7. Der diagnostische Prozess V Flashcards

1
Q

Was sind Normen?

A

Bezugssystem, um ein erzieltes Testergebnis einzuordnen

für die Individualdiagnostik wichtig

Vergleichsmöglichkeiten:
- Referenzgruppe (sozial)
- frühere Ergebnisse (individuell)
- Kriterien (sachlich)

oft in Vergleich auf repräsentative Stichproben von Teilnehmern (sozialer Bezugsnorm)

Äquivalentnormen
Abweichungsnormen (Variabilitäütsnormen)
Prozentrangnormen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wie werden Äquivalentnormen definiert?

A

Zuordnung der Test-/Rohwerte zu bestimmter Referenznorm

Beispiel:
- 10-Jähriger hat im Test 15 richtige Antworten
- Tabelle mit durchschnittlichen Leistungen von Kindern unterschiedlichen Alters
- 9 Jährige haben im Schnitt 15 Richtige
- untersuchtes Kind hat Leistungsstand eines typischen 9-Jährigen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was versteht man unter Abweichungsnormen?

A

Normwert einer Person
- wie weit liegen Personen mit ihrem Testwert unter oder über dem Mittelwert einer Vergleichsgruppe

Voraussetzung:
- Gaußsche Normalverteilung
- Standardnormalverteilung mit MW = 0, Stdabw. = 1

Vergleichsgruppen:
- z.B. Alter, Geschlecht, bildungsspezifische Normen

an der Standardabw. relativiert - durchschnittliche individuelle Abweichung vom MW

Übertragung eines Ergebnisses (z-Wert) in verschiedenen. Normsysteme:
- Normwert = M + (SD * z)

Marburger Modell hat halb so breiten durchschnittlichen Bereich
- nur 0,5 SD
- niedrig und hoch jeweils 1 SD
- sehr hoch, sehr niedrig ab +- 1,5 SD

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was sind Prozentrangnormen?

A

Transformationen anhand relativen Positionen des Testwerts auf der ranggereihten Messwertskala der Bezugsgruppe

Vorraussetzungslosigkeit
- keine Normalverteilung nötig

Verständlichkeit: PR = 20 bedeutet, dass 20% der Probanden aus der Bezugsgruppe ein gleiches oder niedrigeres Ergebnis haben

Abweichungsnormen (z.B. IQ, T-Wert, Standardwert) können in PR transformiert werden

Nachteile:
- kein arithmetischer MW
- Abstände zwischen PR müssen nicht gleiche Abstände im Merkmal wiederspiegeln
- mittlerer Bereich und Enden der Verteilung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was sind Voraussetzungen von Normstichproben?

A

hinreichend große Stichproben
- mehrere hundert Person je Normtabelle

Repräsentativität der Stichprobe
- Bezug von einzelner Person auf Population nur, wenn diese repräsentativ ist

Aktualität der Datenerhebung
- müssen laufend “nachnormiert” werden
- spätestens alle 8 Jahre

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly