Aufmerksamkeitsmodelle - MultipleRessourcen 2 Flashcards
Was ist im Rahmen der Mutlimodale Wahrnehmung die Bounce-Pass-illusion ?
- Abprall-Wahrnehmung durch Klickton im sensiblen Zeitfenster (Sekuler et al., 1997).
- Optimal: Gleichzeitige oder leicht vorgezogene Tonwiedergabe.
- Optische Reizunterschiede beeinflussen Wahrnehmung.
Was ist das Ziel der multisensorischen Integration? (Bindungsproblem)
- Integration visueller, auditorischer und taktiler Reize.
- Ziel: Konsistenter Referenzrahmen für Wahrnehmung (Ursino et al., 2014).
Was ist zentral für die multisensorische Integration? (Bindungsproblem)
- Detektion von Kongruenz (raum-zeitliche Übereinstimmung).
- Nutzung des semantischen Gedächtnisses über „embodied cognition“.
- Gleiche neuronale Aktivierungen für Wahrnehmung und Handlung
Wie erklärt das Modell von Ursino multisensorische Integration? (Bindungsprobleme)
- Reizfeatures niedriger Ordnung → Integration in „Konvergenzzonen“.
- Bildung übergeordneter Konzepte (z. B. Hammer: Bild, Klang, Bewegung).
- Bi-direktionale Verbindungen zwischen Konzepten.
Wie entwickelt sich multisensorische Wahrnehmung über die Lebensspanne?
- Fähigkeit zum Lippenlesen entwickelt sich erst mit ca. 10 Jahren (Cowie, Sterling & Bremner, 2016).
- Mit zunehmendem Alter zeigen EKP-Marker Hinweise auf:
- Zunehmende auditive und visuelle Integration.
- Altersbedingte Kompensationsprozesse
- Bei Hörverlust nehmen EKP-Marker wieder ab (Musacchia et al., 2009).
Welche Pathologien sind mit fehlerhafter multisensorischer Integration assoziiert?
1) Schizophrenie:
- Tritt oft in der Adoleszenz auf.
- Auffällige (stärkere) EKP-Muster bei multisensorischer Wahrnehmung
- Schwierigkeiten bei der Differenzierung mehrdeutiger Phoneme mithilfe von Lippenbewegungen (Ross et al., 2007).
2) Autismus:
- Probleme bei der Integration auditiver und taktiler Reize (Russo et al., 2010).
- Vergrößertes temporales Integrationsfenster bei visuellen und auditiven Reizen (Kwakye et al., 2011).
Empirie: Dual- Task- Performance
- Multitasker: Weniger selektive Aufmerksamkeitszuweisung
- Personen mit geringer Multitaskingaktivität: Bessere Top-down Aufmerksamkeitskontrolle
- Kausalität unklar: Schlechte kognitive Kontrolle kann zu mehr Multitasting führen
- Übung verbessert Multitasking
- Hoher Multitasting Antei: Anfälligkeit für Ablenkung, schelchter bei Aufgaben für Arbeits und Langzeitgedächtnis
Welche Leistungen beeinflussen die Leistung bei Dual-Task- Aufgaben? (Wichtig!)
- Ähnlichkeit der Aufgabe
- Ähnliche Stimulus- und Antwortmodalitäten
- Übung oder Training
- Paralelle Verarbeiteung: Beachtung beider Aufgaben gleichzeitig
- Serielle Verarbeitung: Umschalten zwischen Aufgaben
Was sind Ergebnise des Trainigs auf serielle und parallele Vorbereitung ( Dual - Task- Setting)
- Serielle Verarbeitung: Bessere Leistung, aber anstengender
- *Paralle Verarbeitung: Weniger verschlechterte Leistung bei starker Interferenz
Welche Nebenaufgaben stören die Fahraufgabe am meisten?
- Primäre Aufgabe: Fahrzeugsteuerung, Beobachtung der Umgebung
- Nebenaufgaben: narivation, Radio hören, Telefonieren, Gespräche, Essen/Trinken
- Dual- Task- Inferenz abhängig von der Art der Nebenaufgabe
Was beschreibt das Multiple-Ressourcen Modell?
Ressourcen unabhängig auf vie Dimensionen:
1) Verarbeitungsstufen: Wahrnehmung, Kognition, Reaktion
2) Modalitäten: Visuell, auditiv, taktil
3)Repräsentation: Räumlich, verbal
4) Antwort- Modalitäten: Manuell, sprachlich
- Aufgaben mit unterschiedlichen Ressourcen -> bessere parallele Verabeitung
Welche Empirischen Ergebnisse unterstützen das Multiple- Ressourcen- Modell?
- Aufgaben mit unterschiedlichen Ressourcen : Erfolgreicher
- Geringe Interferenz: Unterschiedliche Wahrnehmungsbereiche (z.b foveal vs. peripher)
- Praktische Interferenzen oft höher als erwartet