Peptiderges System Flashcards

1
Q

Sitagliptin

A

DPP4-Inhibitor

Mangel an GLP-1, Verstärkung des Inkretin- Regelkreises durch Hemmung des DPP4- Enzyms, welches sonst GLP-1 abbaut und damit inaktiviert
-> verstärkte Insulinsekretion und gehemmte Glucagonsekretion

Diabetes mellitus Typ 2

GIT-Störungen: Pankreatitiden (sehr selten) Infektionen d. oberen Atemwege Gelenkbeschwerden Hauterkrankungen (Hypoglykämie)

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2
Q

Liraglutid

A

GLP-1-Agonist

Inkretinmimetikum
Bindung an GLP-1-R -> Verstärkung des Inkretin- Regelkreises -> verstärkte Insulinfreisetzung und gehemmte Glucagonfreisetzung

Diabetes mellitus Typ 2

GIT-Störungen: Pankreatitiden (sehr selten) verzögerte Magenentleerung
Gewichtsabnahme

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3
Q

Humaninsulin

A

Insulin

Inkretinmimetikum
Bindung an GLP-1-R -> Verstärkung des Inkretin- Regelkreises -> verstärkte Insulinfreisetzung und gehemmte Glucagonfreisetzung

DM Typ I
Sekundärversagen bei DM Typ II (operative Eingriffe, Infektionen, Schwangerschaft und Myokardinfarkt)

Hypoglykämie, Lipodytrophie an der Injektionsstelle, Hautreaktion, Gewichtszunahme

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4
Q

Insulin-glargin

A

Insulin

langwirkendendes Humaninsulinanalogon führt zu langsamer Senkung des Blutglucosespiegels mit Wirkeintritt nach 4h und einer Wirkdauer von 24h

DM Typ I
Sekundärversagen bei DM Typ II (operative Eingriffe, Infektionen, Schwangerschaft und Myokardinfarkt)

Hypoglykämie, Lipodytrophie an der Injektionsstelle, Hautreaktion, Gewichtszunahme

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5
Q

Insulin-lispro

A

Insulin

schnell/ kurz wirksames Humaninsulinanalogon führt zur Reduktion des BZ mit Wirkeintritt innerhalb von 10 bis 15 min und Wirkdauer von 3h

DM Typ I
Sekundärversagen bei DM Typ II (operative Eingriffe, Infektionen, Schwangerschaft und Myokardinfarkt)

Hypoglykämie, Lipodytrophie an der Injektionsstelle, Hautreaktion, Gewichtszunahme

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6
Q

NPH-Insulin

A

Insulin

Verzögerungsinsulin, welches langsamer Resorbiert wird und daher eine längere Wirkdauer von 12h besitzt, Wirkungseintritt nach 2h

DM Typ I
Sekundärversagen bei DM Typ II (operative Eingriffe, Infektionen, Schwangerschaft und Myokardinfarkt)

Hypoglykämie, Lipodytrophie an der Injektionsstelle, Hautreaktion, Gewichtszunahme

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7
Q

Buprenorphin

A

MOR-Agonist

partieller MOR-Agonist und KOR-Antagonist
Wirkdauer: 6 bis 8 Stunden
Gabe nur transdermal/ sublingual

stärkere Schmerzen, die mit Tramadol nicht mehr handhabbar sind

geringe Obstipationen und Atemdepression bei transdermalen Systemen
kaum Antagonisierbar

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8
Q

Dihydrocodein

A

MOR-Agonist

10% werden über CYP2D6 zu Morphin umgebaut
(abhängig davon, ob poor-metabolizer/ ultra- rapid-metabolizer)

starker Husten (COPD) Phantomschmerzen Neuropathien
Gelenkschmerzen
Kombination mit ASS gut möglich

Emesis und Nausea, später antiemetische Wirkung, Dysphorie & Euphorie, spastische Obstipationen, Miosis, Hypotonie, Bradykardie, Hypothermie

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9
Q

Fentanyl

A

MOR-Agonist

120-fach potenterer MOR- Agonist als Morphin mit vergleichbarer maximaler Wirkstärke, Starke Analgesie und Sedation; wegen hoher Lipophilie wird BHS rasch penetriert, daher rascher Wirkungseintritt

transdermale Systeme zur Behandlung starker chronischer Schmerzen Analgetikum bei Allgemeinanästhesien

weniger Emesis, keine Anaphylaxie/Histaminfreisetzung stärkere Atemdepression als Morphin ansonsten alle typische Morphin-UAW

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10
Q

Hydropmorphon

A

MOR-Agonist

Voller MOR-Agonist mit höherer Wirkdauer Potenz: 5 - 7,5 Morphinäquivalente

Stärkste Schmerzen
z. B. Tumorleiden, Myokardinfarkt wenn partielle Agonisten nicht mehr hinreichend wirken

Emesis und Nausea, später antiemetische Wirkung, Dysphorie & Euphorie, Atemdepression, spastische Obstipationen, Miosis, Hypotonie, Bradykardie, Hypothermie, Harnverhalt, Histamin-Ausschüttung als Zeichen der Anaphylaxie

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11
Q

Loperamid

A

MOR-Agonist

partieller Agonist
lokale Wirkung am Plexus myentericus des Darms
nicht BHS-Penetrierend -> keine ZNS Effekte führt zu Verringerung der GI-Peristaltik und Motilität (spastische Obstipation), nur bis zum ersten festen Stuhlgang

Emesis und Diarrhoe nicht-bakterieller Genese
vor allem, wenn kausale Therapie nicht möglich ist und Rehydratation nicht ausreicht

Bei Säuglingen und Kleinkindern Penetration der BHS, dadurch Gefahr der Sedation und Atemdepression, keine Gabe bei Fieber oder blutigem Stuhl

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12
Q

Methadon

A

MOR-Agonist

Voller MOR-Agonist
Wirkdauer 16 bis 26 h
Ausbleiben des Morphin-Kicks (Euphorie)

Heroin-Entzug neuropathischer Schmerz

Emesis und Nausea, später antiemetische Wirkung, Dysphorie & Euphorie, Atemdepression, spastische Obstipationen, Miosis, Hypotonie, Bradykardie, Hypothermie, Harnverhalt, Histamin-Ausschüttung als Zeichen der Anaphylaxie

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13
Q

Morphin

A

MOR-Agonist

Potenter voller MOR-Agonist geringer Agonismus für DOR und KOR

Stärkste Schmerzen
z. B. Tumorleiden, Myokardinfarkt, wenn partielle Agonisten nicht mehr hinreichend wirken

Sedierung, Juckreiz, Erbrechen Obstipation, Verstärkung Schlaf-Apnoe, Atemdepression, Blutdruckabfall, komatöse Zustände

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14
Q

Remifentanil

A

MOR-Agonist

100 bis 200fach potenteres sehr kurz wirksames Morphin-Derivat
starker, kurzer MOR-Agonismus

in der Anästhesie in Kombi mit anderen Injektionsnarkotika zur TIVA

Atemdepression, Hypotonie, Bradykardie, Benommenheit, Übelkeit, Histamin-Freisetzung; UAW ́s generell kurz andauernd wegen kurzer HWZ

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15
Q

Tilidin und Naloxon

A

MOR-Agonist+ MOR-Antagonist

0,2 Morphinäquivalente
als Prodrug verabreicht und in der Leber

Mittelstarke Schmerze und Restless- Leg-Syndrom

Nausea, Emesis, Somnolenz, Schwindel

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16
Q

Naloxon

A

MOR-Anatagonist

nichtselektiver, kompetetiver Antagonist zu allen Opioid-Rezeptoren
stärkste Bindung an MOR

Antidot bei Opioid-Intoxikation und in Anästhesie um übermäßige Opioid- Wirkung zu antagonisieren

bei Drogenintoxikierten in Abhängigkeit: Akuter Entzug

17
Q

Sacubitril

A

Nephrilysin-Inhibitor

Hemmung der neutralen Endopeptidase
-> Verringerter Abbau von ANP -> Blutdruckabfall, verringerter Sympathikotonus, verringerte Aldosteronsekretion -> am Herzen verringertes remodelling und verringerte Fibrosierung
Steigerung von Diurese + Natriurese

schwere CHF - Reservemedikament (Gabe mit Valsartan, als Alterntive bei unzureichendem Standardtherapieerfolg von A+B+D+MCRA)

Hypotonie
Hyperkaliämie, Nierenfunktionsstörung Gynäkomastie Angioödem bei gleichzeitiger Einnahme mit ACE-Inhibitor

18
Q

Aprepitant

A

NK-1-R-Antagonist

verhindert Bindung von Substanz P an Neurokinin-NK1-Rezeptor in Area postrema

(verzögertes) zytostatikainduziertes Erbrechen
postoperatives Erbrechen

Appetitlosigkeit Müdigkeit Kopfschmerzen Erhöhung Transaminasen

19
Q

Teriparatid

A

PTHR-Agonist

N-terminales des PTH, bewirkt über Rezeptoragonismus an PTH-Rezeptor intermittierend (24 Monate) Knochenaufbau durch gesteigerte intestinale und renale Calciumresorption und Stimulation der Osteoblastenaktivität

Therapie von Osteoporose (max. 24 Monate, da sonst Osteosarkom-Risiko erhöht)

Hypercalciämie,Schwindel, Kopf und Gliederschmerzen Nausea