Endokrinologie - Kinderwunsch Flashcards

1
Q

Gonaden

A

Keimdrüsen (Eierstöcke oder Hoden), die Geschlechtszellen und Hormone produzieren.

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2
Q

Ovar / ovariell

A

Eierstock / den Eierstock betreffend.

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3
Q

Testis / testikulär

A

Hoden / den Hoden betreffend.

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4
Q

Gravidität

A

Schwangerschaft.

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5
Q

Infertilität / Sterilität

A

Unfähigkeit, schwanger zu werden (Infertilität); völlige Unfruchtbarkeit (Sterilität).

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6
Q

Uterus:

A

Gebärmutter.

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7
Q

Endometrium

A

Gebärmutterschleimhaut.

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8
Q

Abort:

A

Fehlgeburt

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9
Q

Schwangerschaft - Infertilität - Sterilität - Frau

A
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10
Q

Wahrscheinlichkeit für Trisomien

A
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11
Q

Infertilität - Unfruchtbarkeit

A

Definition
▪ ungewollte Kinderlosigkeit eines Paares über mehr als 2 Jahre (bzw. 1 Jahr)
▪ 5 –15% der Paare im reproduktionsfähigen Alter
▪ ca. 10 - 20% freiwillig kinderlos
▪ Kinderlosenquote von Frauen im Alter 45-49 Jahren im Jahr 2018 in
Deutschland: 21 Prozent (Quote doppelt so hoch wie Anfang der 1980)

Herausforderung
▪ Wenn Sie Kinder haben wollen: was sind Ihre Motive für den
Kinderwunsch?
▪ Warum wollen Sie Kinder haben?

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12
Q

Kinderwunschmotive - psychologische Aspekte

A
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13
Q

Infertilität – Unfruchtbarkeit – Ursachen

A

Frauen (40-50% Grund in einer Partnerschaft)
▪ Organische Ursachen: verschlossene Eileiter (nach Entzündungen,
angeboren), Tumore in der Gebärmutter, Endometriose (s. nächste Folien),
Uterushypoplasie, Uterussepten, polyzystische Ovarien
▪ Hormonstörungen (Schilddrüsenfunktionsstörungen, Hyperprolaktinämie,
Diabetes mellitus)
▪ Psychisch (Stress)
▪ Lebensgewohnheiten (Rauchen, Adipositas, Ernährung (Unterernährung),
Alkohol, Alter)

Männer (30-50% Grund in einer Partnerschaft)
▪ Verschlossene Samenleiter (Z.n. Sterilisation, Entzündungen)
▪ Hoden (Hochstand, Entzündungen, Tumore)
▪ Lebensgewohnheiten (s.o.), Hormonstörungen

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14
Q

Infertilität – Unfruchtbarkeit – Ursachen Männer

A

▪ Abnahme von Spermienzahl und -qualität in den vergangenen Jahrzehnten
insbesondere in wohlhabenden Ländern (Europa)
▪ 1970: 100 Mio Spermien/ml
▪ 2011: 50 Mio Spermien/ml
▪ WHO: >15 Mio Spermien/ml notwendig
▪ Altersabhängigkeit
▪ > 40 Jahre: Erfolgsrate IVF nur noch 10% (Durchschnitt 21%)
▪ Abnahme der Spermienqualität (Beweglichkeit, Form des Spermienschwanzes)
▪ in hochentwickelten Ländern liegt heute die Ursache der Kinderlosigkeit in > 50%
beim Mann
▪ Weltweit sind 7% der Männer unfruchtbar

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15
Q

Exkurs: Infertilität – mögliche Ursache: Endometriose

A

Endometriose
▪ Definition: Vorkommen von Endometrium (-ähnlichem) Gewebe außerhalb der
Gebärmutterhöhle (das ektope Gewebe ist abhängig von den Hormonwirkungen im
Rahmen des weiblichen Zyklus)
▪ Symptome: Dysmenorrhö, Dyspareunie, Dyschezie, Dysurie, sowie zyklische und
azyklische Unterbauchschmerzen, Infertilität
▪ WHO: 190 Millionen betroffene Frauen weltweit, Zahl ggf. höher
▪ Deutschland: jährlich 28.000 operative Eingriffe aufgrund Endometriose
dokumentiert
▪ Lebenszeitprävalenz: ca. 11% (also 1 von 10 Frauen)
▪ 40.000 Neuerkrankungen pro Jahr

