THG Facts #2 - Herzfehler, Klappen Flashcards

1
Q

Was ist der häufigste angeborene Herzfehler?

A

Ventrikelseptumdefekt

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2
Q

Nenne 4 häufige Herzfehler mit normaler Lungendurchblutung.

A
  • Pulmonalstenose
  • Aortenstenose
  • Aortenisthmusstenose
  • Aortenbogenanomalien
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3
Q

Nenne 3 häufige Herzfehler mit vermehrter Lungendurchblutung.

A
  • Ventrikelseptumdefekt
  • Atriumseptumdefekt
  • offener Ductus arteriosus
  • > machen Dyspnoe, Bronchitiden, Pneumonie
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4
Q

Nenne 2 häufige zyanotische Herzfehler.

A
  • Fallot-Tetralogie

- Transposition der großen Gefäße

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5
Q

Was passiert bei einer Aortenisthmusstenose (ISTA)?

A

Einengung der Aorta nach Abgang der linken A. subclavia -> Druckbelastung des li. Ventrikel mit Hypertension der oberen und Hypotension der unteren Körperhälfte
klinisch: Epistaxis, Kopfschmerz, Tinnitus, kalte Extremitäten, ggf. unterhalb Ischämie wenn kritisch

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6
Q

Wo befindet sich der Aortenisthmus?

A

zwischen li. A. subclavia und Einmündung des Ductus botalli

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7
Q

Wie wird eine Aortenisthmusstenose chirurgisch saniert?

A

Ausschneiden des Ductus und der Stenose, danach End-zu-End-Anastomose von beiden Aortenstümpfen

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8
Q

Was ist der häufigste Atriumseptumdefekt (ASD)?

A

persistierendes Foramen ovale (PFO), jeder 3. (fast so häufig wie alle VSDs zusammen)

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9
Q

Wie kann man ASDs klassifizieren? Nenne die wichtigsten beiden.

A
  • Ostium-secundum-Typ = ASD II (ca. 70%): Ausbleibendes Wachstum des Septum secundum oder überschießende Resorption des Septum primum -> im Bereich der Fossa ovalis und damit ventrikelfern
  • Ostium-primum-Typ = ASD I (ca. 15–20%): Septum primum fusioniert nicht mit Herzgewebe im Bereich des AV Übergangs -> im ventrikalenahen Bereich des interatrialen Septums
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10
Q

Was für Probleme kann ein ASD machen?

A

aufgrund Links-Rechts-Shunt Rechtsherzbelastung mit pulmonaler Hypertonie -> durch Stauung in Lunge erhöhtes Pneumonierisiko

zusätzlich: Gefahr paradoxer Embolien, zB von TBVT zum Schlaganfall

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11
Q

Was sind die klassischen 3 Zeichen einer Rechtsherzbelastung?

A

Belastungsdyspnoe, schnelle Ermüdbarkeit, verm. Belastbarkeit

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12
Q

Wie sieht die Therapie eines symptomatischen ASD aus?

A

fast immer interventionell, haben auch keine Mort

BEACHTE: Spontanverschluss im Vorschulalter jedoch häufig möglich

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13
Q

Was passiert bei einem größeren Ventrikelseptumdefekt?

A

Links-Rechts-Shunt und Zeichen einer Herzinsuffizienz sowie pulmonaler Hypertonie

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14
Q

Was kann eine pulmonale Hypertonie langfristig machen?

A

durch erhöhten Druck fibröse Transformation kleiner Lungengefäße, dadurch:

Eisenmenger-Reaktion = Irreversibel erhöhter Lungengefäßwiderstand → Druck im rechten Ventrikel übersteigt den Druck im linken Ventrikel → Shuntumkehr mit Zyanose (venöses nicht-oxygen Blut aus re Ventrikel in linken)

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15
Q

Wann und wie wird ein VSD therapiert?

A

sobald diagnostiziert, dann frühe OP <2y: bei kleineren Defekten Naht, bei größeren Patchverschluss

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16
Q

Was gilt es bei der Diagnose eines VSD zu beachten?

A

je größer der Defekt, desto geringer das pathologische Herzgeräusch

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17
Q

Welche 4 Herzfehler findet man bei der Fallot-Tetralogie (TOF)?

A
  • Pulmonalstenose
  • Rechtsventrikuläre Hypertrophie
  • Ventrikelseptumdefekt (VSD)
  • Rechtsverlagerte, über dem VSD reitende Aorta
18
Q

Was ist also die Konsequenz einer Fallot-Tetralogie?

A

Grad der Pulmonalstenose bedingt das Ausmaß des Rechts-Links-Shunts und damit den Grad der zentralen Zyanose

19
Q

Was sind die 2 Behandlungsmöglichkeiten einer Fallot-Tetralogie?

A
  • Korrektur-OP: mit Verschluss des VSD und Erweiterung der Pulmonalisstrombahn, optimalerweise <2y
  • Blalock-Taussig-Shunt: wenn inoperabel, dann Shunt von Aorta zu Pulmonalarterien, palliativ
20
Q

Was passiert bei einer Transposition der großen Gefäße (TGA)?

A

Aorta entspringt aus dem rechten, Truncus pulmonalis aus dem linken Ventrikel
-> zwei voneinander getrennte Kreisläufe, damit Überleben nur bei persistierendem Foramen ovale und/oder persistierendem Ductus arteriosus möglich

21
Q

Wie therapiert man eine Transposition der großen Gefäße?

