Atemwegserkrankungen Flashcards

1
Q

Dyspnoe

A

Dyspnoe ist der medizinische Begriff für Atemnot oder das Gefühl von erschwerter Atmung. Es kann durch verschiedene Ursachen wie Herz- oder Lungenerkrankungen hervorgerufen werden

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2
Q

Apnoe

A

Apnoe bezeichnet das zeitweilige Aussetzen der Atmung. Ein bekanntes Beispiel ist die Schlafapnoe, bei der es während des Schlafs zu Atemaussetzern kommt.

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3
Q

Bronchien

A

Bronchien sind die größeren Atemwege, die von der Luftröhre (Trachea) in die beiden Lungenflügel abzweigen und Luft zu den Bronchiolen transportieren.

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4
Q

Bronchiolen

A

Bronchiolen sind die kleineren Verzweigungen der Bronchien, die weiter in die Lunge hineinführen und letztlich die Luft zu den Alveolen transportieren.

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5
Q

Alveolen

A

Alveolen sind winzige Lungenbläschen, in denen der Gasaustausch zwischen Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut stattfindet. Sie sind die funktionellen Einheiten der Lunge.

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6
Q

Obstruktion

A

Obstruktion bezeichnet eine Verengung oder Blockierung der Atemwege, die den Luftfluss behindert.

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7
Q

Vasal

A

Vasal bezieht sich auf die Blutgefäße oder den Blutfluss durch die Gefäße.

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8
Q

Perfusion

A

Perfusion bezeichnet die Durchblutung eines Organs oder Gewebes mit Blut, insbesondere in Bezug auf die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung.

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9
Q

Exazerbation

A

Exazerbation ist die Verschlimmerung oder das akute Aufflammen einer bestehenden chronischen Erkrankung, wie zum Beispiel bei Asthma oder COPD.

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10
Q

Tumor

A

Tumor ist eine abnorme Gewebewucherung, die gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann.

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11
Q

Benigne

A

Benigne bedeutet gutartig und bezieht sich auf Tumoren, die nicht in das umliegende Gewebe eindringen oder metastasieren.

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12
Q

Maligne

A

Maligne bedeutet bösartig und bezieht sich auf Tumoren, die in das umliegende Gewebe eindringen und Metastasen bilden können.

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13
Q

Karzinom

A

Karzinom ist ein bösartiger Tumor, der aus Epithelgewebe hervorgeht, wie z. B. Haut, Schleimhäuten oder Drüsen.

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14
Q

Malignom

A

Malignom ist ein allgemeiner Begriff für eine bösartige Tumorerkrankung, die in der Lage ist, in benachbarte Gewebe einzudringen und Metastasen zu bilden.

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15
Q

Neoplasie

A

Neoplasie bezeichnet das unkontrollierte, anormale Wachstum von Zellen, das zur Bildung eines Tumors führt, entweder gutartig oder bösartig.

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16
Q

Metastase

A

Metastase ist die Ausbreitung von Krebszellen von einem Primärtumor zu entfernten Körperstellen, wo sie neue Tumore bilden.

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17
Q

Rezidiv

A

Rezidiv bezeichnet das Wiederauftreten einer Erkrankung, insbesondere nach einer Phase der Besserung oder Remission.

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18
Q

Remission

A

Remission ist das Nachlassen oder Verschwinden von Symptomen einer Erkrankung, was jedoch nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Krankheit vollständig geheilt ist.

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19
Q

Palliativ

A

Palliativ bezieht sich auf die Linderung von Symptomen und die Verbesserung der Lebensqualität bei unheilbaren Krankheiten, anstatt eine Heilung anzustreben.

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20
Q

Mukosa

A

Mukosa ist die Schleimhaut, die die innere Oberfläche von Organen und Körperhöhlen auskleidet und eine Schutzbarriere bildet.

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21
Q

Pleura

A

Pleura ist eine Doppelmembran, die die Lungen (Pleura visceralis) und die Innenseite des Brustkorbs (Pleura parietalis) auskleidet. Sie ermöglicht die reibungslose Bewegung der Lungen beim Atmen.

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22
Q

Akut

A

Akut bezeichnet einen plötzlichen Beginn und oft eine kurze Dauer einer Krankheit oder eines Symptoms.

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23
Q

Chronisch

A

Chronisch bezeichnet eine Krankheit oder ein Symptom, das über einen langen Zeitraum andauert oder ständig wiederkehrt.

