Sexualhormone Flashcards
Finasterid
5-Alpha-Reduktase-Inhibitor
Wegfall des hemmenden Effektes auf Haupthaarwachstum und des stimulierenden Effektes auf Prostatawachstum
Alopezia androgenica und BPH
Thromboembolien, Gynäkomastie (durch verstärkte Umwandlung in Estrogene), Depressionen, Agressionen, Haupthaarausfall, Steroidakne, Verringerung des Hodenvolumens und der Spermatogenese
Testosteron
AR-Agonist
anabole Wirkung -> Steigerung der Libido, der Hämatopoese, der Samenreifung sowie der Prostatafunktion, verstärkte Ausbildung sekundärer Geschlechtsmerkmale und gesteigerte Talgdrüsensekretion
Substitution bei Hypogonadismus Pubertas tarda
Unterstützung der Transsexualität
Thromboembolien, Gynäkomastie (durch verstärkte Umwandlung in Estrogene), Depressionen, Agressionen, Haupthaarausfall, Steroidakne, Verringerung des Hodenvolumens und der Spermatogenese
Cyproteron
AR-Antagonist
synthetischer Androgenrezeptorantagonist und gleichzeitig Progesteronagonist, sorgt für gehemmte Testosteronwirkungen-> senkt Libido, Potenz, Spermatogenese, Muskulatur, Körperbehaarung, Prostatawachstum und Talgdrüsensekretion
Hypersexualität, schwere Formen von Akne, schwerer Hirsutismus, weibliche Alopezie, Unterstützung bei Transsexualität
Thromboembolien, Hepatotoxizität
Frauen: Gewichtszunahme, Depression, Zwischenblutungen.
Männer: Potenz + Libido + Spermato- genese gesenkt, Gynäkomastie und Müdigkeit
Flutamid
AR-Antagonist
nicht-steroidaler Androgen-Rezeptorantagonist führt zur globalen Blockade der Androgenwirkung
-> Proliferationshemmung Androgenrezeptor- exprimierender Tumore
adjuvante Therapie bei Prostata-CA und palliative Therapie bei fortgeschrittenen Prostata-CA, bei Frauen: Polyzistisches Ovar-Syndrom und Hirsutismus
Hepatotoxizität, Muskelatrophie, Osteoporose, Anämie, Gynäkomastie, Gewichtszunahme, Hitzewallungen, ED und Lipidoverlust
Anastrozol
Aromatase-Inhibitor
postmenopausale Hemmung der Aromatase führt durch verringerte Estradiolsynthese zu einem global gesenkten Estradiolspiegel
-> Proliferationshemmende Wirkung auf Estradiol-Rezeptor-exprimierende Tumore
fortgeschrittenes ER-positives postmenopausales Mamma-Ca
Hitzewallungen, Hautausschlag, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Osteoporose
Estriol
ER-Agonist
ER-Agonist mit hohem First-pass-Effekt, führt zur Verstärkung der physiologischen Estrogenwirkungen
Hormonersatztherapie bei peri- und postmenopausalen Beschwerden, Applikation lokal (z. B. Bei Vaginaltrockenheit) oder als Prodrug; Unterstützung der Transsexualität
Risikoerhöhung für Endometrium-CA und Mamma-CA, Thromboembolien (MI, Stroke) aber keine Risikoerhöhung bei lokaler Therapie
Ethinylestradiol
ER-Agonist
länger wirksamer synthetischer ER-Agonist mit geringem first-pass-Effekt, wirkt Ovulationshemmend, steigert die Gestagenwirkung (über Steigerung der Anzahl an PR) und führt zur Stabilisierung des Endometriums
Risikoerhöhung für Endometrium-CA und Mamma-CA; Thromboembolierisiko, Brustschmerzen, gesteigerte Empfindlichkeit der Brust, Stimmungsschwankungen,Vulvovaginitis
Clomifen
ER-Antagonist
Hemmung der ER-Rezeptor-Wirkung an der Hypophyse führt zur Inhibiion des negativen Feedbacks, welches sonst bei Estrogenanwesenheit die LH-/ FSH-Sekretion hemmt -> gesteigerte LH-/ FSH-Sekretion führt zur gesteigerter Follikelreifung und Ovulationsförderung
Auslösung der Ovulation bei anovulatorischen Patien- tinnen mit Kinderwunsch und ansonsten intaktem hormonellen System
Hitzewallungen, Sehstörung, durch Auslösung multipler Ovulation Mehrlingsschwangerschaften, Ovarialzysten. Kontraindiziert bei Hypophysen- und Ovartumoren und Schwangerschaft
Levonorgestrel
PR-Agonist
LH-Sekretion ↓ → Ovulationshemmung, Viskosität des Zervixsekretes ↑→ Spermienpenetration↓, sekretorische Umwandlung des Endometriums, Tubenmotilität ↓
Häufig Kombination mit einem Estrogen zur Kontrazeption, auch alleinige Anwendung als Minipille, Zyklusregulation, Endometriose, postmenopausale HET in Kombination mit Estrogenen; hochdosiert als postkoitale Notfallkontra- zeption bis 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr
Müdigkeit, Brustspanung, Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Schmierblutungen
Mifepreston
PR-Antagonist
Rezeptorantagonismus sorgt für Ausbleiben der Sekretionsstimulierenden Wirkung des Progesterons am Endometrium und damit zum Absterben des Endometriums
in Kombination mit Misoprostol (Uteruskontraktion) als Abortivum
Starke Blutungen, Hitzewallungen, Kopfschmerzen (Mifepriston); Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe und starke Uteruskrämpfe (Misoprostol)
Raloxifen
SERM
binden an beide Suybtypen des ER und beeinflussen dadurch die Gentranskription
Es resultiert eine antiresorptive / antiosteoporotische Wirkung. Antiestrogene Wirkung auf Brustdrüse und Uterus durch Antagonismus am hier hauptsächlich exprimierten ERα.
Mammakarzinom-Risiko sinkt
Prophylaxe und Therapie der postmenopausalen Osteoporose bei FrauenProphylaxe und Therapie der postmenopausalen Osteoporose bei Frauen
Tamoxifen
SERM
antiöstrogen im Brustgewebe, überall sonst östrogen
metastasierendes ER-positives Mamma-Ca
Endometrium-Ca, venöse Thromboembolien