Herz-/Kreislaufsystem - Grundlagen Flashcards

1
Q

Systole

A

Unter der Systole versteht man die Kontraktionsphase eines Hohlorgans, im engeren Sinne die Kontraktionsphase des Herzmuskels.

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2
Q

Diastole

A

Unter der Diastole versteht man die Entspannungs- bzw. Erschlaffungsphase eines Hohlorgans, im engeren Sinne die Dilatationsphase des Herzmuskels. Die Diastole dient der Füllung des Herzens mit Blut und bestimmt damit das Fördervolumen des Herzens. Zwei Diastolen werden von einer Systole unterbrochen.

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3
Q

Dilatation

A

Die Ausdehnung oder Erweiterung eines Hohlorgans oder Gefäßes, wie z.B. die Erweiterung der Blutgefäße.

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4
Q

hämodynamisch

A

Bezogen auf die Dynamik des Blutflusses und die Kräfte, die den Blutkreislauf beeinflussen.

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5
Q

Ventrikel

A

Eine der beiden großen Herzkammern, die Blut in die Arterien pumpen; es gibt einen rechten und einen linken Ventrikel.

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6
Q

Atrium

A

Eine der beiden oberen Kammern des Herzens, die Blut von den Venen empfangen; es gibt ein rechtes und ein linkes Atrium.

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7
Q

Thorax

A

Der Brustkorb, der Teil des Körpers zwischen Hals und Zwerchfell, der Herz und Lunge enthält.

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8
Q

Lumen

A

Der innere Hohlraum eines Gefäßes oder Organs, durch den Flüssigkeiten fließen können.

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9
Q

Arterien

A

Blutgefäße, die sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu den Geweben des Körpers transportieren.

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10
Q

Arteriolen

A

Kleine Arterien, die das Blut von den größeren Arterien zu den Kapillaren transportieren.

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11
Q

Kapillaren

A

Die kleinsten Blutgefäße, die den Austausch von Sauerstoff, Nährstoffen und Abfallprodukten zwischen Blut und Gewebe ermöglichen.

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12
Q

Venolen

A

Kleine Venen, die das Blut von den Kapillaren zu den größeren Venen transportieren.

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13
Q

Venen

A

Blutgefäße, die sauerstoffarmes Blut von den Geweben des Körpers zurück zum Herzen transportieren.

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14
Q

Vasokonstriktion

A

Die Verengung von Blutgefäßen durch Kontraktion der glatten Muskulatur in den Gefäßwänden, was den Blutdruck erhöht.

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15
Q

Vasodilatation

A

Die Erweiterung von Blutgefäßen durch Entspannung der glatten Muskulatur in den Gefäßwänden, was den Blutdruck senkt.

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16
Q

Myokard

A

Der Herzmuskel, die muskuläre Schicht der Herzwand.

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17
Q

Endothel

A

Die innere Zellschicht, die die Blutgefäße und das Herz auskleidet.

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18
Q

Endokard

A

Die innere Auskleidung des Herzens, die das Myokard auskleidet.

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19
Q

Epikard

A

Die äußere Schicht der Herzwand, die das Myokard bedeckt.

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20
Q

Perikard

A

Der Herzbeutel, die Doppelmembran, die das Herz umgibt und schützt.

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21
Q

Koronarien

A

Die Herzkranzgefäße, die das Herzmuskelgewebe mit Blut versorgen.

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22
Q

Koronarangiographie

A

Ein diagnostisches Verfahren zur Darstellung der Koronararterien mittels Kontrastmittel und Röntgenstrahlen.

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23
Q

Herz-/Kreislaufsystem

A

Höhere Organismen benötigen ein System, um Zellen mit Nährstoffen zu versorgen und Abbauprodukte zu entfernen. Diese Aufgaben werden beim Menschen vom Herz-/Kreislaufsystem übernommen.