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24
Q

Atmungssystem Sörungen

A

Perfusion (Lungendurchblutung): Lungenembolie, Lungenkarzinom

Ventilation (Luftweg bis in die Alveolen): Fremdkörperaspiration, Asthma bronchiale/COPD, Schlaf Apnoesyndrom

Diffusion (Gasaustausch zwischen Alveole und Kapillare):
Lungenödem, Lungenfibrose, Lungenentzündung

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25
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems
Perfusionsstörung der Lunge – Lungenembolie - Synonym & Def

A

Synonym: Lungenthrombembolie, Lungenarterienembolie, LAE, Pulmonalarterienthrombembolie
Definition: Partielle oder vollständige Verlegung der Lungenarterien durch eingeschwemmte Blutgerinnsel (Thromben) aus der peripheren venösen Strombahn (selten Fett-, Luft-, Fruchtwasserembolie).
Zu unterscheiden sind:
- Thrombus = Blutgerinnsel an der Gefäßwand
- Embolus = abgerissener und mit dem Blutstrom verschleppter Thrombus

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26
Q

Häufige Erkankungen des Atemwegssystems

A
  • Lungenembolie (Erkrankung des Herzkreislaufsystems und des Atemsystems)
  • Bronchialkarzinom (Lungenkrebs)
  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale/COPD
  • Lungenentzündung (Pneumonie)
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27
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems
Perfusionsstörung der Lunge – Lungenembolie - Epidemiologie

A
  • 40.000 –100.000 Todesfälle/Jahr
  • Einer der Haupttodesursachen hospitalisierter Patient*innen
  • Bei 1-2% aller Krankenhauspatient*innen
  • Hohe Frühmortalität (90%) innerhalb von 1-2 Stunden
  • Nur 1/3 der Lungenembolien werden vor dem Tod diagnostiziert
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28
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems
Perfusionsstörung der Lunge – Lungenembolie - Herkunft der Thromben

A

Häufig (80-90%): Unterschenkelvenen, Knie- und Oberschenkelvenen, Beckenvenen
Selten: rechtes Herz, Vena cava, Darmvenen

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29
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems
Perfusionsstörung der Lunge – Lungenembolie - Risikofaktoren

A

Allgemeine Risikofaktoren für venöse Thrombosen:
- Immobilität (Bettlägerigkeit, „Gips“, Ruhigstellung von Extremitäten)
- höheres Lebensalter
- Adipositas
- frühere Thrombosen
- Schwangerschaft, Kontrazeptiva
- langes Sitzen (Langstreckenflüge)
- Rauchen
Internistische Erkrankungen:
- Herzinfarkt, Apoplex
- Malignome (Krebserkrankungen)
- Gerinnungsstörungen

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30
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems
Perfusionsstörung der Lunge – Lungenembolie - Symptome

A
  • Plötzliche Dyspnoe (85%)
  • Atemabhängige thorakale Schmerzen (85%)
  • Tachypnoe, Tachykardie
  • Zyanose („Blausucht“ = bläuliche Verfärbung der Haut)
  • Angst, Schweißausbruch, Beklemmungsgefühl (60%)
  • Husten (50%), Bluthusten
  • Schwindel, Synkope, Schock (15%)
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31
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems
Perfusionsstörung der Lunge – Lungenembolie - Therapie

A
  • Antikoagulation:
    o in der Regel mit Heparin: Verhinderung der Ausdehnung Thrombus und Embolus
    o überlappende Umstellung auf orale Antikoagulantien
  • Fibrinolyse/Lyse des Embolus (systemisch oder lokal):
    o Auflösung mit Fribrinolytika
  • Embolektomie
    o Operative Entfernung des Embolus
    o Entfernung des Thrombus als auslösende Quelle
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32
Q

Bronchialkarzinom Syn & Def

A

Synonym: Lungenkrebs, Lungenkarzinom
Definition: bösartige Neubildung (maligne Neoplasie bzw. “Krebs”), die von Zellen der unteren Luftwege (Bronchien) ausgeht

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33
Q

Bronchialkarzinom Epidemiologie

A
  • Inzidenz: ca. 60 pro 100.000 Personen im Jahr
  • Männer rund drei Mal häufiger betroffen
  • rund 25 % aller Karzinome sind Bronchialkarzinome (also vor Mammakarzinom, Kolonkarzinom und Prostatakarzinom)
  • Lungenkrebs ist die häufigste Krebstodesursache in Deutschland:
  • 2018: erkrankten 21.900 Frauen und 35.300 Männer (16.514 Frauen und 28.365 Männer verstarben daran)
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34
Q

Grundsätzliche Aspekte von Krebserkrankungen: Krebsentstehung und Definition

A

Allgemein:
- Es finden laufend genetische Schädigungen der Körperzellen statt, körpereigene „Reparaturmechanismen“ verhindern eine Entartung
- wenn diese Reparaturmechanismen nicht mehr funktionieren oder überlastet sind, entstehen Zellen, die unkontrolliert wachsen, sich teilen und vermehren

