01 Einführung x Flashcards

1
Q

Definition Alltagspsychologie

A

System kulturell tradierter Überzeugungen über menschliches Erleben und Verhalten und dessen Ursachen

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Q

Persönlichkeitspsychologie im Alltag

A
  • Erscheint differenziert (auf jede Frage eine Antwort, emotional besetzt)
  • Bietet viele Überzeugungen, die teils selbst Phänomen der Psychologie sind (aber abzugrenzen von Wissenschaft)
  • Struktur: Naive Persönlichkeits-/Dispositionstheorie + Naive Prozesstheorie (Vorstellung über aktuell ablaufende Prozesse der Informationsverarbeitung)
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3
Q

Definition Naive Persönlichkeitstheorie

A

Teil der Alltagspsychologie, der sich auf die Persönlichkeit bezieht (im Kern eine naive Dispositionstheorie) -> Beinhaltet Vorstellungen über Dispositionen

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4
Q

Definition Dispositionen

A
  • Mittelfristig stabile Merkmale einer Person (Wochen/Monate andauernd)
  • Lassen eine Person ein bestimmtes Verhalten in einer bestimmten Situation zeigen
  • Beschreiben Verhaltensregelmäßigkeiten, nicht einzelnes Verhalten -> Im Gegensatz zum Verhalten nicht direkt beobachtbar, sondern nur aus (regelmäßigen) Verhaltensbeobachtungen erschließbar.
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5
Q

Alltagspsychologische Theorien zum Zusammenhang von Dispositionen

A

Dispositionen nach Alltagspsychologischer Sichtweise zusammenhängend, Formen:

horizontale Kopplung:
- Bestimmte Dispositionen treten gemeinsam auf

vertikale Kopplung:
- Bestimmte Dispositonen sind anderen untergeordnet und hierarchisch gegliedert

  • Zusätzlich körperliche statische Merkmale auch als Persönlichkeitseigenschaften betrachtet, wenn psychologisch relevant sind: Gestalteigenschaften

Naive Definition: Persönlichkeit = Dispositionen + Gestalteigenschaften

Probleme der Alltagspsychologie:

  • Genügt nicht wissenschaftlichen Standards
  • Persönlichkeit bezieht sich auf individuelle Besonderheiten und nicht auf universelle Merkmale der Persönlichkeit (wissenschaftliche Persönlichkeitspsychologie: Ausprägung universeller Merkmale im Vergleich zur Referenzgruppe)

Fazit:

  • Nützlich für die Erklärung und Vorhersage des Verhaltens im Alltag
  • Unbrauchbar als wissenschaftliche Theorie
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6
Q

Definition Wissenschaftliche Theorien

A

Systeme von Aussagen, die es erlauben, möglichst viele Beobachtungen in einem Gegenstandsbereich (z.B. Persönlichkeit) zu beschreiben, vorherzusagen, zu erklären, und zu modifizieren (z.B. therapeutisch)

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7
Q

8 Kriterien für

Theorien (empirischer) Wissenschaften

A
  1. Sparsamkeit
  2. Operationalisierung (E)
  3. Produktivität
  4. Explizitheit
  5. Widerspruchsfreiheit
  6. Anwendbarkeit
  7. Vollständigkeit
  8. Empirische Prüfbarkeit (E)

-> Naive Persönlichkeitstheorie erfüllt Kriterien nur teilweise (Anwendbarkeit, Vollständigkeit)

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8
Q

Definition Persönlichkeitspsychologie als empirische Wissenschaft und Persönlichkeit

A
Empirische Wissenschaft (1) von überdauernden (2), nichtpathologischen (3), verhaltensrelevanten (4) individuellen Besonderheiten (5) von Menschen innerhalb einer bestimmten Population (6) (meist gleiches Alter und Kultur)
-> Persönlichkeit: Gesamtheit aller überdauernden ...

Es fehlt:

  • Individuelle Lebensgeschichten als Besonderheit eines Menschen
  • Umgang mit individuellen Unterschieden in den Prozessen der Selbstregulation und -beschreibung
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9
Q

Definition Wissenschaftsparadigma (Kuhn)

A

In sich einigermaßen kohärentes, von vielen Wissenschaftlern geteiltes Bündel aus theoretischen Leitsätzen, Fragestellungen und Methoden, das längere historische Perioden in der Entwicklung einer Wissenschaft überdauert

-> 6 Paradigmen der Persönlichkeitspsychologie nach diesem Begriff, Psychoanalytisches ist Vorparadigma

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