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24
Q

Herz: Aufbau und Lage

A
  • Muskulöses Hohlorgan, 300-350g, Herzmuskel (Myokard)
  • links im Brustkorb (außer bei Situs inversus)
  • ca. 15 cm Durchmesser
  • Transportiert durch regelmäßige Kontraktionen Blut durch die Gefäße
  • 4 Kammern: re./li. Vorhof (Atrium), re./li. Kammer (Ventrikel)
  • Blutversorgung durch Herzkranzgefäße (Koronarien)
  • Hohlräume im Herzinneren mit glattem Bindegewebe (Endokard) ausgekleidet
  • Herz von außen mit Bindegewebsschicht (Epikard) umgeben
  • von geschlossener Hülle (Herzbeutel = Perikard) umgeben
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25
Q

Wichtigste Aufgaben des Herz-/Kreislaufsystems:

A
  • Versorgung der Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff (O2)
  • Abtransport von Abfallstoffen und Kohlendioxid (CO2)
  • Austausch von Botenstoffen
  • Immunabwehr
  • Wärmeaustausch
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26
Q

Herzwandaufbau

A

Endokard, Myokard, Epikard, Perikard (Herzbeutel).

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27
Q

Herzzyklus: Systole

A
  1. Anspannungsphase: Ventrikelmuskulatur spannt sich an, Druck im Ventrikel steigt, alle Herzklappen geschlossen. 3. Austreibungsphase: Druck im Ventrikel übersteigt den Druck in der Aorta und Pulmonalklappe, Taschenklappen öffnen sich, Blut wird in die Aorta und Pulmonalarterie ausgeworfen.
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28
Q

Herzzyklus: Diastole

A
  1. Erschlaffungsphase: Ventrikelmuskulatur erschlafft, wenn Druck niedriger als im Vorhof, öffnen sich die Segelklappen. 1. + 5. Füllungsphase: Blut strömt von den Vorhöfen in die Ventrikel.
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29
Q

Koronarien

A

Über die Herzkranzgefäße wird das Herz selbst mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.

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30
Q

EKG-Wellen

A
  • Zeitlich unterschiedliche Depolarisation einzelner Herzbereiche führt zu wechselnden elektrischen Richtungen
  • P-Welle = Vorhoferregung (rechter zuerst)
  • PQ-Strecke = Überleitung auf AV-Knoten
  • QRS-Komplex = intraventrikuläre Erregung (komplette Kammererregung)
  • Q-Zacke = Erregung Herzseptum (Herzscheidewand)
  • R-Zacke = Erregung Kammermuskel
  • S-Zacke = Erregung Basis Ventrikel
  • ST-Strecke = ventrikuläre Erregungsrückbildung (Beginn)
  • T-Welle = intraventrikuläre Erregungsrückbildung (Ende)
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31
Q

Mittelfristige Blutdruckregulation: Renin-Angiotensin-Aldosteron-System

A

Klinischer Bezug: Blutdrucksenkung durch Medikamente
- Angiotensin-Blocker
- Angiotensin-ConvertingEnzyme-Blocker = ACE-Hemmer
- Aldosteron-Antagonisten
- Verminderung der ReninAusschüttung: Betablocker
- Renin-Inhibitoren

Hypotonie (zu niedriger Blutdruck):
- Hormon aus der Niere wird freigesetzt (Renin)
- Die Niere merkt nämlich dass sie zu wenig durchblutet wird
- Niere wäscht unser Blut, muss gut durchblutet sein
- Meckert auf zu wenig Blutdruck indem sie Renin bildet
- Renin wird ausgeschüttet  wandelt Angiotensinogen in Angiotensin-I um, ACE wandelt Angiotensin-I in Angiotensin-II um
- Angiotensin-II ist der Wirkstoff was macht er?:
Gefäßengstellung, dass der Druck sofort erhöht wird
ein höheres Durstgefühl weil mehr Flüssigkeit im Körper (alles ausm Magen-Darm-Trakt) geht erstmal ins Blut, mehr Flüssigkeit in den Venen/Arterien macht einen erhöhten Blutdruck
das ADH wird erhöht, das stoppt die Urinausscheidung (mehr Flüssigkeit im Körper behalten)
Katecholamine und andere Hormone, die Salz zurückhalten

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32
Q

Bradykardie

A

Erniedrigte Herzfrequenz (ca. < 60 Schläge/min).

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33
Q

Normofrequenz

A

Normale Herzfrequenz (ca. 61-99 Schläge/min).

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34
Q

Tachykardie

A

Erhöhte Herzfrequenz (ca. > 100 Schläge/min).

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35
Q

Supraventrikuläre Extrasystolen (SVES)

A

Elektrische Impulse aus dem Vorhof. QRS-Komplex sieht normal aus, P-Welle anders.

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36
Q

Ventrikuläre Extrasystolen (VES)

A

Elektrischer Impuls aus dem Ventrikel. QRS-Komplex ist breiter, keine P-Welle. VES sind gefährlicher als SVES!