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35
Q

Def Gutartige/benigne Tumore

A

langsam wachsende Zellen, wachsen aber nur lokal, überschreiten Organgrenzen nicht

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36
Q

Def Bösartige/maligne Tumore, Krebs, Karzinome, Malignom, Neoplasie

A

schnell, unkontrolliert wachsende Zellen, dringen in umliegendes Gewebe ein, „invasiv“

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37
Q

Krebsentstehung

A
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38
Q

Bronchialkarzinom Risikofaktoren

A
  • 85% der Lungenkarzinome durch Rauchen
  • 5% durch berufliche Karzinogene (davon 90% Asbest)
  • genetische Disposition: 2- 3-fach erhöhtes Risiko, wenn ein Elternteil an Lungenkarzinom erkrankt ist
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39
Q

Bronchialkarzinom - Risikofaktor Rauchen

A

Rauchen als Hauptursache bei Lungenkrebserkrankungen bei: 9 von 10 Männern, 6 von 10 Frauen

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40
Q

Bronchialkarzinom - Risikofaktor Rauchen Veränderungen bei Rauchstopp

A

Warum hören dann nicht alle auf zu Rauch? Psychologie: kognitive Dissonanz

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41
Q

Top Todesursachen weltweit

A
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42
Q

Bronchialkarzinom - Inzidenz und Mortalität

A
  • Inzidenz steigt kontinuierlich insbesondere bei Frauen weiter an
  • Reduktion der Mortalität in den letzten Jahren (Verbesserung von Diagnostik und Therapie, Reduktion Risikofaktor Rauchen)
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43
Q

Bronchialkarzinom - Einteilung

A

Man unterscheidet:
- kleinzelliges Bronchialkarzinom (rund 15 % der Fälle)
- nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom (rund 85 % der Fälle)
o Plattenepithelkarzinom (ca. 40 %)
o Adenokarzinom (ca. 35 %)
o Großzelliges Karzinom (ca. 10 %)

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44
Q

Bronchialkarzinom - Symptome

A

Symptome (unspezifisch, daher oft späte Diagnose):
- chronischen Husten
- Brustschmerzen
- Dyspnoe
- Stridor (durch Verengung der Atemwege)
- blutig tingierter Auswurf
- Heiserkeit
- B-Symptome (unspezifisch): Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust (> 10% des KG in 6 Monaten), Schwäche

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45
Q

Bronchialkarzinom - Diagnostik zur Bestätigung der Diagnose und Lokalisation

A
  • Röntgen-Thorax
  • CT, PET-CT, MRT
  • Bronchoskopie mit Biopsie oder transthorakale Punktion
  • zum Ausschluss von Metastasen (Sonographie/CT Abdomen, CT-Schädel, Knochenszintigraphie)
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46
Q

Bronchialkarzinom - Therapie

A
  • Operation, Bestrahlung, Chemotherapie
  • Palliativtherapie (Schmerztherapie, ggf. Chemo- oder Strahlentherapie
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47
Q

Bronchialkarzinom - Prognose

A

Schlechte Prognose
- 5-Jahresüberlebensrate: 15%
- 2/3 der Fälle sind bereits bei Diagnosestellung inoperable
- von restl. 1/3 erweist sich intraoperativ ein Teil als inoperable
- 5-Jahres-Überlebensrate beträgt:
o bei T1N0M0: ca. 60%
o bei T2N0M0: ca. 40%
o bei T1N1M0 (Lymphknotenmetastasen): nur noch 20%
- 30% aller Krebserkrankungen und mehrere Mio. Todesfälle jährlich werden durch Rauchen verursacht
- mit dem Rückgang des Rauchens geht auch die Inzidenz des Lungenkarzinoms zurück

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48
Q

Grundsätzliche Aspekte von Krebserkrankungen - Def

A
  • unkontrollierte Vermehrung bzw. wucherndes Wachstum von Zellen
  • bösartige Gewebeneubildung (maligne Neoplasie) bzw. einen malignen (bösartigen) Tumor (Krebsgeschwulst, Malignom)
  • bösartig:
    o Absiedelung (Metastasierung)
    o Invasion in gesundes Gewebe
  • maligne epitheliale Tumore = Karzinome
  • maligne mesenchymale Tumore = Sarkome
  • maligne Erkrankungen des blutbildenden Systems (Hämoblastosen) = u.a. Blutkrebs (Leukämie) oder Lymphdrüsenkrebs (Lymphome)
49
Q

