Kontrollfragen CH 9 Flashcards
Welche „Güter“ werden auf den Finanzmärkten gehandelt?
Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Industrieobligation, Finanzderivate (Optionen, Futures etc.) usw.
Güterhandlung auf Finanzmärkten im einfachen Modell
Wertpapier mit Laufzeit von einer Periode
-> es können trotzdem praktisch alle Kreditbeziehungen abgebildet werden, weil längerfristige Kreditbeziehungen immer auf
Was bestimmt die Verzinsung von festverzinslichen Wertpapieren?
Verzinsung ist abhängig vom Kurswert pB, um den es gehandelt wird
höherer Kurs
= niedrigere Verzinsung
In welche Anlageformen können die Anleger in der hier betrachteten Modellwelt investieren?
- in einperiodige Wertpapiere
- Alternative: Haltung von liquiden Mitteln -> Geld
Welche zwei Gleichgewichtsbedingungen müssen erfüllt sein, damit die Finanzmärkte im Gleichgewicht sind
Sind die Gleichgewichtsbedingungen n voneinander unabhängig?
Die Erfüllung einer der beiden führt automatisch zur Erfüllung der anderen
o Gesetz von Walras
Was verstehen wir unter dem Geldmarkt?
Geldmarkt ist ein fiktiver Markt = kein Markt auf dem tatsächlich Geld gehandelt wird
Was bedeutet Gleichgewicht auf dem Geldmarkt?
Gleichgewicht auf diesem „Markt“ bedeutet, dass Liquiditätswünsche der Anleger mit tatsächlichem vorhanden Geldbestand kompatibel sind
Was verstehen “Bankleute” unter Geldmarkt?
den Markt für kurzfristige Zwischenbankkredite
Warum halten Anleger (Haushalte, Firmen) überhaupt liquide Mittel?
Geldhaltung dient den Kauf von Waren
Sind mit liquiden Mitteln Kosten verbunden?
Wäre das gesamte Vermögen in Wertpapieren angelegt, dann würden bei Umtausch von Wertpapieren in Geld Transaktionskosten entstehen
• Zinssatz i stellt die Opportunitätskosten der Geldhaltung dar
Motiv der Geldhaltung
Transaktionsmotiv
Was versteht man unter Geldnachfrage?
Ausmaß der gewünschten Geldhaltung (liquide Mittel)
Wovon ist das Ausmaß der Geldnachfrage abhängig?
vom erwarteten Transaktionsumfang und dem Zinssatz i (Opportunitätskosten)
Geldnachfrage Formel
Was versteht man unter Geldangebot?
Geldangebot = existierende, sich gerade im Umlauf befindliche Geldmenge
Wie kann die Notenbank das Geldangebot in Umlauf bringen?
Notenbank kann das Geldangebot durch An- und Verkauf von Vermögenswerten steuern
-> Wertpapiere, Gold, Devisen
Wie bestimmt ein Gleichgewicht am Geldmarkt den Gleichgewichtszinssatz?
Bei Gleichgewicht entspricht das Geldangebot der Geldnachfrage
• Geldangebot und reales Einkommen Y sind kurzfristig fix ->
Ausgleich durch Variationen des Zinssatzes
Welche Anpassungsprozesse auf welchem Markt laufen ab, wenn der Geldmarkt nicht im Gleichgewicht ist?
Wie lange sinkt der Zinssatz?
bis ein Gleichgewicht am Geldmarkt herrscht
Wie wirkt eine Erhöhung (Senkung) der Geldmenge auf den Gleichgewichtszinssatz?
Der Zinssatz fällt (steigt)
Wie wirkt eine Erhöhung (Senkung) des Realeinkommens auf den Gleichgewichtszinssatz?
Der Zinssatz steigt (fällt) bei konstantem MS
Wie wirkt eine Erhöhung (Senkung) des Preisniveaus auf den Gleichgewichtszinssatz?
Der Zinssatz steigt (fällt) bei konstantem MS
Was versteht man unter der LM-Kurve?
Jeder Punkt auf der LM-Kurve repräsentiert ein Gleichgewicht am Geldmarkt
Wann erhält man eine horizontale LM-Kurve?
Wenn man davon ausgeht, dass die Notenbank ein Zinsziel verfolgt, das unabhängig vom Einkommen ist
Was versteht man unter den Geldmengendefinitionen M1
im Umlauf befindliche Banknoten und Münzen im Nicht-Bankensektor und den Girokonten
Was versteht man unter den Geldmengendefinitionen M2
M1 + Termineinlagen
Was versteht man unter den Geldmengendefinitionen M3
M2 + Spareinlagen
Was sind Mindestreserven?
Banken sind verpflichtet einen Teil ihrer Einlagen inForm von Mindestreserven bei der Notenbank zu halten
Was versteht man unter der Monetären Basis?
gesamter Banknotenumlauf (Nichtbankensektor und Bankensektor)
Wie unterscheidet sich die Monetäre Basis von M1?
kann im Unterschied zu M1 fast vollständig von der Notenbank kontrolliert werden
Wann eignet sich Bargeld besser?
für kleinere Anschaffungen
Wann eignet sich Giralgeld besser?
für Bezahlung teurer Güter
Wie lautet die Gleichgewichtsbedingung für den Markt kurzfristiger Zwischenbankkredite?
Welcher Zinssatz wird auf dem Markt kurzfristiger Zwischenbankkredite bestimmt?
Auf diesem Markt ergibt sich auch ein Zinsniveau, das sich aus den Anlageentscheidungen der Haushalte und Firmen ergibt
Von was sind die Angebotsseite und Nachfrageseite auf dem Markt kurzfristiger Zwischenbankkredite abhängig?
Angebotsseite und Nachfrageseite ist von gewünschter Geldhaltung Md der privaten Anleger abhängig
Wie kann die Gleichgewichtsbedingung äquivalent interpretiert?
Was ist der Geldangebotsmultiplikator?
Von welchen Größen hängt der Geldangebotsmultiplikator ab?
vom Bargeldkoeffizienten c und dem Reservesatz
Geldangebot M
Monetäre Basis H multipliziert mit Geldangebotsmultiplikator