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37
Q

Vorhofflimmern

A

Absolute Arrhythmie:
- Hochfrequente abnorme elektrische Impulse im Vorhof
- Unregelmäßig werden die Impulse an die Herzkammern weitergeleitet (Arrhythmie)
- Ursachen: Koronare Herzkrankheit, Hypertonus, Herzklappenerkrankungen, Z.n. Infarkt, Diabetes mellitus, Alkoholabusus, Prävalenz: 1-2 % der Bevölkerung (bis zu 15 % bei über 80-jährigen)

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38
Q

Kammerflimmern

A

Hochfrequente unkontrollierte elektrische Entladungen im Ventrikel (Kammer), Frequenz: 250- 800/min Folge: keine Kontraktion des Herzens mehr möglich, kein Blutfluss, plötzlicher Herztod

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39
Q

EKG bei Myokardinfarkt

A

ST-Strecken-Hebung als Zeichen für einen akuten Herzinfarkt.

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40
Q

Barorezeptorreflex

A
  • Barorezeptoren(„Blutdruckmessfühler“) melden über Nerven Veränderungen des Blutdrucks an Kreislaufzentrum im Hirnstamm
  • Sofortige Aktivierung/Hemmung des Sympathikus führt zur Blutdruckanpassung (Herzfrequenz, Herzschlagvolumen, Gefäßkonstriktion)
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41
Q

Schlagvolumen

A

Menge an Blut, die bei jedem Herzschlag aus dem Ventrikel ausgeworfen wird, ca. 80 ml.

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42
Q

Herzminutenvolumen (HZV)

A

Menge an Blut, die das Herz pro Minute pumpt, ca. 5 l (Herzfrequenz 65/min x 80 ml).

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43
Q

Blutdruck während Kontraktion

A

Rechtes Herz: ca. 25 mmHg, linkes Herz: ca. 120 mmHg.

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44
Q

Muskelvenenpumpe

A
  • Venen haben Klappen, die den Blutrückstrom verhindern
  • Die benachbarten Muskeln „pressen“ bei Anspannung die Venen aus
  • Folge: Blutstrom zum Herzen
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45
Q

Atriovenöse Kopplung

A
  • Venen haben Klappen, die den Blutrückstrom verhindern
  • Die benachbarten Arterien pulsieren und „pressen“ bei jeder Pulswelle die Venen aus
  • Folge: Blutstrom zum Herzen
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46
Q

Sinusknoten

A

Primärer Schrittmacher des Herzens, der elektrische Erregungen induziert, die sich über das Erregungsleitungssystem ausbreiten.

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47
Q

AV-Knoten

A

Atrioventrikularknoten, der die Erregung vom Vorhof auf die Ventrikel verzögert überträgt.

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48
Q

His-Bündel

A

Teil des Erregungsleitungssystems, das die Erregung vom AV-Knoten zu den Ventrikeln weiterleitet.

49
Q

Purkinje-Fasern

A

Letzter Teil des Erregungsleitungssystems, der die Erregung in die Ventrikelmuskulatur überträgt und eine koordinierte Kontraktion ermöglicht.

50
Q

Enddiastolisches Volumen

A

Das Blutvolumen, das sich am Ende der Diastole in den Ventrikeln befindet, ca. 120 ml.

51
Q

Herzbeutel (Perikard)

A

Doppelmembran, die das Herz umgibt und schützt, bestehend aus einem inneren und einem äußeren Blatt.

52
Q

Aortenklappe

A

Taschenklappe zwischen linker Kammer und Aorta, die während der Systole öffnet und während der Diastole schließt.

53
Q

Pulmonalklappe

A

Taschenklappe zwischen rechter Kammer und Pulmonalarterie, die während der Systole öffnet und während der Diastole schließt.

54
Q

Trikuspidalklappe

A

Segelklappe zwischen rechtem Vorhof und rechter Kammer.

55
Q

Mitralklappe

A

Segelklappe zwischen linkem Vorhof und linker Kammer.

56
Q

Synkope

A

Kurzzeitige Bewusstlosigkeit aufgrund einer unzureichenden Blutversorgung des Gehirns.

57
Q

Arrhythmie

A

Unregelmäßigkeit des Herzschlags, die auf eine Störung der Erregungsbildung oder -leitung zurückzuführen ist.

