Vorlesung 3: Funktionsorientierte Entwicklung Flashcards
Verantwortung für die Realisierung der Funktionen
steigende Anzahl interdisziplinärer Stakeholder zur Realisierung der Produktfunktion erfordert Ansätze, um Funktionen disziplinenübergreifend verständlich zu dokumentieren
motego Methode
Ist für die Modellierung der hierarchischen Dekomposition und der Energie-, Stoff- und Signalflüsse zwischen Funktionen (nach KOLLER) im Rahmen der modellbasierten Systementwicklung besonders geeignet
erfüllt die Anforderung:
1. Hierarchische Dekomposition
2. Schnittstellen Definition
Functions in MBSE
Funktionen werden modellbasiert über den
- Stereotypen,
- ihrer Benennung
- sowie die Eingangs- und Ausgangsgrößen
beschrieben
-> Die Stereotypen der Funktionen sind Functional Architecture und ElementaryFunction
FunctionalArchitecture
- Die FA klassifiziert alle Funktionen des Systems, die weiter zergliedert werden können
- Funktion als allgemeiner und gewollter Zusammenhang zwischen Eingang und Ausgang eines Systems mit dem Ziel, eine Aufgabe zu erfüllen
ElementaryFunction
- Jede Elementarfunktion beschreibt einen nicht weiter zerlegbaren, physikalischen Wirkzusammenhang
- Die Menge aller möglichen Elementarfunktionen ist endlich und bekannt
EnergyFlow
- Der Energiefluss beschreibt neben dem Material- und Signalfluss die Eingangs- und Ausgangsgrößen der Funktion
- Dient als Objekt, was zwischen den Subsystemen übergeben wird
- Die Parameter des Energieflusses werden als flow properties modelliert
Benennung FunctionalArchitecture
Die Benennung der FunctionalArchitecture wird
mit der Subjekt-Verb-Methode formulier
Benennung ElementaryFunction
▪ Die Benennung der ElementaryFunction wird mit Hilfe der Grundoperationen formuliert
▪ Diese beschreiben den Umsatz der Eingangsgrößen in die Ausgangsgrößen
▪ Die Menge aller Grundoperationen ist endlich und bekannt
FunctionalContext
▪ Klassifiziert alle Funktionen die mit dem System interagieren und für die keine technischen Lösungen entwickelt werden müssen
▪ Die Benennung des FunctionalContext wird mit der Subjekt-Verb-Methode formuliert
Dekomposition der Funktionalen Architektur
- aus der funktionalen Anforderung wird die Gesamtfunktion des Systems abgeleitet.
-> Da Funktion weiter zerlegbar: FunctionalArchitecture
-> im req und Verbindung über satisfy - Die Gesamtfunktion wird in den übergeordneten Systemkontext eingeordnet
-> beschreiben, aus welchen Systemen des Umfelds Energie-, Stoff- & Signalflüssen in die Funk. fließen
-> im bdd und Verbindung über gerichtete Kompos. - Die Gesamtfunktion wird bis auf die Ebene der Elementarfunktion zergliedert
-> Funktionen in mindestens zwei Subfunktionen zergliedern
Gegenseitige Beeinflussung der Subsysteme
- Wechselwirkung der Funktionen werden über Energie-, Stoff- & Signalflüsse ausgedrückt
- Die Darstellung der Flüsse zwischen den Subsystemen erfolgt im ibd
Eigenschaften der Flüsse
- Flüsse beinhalten Parameter (flow properties) zur Beschreibung des Flusses sowie die Zusammenhänge (Constraints) dieser Parameter
- Durch Modellierung der Zusammenhänge werden abhäng. Parameter automatisch ermittelt
- Flüsse über Schnittstellen (ProxyPorts) an Funktion anbinden
VAMOS: Variant Modeling Language for SysML
- SysML bietet keine explizite Notation/Syntax zur Modellierung von Varianten
-> Abbildung von Varianten im Systemmodell für Erschließung essentiell - Mit VAMOS eine Möglichkeit Varianten zu modellieren
core-package
- enthält alle Kernelemente
- Struktur ist unabhängig vom Ansatz der Variantenmodelle
variants-package
- enthält alle Variationen mit ihren Varianten
- jedes Variantenpaket enthält die Varianten eines Unterscheidungsmerkmals