Krebserkrankungen - Klassifikation

A

TNM-Klassifikation (Klassifikation von malignen Tumoren)
- zum Staging/Prognose von Tumorerkrankungen
- T = Tumorgröße/ Infiltrationstief (T0 - T4)
- N = Nodi (befallene Lymphknoten, N0 - N3), gibt die Anzahl / Lokalisation an
- M = Metastasen (M0 - M1) (Ja/Nein)
Bedeutung:
- Je größer der Tumor, um so schwieriger ist die vollständige Entfernung
- Je mehr Lymphknoten befallen sind, um so wahrscheinlicher, dass Krebszellen auch bereits weiter gestreut haben
- Bei Vorliegen von Metastasen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Krebszellen auch schon weiter gestreut haben → schlechte Prognose

50
Q

Grundsätzliche Aspekte von Krebserkrankungen – Therapie

A

Operation/Resektion
Chemotherapie
Strahlentherapie
Palliativtherapie

51
Q

Grundsätzliche Aspekte von Krebserkrankungen – Operation/Resektion

A

Entfernung des Tumors (meist einzige Heilungsoption)

52
Q

Grundsätzliche Aspekte von Krebserkrankungen – Chemotherapie

A

Chemotherapie: (Ziel einer Rückbildung)
- Zytostatika verringern die Teilungsrate der Krebszellen
- adjuvant (nach Operation) vs. neoadjuvant (vor Operation, „Downstaging“)
- wirkt systemisch → Wirkung auf alle sich teilenden Zellen, dadurch viele Nebenwirkungen (Haarausfall, Darmstörungen, Schleimhäute, Blutbildung, Infektanfälligkeit)
- Spezifische Therapie: gegen Besonderheiten von Krebszellen gerichtet (z.B.: AntiHormontherapie, Krebsimmuntherapie, Hemmung des Blutgefäßwachstums)

53
Q

Grundsätzliche Aspekte von Krebserkrankungen – Strahlentherapie

A

Strahlentherapie: (Ziel des Wachstumsstopps)
- Verschiedene Bestrahlungsmöglichkeiten
- schmerzfreie Behandlung
- Schädigung der bestrahlten Zellen → Verkleinerung des Tumors
- Bestrahlung von umliegendem gesundem Gewebe → Nebenwirkungen (Hautreizung, Magen-Darm-Beschwerden)

54
Q

Grundsätzliche Aspekte von Krebserkrankungen – Palliativtherapie

A

Palliativtherapie (medizinischen Behandlung, die nicht auf Heilung, sondern negative Folgen einer Krankheit (z.B. Schmerzen, Gewichtsverlust) vermindert)

55
Q

Todesursachen nach Krankheitsarten 2021

A
56
Q

Sterbefälle durch bösartige Neubildungen (Krebserkrankungen)

A
  • 231 000 Menschen starben 2019 in Deutschland an Krebs (davon 54 % Männer)
  • in der Altersgruppe der 45- bis 65-Jährigen ist Krebs die häufigste Todesursache
  • Zahl der Krebstoten seit 1999 um 10 % gestiegen
57
Q

Häufigste weibliche Todesursachen in Deutschland 2021

A
58
Q

Häufigste männliche Todesursachen in Deutschland 2021

A
59
Q

Grundsätzliche Aspekte von Krebserkrankungen – Inzidenz

A

abhängig von: Lebenserwartung, Früherkennungsmaßnahmen, Risikoverhalten

steigt kontinuierlich an

60
Q

Grundsätzliche Aspekte von Krebserkrankungen – Mortalität

A

abhängig von: Früherkennung, Therapiemöglichkeiten, Lebensalter bei Diagnose

sinkt (verbesserte Diagnostik und Therapie)= Verbesserung der Prognose

61
Q

Krebsfälle durch vermeidbare Krebsrisikofaktoren

A
62
Q

Inzidenz und Mortalität am Beispiel Darmkrebs

A
  • bis 2007 Anstieg der Inzidenz, seit dem Abnahme (Änderung Risikoverhalten?)
  • seit 1999 kontinuierliche Reduktion der Mortalität (bessere Diagnostik, Früherkennung, Therapie)
63
Q

Inzidenz und Mortalität am Beispiel Brustkrebs

A
  • Inzidenz bis 2009 stark angestiegen (Einführung Mammographie-Screening 2005), seither leichter Rückgang
  • Mortalität konstant, trotz gestiegener Inzidenz (verbesserte Früherkennung, Diagnostik und Therapie) = Verbesserung der Prognose
  • Erkrankung des mittleren und höheren Alters
64
Q

Inzidenz und Mortalität am Beispiel Prostatakrebs

A
  • Inzidenz steigt stark bis 2007 (Lebenserwartung steigt, Einführung PSA-Test zur Früherkennung), dann Abfall der Inzidenz (kritischere Anwendung PSA-Tests, da mit 16-26% zu viele falsch positive Ergebnisse)
  • Mortalität leicht ansteigend seit 2007
  • Verbesserung der Prognose
65
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Def

A

Deutsche Atemwegsliga: Asthma bronchiale ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege, charakterisiert durch bronchiale Hyperreaktivität und variable Atemwegsobstruktion

66
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Verlauf

A
  • Anfallsweise Atemnot durch Atemwegsverengung
  • Atemwegsobstruktion ist spontan oder durch Behandlung reversibel
  • Entzündung verursacht eine Überempfindlichkeit der Atemwege
67
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Prävalenz

A
  • Ca. 5% bei Erwachsenen
  • Bis zu 10% bei Kindern –> höher bei Kindern = geht wahrscheinlich weg
  • Asthmabedingte Todesfälle: ca. 5000/Jahr –> nicht besonders lebensbedrohlich
68
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Symptome

A
  • Hustenreiz
  • Nächtliche Hustenanfälle
  • Engegefühl in der Brust
  • anfallsweise auftretende Atemnot
  • pfeifende Geräusche bei der Ausatmung (exspiratorischer Stridor)
69
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Entstehung

A
  • Genetische Faktoren: leiden beide Elternteile an allergischem Asthma, so haben deren Kinder ein Erkrankungsrisiko für allergisches Asthma von 60-80 % (bei einem kranken Elternteil halbiert sich diese Zahl)
  • Allergisierende Stoffe in der Umwelt: Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Nahrungsbestandteile
  • Exogene Auslöser = Umwelteinflüsse: vor allem Infekte
70
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Anfallsauslöser

A
  • Umwelteinflüsse: virale Infekte, Kälte, Medikamente
  • Stress (psychische Belastung, körperliche Aktivität)
  • Die Allergene, die zur Ausbildung des Asthmas geführt haben
71
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Einteilung

A
72
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Pathophysiologie

A

Chronischer Husten, Expiratorischer Stridor (Enge die man hört, vorallem beim Ausatmen), Dyspnoe (Atemnot), Zyanose (bläuliche Verfärbung an Fingern, Lippen), Tachykardie, Angst, Schwitzen, Unruhe/Rastlosigkeit

73
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Therapie

A

Therapieziel ist die Asthmakontrolle (Kontrolle über auslösende Faktoren, Reduktion der Häufigkeit und Intensität der Asthmaanfälle)
Kausal
- Allergisches Asthma: Allergenkarenz, Hyposensibilisierung
- Nicht-allergisches Asthma: Vermeidung und Behandlung von Infekten, Sanierung von Infektquellen (z.B. Sinusitis), bei Analgetika (Schmerzmittel)-induziertem Asthma: Vermeiden der Medikamente
Symptomatische Therapie
- „Controller“ zur Asthma-Langzeitkontrolle –>Ziel: Unterdrückung der Entzündung und Kontrolle des Krankheitsverlaufes
- „Reliever“ / „Öffner“ zur Bedarfsmedikation–> Ziel: Behandlung der akuten Atemnot/Atemwegsenge

74
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Therapie II

A

Nicht-Medikamentöse Therapie (deutsche Atemwegsliga: Asthma-Leitlinie)
- Raucherentwöhnung
- Schulungen der Patient*innen, Selbstkontrolle (Selbstmessungen)
- Körperliches Training, Entspannungsverfahren, Biofeedback
Medikamentöse Therapie
- wenn möglich inhalative Therapie (weniger systemische Nebenwirkungen)
- entzündungshemmende Dauermedikation (Glukokortikoide → Cortison)
- Bronchodilatation (= Erweiterung der Bronchien)
- weitere Medikamente zur Prophylaxe

75
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Therapie III

A
76
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Selbstkontrolle

A

Peak-Flow-Messung: regelmäßig, immer zur gleichen Tageszeit, 1-2x täglich, Tagebuch führen, Jeder Patient sollte eine Schulung mitmachen (Welche Asthma-Mittel gibt es? Wie wirken diese? Wie werden sie rechtzeitig angewendet? Wie erkenne ich rechtzeitig eine Verschlechterung? Welche Selbsthilfemaßnahmen sind bei einem Anfall/einer Verschlechterung einzuleiten?)