58
Q

Koronare Herzkrankheit

A

Erkrankung der Herzkranzgefäße, die zu einer unzureichenden Blutversorgung des Herzmuskels führt.

59
Q

Hypertonus

A

Erhöhter Blutdruck, der das Herz und die Blutgefäße belastet und zu verschiedenen Erkrankungen führen kann.

60
Q

Herzzeitvolumen (HZV)

A

Menge an Blut, die das Herz pro Minute pumpt, ca. 5 l im Ruhezustand.

61
Q

Vorhofseptum

A

Trennwand zwischen rechtem und linkem Vorhof.

62
Q

Ventrikelseptum

A

Trennwand zwischen rechtem und linkem Ventrikel.

63
Q

Perikarderguss

A

Ansammlung von Flüssigkeit im Perikardraum, die zu einer Behinderung der Herzaktion führen kann.

64
Q

Herzinsuffizienz

A

Unfähigkeit des Herzens, das Blut ausreichend durch den Körper zu pumpen, um die Bedürfnisse des Gewebes zu decken.

65
Q

Myokardinfarkt

A

Absterben von Herzmuskelgewebe aufgrund einer unzureichenden Blutversorgung, oft infolge eines Verschlusses einer Koronararterie.

66
Q

Renin

A

Enzym, das von den Nieren freigesetzt wird und eine Rolle bei der Blutdruckregulation spielt.

67
Q

Angiotensin

A

Hormon, das durch die Wirkung von Renin entsteht und die Blutgefäße verengt sowie den Blutdruck erhöht.

68
Q

Aldosteron

A

Hormon, das die Rückresorption von Natrium und Wasser in den Nieren fördert und somit den Blutdruck erhöht.

69
Q

Beta-Blocker

A

Medikamente, die die Wirkung des Sympathikus auf das Herz blockieren und zur Senkung der Herzfrequenz und des Blutdrucks eingesetzt werden.

70
Q

ACE-Hemmer

A

Medikamente, die das Enzym hemmen, das Angiotensin I in Angiotensin II umwandelt, und somit zur Blutdrucksenkung beitragen.

71
Q

Angiotensin-Blocker

A

Medikamente, die die Wirkung von Angiotensin II blockieren und zur Blutdrucksenkung beitragen.

72
Q

Aldosteron-Antagonisten

A

Medikamente, die die Wirkung von Aldosteron blockieren und zur Senkung des Blutdrucks und der Flüssigkeitsretention beitragen.

73
Q

Renin-Inhibitoren

A

Medikamente, die die Freisetzung von Renin hemmen und somit zur Blutdrucksenkung beitragen.

74
Q

Stent

A

Metallgitter, das in eine verengte oder blockierte Arterie eingesetzt wird, um sie offen zu halten und den Blutfluss zu verbessern.

75
Q

äußere/innere Atmung

A

äußere Atmung:
Gasaustausch in der Lunge (O2-Aufnahme, CO2-Abgabe)

innere Atmung:
Aufnahme von O2 aus dem Blut in die Zellen
Abgabe von CO2

76
Q

äußere/innere Atmung Kreislauf

A

Lunge O2 –> linkes Herz –>sauerstoffreiches Blut durch Arterien überall in den Körper gepumpt –> Sauerstoff wird entnommen, CO2 abgegeben –>CO2 haltiges Blut, das venöse Blut in das rechte Herz gepumpt  rechtes Herz versorgt Lunge–> wieder Lunge O2

77
Q

Herzmasse

A
  • Neugeborenes: 20g
  • Erwachsener 300g
  • Sportler 500g –> können ihr Herz enorm trainieren –> bei abruptem Trainingsstopp Risiko einer Herzerkrankung, weil sich das Herz nicht so schnell zurückbilden kann –> man muss es langsam abtrainieren
78
Q

Taschenklappen

A

Pulmonalklappe (re.)
Aortenklappe (li.)

79
Q

Atrioventrikularklappen (Segelklappen)

A

Trikuspidalklappe (re.)
Mitralklappe (li.)

80
Q

Funktion des Herzens

A
  • Pumpleistung durch regelmäßige Kontraktion des Herzmuskels
  • Systole = Zusammenziehen des Myokards
  • Diastole = Erschlaffung des Myokards
  • Schlagvolumen ca. 80 ml, enddiastolisches Volumen ca. 120 ml
  • Herzminutenvolumen/ Herzzeitvolumen (HZV) = ca. 5 l (Herzfrequenz 65/min x 80 ml)
  • Bei körperlicher Belastung HZV 20 –30 l
  • Blutdruck während Kontraktion:
    o rechtes Herz: ca. 25 mmHg
    o linkes Herz: ca. 120 mmHg
81
Q

Arterien

A

dicke Gefäßwand, laufen vom Herzen weg
Mittlerer Durchmesser: 4mm
Mittlere Wandstärke: 1mm

82
Q

Kapillaren

A

Haargefäße, dort Stoffaustausch
Mittlerer Durchmesser: 8 µm
Mittlere Wandstärke: 0,5 µm

83
Q

Venen

A

dünnwändig, laufen zum Herzen hin
Mittlerer Durchmesser: 5 mm
Mittlere Wandstärke: 0,5 mm

84
Q

Lymphe

A

transportieren Flüssigkeit und Abwehrstoffe

85
Q

Schematische Darstellung der Beziehung zwischen Gesamtquerschnitt, Blutdruck und mittlerer Strömungsgeschwindigkeit

A
86
Q

Mittlere arteriell und venöse Drücke beim ruhig stehenden Menschen

A
87
Q

Herzrhythmus

A
  • Herzautonomie durch Schrittmacher
  • Spezialisierte Zellen im rechten Vorhof (Sinusknoten) depolarisieren ca. 65x/min
  • Depolarisation (elektrische Ladungsverschiebung) breitet sich über Vorhof aus und führt zur Kontraktion
  • Erregung zieht weiter zum Atrioventrikularknoten (AV-Knoten) zwischen Vorhöfen und Kammern, über His-Bündel zu Ventrikeln → führt verzögert gegenüber den Vorhöfen zur Kontraktion der Ventrikel
    Einteilung (abhängig von Alter, Geschlecht, Trainingszustand…)
  • Bradykardie: erniedrigte Herzfrequenz (ca. < 60 Schläge/min)
  • Normofrequenz: normale Herzfrequenz (ca. 61-99 Schläge/min)
  • Tachykardie: erhöhte Herzfrequenz (ca. > 100 Schläge/min)
88
Q

Reizleitung

A

Sinusknoten Impuls  der rechte Vorhof kontrahiert zu allererst, dann mit einer ganz kleinen Verzögerung der linke Vorhof dann die rechte Kammer und zum Schluss die linke Kammer

89
Q

Potentialänderungen der Herzmuskelzellen während eines Herzzyklus

A
90
Q

Herzrhythmusstörungen: Extrasystolen

A

Unkontrollierter zusätzlicher elektrischer Impulse führen zu einer zusätzlichen Herzkontraktion: Puls unregelmäßig, da Extraschlag zu früh kommt

Supraventrikuläre Extrasystolen (SVES)
Ventrikuläre Extrasystolen (VES)

91
Q

Reizleitungsstörung AV-Block (Überleitung Atrium-Ventrikel)

A

Einzelne Kammerkontraktionen fallen aus
Folge: Herzfrequenz (Puls) sinkt
Symptome: Synkopen und Bewusstlosigkeit

AV-Block I Grades: Verlängerung der PQ-Zeit
AV-Block II Grades A): Verlängerung der PQ-Zeit bis ein QRS-Komplex “ausfällt”
AV-Block II Grades B): PQ-Intervall gleichbleibend, QRS-Komplex “fällt aus”

AV-Block III Grades: Tertiäres Automatiezentrum, AV-Dissoziation, QRS-Komplex relativ breit
AV- Block III Grades kann lebensbedrohlich sein! (Überleitung ist verhindert)
Therapie: Herzschrittmacher

92
Q

Blutdruckmessung “RR”

A
93
Q

kurzfristige Blutdruckregulation

A
94
Q

Welche grundlegenden Aufgaben übernimmt das Herz-Kreislaufsystem im menschlichen Körper?

A

Das Herz-Kreislaufsystem versorgt die Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff (O2), transportiert Abfallstoffe und Kohlendioxid (CO2) ab, ermöglicht den Austausch von Botenstoffen (z.B. Hormone), unterstützt die Immunabwehr und reguliert den Wärmeaustausch.

95
Q

Was versteht man unter der äußeren und inneren Atmung?

A

Die äußere Atmung ist der Gasaustausch in der Lunge, bei dem Sauerstoff aufgenommen und Kohlendioxid abgegeben wird. Die innere Atmung bezieht sich auf die Aufnahme von O2 aus dem Blut in die Zellen und die Abgabe von CO2.

96
Q

Wie ist das Herz aufgebaut und welche Funktionen haben seine Kammern?

A

Das Herz ist ein muskulöses Hohlorgan mit 4 Kammern: rechtem und linkem Vorhof (Atrium) sowie rechter und linker Kammer (Ventrikel). Es transportiert Blut durch regelmäßige Kontraktionen. Die rechte Kammer pumpt sauerstoffarmes Blut zur Lunge, die linke Kammer pumpt sauerstoffreiches Blut durch die Aorta in den Körper.

97
Q

Was sind die Herzklappen und welche Funktion haben sie?

A

Die Herzklappen funktionieren wie Ventile, die den Blutstrom in eine Richtung gewährleisten. Es gibt Taschenklappen (Pulmonalklappe rechts, Aortenklappe links) und Atrioventrikularklappen bzw. Segelklappen (Trikuspidalklappe rechts, Mitralklappe links).

98
Q

Was passiert während der Systole und Diastole im Herzzyklus?

A

In der Systole kontrahiert das Myokard, das Blut wird aus den Ventrikeln in die Aorta und die Pulmonalarterie gepumpt. In der Diastole erschlafft das Myokard, die Ventrikel füllen sich mit Blut aus den Vorhöfen.

99
Q

Wie versorgen die Herzkranzgefäße (Koronarien) das Herz?

A

Die Herzkranzgefäße versorgen das Herz selbst mit Sauerstoff und Nährstoffen, die für seine Funktion notwendig sind.

100
Q

Was ist das Herzminutenvolumen (HZV) und wie verändert es sich bei Belastung?

A

Das Herzminutenvolumen (HZV) ist das Blutvolumen, das das Herz pro Minute pumpt. Es beträgt ca. 5 Liter in Ruhe und kann bei körperlicher Belastung auf 20-30 Liter ansteigen.

101
Q

Wie unterstützen Venenklappen und die Muskelvenenpumpe den Blutfluss zurück zum Herzen?

A

Venenklappen verhindern den Rückstrom des Blutes, während die Muskelvenenpumpe bei Muskelanspannung die Venen auspresst und den Blutstrom zum Herzen unterstützt.

102
Q

Was versteht man unter dem Sinusknoten und wie beeinflusst er den Herzrhythmus?

A

Der Sinusknoten ist der primäre Schrittmacher des Herzens, der elektrische Impulse erzeugt, die sich über die Vorhöfe und Ventrikel ausbreiten und deren Kontraktion steuern.

103
Q

Was zeigt ein Elektrokardiogramm (EKG) und welche Herzaktivitäten werden dabei erfasst?

A

Ein EKG zeigt die elektrischen Aktivitäten des Herzens. Es erfasst die Depolarisation der Vorhöfe (P-Welle), die Überleitung zum AV-Knoten (PQ-Strecke), die Erregung der Ventrikel (QRS-Komplex) und die Erregungsrückbildung der Ventrikel (T-Welle).

104
Q

Was sind Extrasystolen und wie unterscheiden sich supraventrikuläre von ventrikulären Extrasystolen?

A

Extrasystolen sind unkontrollierte zusätzliche Herzkontraktionen. Supraventrikuläre Extrasystolen (SVES) stammen aus den Vorhöfen, während ventrikuläre Extrasystolen (VES) aus den Ventrikeln kommen und gefährlicher sind.

105
Q

Was passiert bei Vorhofflimmern und welche Ursachen kann es haben?

A

Bei Vorhofflimmern entstehen hochfrequente, abnorme elektrische Impulse im Vorhof, die unregelmäßig an die Ventrikel weitergeleitet werden, was zu Arrhythmien führt. Ursachen können koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck oder Herzklappenerkrankungen sein.

106
Q

Was ist Kammerflimmern und warum ist es lebensbedrohlich?

A

Kammerflimmern ist eine hochfrequente, unkontrollierte elektrische Entladung im Ventrikel, die keine effektive Kontraktion und damit keinen Blutfluss ermöglicht. Dies führt zu einem plötzlichen Herztod, wenn es nicht sofort behandelt wird.

107
Q

Was ist ein AV-Block und wie beeinflusst er den Herzrhythmus?

