Partizipatorische Ansätze der Journalistik Flashcards

1
Q

Inklusion und Partizipation (Entstehung, theoretische Basis, Schlüsselbegriffe + 2)

A
  • Entdeckung des Publikums
  • Jürgen Habermas‘ Theorie des kommunikativen Handelns und Konzept der Öffentlichkeit als zentrale Basis
  • kritisch-emanzipatorische & individuell-ökonomische Perspektive
  • Schlüsselbegriffe: Akteure, Öffentlichkeit, Fokus: Demokratische Öffentlichkeit, Profession
  • Konzept „Deliberative Zivilgesellschaft“-
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2
Q

Inklusion Definition

A

Einbeziehung in soziale Zusammenhänge/gesellschaftliche Gebilde

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3
Q

Partizipation Definition

A

Teilhabe/Beteiligung an oder Identifikation mit Institutionen, Werten, Kräften einer Gesellschaft

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4
Q

Bürgerbeteiligung in Bezug auf Medien (4)

A
  • via Einschaltknopf (Zuschauer*innen Forschung)
  • Gremienbeteiligung via Medienräte (Presserat)
  • direkte inhaltliche Beteiligung via Bürgermedien (Stadtzeitungen)
  • indirekt-inhaltlich via Einbeziehung in die Diskurse etablierter Medien
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5
Q

politischer Diskurs in den Massenmedien, vor allen Herausforderungen (4)

A
  • Anzahl der potenziellen Diskursteilnehmern, die die Möglichkeit haben, Geltungsansprüche zu erheben und zu kritisieren sind nicht ausgeschöpft (Politikverdrossenheit, zu wenig Teilhabe)
  • Zahl der relevanten Themen sprengt Kapazität, in klassischem Journalismus dann Teilöffentlichkeiten
  • politische Strukturen stehen den Diskursen entgegen wegen Fokus auf Macht und Lobbying, nutzen Chance, um ihr politisches Handeln inhaltlich zu begründen
  • Achtung vor Scheindebatten
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6
Q

Journalismus als Moderation - Wie versteht man die Rolle von Journalismus in diesem Kontext?

A

Modell der deliberativen Öffentlichkeit: Journalismus dient der Moderation des öffentlichen Diskurses

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7
Q

Journalismus als Moderation - Wie tut Journalismus das? (4)

A
  1. Vermittlung von Argumenten
    = Fokus auf Begründungen, Probleme: Ausgewogenheitsschere, Selektionsdruck
  2. Artikulation von Interessen
    = Chance der Teilhabe, alle Ideen/Argumente soll Jour als Sprachrohr verstärken können, Berufsethik, Input-Output-Analyse
  3. Kritik an (schlechten) Argumenten
    = fehlende oder schwache Begründungen (von politischen Akteuren), Probleme: unwahrhaftiger Konsens/Dissens
  4. Reflexion der Diskursbedingungen
    = sind Eigenlogik der Medien und Erfordernisse für rationalen Diskurs im Einklang?
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8
Q

gelebte journalistische Praxis - Long Tail Journalism (4)

A

Nischenjournalismus
- Publikum stark eingeschränkt
- thematisch oder lokal eng eingegrenzt
- mit Suchmaschine auffindbare Inhalte

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9
Q

gelebte journalistische Praxis - Public, Civic, Communitarian & Community Journalism (5)

A

Partizipativer Journalismus/Lokaljournalismus
- Solidarität als Basis
- Gemeinsinn als Handlungsanleitung
- aufgeklärte, aktive Bürger in Gemeinde
- lokal eingegrenzt (Kommune = Redaktion)

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10
Q

gelebte journalistische Praxis - Citizen & Grassroot Journalism (4)

A

Laienjournalismus
- Bürger als Produzenten unter journalistischer Anleitung
- Augenzeugenberichte, Gastbeiträge, Betroffenheitsschilderungen
- Ergänzung zum journalistischen Content (Problem: Affekt-Hascherei)

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11
Q

gelebte journalistische Praxis - Peer-to-Peer & Open-Source Journalism (3)

A

Kollaborativer Journalismus
- Nutzer beteiligen sich an Erstellung, Überarbeitung, Informationsbeschaffung, Kommentare, Anreicherung und Verbesserung
- startet mit Aufruf der Redaktion

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12
Q

gelebte journalistische Praxis - Watchdog (Citizen) Journalism (4)

A

Bürgerjournalismus
- Laien als Berichterstatter, Kontrolleur, Kritiker
- ergänzen fehlende Perspektiven und Fakten der professionellen Berichterstatter
- Leistungsrollen haben sich verschoben

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13
Q

5 Ebenen möglicher Umsetzungen von partizipatorischen Ansätzen nach Hermida

Ebene 1: Zugang/Beobachtung (4)

A

Informationsbeschaffung, Anregung zu Artikeln

  • Hinweis der Leser per Email auf kritische Sachverhalte
  • Lesertelefon
  • Crowdsourcing: Verteilung von Recherchepaketen an Nutzer
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14
Q

5 Ebenen möglicher Umsetzungen von partizipatorischen Ansätzen nach Hermida

Ebene 2: Selektion/Auswahl (3)

A

Gatekeep-Prozess

  • Leserkonferenzen
  • Bewertung von publizierenden Stoffen durch Nutzer
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15
Q

5 Ebenen möglicher Umsetzungen von partizipatorischen Ansätzen nach Hermida

Ebene 3: Nachrichtenerstellung/Redaktion (3)

A

Produktion von Inhalten, Artikelerstellung

  • Leser schreiben für Leser
  • Fehlerkorrektur durch Leser
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16
Q

5 Ebenen möglicher Umsetzungen von partizipatorischen Ansätzen nach Hermida

Ebene 4: Veröffentlichung und Verbreitung (1)

A

Weiterleitung von Artikeln oder Artikelfragmenten durch Leser

17
Q

5 Ebenen möglicher Umsetzungen von partizipatorischen Ansätzen nach Hermida

Ebene 5: Interpretation (2)

A

Öffnung für Kommentare und Reaktionen

  • Watchdog: Hinweise und Kommentierung von publizierten Artikeln durch Nutzer