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16
Q

Exkurs: Endometriose - psychosoziale Aspekte

A

▪ Das Leben von Betroffenen kann massiv beeinflusst sein durch:
▪ teilweise sehr ausgeprägte Symptome (z.B. Schmerz)
▪ Leid auf psychischer Ebene durch Missachtung oder Verkennung ihres Leidensdruck
▪ Bildungs- und Karrierechancen können aufgrund von Leistungsminderung nicht
genutzt werden
▪ Beruflich fallen häufige Fehlzeiten und Leistungstiefs auf
▪ Privater Bereich: Verabredungen können ggf. nicht eingehalten werden
▪ Es droht sozialer Rückzug, Isolation
▪ Ggf. gestörtes Selbstwertgefühl, auch durch Weiblichkeit
▪ Beeinträchtigung in der Sexualität
▪ Partnerschaftliche Probleme
▪ Nebenwirkungsreiche und eingreifende Therapien
▪ Fehlende Aussicht auf kurz- oder mittelfristige Heilung
▪ → Lebensqualität reduziert

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17
Q

Kinderwunsch - Methoden

A

IUS/IUI
▪ Intrauterine Insemination
IVF (in-vitro-Fertilisation)
▪ Spermien und Eizelle werden im Reagenzglas zusammen gebracht und in den
Uterus installiert, natürliche Auslese der Spermien
ICSI (intracytoplasmatische Spermieninjektion)
▪ unter mikroskopischer Sicht wird ein einzelnes Spermium in die Eizelle injiziert
TESE-ICSI (testikuläre ICSI)
▪ Spermien werden aus Hodenbiopsie gewonnen, bei Verschluss der Samenleiter

18
Q

Kinderwunsch Methoden

A

Kryotransfer
▪ Bei allen Methoden können die befruchteten Eizellen eingefroren und konserviert
werden. Damit können bei mehr als 3 gewonnenen Eizellen diese später
verwendet werden.
▪ Die Erfolgsaussichten sind geringer als bei der sofortigen Implantation der
befruchteten Eizellen.
Kryokonservierung
▪ Konservierung (in flüssigem Stickstoff, bei -20 bis -70°C) von Zellen für
Aufbewahrungszwecke, z.B. bei jungen Krebspatient:innen als Fertilitätsreserve
Social freezing
▪ vorsorgliches Einfrieren von unbefruchteten Eizellen ohne medizinischen Grund

19
Q

Methoden - IUI

A
20
Q

Methoden - IVF

A
21
Q

Methoden - ICSI

A
22
Q

Häufigkeiten in Deutschland

A
23
Q

Mehrlingsschwangerschaften nach Verfahren: 21-24%

A
24
Q

Methoden - Präimplantationsdiagnostik in der IVF

A
25
Q

Methoden - Präimplantationsdiagnostik in der IVF

A

Gesetzeslage in Deutschland:
▪ Entscheidung des BGH von 2010: Technik unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt
▪ bei Erbanlagen die eine Tot- oder Fehlgeburt oder schwere Krankheit wahrscheinlich machen
▪ bei Veränderungen, die die Lebensfähigkeit des Embryos beeinträchtigen können
▪ Kinderwunschkliniken müssen über spezielle PID-Zulassung in Deutschland verfügen
▪ für jede PID benötigt man eine vorherige Zustimmung einer Ethikkommission des Bundeslandes

26
Q

Reproduktionsmedizin: psychosoziale Aspekte

A
27
Q

Reproduktionsmedizin: psychosoziale Aspekte

A

Sind ungewollt kinderlose Paare ohne organische Ursachen für die Kinderlosigkeit
psychopathologisch auffällig?
▪ Nein
▪ Aber:
▪ Psychische Belastung für beide Partner während der reproduktionsmedizinischen
Behandlung gleich
▪ erhöhte Wahrscheinlichkeit von Depression, Ängstlichkeit und psychosomatischen
Symptomen

28
Q

Was ist der Unterschied zwischen Infertilität und Sterilität?

A

Infertilität: Unfähigkeit, nach 1 Jahr ungeschützten Geschlechtsverkehrs schwanger zu werden.
Sterilität: Völlige Unfruchtbarkeit.

29
Q

Wie definiert man Infertilität?

A

Ungewollte Kinderlosigkeit eines Paares über mehr als 1-2 Jahre; betrifft 5-15% der Paare im reproduktionsfähigen Alter.

30
Q

Welche psychologischen Aspekte beeinflussen den Kinderwunsch?

A

Äußere: Durch Bezugspersonen (Eltern, Gesellschaft).
Partnerschaftliche: Erfüllung von Partnerschaft/Familie, Partnerschaft aufrechterhalten.
Innere: Kind als Substitut eigener Wünsche, sich im Kind wiederfinden.
Kindliche: “Kinder machen Freude”, “einem Kind helfen”.

31
Q

Welche Ursachen können bei Frauen zur Infertilität führen?

A

Organische (z.B. verschlossene Eileiter), hormonelle Störungen, psychische und Lebensgewohnheiten (z.B. Rauchen, Alter).

32
Q

Welche Ursachen können bei Männern zur Infertilität führen?

A

Verschlossene Samenleiter, Hodenprobleme, Abnahme der Spermienqualität, Lebensgewohnheiten.

33
Q

Was ist Endometriose und welche Symptome treten auf?

A

Endometrium-ähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter. Symptome: Dysmenorrhö, Dyspareunie, Unterbauchschmerzen, Infertilität.

34
Q

Welche psychosozialen Auswirkungen hat Endometriose?

A

Beeinträchtigung durch Schmerzen, psychischer Leidensdruck, Leistungsminderung, soziale Isolation, Partnerschaftsprobleme.

35
Q

Welche Methoden gibt es zur Erfüllung eines Kinderwunsches?

A

IUI: Intrauterine Insemination.
IVF: In-vitro-Fertilisation.
ICSI: Intrazytoplasmatische Spermieninjektion.
TESE-ICSI: Spermien aus Hodenbiopsie bei Verschluss der Samenleiter.

36
Q

Was versteht man unter Kryokonservierung und Social Freezing?

A

Kryokonservierung: Einfrieren von Zellen (z.B. befruchtete Eizellen) zur späteren Verwendung.
Social Freezing: Vorsorgliches Einfrieren unbefruchteter Eizellen ohne medizinischen Grund.

37
Q

Was ist Präimplantationsdiagnostik (PID) in der IVF und unter welchen Bedingungen ist sie in Deutschland erlaubt?

A

Genetische Untersuchung von Embryonen vor der Einpflanzung zur Vermeidung schwerer Erbkrankheiten. Erlaubt in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen.

38
Q

Welche psychosozialen Aspekte sind in der Reproduktionsmedizin zu beachten?

A

Psychische Belastungen während der Behandlung, erhöhtes Risiko für Depression und Ängstlichkeit.

39
Q

Welche Aussage zu Fertilität, Kinderwunsch, Sterilität stimmt?
A) Mit zunehmendem Alter der Frau sinkt die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden.
B) Beim Verfahren der in-vitro-Fertilisation werden Spermien typischerweise aus einer Hodenbiopsie gewonnen
C) Ca. 45% der deutschen Paare sind freiwillig kinderlos
D) In den meisten Fällen (>75%) liegt der Grund für eine Kinderlosigkeit eines Paares bei der Unfruchtbarkeit der Frau
E) Es kam zu einer Zunahme der Spermienzahl und -qualität in den vergangenen Jahrzehnten insbesondere in wohlhabenden Ländern (Europa)

A

A) Mit zunehmendem Alter der Frau sinkt die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden.

40
Q

Der lateinische Fachausdruck für die Gebärmutter ist:
A) Vulva
B) Uterus
C) Cervix
D) Tube
E) Endometrium

A

B) Uterus