Unfallchirurgie Facts #3 - Junge, Alte, Prothetik & Weiteres Flashcards

1
Q

Mechanismus für Dicken- bzw. Längenwachstum von Knochen

A
  • Dickenwachstum -> periost-endostales Wachstum

- Längenwachstum -> Epiphysenfuge

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2
Q

Wovon ist die epiphysäre Wachstumskorrektur nach Knochenverletzungen abhängig?

A

von Wachstumsanteil der Epiphysenfuge für den jeweiligen Knochen -> unterscheiden sich!

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3
Q

Wie ist ein Achsenknick bei kindlichen Frakturen zu versorgen?

A

selbst erhebliche Achsenknicks sind aufgrund Ausgleich durch Dickenwachstum vertretbar

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4
Q

Wie sollen kindliche Schaftfrakturen therapiert werden?

A

unter leichter Verkürzung fixieren, weil Schaftbrüche neigen hier häufig zu überschüssigem Längenwachstum, danach möglichst kurze Immobilisation

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5
Q

Wie sind Rotationsfehler bei kindlichen Frakturen zu bewerten?

A

Reposition und Fixation möglichst primär, weil Nachreposition aufgrund schneller sekundärer Frakturheilung (Kallusbildung) schwierig

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6
Q

Was ist eine Grünholzfraktur?

A

Instabiler kindlicher Biegungsbruch mit geringer Dislokation und erhaltenem Periostmantel (hptsl an langen Röhrenknochen) -> charakteristischerweise bricht die Kortikalis nur einseitig

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7
Q

Andere Bezeichnung für Epiphysenfraktur?

A

Gelenkfraktur

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8
Q

Klassifizierung der Epiphysenfugenverletzung nach Aitken bzw. Salter-Harrys

A

Aitken 0/Salter-Harrys I = Epiphysiolyse
Aitken I/Salter-Harrys II = partielle Epiphysiolyse mit Aussprenung eines metaphysären Fragments
….
Aitken IV/Salter-Harrys V = axiale Stauchung der Epiphysenfuge -> Crush Verletzung mit wsler Wachstumshemmung

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9
Q

Wann besteht OP-Indikation bei kindlichen Knochenfrakturen?

A
  • Beteiligung der Wachstumsfuge
  • offene Fraktur
  • Pseudarthrose
  • Polytrauma
  • Gefäß-/Nervenschaden
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10
Q

Was sind die 3 Merkmale der Osteoporose?

A

niedrige Knochenmasse, insuffiziente Mikroarchitektur des Knochens und Gesamtheit des Skelettes betroffen

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11
Q

Wie viel Prozent der Frauen >50 sind von Osteoporose betroffen?

A

ein Viertel

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12
Q

Was sind die häufigsten Lokalisationen von Frakturen infolge von Osteoporose?

A

Humerus > Rippe > WK > Schenkelhals > distaler Unterarm

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13
Q

Wie sollen osteoporotische Frakturen am besten operativ versorgt werden?

A

Winkelstabile Plattenosteosynthesen oder Endoprothetisch, sofern nötig

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14
Q

Frakturprophylaxe bei Osteoporose

A
  • Reduzieren von Steroiden/Sedativa und anderen Meds
  • dafür Sonnenlicht und gesunde Ernährung
  • Sturzprophylaxe durch Hilfsmittel, Sehhilfen und Eliminieren von Stolperfallen
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15
Q

Medikation zur Langzeittherapie von Osteoporose

A
  • Bisphosphonate (oral/iV)

- Teriparatid (sc)

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16
Q

Wer bekommt mehr Prothesen, Frauen oder Männer?

A

w:m = 2:1

17
Q

Ordne Prothesen anhand ihrer verbauten Häufigkeit

A

Hüfte > Knie > Schulter > Sprunggelenk

18
Q

Was ist das große Problem bei Oberschenkelhalsfrakturen?

A

Durchblutung des Hüftkopfes durchbrochen + hat starke Tendenz zur Dislokation -> was Endoprothese dann nötig macht, noch dazu beim alten Pt

19
Q

Nenne die 3 Möglichkeiten der Verankerung einer Prothese im Knochen

A
  • zementiert
  • Hybridprothese: 1 Teil zementiert (meist Pfanne), 1 Teil zementfrei
  • zementfrei -> Standard bei jungen Pt
20
Q

Wann verbaut man eine Monobloc-Schaftprothese (Hüfte)?

A

Schaft und Hals an einem Stück -> Schmerzbehandlung bei bettlägerigen Pt

21
Q

Wann verbaut man eine Duokopf-Prothese?

A

lediglich Hüftkopf und -schaft werden ersetzt, nicht Pfanne -> für Pt >75y mit geringerem Aktivitätslevel (kürzere OP-Zeit + geringeres Trauma)

22
Q

Wann verbaut man eine Hüft-TEP?

A

bei jüngeren, ansonsten gesunden Pt mit ausgeprägter Coxarthrose, RA oder Pfannendysplasie

23
Q

Wann verbaut man Knieteilprothesen?

A

= Hemischlitten

bei unilateraler Arthrose mit intakten Kreuzbändern

24
Q

Was sind Revisionsendoprothesen?

A

modular aufgebaute Knieprothesen mit vielen einzelnen Bestandteilen, um die Prothese dem Pt angepasst einzubauen

25
Q

Was ist OrthoPilot?

A

ein kinematisches Navigationssystem zur strahlungsfreien und exakten Implantation von Endoprothesen

26
Q

Vergleiche Ausbreitung von Osteomyelitis und Osteitis

A
  • Osteomyelitis: zentrifugal (von innen nach außen) und hämatogen (z.B. bei Endokarditis)
  • Osteitis: zentripetal und per continuitatem
27
Q

Was ist der gemeinsame Teil der Definition einer Osteomyelitis und Osteitis

A

…lebenslang nicht ausheilende, allenfalls im Ruhezustand befindliche Entzündungen des Knochens

28
Q

Wichtige DDs zur Osteomyelitis oder Osteitis

A
  • Rheumatische Erkrankung
  • Gicht
  • Tumor
  • Psoriasis-Arhropathie
  • Arthropathia diabetica
  • Knochennekrose
29
Q

Vorgehen bei Gelenkinfektionen

A
  • Arthroskopische Spülung + Offene Arthrotomie und Synovialektomie
  • Begleitende Antibiose
  • CRP-Monitoring
  • Ruhigstellung, Entlastung + Reha sobald Infekt beruhigt
30
Q

Was ist eine diabetisch-neuropathische Osteoarthropathie?

A

= Charcot-Fuß -> führt zur Deformierung/Degeneration von Gelenken und Knochen (wsl durch neurale Dysregulierung mit erh. Durchblutung und “Auswaschen” der Knochensubstanz)

31
Q

Wie verändert sich die Knochendichte bei T1DM bzw T2DM?

A
  • erniedrigt bei T1DM

- erhöht bei T2DM

32
Q

Was ist eine hepatische Osteodystrophie?

A

geringere Knochenqualität bei Pt mit chronischen Lebererkrankungen