Kapitel 9 - Teil 2 Flashcards
Gleichgewichtsbedingung für den Geldmarkt:
Instrumente der Notenbank zur Bestimmung des Zinsniveaus
Die Notenbank bedient sich eines Geldmengenziels als Politikinstrument.
Die Notenbank bedient sich eines Zinsziels als Politikinstrument.
Meldmenge Ms und Preisniveau p
können als exogen betrachtet werden.
Damit ist die linke Seite der Gleichgewichtsbedingung am Geldmarkt determiniert
Was passiert wenn das Einkommen steigt?
es steigt auch die Geldnachfrage (rechte Seite)
und daher muss der Zinssatz ebenfalls steigen, damit ein Gleichgewicht am Geldmarkt wieder hergestellt wird.
LM-Kurve
positiver Zusammenhang zwischen Realeinkommen und Zinssatz
Zinsziels als Politikinstrument
Das angestrebte Zinsniveau wird mit i # bezeichnet.
Die Notenbank muss die Geldmenge so festsetzen, sodass bei gegebenen p und Y die Geldmarktgleichung erfüllt ist und sich dabei ein Gleichgewichtszinssatz etabliert der genau i # entspricht.
Die Geldmenge wird somit zu einer endogenen Variable.
Wovon ist der Zinsziel abhängig?
in erster Linie von der Inflationsrate abhängig:
je höher die Inflation, umso höher das Zinsziel
(Inflation Targeting)
Was spielt noch eine Rolle für das Zinziel?
Situation am Güter- bzw. Arbeitsmarkt
je schlechter die gesamtwirtschaftliche Situation, umso niedriger das Zinsziel
Die Bestimmung der Zinspolitik mithilfe der Taylor-Regel:
Das Zinsziel ist einerseits von der Abweichung der Inflationsrate π
von ihrem Zielwert und
von der prozentuellen Abweichung des Outputs von seinem Vollbeschäftigungsniveau abhängig
Vollbeschäftigungsniveau
Formel
Taylor-Prinzip
Bei höherer Inflation sollte die Notenbank den Realzins anheben
Taylor-Regel Beispiel
Wann ist die LM-Kurve horizontal?
wenn man annimmt, dass das Zinsziel der Notenbank i# vom Einkommen unabhängig ist (exogen)
Punkte auf der LM-Kurve
Jeder Punkt auf der LM-Kurve ist mit einem Gleichgewicht am Geldmarkt verknüpft
Die LM-Kurve bei einem exogenen Zinsziel i#
Was umfasst die Geldmenge M1?
den Banknotenumlauf, inkl. Münzen, im Nichtbankensektor
und die Girokonten
(täglich fällige Forderungen der Nichtbanken gegenüber den Banken)
Welche Aufgaben haben Banken noch?
gewähren Kredite
und halten Liquiditätsreserven (freiwillig und unfreiwillig).
Verbindung mit der Gleichung der gewünschten Geldhaltung
Wie werden Liquide Mittel aufgeteilt?
Bargeld (CU = Currency)
und auf Girokonto (D = Deposits)
Bargeldabflusskoeffizient
c
Anteil am Girokonto
(1-c)
Aufteilung der liquiden Mittel in CU und D
Wozu ist die Reservehaltung der Banken R proportional?
zu den Giroeinlagen D (Reserversatz 𝜃):
Reservehaltung der Banken R
Formel
Monetäre Basis H
(High Powered Money)
= gesamter Banknotenumlauf
Nachfrage nach Liquidität
= der gewünschen Reservehaltung 𝑅𝑑 ->
Angebot an Liquidität = gesamter Bargeldumlauf H minus Teil des privaten Bargelds
H- CUd = Rd
Durch Zusammenfügen der Gleichungen erhalten wir:
H-cMd = 𝜃 (1 − 𝑐 )𝑀𝑑
nach 𝑀𝑑 auflösen ergibt die Giralgeldschöpfung
Giralgeldschöpfung
Monetäre Basis mal dem Geldangebotsmultiplikator
Giralgeldschöpfung
Formel
Wie ergibt sich die Geldmenge M1?
monetäre Basis mal dem Geldschöpfungsmultiplikator.
Die Geldmenge wird somit durch den Bankensektor über das Ausmaß des reines Bargeldumlaufs ausgeweitet
Geldangebotsmultiplikator
kann allerdings in seiner Größe erheblich schwanken, insbesondere dann, wenn die Geschäftsbanken aufgrund von Risikomanagementüberlegungen oder Eigenkapitalerfordernissen ihre Reservehaltung verändern