A

1) in den ersten Tagen: Ballonatrioseptotomie nach Rashkind -> künstliches Schaffen eines PFO
2) bisschen später: arterielle Switch-Technik mit Rückversetzung der großen Gefäße, incl. Versetzung der Koronarien

22
Q

Was passiert bei deinem persistierendem Ductus arteriosus Botalli (PDA)?

A

Links-Rechts-Shunt, damit auch Volumenbelastung des linken Herzens + pulmonale Hypertonie

23
Q

Wie ist ein offener Ductus Botalli zu therapieren?

A

zunächst Prostaglandin-Synthesehemmer, ansonsten chirurgisch

24
Q

Was passiert bei partieller Lungenvenenfehlmündung?

A

(eigentlich auch ASD des Sinus-venosus-Typs)

meist münden rechtsseitige Venen in rechten anstatt linken Vorhof, dadurch funktioneller Links-Rechts-Shunt und Volumenbelastung des re Ventrikels -> Zyanose abh. von Atriumseptum

25
Q

Was passiert beim Scimitar-Syndrom?

A

Drainage der rechtsseitigen Pulmonalvenen in IVC

26
Q

Welche 3 Anteile gehören zur Aortenwurzel?

A
  • Sinus von Valsalva
  • Anulus
  • Taschenklappen
27
Q

Wann würde man eine Aortenstenose behandeln?

A

großzügige Indikation zur OP

28
Q

Welche Blutverdünnung bekommen Pt mit mechanischen bzw. biologischen Klappen?

A
  • mechanisch: lebenslang Marcumar

- biologisch: ASS

29
Q

Leitsymptome einer Aortenstenose?

A
  • LV Hypertrophie + Herzinsuffizienz
  • AP
  • Synkopen
30
Q

Wie würde man Aortenstenose herkömmlich operieren?

A

obere 1/3 Sternotomie -> Herz-Lungen-Maschine und Herzstillstand mittels Kardioplegie (kaliumreiche Lösung) -> Aorta ascendens eröffnen + Taschen der Aortenklappe vom Klappenring absetzen -> Aortenprothese an den Klappenring annähen

31
Q

Was ist eine Alternative zur herkömmlichen Annaht von biologischen Klappen bei einer Aortenstenose?

A

nahtlose Klappenimplantation, damit Herz kürzer ischämisch -> Klappe dehnt sich aus bei Temperatur und passt sich selber ein, aber kann paravalvuläre Insuff machen und viel teurer

32
Q

Was ist die Alternative zur OP bei Aortenstenose?

A

TAVI = transcatheter aortic valve implantation

-> man braucht keine HLM, alte Klappe wird über Rapid Pacing gesprengt, bleibt dann drin, TAVI wird darüber eingesetzt

33
Q

Also wann macht man ne Sternotomie, wann die TAVI?

A
  • Goldstandard bei wenigen Komorb = Sternotomie

- TAVI bei älteren Pt mit hohem OP-Risiko

34
Q

Wie operiert man eine Aortenklappeninsuffizienz?

A

Aortenklappenrekonstruktion nach David -> Einbringen einer Aortenprothese, in der die eigene Klappe eingenäht wird + Koronarien reimplantiert werden

35
Q

Was sind die häufigsten Ursachen der sehr seltenen Mitralinsuffizienz?

A
  • 50-70%: Mitralklappenprolaps
  • 10-30%: sekundär (funktionell) nach MI/Ischämie und Papillarmuskelabriss
  • dilatative Kardiomyopathie
36
Q

Vergleiche Antikoagulation nach Bypass/Stent

A

nach Stent ASS, zusätzlich lange zweiter Thrombozytenaggregationshemmer

nach Bypass nur ASS

37
Q

Wann macht man einen Bypass?

A

insb. bei längeren/Hauptstammstenosen und 3-Gefäßerkrankung

hier dem Katheter überlegen

38
Q

Welche Gefäße eignen sich für einen Bypass?

A
  • LIMA/RIMA (left/right internal mammary art.), aber vor allem LIMA -> kann man auch mal beide verwenden
  • V. saphena magna/parva, aber schlechte Offenheitsrate
  • A. radialis bei Hohlhandbogen
39
Q

Braucht man für eine Bypass-OP eine HLM?

A

nicht unbedingt, kann on- oder off-Pump (OPCAB) durchgeführt werden

40
Q

Wie funktioniert ein off-pump coronary artery bypass (OPCAB)?

A

Herzspitze wird mittels Vakuumfixiert und leicht herausgezogen (luxiert), sodass Blut zur Aorta und A. pulmonalis weiter fließen kann -> OP am schlagenden Herzen

dann: meist LIMA auf RIVA

41
Q

Ordne absteigend nach Inzidenz post-MI:

  • Infarkt VSD
  • Papillarmuskelabriss
  • Herzruptur
  • linksventrikuläres Aneurysma
A

linksventrikuläres Aneurysma > Infarkt VSD > Papillarmuskelabriss > Herzruptur

42
Q

Ordne absteigend nach Letalität post-MI:

  • Infarkt VSD
  • Papillarmuskelabriss
  • Herzruptur
  • linksventrikuläres Aneurysma
A
  • Herzruptur (Ruptur der freien Wand)
  • Infarkt-VSD
  • Papillarmuskelabriss (akute Mitralinsuffizienz)
  • linksventrikuläres Aneurysma