77
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Verlauf

A
78
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Psychologische Aspekte

A
  • 50-70% aller Asthma-Anfälle (neben exogenen Auslösern)  Mitbeteiligung emotionaler Faktoren
  • Psychiatrische Komorbidität:
    o Affektive Störungen: ca. 10%
    o Angststörungen: ca. 3,6%
  • Erhöhte Suizidrate bei Jugendlichen (11 vs. 4,3 /100.000 Personenjahre)
  • Experimentell-induzierte emotionale Stimuli bewirken Bronchokonstriktion
79
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Psychologische Aspekte Kreislauf

A
80
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Psychologische Aspekte Adhärenz

A
  • Adhärenz = Ausmaß, in dem das Verhalten eines Patient*in (Medikamenteneinnahme, Lebensstiländerung) mit Empfehlungen übereinstimmt, die mit Arzt/Ärztin vereinbart wurden
  • Adhärenz-Rate (bezogen auf MedikamentenEinnahme) bei Asthmatikern: nur 20%
  • Patientenschulung: Adhärenz-Förderung
  • Zusammenhang zwischen Angst und Adhärenz –> wenn man zu wenig Angst hat, nimmt man eher Medikamente nicht, zu viel Angst Überdosierung –> mittlere Angst gut
  • maladaptives Krankheitsverhalten: Überbeanspruchung/Mangelnde Nutzung des medizinischen Versorgungssystems
81
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma bronchiale - Prognose und Prävention

A

Kinder: Beschwerdefreiheit im späteren Leben > 50%
Erwachsene:
- Beschwerdefreiheit in 20%, Besserung in 40%
- Konsequente, längerfristige Therapie kann Prognose entscheidend verbessern
- Deutschland hat höchste Mortalität bei Asthma bronchiale nach England, Australien, Neuseeland
Prävention: 50% aller kindlichen Asthmaerkrankungen sind durch Allergieprävention bei Säuglingen vermeidbar

82
Q

Erkrankungen des Atemwegssystems
Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen - Syn & Def

A

Synonym: COPD: Chronic Obstructive Pulmonary Disease, chronische Bronchitis
Definition: chronische Erkrankungen der Atemwege, die mit einer zunehmenden Einschränkung der Lungenventilation einhergehen. Kombination aus:
- Chronisch-obstruktiver Bronchitis: chronisch= dauerhafte Erkrankung, obstruktiv = Einengung der Atemwege (nicht voll reversibel), Bronchitis = Entzündung der Atemwege
- Lungenemphysem (=Lungen-Überblähung)

83
Q

COPD - Epidemiologie

A
  • infolge raucherspezifischen Erkrankung wurden in Deutschland 2019 insgesamt 458 000 Patient*innen im Krankenhaus behandelt (davon 246 700 wegen einer COPD)
  • Zahl der vollstationären Behandlungen ist im Vergleich zu 2010 um 18 % gestiegen
  • behandelte COPD-Patient*innen waren im Durchschnitt 70,5 Jahre alt
84
Q

COPD - Ätiologie

A

Exogene Faktoren:
- Rauchen (90%)
- Luftverschmutzung (Industrie, Straßenverkehr, Feinstaub, Bergbau = Berufskrankheit)
- chronisch rezidivierende bronchopulmonale Infekte (im Kindesalter)
- Faktoren, die Entwicklung der Lunge hemmen (Frühgeburt)
Endogene Faktoren:
- Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (selten)

85
Q

COPD - Symptome

A

Auswurf, Husten, Atemnot

86
Q

COPD - Klassifikation

A

Das forcierte exspiratorische Volumen, kurz FEV1 ist das Volumen (in Litern), das sich bei forcierter, d.h. maximal beschleunigter Exspiration, innerhalb einer Sekunde ausatmen lässt
Einsekundenkapazität: ca. 75-85 % der Vitalkapazität

87
Q

COPD - Komplikationen

A
  • rezidivierende akute Exazerbation
  • Komorbiditäten (kardiale Erkrankungen z.B. Rechtsherzinsuffizienz, metabolisches Syndrom, Muskelschwäche)
  • Folgen der Therapie (Osteoporose)
  • Depression
  • Lungenemphysem (s.u.)
  • erhöhtes Risiko für Bronchialkarzinom
  • Spätkomplikation: respiratorische Insuffizienz
88
Q

Auswirkung des Tabakrauchs auf die Atemwege und die Lunge

A

Flimmerhärchen wichtig für Reinigung der Lunge

89
Q

COPD Verlauf

A

Auf lange Sicht immer schlechter werdend, man kann’s lange aufhalten, dass es nicht schlechter wird aber nicht heilen

