Vorlesung 11: Interdisziplinäre Optimierung Teil 2 Flashcards

1
Q

Generierung von Parameterkombinationen

A

Je nach Komplexität des Systemmodells eignen sich verschiedene Methoden
–> Parameteranzahl:

  • gering: händische Rekombination
  • ca. 10 - 15 Parameter: vordefinierte stat. Versuchspläne (z.B. faktorielle Versuchspläne, Wirkungsflächenpläne, etc.)
  • hoch: randomisierte Algorithmen (z.B. Monte Carlo, Latin Hypercubes)
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2
Q

Monte Carlo Simulation

A
  • Eignen sich besonders für Bestimmung der Ausgangsgrößen bei einfachen Simulationsmodellen
  • Gesetz der Großen Zahlen: Ergebnis eines Experiments nähert sich bei großen Versuchszahlen immer mehr seinem Erwartungswert an
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3
Q

Herausforderung bei zufälligen Ansätzen (Monte Carlo)

A
  • Bei zufälliger Verteilung von wenigen Parameterkombinationen besteht die Gefahr, dass Lücken im Untersuchungsraum auftreten
  • Vorhersagen und Analyse wird ungenau
    –> Abhilfe:
    – mehr Datenpunkte (aufwendig)
    – gleichmäßigere Verteilung im Raum (z.B. durch Latin Hypercubes)
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4
Q

Latin Hypercube Sampling (LHS)

A
  • Untersuchungsraum in diskrete Bereiche unterteilt
  • Untersuchungsraum so abgetastet, dass in jeder Spalte und jeder Reihe genau eine Parameterkombination erstellt wird
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5
Q

Latin Hypercube Sampling (LHS): Vor- und Nachteile

A

Vorteile:

  • Bessere Ausnutzung des Untersuchungsraum, Vermeidung von großen Lücken
  • Eignet sich besonders für Erstellung vereinfachter Modelle

Nachteile:

  • Berechnungsaufwand steigt bei vielen Parametern stark an
  • Werden Parameterkombinationen hinzugefügt, müssen alle Kombinationen neu erstellt und berechnet werden
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6
Q

Instance Table

A
  • Erlaubt Dokumentation und Berechnung von mehreren Instanzen eines Modelles
  • Kann mit Exceldatei synchronisiert werden
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7
Q

Auswertung: 2 Möglichkeiten

A

Möglichkeit 1: Ausgleichskurve durch Polynome

Möglichkeit 2: Varianzanalyse

  • Testet, ob sich Mittelwerte von mehreren Gruppen (Parameter) signifikant unterscheiden -> bestimmen, ob ein Parameter signifikanten Einfluss auf Zielgröße hat
  • Ergebnis ist ein Balkendiagramm
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8
Q

Surrogate-Modelle

A
  • Komplexe Zusammenhänge vernetzter Modelle können in Surrogate-Modellen approximiert werden
  • Insbesondere für vereinfachte Optimierungsaufgaben nutzbar
  • Bereits mit einer geringen Anzahl an Simulationen möglich
  • Verkürzung von Rechenzeiten
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9
Q

Surrogate-Modelle: Vorgehen

A
  1. Festlegung der Strategie zur Erzeugung von Parameterkombinationen
  2. Berechnung der Systemantwort mit dem Systemmodell
  3. Bestimmung eines Surrogate-Modells mit einem Modell-Fit
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10
Q

Polynomfunktion zur Annäherung des Systemverhaltens

A
  • Durch Methode der kleinsten Fehlerquadrate Koeffizienten der Gleichung bestimmen
  • Mit steigende Anzahl der Polynom-Terme steigt Rechenaufwand
  • Vorteil: Zusammenhänge als “Formel” abbilden, die für Konstrukteur einfach handhabbar sind
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11
Q

Surrogate-Modelle: Over- und Underfitting

A

Ziel: möglichst hohe Modellgüte bei möglichst geringer Komplexität

Overfitting:
Modell zu spezifisch und versucht den Datenpunkten zu folgen, anstatt das grundsätzliche Systemmodell abzubilden

Underfitting:
Modell bildet Systemverhalten zu vereinfacht ab

–> Vermeiden durch ständige Validierung mit Testdaten

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