Herz-/Kreislauferkrankungen Flashcards
EKG (Elektrokardiogramm)
Ein diagnostisches Verfahren zur Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens.
MRT (Magnetresonanztomographie)
Ein bildgebendes Verfahren, das mithilfe von Magnetfeldern und Radiowellen detaillierte Bilder des Körperinneren erzeugt.
CT (Computertomographie)
Ein Röntgenverfahren, das Schnittbilder des Körpers erstellt, um detaillierte Einblicke in die anatomischen Strukturen zu erhalten.
Angiographie
Ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung der Blutgefäße mittels Kontrastmittel und Röntgenstrahlen.
Infarkt
Gewebetod aufgrund einer Minderdurchblutung, oft bedingt durch einen Verschluss von Blutgefäßen.
Ischämie
Minderdurchblutung eines Gewebes oder Organs, meist durch Verengung oder Verschluss eines Blutgefäßes.
Thrombus
Ein Blutgerinnsel, das sich in einem Blutgefäß bildet und den Blutfluss behindern kann.
Embolie
Verstopfung eines Blutgefäßes durch einen Embolus (z.B. ein losgelöster Thrombus)
Endothel
Die innerste Zellschicht der Blutgefäße, die eine wichtige Rolle bei der Gefäßfunktion spielt.
vaskulär
Die Blutgefäße betreffend.
Angina pectoris
Brustschmerzen, die durch eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Herzmuskels verursacht werden.
Hypertonie
Bluthochdruck, eine chronische Erhöhung des Blutdrucks.
Hypotonie
Niedriger Blutdruck, eine Absenkung des Blutdrucks unter den Normalwert.
Sklerose
Verhärtung oder Verdickung von Gewebe oder Organen.
Stenose
Verengung eines Körperkanals oder einer Öffnung, wie z.B. von Blutgefäßen.
peripher/Peripherie
Die äußeren Teile des Körpers oder eines Organs betreffend.
zentral
Den Mittelpunkt des Körpers oder eines Organs betreffend.
symptomatisch
Die Symptome betreffend oder Symptome einer Krankheit zeigend.
idiopathisch
Ohne bekannte Ursache auftretend.
Ätiologie
Die Lehre von den Ursachen und Gründen von Krankheiten.
Pathogenese
Die Entstehung und Entwicklung einer Krankheit.
Pathophysiologie
Die Lehre von den Funktionsstörungen im Organismus im Zusammenhang mit Krankheiten.
Prognose
Vorhersage des Verlaufs und Ausgangs einer Krankheit.
Adipositas
Fettleibigkeit, starkes Übergewicht.
Koronarien
Die Herzkranzgefäße, die das Herz mit Blut versorgen.
Bradykardie
Eine langsame Herzfrequenz, unterhalb der Normwerte.
Tachykardie
Eine schnelle Herzfrequenz, oberhalb der Normwerte.
Synkope
Eine kurzzeitige Ohnmacht oder Bewusstlosigkeit aufgrund einer vorübergehenden Minderdurchblutung des Gehirns.
Thorax
Der Brustkorb.
Pankreas
Die Bauchspeicheldrüse.
Ösophagus
Die Speiseröhre.
Abdomen
Der Bauchraum.
Hypertrophie
Vergrößerung eines Organs oder Gewebes durch Zunahme des Zellvolumens.
Endokrinologie
Die Lehre von den Hormonen und den hormonproduzierenden Drüsen.
Häufige Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems
- Arterielle Hypertonie
- Synkope (nicht ganz so häufig, aber relevant)
- Koronare Herzerkrankungen (KHK) Herzinfarkt
- Herzinsuffizienz
- Lungenembolie (Erkrankung des Herzkreislaufsystems und des Atemsystems)
Arterielle Hypertonie
- Synonym: Bluthochdruck
- Definition: eine kardiovaskuläre Erkrankung mit systolischem Blutdruckwert ≥ 140 mmHg und/oder diastolischem Blutdruckwert von ≥ 90 mmHg
- eigenständige Krankheitsentität sowie bedeutender Risikofaktor
- häufigste internistische Erkrankung sowie häufigste Herzkreislaufkrankheit
- Prävalenz in Mitteleuropa: 40-50% (ca. 50% der Hypertoniker*innen wissen nichts von ihrem erhöhten Blutdruck)
Klassifikation des Blutdrucks und Definition der Hypertonie-Grade
Arterielle Hypertonie - Ätiologie
- Sekundärer Hochdruck (10%)
eine Hypertonie, die als Folge einer anderen Grunderkrankung auftritt, bzw. von nachweisbaren Faktoren ausgelöst wird:
o bei Nierenerkrankungen
o bei endokrine Erkrankungen
o Schwangerschaftshypertonie
o bei Gefäßerkrankungen (z.B. Aortenstenose) - Primärer Hochdruck (90%)
eine Hypertonie, die ohne erkennbare sekundäre Ursachen entsteht (auch essentielle oder idiopathische Hypertonie genannt)
Arterielle Hypertonie - Risikofaktoren
- genetische Faktoren
- zunehmendes Alter
- Rauchen
- Adipositas
- Bewegungsmangel
- Stress
- Insulinresistenz
- hoher Kochsalzkonsum
- hoher Alkoholkonsum
Das Metabolische Syndrom
Metabolisches Syndrom bezeichnet das gleichzeitige Vorhandensein mehrerer Stoffwechselstörungen. Dabei ist das Risiko der Arteriosklerose und KHK um ein vielfaches erhöht.
- Adipositas: BMI ≥ 30 kg/m², Fett im Bauchbereich, Taillenumfang: 94 / 80 cm
- Fettstoffwechselstörung: veränderte Konzentration von Blutfetten, Triglyzeride: > 150 mg/dl, HDL: < 40 / 50 mg/dl
- Zuckerstoffwechselstörung: erhöhter Blutzuckerspiegel, Nüchternblutglukose: > 100 mg/dl
- Hypertonie: systolisch > 130 mmHg, diastolisch > 85 mmHg
Arterielle Hypertonie - Symptome
- erhöhter Blutdruck wird oft bei Routineuntersuchung entdeckt
- da initial oft symptomlos
- mögliche unspezifische Symptome:
o Schwindel
o Nervosität
o Leistungsminderung
o Nasenbluten
o Schlafstörungen
o Kopfschmerzen - Symptome durch Beteiligung anderer Organe
- Häufigste Todesursachen: Herzinfarkt, Linksherzinsuffizienz, Schlaganfall
Arterielle Hypertonie - Komplikationen/Folgeerkrankungen
Arterielle Hypertonie - Therapie I
Basistherapie: „Lebensstiländerung“
(bei 25% der Patient*innen Blutdrucknormalisierung):
- Gewichtsnormalisierung (BMI < 25 kg/m2)
- Nahrung: mehr Obst, Gemüse, Fisch, ungesättigte Fettsäuren (vermindert das HIRisiko um 50%)
- Geringer Konsum von rotem Fleisch
- Kochsalzrestriktion auf < 14 Einheiten/Woche für Männer, < 8 Einheiten/ Woche für Frauen (eine Einheit: 125 ml Wein oder 250 ml Bier))
- moderates Ausdauertraining (3-4x/Woche 30-45 min reduziert HI-Risiko um 50%)
- Beseitigung/Behandlung anderer kardiovaskulärer Risikofaktoren
Arterielle Hypertonie - Therapie II
Druck senken durch Entwässerung –>Diuretikum
Enzymatische Schritte blockieren, dann entsteht kein Buthochdruck –> ACE-Hemmer
Herz generell schützen vor Stress –>Betablocker