A

Ein AV-Block ist eine Reizleitungsstörung zwischen Atrium und Ventrikel, bei der einzelne Kammerkontraktionen ausfallen. Dies führt zu einer reduzierten Herzfrequenz und kann je nach Grad lebensbedrohlich sein.

108
Q

Wie wird der Blutdruck durch den Barorezeptorreflex reguliert?

A

Barorezeptoren messen den Blutdruck und melden Veränderungen an das Kreislaufzentrum im Hirnstamm. Dies führt zur Aktivierung oder Hemmung des Sympathikus, um den Blutdruck durch Anpassung der Herzfrequenz und Gefäßkonstriktion sofort zu regulieren.

109
Q

Wie wirkt das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) bei der mittelfristigen Blutdruckregulation?

A

Das RAAS reguliert den Blutdruck, indem Renin aus der Niere freigesetzt wird, das Angiotensinogen in Angiotensin I umwandelt. Angiotensin I wird durch ACE in Angiotensin II umgewandelt, welches Gefäßverengung und erhöhte Flüssigkeitsretention bewirkt, was den Blutdruck steigert.

110
Q

Wie unterscheiden sich die Funktion und der Aufbau der rechten und linken Herzkammer?

A

Die linke Herzkammer hat eine dickere Muskelwand als die rechte, da sie Blut mit hohem Druck in den gesamten Körper pumpt. Die rechte Herzkammer pumpt Blut mit geringerem Druck nur in die Lunge.

111
Q

Was versteht man unter Bradykardie und Tachykardie?

A

Bradykardie bezeichnet eine erniedrigte Herzfrequenz unter 60 Schläge pro Minute, während Tachykardie eine erhöhte Herzfrequenz über 100 Schläge pro Minute bedeutet.

112
Q

Was sind die typischen EKG-Merkmale bei einer supraventrikulären und ventrikulären Extrasystole?

A

Bei einer supraventrikulären Extrasystole (SVES) ist der QRS-Komplex normal, aber die P-Welle anders. Bei einer ventrikulären Extrasystole (VES) ist der QRS-Komplex breiter und es fehlt eine P-Welle.

113
Q

Was misst ein Elektrokardiogramm (EKG) und welche Hauptkomponenten hat es?

A

Ein EKG misst die elektrischen Aktivitäten des Herzens und besteht aus der P-Welle (Vorhoferregung), dem QRS-Komplex (Kammererregung) und der T-Welle (Erregungsrückbildung der Ventrikel).

114
Q

Was passiert bei einem AV-Block II. Grades?

A

Bei einem AV-Block II. Grades gibt es intermittierende Ausfälle der Überleitung von elektrischen Impulsen von den Vorhöfen zu den Ventrikeln, was zu Aussetzern im Herzrhythmus führt. Dies kann durch eine Verlängerung der PQ-Zeit oder durch vollständigen Ausfall des QRS-Komplexes gekennzeichnet sein.

115
Q

Was ist der Unterschied zwischen einem AV-Block I., II. und III. Grades?

A

Ein AV-Block I. Grades zeigt eine verlängerte PQ-Zeit ohne Ausfall der Erregungsleitung. Ein AV-Block II. Grades zeigt teilweise Ausfälle der Erregungsleitung (einzelne QRS-Komplexe fallen aus). Ein AV-Block III. Grades ist ein vollständiger Ausfall der Erregungsleitung von den Vorhöfen zu den Ventrikeln.

116
Q

Wie wirkt das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) auf den Blutdruck?

A

Das RAAS reguliert den Blutdruck, indem es durch die Freisetzung von Renin die Umwandlung von Angiotensinogen in Angiotensin I und schließlich in Angiotensin II fördert. Angiotensin II erhöht den Blutdruck durch Gefäßverengung und erhöhte Flüssigkeitsretention.

117
Q

Was ist die Funktion von Aldosteron im Rahmen der Blutdruckregulation?

A

Aldosteron fördert die Rückhaltung von Natrium und Wasser in den Nieren, was das Blutvolumen und damit den Blutdruck erhöht.

118
Q

Wie wirken ACE-Hemmer bei der Blutdrucksenkung?

A

ACE-Hemmer blockieren das Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE), das für die Umwandlung von Angiotensin I in das blutdruckerhöhende Angiotensin II verantwortlich ist, wodurch der Blutdruck gesenkt wird.

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Q
A