90
Q

COPD Therapie

A

Nichtmedikamentöse Therapie:
- präventive Maßnahmen
- Risikofaktoren und Noxen ausschalten
- aktive Immunisierung (Influenza-, Pneumokokken-Impfung)
- Patientenschulungen, Atemgymnastik, Physiotherapie
- Sanierung vorhandener Infektquellen, Vermeidung von Infekten
- Suche und Behandlung von Komorbiditäten
Medikamentöse Therapie:
- Bronchodilatatoren (= Erweiterung der Bronchien)
- inhalative Glukokortikoide (= Cortison)
- Mukopharmaka und weitere Medikamente
- bei akuter Exazerbation: Antibiotika, ggf. stationär mit Beatmung und Sauerstoff
Operative Therapie (Bullektomie), Lungentransplantation

91
Q

COPD Prognose

A
  • Nicht-obstruktive Bronchitis ist durch Ausschalten der Noxe Rauchen noch reversibel
  • Bei chronisch-obstruktive Bronchitis reduzierte Lebenserwartung
  • Je mehr Risikofaktoren (höheres Alter, Begleiterkrankungen, Dauertherapie mit Cortison) um so reduzierter die Lebenserwartung
  • Krankenhausletalität bei akuter Exazerbation 10%, bei notwendiger Beatmung 25%
92
Q

Lungenemphysem Def

A
  • irreversible Erweiterung der Lufträume durch Zerstörung der Bronchioli und terminalen Luftwege
  • „Überblähung“ der Lungen (erhöhtes Luftvolumen, Fassthorax)
93
Q

Lungenemphysem häufigste Ursache

A

lange bestehende COPD (durch Atemwegsobstruktion kann die Luft nicht mehr vollständig ausgeatmet werden und die Lungen überblähen)

94
Q

Lungenemphysem Therapie

A
  • Behandlung der COPD (s.d.)
  • Lungenvolumenreduktion operativ, Lungentransplantation
95
Q

Lungenemphysem Lebenserwartung

A

bei Rauchern 48 Jahre, bei Nichtrauchern 67 Jahre

96
Q

Unterscheidung Asthma - COPD

A
97
Q

Pneumonie (Lungenentzündung) Def

A
  • Entzündung des Lungengewebes
  • bei Beteiligung des Lungenfells: Pleuritis
98
Q

Pneumonie Ursachen

A

Bakterien (90%), Viren, Pilze (bei Abwehrschwäche), toxisch (Magensaft, Gifte, Gase)

99
Q

Pneumonie Epidemiologie

A
  • nach Durchfall zweithäufigste Infektionskrankheit
  • Inzidenz in Deutschland:
    o Gesamtbevölkerung: 1-11 Fälle pro 1.000 Einwohner/Jahr
    o Altenheimbewohnern: 68 -114 Fällen pro 1.000 Personen
    o ca. 400.000–600.000 Fällen/Jahr, davon sterben ca. 20.000
  • ca. 30 % der Erkrankten werden hospitalisiert
  • ca. 10 % auf Intensivstation
100
Q

Pneumonie Risikofaktoren

A
  • Grunderkrankungen der Lunge (z.B. COPD, Mukoviszidose, Lungenemphysem)
  • eingeschränkte Zilien-/Reinigungsfunktion der Lunge (Rauchen!)
  • allgemeine Abwehrschwäche (HIV, Krebs, Alkoholismus, angeboren)
  • Alter über 60 Jahre oder unter 1 Jahr (alte Menschen: wenig Bewegung/ Bettlägrigkeit, Immobilisation, flaches Atmen)
  • Medikamente (Chemotherapie, Immunsuppression)
101
Q

Pneumonie Symptome

A
  • hohes Fieber mit Schüttelfrost
  • Husten
  • Dyspnoe, Tachypnoe, Tachykardie
  • „feines Knistern“, Rasselgeräusche über der Lunge (Stethoskop)
  • Labor: Entzündungszeichen
102
Q

Pneumonie Therapie

A
  • bei bakteriellen Infektionen: Antibiotika (Welche? Oral/i.v.? Dauer?)
  • Atemübungen, Inhalation, physikalische Therapie
  • Ausreichende Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr
  • bei Fieber: Medikamente zur Fiebersenkung
  • O2-Gabe bei schweren Fällen der Atemnot
  • Schleimlöser
103
Q

Welche ist die häufigste Todesursache in Deutschland 2021 (Männer und Frauen zusammen?)
A) Bauchspeicheldrüse
B) Schlaganfall
C) Covid 19
D) Chronisch ischämische Herzkrankheit
E) Darmkrebs

A

D) Chronisch ischämische Herzkrankheit

104
Q

Was ist eine Lungenembolie und was sind ihre Symptome?

A

Eine Lungenembolie ist die Verlegung der Lungenarterien durch eingeschwemmte Blutgerinnsel (Thromben). Symptome sind plötzliche Dyspnoe, thorakale Schmerzen, Tachypnoe, Tachykardie, Zyanose, Angst, Schweißausbruch und Husten.

105
Q

Was sind die häufigsten Risikofaktoren für eine Lungenembolie?

A

Risikofaktoren für eine Lungenembolie umfassen Immobilität, höheres Lebensalter, Adipositas, frühere Thrombosen, Schwangerschaft, Kontrazeptiva, langes Sitzen und Rauchen.

106
Q

Was ist ein Bronchialkarzinom und welche Faktoren erhöhen das Risiko?

A

Ein Bronchialkarzinom, auch Lungenkrebs genannt, ist eine bösartige Neubildung der Bronchien. Hauptrisikofaktoren sind Rauchen, berufliche Karzinogene wie Asbest und genetische Disposition.

107
Q

Wie wird eine Lungenembolie diagnostiziert und therapiert?

A

Eine Lungenembolie wird typischerweise durch CT-Angiographie diagnostiziert. Therapieoptionen sind Antikoagulation, Fibrinolyse, Embolektomie und langfristige Blutverdünnungsmittel.

108
Q

Welche sind die häufigsten Symptome eines Bronchialkarzinoms?

A

Häufige Symptome eines Bronchialkarzinoms sind chronischer Husten, Brustschmerzen, Dyspnoe, Stridor, blutiger Auswurf und unspezifische B-Symptome wie Fieber, Nachtschweiß und Gewichtsverlust.

109
Q

Wie wird ein Bronchialkarzinom behandelt?

A

Ein Bronchialkarzinom wird durch Operation, Bestrahlung und Chemotherapie behandelt. In fortgeschrittenen Fällen erfolgt eine Palliativtherapie zur Symptomlinderung.

110
Q

Was ist Asthma bronchiale und welche Faktoren tragen zur Entstehung bei?

A

Asthma bronchiale ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch bronchiale Hyperreaktivität und variable Atemwegsobstruktion gekennzeichnet ist. Genetische Faktoren und allergisierende Stoffe in der Umwelt tragen zur Entstehung bei.

111
Q

Wie wird Asthma bronchiale therapiert?

A

Asthma bronchiale wird durch Allergenvermeidung, medikamentöse Langzeittherapie („Controller“) zur Entzündungshemmung und Bedarfsmedikation („Reliever“) zur Behandlung akuter Atemnot behandelt. Nicht-medikamentöse Therapien umfassen Raucherentwöhnung, Patientenschulungen und Atemübungen.

112
Q

Was ist eine Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und was sind die Hauptursachen?

A

COPD ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, die mit einer zunehmenden Einschränkung der Lungenventilation einhergeht. Hauptursachen sind Rauchen, Luftverschmutzung und rezidivierende bronchopulmonale Infekte.

113
Q

Welche Symptome und Komplikationen sind bei COPD typisch?

A

Typische Symptome bei COPD sind Auswurf, Husten und Atemnot. Komplikationen können rezidivierende akute Exazerbationen, Komorbiditäten wie Herzinsuffizienz, Lungenemphysem und erhöhte Infektanfälligkeit umfassen.

114
Q

Was sind die Hauptunterschiede zwischen Asthma bronchiale und COPD?

A

Asthma bronchiale ist eine reversible Atemwegsobstruktion, oft allergisch bedingt und beginnt meist im Kindes- oder Jugendalter. COPD ist eine irreversible Atemwegsobstruktion, hauptsächlich durch Rauchen bedingt und beginnt meist im höheren Lebensalter.

115
Q

Was ist ein Lungenemphysem und wie wird es therapiert?

A

Ein Lungenemphysem ist eine irreversible Erweiterung der Lufträume durch Zerstörung der Bronchioli und terminalen Luftwege, häufig verursacht durch COPD. Die Therapie umfasst die Behandlung der COPD, Lungenvolumenreduktion und in schweren Fällen eine Lungentransplantation.

116
Q

Was ist eine Pneumonie und welche Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken?

A

Pneumonie ist eine Entzündung des Lungengewebes, häufig durch Bakterien verursacht. Risikofaktoren sind Grunderkrankungen der Lunge, eingeschränkte Lungenreinigungsfunktion, Abwehrschwäche, hohes Alter und Immunsuppression.

117
Q

Wie wird eine Pneumonie behandelt?

A

Eine Pneumonie wird durch Antibiotika (bei bakterieller Ursache), Atemübungen, Inhalation, physikalische Therapie und, bei schweren Fällen, durch Sauerstoffgabe behandelt.

118
Q
A