Aufmerksamkeit 2 - Aufmerksamkeit und Verarbeitungsleistung 2 Flashcards

1
Q

Welche Arten von selektiver visueller Aufmerksamkeit gibt es ?

A
  • Spotlight-Modell: Aufmerksamkeit wie ein Scheinwerfer.
  • Zoomobjektiv: Flexible als Spotlight -> Anpassung des Aufmerksamkeitsbereichs (vergrößern/verkleinern).
  • Multiple Spotlights: Aufteilung auf zwei oder mehr Regionen im visuellen Feld.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was zeigt das Spatial-Cueing-Paradigma nach Posner (1980)?
-> wahrscheinlich Prüfungsthema

A
  • Untersuchung: Ortsbasierte Hinweisreize (valide/invalide Cues).
  • Ergebnisse: Schnellste Reaktionen bei validen Hinweisen.
  • Endogene Aufmerksamkeit: Willkürlich, auf interpretierten Reiz.
  • Exogene Aufmerksamkeit: Unwillkürlich, auf salienten Reiz.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Empirie: Zoom lens

A
  • Reaktionszeiten und Fehler am geringsten bei kleinster zu beachtender Region.
  • Gehirnaktivierung korreliert mit der Größe des Aufmerksamkeitsfokus
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Empirie: Multiple Spotlights I

A

-Thema: Multiple Spotlights vs. Zoom-Lens (Awh & Pashler, 2000)
-Aufbau:
- 2 Cues (links, rechts), 4 Zielpositionen (links, rechts, Mitte, fern)
- Fixationspunkt, Maskierungsreize
- Stimuli:
- 80 % valid (Targets bei Cues: links/rechts)
- 20 % invalid (Targets bei Mitte/fern)
- Aufgabe: Targetziffern ohne Zeitdruck berichten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wie unterscheiden sich die Konzepte von Zoomobjektiv & Multiple Spothlights ?

A
  • Zoomobjektiv: Aufmerksamkeit kann bewusst vergrößert oder verkleinert werden.
  • Multiple Spotlights: Aufteilung der Aufmerksamkeit auf mehrere Regionen im visuellen Feld.

Evidenz:
- Zoomobjektiv zeigt größere Hirnaktivität in frühen visuellen Bereichen bei vergrößertem Aufmerksamkeitsfokus.
- Multiple Spotlights funktionieren besonders gut bei Reizen in unterschiedlichen Hemisphären.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Welche Arten der visuellen Aufmerksamkeit gibt es?

A
  • Objektbezogene Aufmerksamkeit: Fokus auf Objekte von potenzieller Bedeutung (z. B. ein Auto oder eine Person).
  • Räumliche Aufmerksamkeit: Konzentration auf bestimmte Bereiche im visuellen Feld.
  • Merkmalsbasierte Aufmerksamkeit: Fokus auf bestimmte Merkmale eines Objekts, z. B. Farbe oder Form.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wie flexibel ist die visuelle Aufmerksamkeit?

A
  • Visuelle Aufmerksamkeit kombiniert raum-, objekt- und merkmalsbasierte Prozesse -> jedoch begrenztes Verständnis für Komplexität der Interaktionen.
  • Flexibilität: Das Gleichgewicht zwischen den Prozessen hängt von den Zielen der Beobachter und individuellen Unterschieden ab.
  • Selektive Aufmerksamkeit unterscheidet sich zwischen Laborbedingungen und realen Situationen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was ist im Rahmen der selektiven visuellen Aufmerksamkeit Inhibition of Return

A
  • Definition: Kürzlich beobachtete Regionen oder Objekte werden nicht unmittelbar wieder beachtet.
  • Zweck: Effizientere visuelle Suche, indem neue Bereiche bevorzugt beachtet werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Empire: Inhibition of Return untersucht?

A
  • Versuchsablauf:
  • Zielreiz („schiefer Gabor-Patch“) erscheint an valid gecueten oder invalid gecueten Positionen.
  • Zwei Varianten des Cueings:
    -> Retinotop: Exakte Position auf der Retina.
    -> Objektzentriert: Position relativ zum Objekt.
    Ergebnisse:
  • Bei längerer Verzögerung verlängert sich die Reaktionszeit für valid gecuete Ziele.
  • Unabhängig davon, ob die Position retinotop oder objektzentriert war.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Empirie: Interaktion von objekt- und raumbezogener Aufmerksamkeit

A

Versuchsaufbau: Suche nach einem Target „|“ an drei Positionen:
- Innerhalb eines Objekts
- Außerhalb eines Objekts
- Ohne Bezug zu einem Objekt
Ergebnisse:
- Schnellste Reaktionszeiten bei Targets innerhalb eines Objekts.
- Targets außerhalb des Objekts wurden schneller gefunden, wenn sie nah am Objekt lagen.
Fazit:
Raum- und objektbezogene Aufmerksamkeit interagieren auf komplexe Weise

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Welche praktische Relevanz hat Inhibition of Return?

A
  • Erhöht die Effizienz der visuellen Suche, da neue Regionen bevorzugt beachtet werden.
  • Beispiel: Warnsysteme, die Kollisionen durch wiederholte Beachtung von Objekten vermeiden.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Welche Faktoren beeinflussen Ablenkbarkeit laut der Perceptual-Load-Theorie?

A

1) Cognitive Load (kognitive Belastung):
Hohe kognitive Belastung führt zu mehr Ablenkbarkeit, da weniger kognitive Kontrolle verfügbar ist.
2) Perceptual Load (Wahrnehmungsbelastung):
Hohe Wahrnehmungsbelastung reduziert Ablenkbarkeit, da die gesamte Wahrnehmungskapazität beansprucht wird.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was passiert bei Aufgaben mit hoher Perceptual Load?

A
  • Ablenkbarkeit wird reduziert, da kaum Kapazität für irrelevante Reize übrig bleibt.
  • Beispiel: Eine komplexe visuelle Aufgabe bindet fast alle Ressourcen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was passiert bei Aufgaben mit niedriger Perceptual Load?

A
  • Mehr Kapazität bleibt für die Verarbeitung irrelevanter Reize übrig.
  • Ablenkbarkeit steigt, da die Aufmerksamkeit weniger stark gebunden ist.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Empirie: Perceptual load und Ablenkung

A

Versuchsaufbau:
- Suchaufgabe mit Zielreiz (X) in einem Display mit sechs Kreisen.
- Flanker-Distraktoren waren inkompatibel (N), neutral (T) oder kompatibel (X).
- Bedingungen: „Solo Condition“, „Kreispositionen“, „Umrandung der Positionen“.
Ergebnisse:
1) Solo Condition: Größter Aufmerksamkeitsfokus → Mehr Ablenkung.
2) Kreisbedingung: Kleinster Fokus → Weniger Ablenkung.
Fazit:
Hohe Perceptual Load führt zu einem engeren Aufmerksamkeitsfokus und geringerer Ablenkung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly