Wissenschaft: Theorienbildung Flashcards

1
Q

Wie kann man den Begriff “Theorie” verstehen? (4)

A
  • Ansammlung von Meinungen
  • sozialphilosophische Entwürfe
  • Aussagen zu empirisch beobachtbaren Zusammenhängen
  • mathematische Modelle
    etc
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Theorienbildung - Lineares kumulatives Akkumulationsmodell nach Bacon & Popper (5 Eigenschaften)

A
  • rational geplanter Prozess des Erkenntnisgewinns
  • Zufall wird somit ausgeschaltet
  • wissenschaftlicher Fortschritt durch Irrtumsbeseitigung
  • Theorien können nicht verifiziert, sondern nur falsifiziert (wiederholt widerlegt) werden
  • aber: Wissenschaft ist nicht die reine Addition von Aussagen, die einmal als wahr gegolten haben.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Theorienbildung - revolutionärer Ansatz (Kuhn) (2)

A
  • theoretische Annahmen verlieren durch Unzufriedenheit mit dem Bestehenden ihre Relevanz, traditionelle Paradigmen werden verdrängt
  • neue (verdrängende) Theorie muss weiterhin Beschreibungsqualität und Erklärungsqualität haben
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Zu beachten, bei Formulierungen wie “… ist wissenschaftlich bewiesen”. (2)

A
  • wissenschaftliche Theorien erheben nie Anspruch absoluter Wahrheit, die Wissenschaft “beweist” nichts
  • stattdessen Annäherung an Wahrheit durch Ausschlussprinzip –> Falsifikationsprinzip
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

5 Fazits zu wissenschaftlichen Theorien und ihren Limitationen

A

1) wissenschaftliche Theorien erheben nicht den Anspruch der absoluten Wahrheit und “beweisen” nichts
2) stattdessen Annäherung an Wahrheit, Falsifikationsprinzip
3) zwei empirische Relative werden zu Hypothese und geprüft
4) Falsifikation einer Hypothese führt zu einer Annahme der gegenteiligen Hypothese oder Festigung/Schwächung von Theorie
5) Summe von gewonnenen empirischen Annahmen werden zu Theorie verdichtet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Sozialwissenschaften Defintion (3)

A

Die Sozialwissenschaften beschreiben Phänomene des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Sie basieren auf Theorien und sind durch Empirie gestützt.

Sozialwissenschaften, 3 Eigenschaften:
1) beschreiben Phänomene des gesellschaftlichen Zusammenlebens
2) basieren auf Theorien
3) gestützt durch Empirie

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Sozialwissenschaften - Empirie (kurze Definition 2)

A
  • systematische Vorgehensweise der Datenerhebung
  • gekennzeichnet durch Objektivität und Nachvollziehbarkeit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Sozialwissenschaften - Wissenschaftliche Erkenntnisse (3 Beschreibungen zu Entstehungsprozess)

A
  • beginnen immer mit Problem
  • dieses ist, dass das bisherige Wissen zu Themen nicht ausreicht
  • neue Fragen werden gestellt, neue empirische Erklärungsmöglichkeiten gesucht
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Sozialwissenschaften - Aufgabe der Wissenschaft (1 + 2)

A

Aufgabe der Wissenschaft: Probleme lösen.
- aber nicht gesellschaftliche oder ökonomische Probleme
- sondern die, die aus dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Diskussion resultieren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Problemstellung - wozu dient sie in einer wissenschaftlichen Arbeit?

A

Ausgangsbasis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

5 Gründe, woraus die Problemstellung entsteht

A

1) keine zutreffende Theorie bisher
2) keine empirischen Befunde zur Lösung eines Problems
3) gesellschaftliche Veränderung macht bisherige Theorien (augenscheinlich) obsolet
4) spezifische Phänomene und Erklärungen werden überprüft
5) Erkenntnisse überprüfen oder reproduzieren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Wie läuft die Theorienbildung ab? (4 Schritte)

A

1) empirische Hypothesen aufstellen (beobachtete Zusammenhänge in konkretem Fall)
2) theoretische Hypothesen (allgemeine Beziehungen hinter den beobachteten, einzelnen Zusammenhängen)
3) Theorie aufstellen (‘bewährte’ Hypothesen als allgemeine Erklärung)
4) Begründung (Erklärung für Einzelfall)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Lasswell-Formel zeigt Kommunikationsprozess. 5 Forschungsbereichen der Massenkommunikation (Journalistik) zugeordnet.

A

“Who says what in which channel to whom with what effect?”

1) Who says = Kommunikatorforschung
2) what = Aussagen-/Medieninhaltsforschung
3) in which channel = Medienstrukturforschung
4) to whom = Publikums- und Nutzungsforschung
5) with what effect? = Wirkungsforschung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Journalistik - vorherrschende Richtungen bzw. wissenschaftliche Ansätze (3)

A

a) normative Ansätze: beschreiben, wie Jour sein soll
b) empirisch-analytische Ansätze: Quantifizierung von Daten (mehr Daten!)
c) subjektorientierte Ansätze: Fokus auf Kommunikator und Rezipient

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Weischenbergs Zwiebelmodell - 4 Schichten der Zwiebel (von außen nach innen)

A

1) Mediensystem (Normenkontext)
2) Medieninstitutionen (Strukturkontext)
3) Medienaussagen (Funktionskontext)
4) Medienakteure (Rollenkontext)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Weischenbergs Zwiebelmodell - Mediensysteme/Normenkontext (4 Inhalte)

A
  • gesellschaftliche Rahmenbedingungen
  • historische und rechtliche Grundlagen
  • professionelle und ethische Standards
  • Kommunikationspolitik
17
Q

Weischenbergs Zwiebelmodell - Medieninstitutionen/Strukturkontext (4 Inhalte)

A
  • ökonomische Imperative
  • politische Imperative
  • organisatorische Imperative
  • technologische Imperative
18
Q

Weischenbergs Zwiebelmodell - Medienaussagen/Funktionskontext (4 Inhalte)

A
  • Informationsquelle & Referenzgruppen
  • Berichterstattungsmuster & Darstellungsform
  • Konstruktion von Wirklichkeit
  • Wirkung und Rückwirkung
19
Q

Weischenbergs Zwiebelmodell - Medienakteure/Rollenkontext (4 Inhalte)

A
  • demografische Merkmale
  • soziale/politische Einstellungen
  • Rollenselbstverständnis und Publikumsimage
  • Professionalisierung und Sozialisation
20
Q

5 Ebenen des Journalismus (erweitertes Zwiebelmodell) (5 Ebenen, von außen nach innen)

A

5) Normenkontext (Mediensystem)
4) Kontext des Publikums (NEU! Mediennutzung und Wirkung)
3) Organisationskontext (Medieninstitutionen/Strukturkontext)
2) Kontext der Routinen und Medienprodukte (Funktionskontext)
1) Journalist:innen (Rollenkontext)