dieser Kanal ist für die Wahrnehmung von Helligkeit zuständig (nicht für Farbe). Hier werden alle Zapfensignale kombiniert, um Helligkeitsunterschiede zu erkennen.
Was ist Sensorische Adaption ?
adaptieren = Anpassen
- Mensche adaptiert schnell auf gleichbleibende Reize
-> schnell nicht mehr bewusst wahrgenommen werden (Gerüche, Berührung)
- Visuellen System: unbewegte Reize nach kurzer Zeit nicht mehr wahrgenommen
Bewegt sich unser Auge im Normalzustand (Sensorische Adaption)
Normalzustand = Auge bewegt sich ständig
- Sakkaden = 20-200ms
-Mikrosakkaden =3 -50ms
- abgewechselt von Fixationen (200-400ms)
Beobachtungen von Szenerien & Vorbereitung & Führung werden permanent durch Aufgenbewegungen begleitet
Wie viele sind von Farbfehlsichtigkeit betroffen ?
-Farbsehschwäche & Farbenblindheit
-> ca. 9% der Männer
->ca. 0,8% der Frauen
Was gibt es für Farbfehlsichtigkeiten im Rahmen der Farbsehschwäche aus?
Deuteranomalie: Grün- Sehschwäche
->5% Männer
-Protanomalie: Rot-Sehschwäche
Ursache -> Verändertes Sehpigment-Protein
Welche Farbfehlsichtigkeit gibt es im Rahmen der Farbblindheit ?
- Protanop(s)ie: Rotblindheit
-
Deuteranop(s)ie: Grünblindheit (Bild A)
Ursache Degeneration der jeweiligen Zapfen
Was ist die Relevanz umsichtiger Farbgestaltung im Human Factors-Bereich ?
Umsichtige Gestaltung von Farbkonzepten
-> Wichtig: Webseite & Stadtpläne
-> besonders Wichtig: Navigation & Warnung
Allgemein: Wann immer Zustände bzw. Zuordnungen zuverlässig unterschieden werden müssen
Was versteht man unter Farbkonstanz ?
wahrgenommene Farbe bleibt gleich, trotz Änderungen der Wellenlängen der Lichtquelle
Bsp: siehe Foto
Was versteht man unter Chromatische Anpassung im Rahmen der Farbkonstanz ?
Empfindlichkeit für die Lichtquelle einer bestimmten Farbe nimmt mit der Zeit ab
Was versteht man unter Retinex-Theorie im Rahmen der Farbkonstanz ?
Beobachter vergleichet:
-> reflektierte Licht einer Oberfläche
-> mit dem reflektierten Licht der benachbarten Oberfläche
- Farben bleiben konstant trotz veränderter Beleuchtung
- Relativer Vergleich zw. Oberflächen entscheidend
